Neuling: Schaltung (Leerlauf) und Anlasser (Batterie)

  • Kurvenguide, das war aber eine wahnsinns detaillierte Antwort… Wow, danke!


    Ich glaube nicht, dass bei mir die Benzinpumpe kaputt war, schließlich war das Benzin alle und dann habe ich eben eine halbe Stunde versucht, den Motor wieder an zu kriegen. Als meine Maschine an eine Batterie in der Werkstatt angeschlossen wurde, ist sie sofort angegangen! Diese Woche hatte ich bloß am Dienstag, einen Tag nach dem heftigen Regen, Probleme! Ich habe sie bloß anbekommen, nachdem ich 10 Minuten lang ein Gefälle herunter gefahren bin und immer wieder die Kupplung hab losgelassen. Gestern und vorgestern ist sie – auch nachts – ohne Probleme eingegangen.


    Und schon habe ich wieder eine Frage, auch wenn es sich vielleicht bald erledigt hat, wenn ich eine neue Batterie gekauft habe , so teuer sind die sicher nicht…:
    Warum haben manche geschrieben, im zweiten oder am dritten Gang anschieben? Je niedriger der Gang ist, desto mehr Umdrehungen gibt es doch, d.h. desto wahrscheinlicher ist es, beim Loslassen der Kupplung im Gefälle den Motor durch eine geeignete Drehzahl in Gang zu setzen! Da ich jetzt schon zweimal in der Situation war, dass ich sie durch Anschieben oder im Gefälle anbekommen musste, wäre es mir wichtig, in welchem Gang ich dazu gehen muss. Erster, zweiter oder dritter Gang… Auf die Batterie kann ich mich einfach nicht verlassen!


    Danke euch wieder ! :)

    • Offizieller Beitrag

    Neue Batterie kostet nicht viel.


    Im zweiten Gang anschieben erleichtert die Prozedur....
    höherer Gang: mehr Kraft aber weniger Drehzahl.
    Im ersten kann auch mal das Hinterrad blockieren.


    Anrollen lassen ist auch so eine Sache....immer gut festhalten!

    JT 05Scharzfeld,06Brilon,07Creglingen,08Oberbernhards,09Drangstedt,10Bernkastel ,11Neidenberga
    12Titisee,13Antweiler,14Drangstedt,15 NBG,16Creglingen,17Weidenbach,18 NBG
    19Drangstedt 20NBG 21Drangstedt
    -22 Heidenheim -23 Westerburg

  • Ich mit meinen mehr als rudimentären Kenntnissen weiß nur, dass mein Benzin braucht, um den Motor in Bewegung zu halten. Heißt das, durch das Anschieben bewirke ich mechsnisch gießen SpritLuftgemisch-Verbrennung? Ist der Kolben irgendwie mit der Benzinpumpe verbunden, so dass das Benzin immer automatisch bei einer bestimmten Stelle (ich weiß nicht ob es ist, wenn der Kolben nach oben oder nach unten fährt) hineingepumpt wird?


    ich habe absolut keine Ahnung, will mir aber einfach vorstellen können, wie ich durch bloße, mechanische Bewegung dieser Benzinverbrennungsprozess in Gang gesetzt wird...


    Danke!

  • Die Abwärtsbewegung des Kolbens erzeugt Unterdruck im Zylinder und saugt Benzin-Luftgemisch aus dem Vergaser an. Ist die Zündung eingeschaltet entzündet die Zündkerze das bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens verdichtete Gemisch, der Verbrennungsdruck lässt den Kolben wieder runterrauschen, bei der nächsten Aufwärts drückt er die Abgase raus, beim Abwärts wieder Gemisch rein, beim Aufwärts verdichten, zünden, runter, rauf, aufpuffen usw. bis der Tank leer ist oder du den Schlüssel umdrehst. Die Nockenwelle steuert passend dazu die Ein- und Auslassventile.
    Das kannst du per Kickstarter, per E-Starter oder eben per Anschieben in Gang setzen.
    Kannsz ja mal googeln nach dem 4 Takt Prinzip ;) muss man kein Motorenexperte für sein.

    DLzG, RedRider


    Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen ;)
    Nte gut, alles gut

  • @Ioscius


    Ich sehe schon, du und deine NTV seit noch in der "Findungsphase", :thumbsup: ......einer lernt vom Anderen!


    Was du vielleicht meinst mit "mechsnisch gießen SpritLuftgemisch-Verbrennung? Ist der Kolben irgendwie mit der Benzinpumpe verbunden"......ist mehr die Funktion einer Kraftstoff-Einspritzanlage!
    Aber dein Motor hat sowas nicht, die NTV hat eine Kraftstoff-Vergaseranlage!


    Die Benzinpumpe braucht die NTV nur, das der Benzin aus dem Tank, bis zum letzten Rest, in die Vergaser kommt.
    Denn das Gefälle vom Tank zu den Vergasern ist bei der NTV zu wenig, das alles "von alleine", so wie bei vielen anderen Mopeds mit Vergaser, in die Vergaser laufen kann!
    Das ginge, bei der NTV, nur bis zur Hälfte des Tankvolumens, weil die Vergaser relativ "hoch" sitzen!


    Das mit der Gangselektierung haben meine Vorredner schön zu genüge ausgeführt.


    Bei deinen Startschwierigkeiten scheinst du recht sicher zu sein, dass es die Batterie ist!
    Durchaus möglich und klingt auch relativ schlüssig.......frag mich nur warum sie wegen "Spritmangel" ausgegangen ist und dann dieses "Batterieproblem" entwickelt hat!


    Batterien sind nicht teuer, es sollte aber schon eine Markenbatterie sein.....sonst geht das nicht lange gut!



    Das Batterieproblem kann aber noch einen andere Grund haben!
    Es kann durchaus sein, das deine "Lichtmaschine", durch einen Defekt, nicht mehr genug Ladestrom für die Batterie zur Verfügung stellen kann!
    Man merkt eine ganze Zeit nichts davon, fährt mehr und mehr mit "Batteriestrom" und irgendwann wird es zuviel und springt nicht mehr an!
    Fremdstarten funktioniert dann und die Batterie wird so auch "schockgeladen"........bis zum nächsten Startproblem!


    Deshalb folgender Tipp um dies auszuschließen!!
    Nach dem Einbau der neuen vollen Batterie, sollte bei laufenden Motor, in verschiedenen Drehzahlbereichen, mindestens 13,3 Volt und höchstens 14,8 Volt, an den Batterieklemmen anstehen!
    Ansonsten hat deine Lichtmaschine oder deren Regler ein Problem!


    Auch sollte beim Einbau der Batterie auf saubere und korrosionsfreie Batteriekontakte geachtet werden.....Batteriepolfett kann auch nicht schaden!


    Wünsche noch viel Spaß
    Patrick

    Das ist meine ganz eigene Meinung und wenn das jemand anders sieht.....bitte gerne!

  • Danke für den Tipp, Kurvenguide,werde dies beim Wechseln der Batterie beachten.
    Jetzt muss ich doch nochmal weitere technische Fragen stellen, eherallgemeiner Natur, aber ich bin eben interessiert :D;)
    Anschieben ist ja auch nicht so das große Problem, ich glaub, meine88er-Ende hat keinen Katalysator ;)



    Die Funktionsweise eines Viertaktermotors habe ich verstanden, also dass dieKraft durch den Druck des verbrennenden Kraftstoff-Gas-Gemisches entsteht, diedann über die Pleuelstange, die Kurbelwelle, das Getriebe auf dieAntriebsräder, die beim Auto wohl die beiden vorderen Räder sind,weitergeleitet wird.
    Ich weiß jetzt auch, was bei zu wenig Öl passiert: Die Reibung des Kolbenskann den Kolben bzw. Zylinder beschädigen, wenn er festklemmt, kann diePleuelstange beschädigt werden bzw. es auf den Motorblock hauen :D
    Und Drehmoment ist nichts anderes als eine spezielle Kraft, die eine rotierende Bewegung erzeugt



    1) Eine Frage, die ich noch habe, ist die folgende: Was passiert beim Tankendes falschen Benzins? Ich habe mir zwei Videos angeschaut: Das eine Video sagt,aufgrund der "trägeren" Konsistenz von Diesel kann es sich im Ottomotormit der Luft nicht vermischen und somit kommt keine Verbrennung zustande;Benzin im Dieselmotor hingegen sorge für willkürliche Verbrennung im Dieselotor(auch wenn die Verbrennung aufgrund der Einspritzung beim Dieselmotor sowiesonicht so gleichmäßig ist wie beim Ottomotor, ist das natürlich zu viel für denDieselmotor), also der Motor käme "aus dem Takt" durch das Klopfen/die vielen Verbrennungen.
    Der andere Link behauptet das genaue Gegenteil: Aufgrund derSelbstentzündlichkeit von Diesel würde Diesel im Ottomotor willkürlicheVerbrennungen sorgen, wodurch der Ottomotor aus dem Takt käme; wenn imDieselmotor hingegen Benzin getankt würde, würde es höchstens zu Verbrennungenkommen, wenn der Dieselmotor warm ist, da das Benzin ja so eine solche Eigenschafthat, auf keinen Fall sich selbst zu entzünden (Zündkerze fehlt ja beimDieselmotor).


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.



    2a) Woraus ich aber wirklich noch nicht – auch nicht nach vielem Googeln – schlaugeworden bin, ist das Getriebe. Auch Videos halfen mir nicht, wie soll ich mir dieKupplung vorstellen?! Ist das eine Scheibe? Was ich mir bloß vorstellen kannist, dass es Zahnräder verschiedener Größe gibt und somit kann man eineverschieden hohe Drehzahl erzeugen. Je größer das Rad, desto höher der Gang,desto weniger Drehzahl. Dass da mal ein großes auf ein kleines, und dann jenach Gang ein kleines auf ein großes Rad kommt, verstehe ich schon nicht mehr.. Und was sich da noch bewegt bei gedrückter Kupplung bzw. im Leerlauf, ist mirauch nicht klar. Eingangs, Ausgangswelle, ich kann damit überhaupt nichtsanfangen.. Wenn beim Leerlauf einfach die Zahnräder getrennt würden, dann wäredas für mich verständlich.. Aber wenn man sich das anschaut, greifen ja beimLeerlauf auch Zähne ineinander.


    b) Irritierend finde ich auch, dass in dem Video

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    gesagt wird, bei höherem Gang wird eine größere Drehzahl erreicht.. Warum?Was ich aus meiner Fahrerfahrung glaube erkannt zu haben, ist: Bei höhererGeschwindigkeit legt man einen höheren Gang ein, um eine niedrigere Drehzahlund somit eine leisere Geschwindigkeit zu erzielen; dieBeschleunigung=Drehmoment wird zumeist schlechter. Bei mehr benötigtemDrehmoment schaltet man zur Drehzahlerhöhung in einen tieferen Gang.
    Bei Steigung wird doch die Drehzahl vergößert, um eine höhere Leistung zuerzielen, was wird da erzählt?..
    Auch diffus hier:
    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    Er sagt, beim 2. Gang sei nun im Gegensatz zum1. Gang eine höhere Drehzahl und ein geringeres Drehmoment. Zum Drehmoment willich mich nicht äußern, gefühlsmäßig würde ich sagen, mehr Power im niedrigeren,aber wenn ich in einen höheren Gang schalte, sinkt doch die Drehzahl!!


    c) So hoffe ich auch bald zu verstehen, wie folgende Kritik der Ente zuverstehen ist: "Zu lange Übersetzung des ersten Ganges"?!


    Danke euch!
    Ioscius

  • Hast du einmal ein Fahrrad mit Kettenschaltung gefahren?
    Vorn ein kleines Kettenblatt und hinten ein großes Ritzel und du machst mit wenig Kraft ein wheelie, kommst aber auch bei extremer Trittfrequenz (=Motordrehzahl) auf keine nennenswerte Geschwindigkeit.


    Also vorn großes Kettenblatt und hinten kleines Ritzel und du benötigst viel Kraft bei wenig Drehzahl, kommst aber auf gute Geschwindigkeit. Darum fährt man ja auch in kleinen Gängen an und hält im großen Gang die Geschwindigkeit. Weil dem Motor die Kraft fehlt, kann man auch nicht im 5. Gang anfahren. Das kompensiert eben ein Getriebe so wie die verschiedenen Zahnradkombinationen bei der Fahrradkettenschaltung.


    Der erste Gang der 88er ist deshalb "zu lang" weil er mehr zur zweiten Version tendiert, also mehr Kraft zum Anfahren benötigt, du im ersten Gang im Vergleich zu späteren Baujahren etwas mehr Geschwindigkeit erreichst, aber beim Anfahren und bei sehr langsamer Fahrt eben in einem ungünstigeren Drehzahl zu Kraft Bereich unterwegs bist (z.B. als ob du bei neueren Bj. immer im 2. Gang anfahren würdest)

    DLzG, RedRider


    Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen ;)
    Nte gut, alles gut

    Einmal editiert, zuletzt von RedRider ()

  • Diesel im Benziner: Vergaser bzw. Einspritzanlage können sich mit dem zähflüssigerem Stoff zusetzen. Diesel lässt sich nicht so "vergasen" wie der leichter flüchtige Ottokraftstoff und zündet auch nicht so willig mit dem kleinen Funken der Zündkerze. Eine kleine Dieselpfütze anzuzünden ist auch schwer, die gleiche Menge Benzin brennt dir den Bart weg, kaum das eine Flamme in die Nähe kommt :D


    Benzin im Diesel (auch wenn nur zugetankt) verändert erheblich den Punkt, an dem das Gemisch sich selbst entzündet (Diesel entzündet sich durch den Verdichtungsdruck im Zylinder kurz bevor der Kolben den oberen Totpunkt erreicht). Zündet das ganze früher, kommt der Kolben gar nicht ganz hoch und bekommt einen Kick rückwärts, damit kommt man dann mit der Dose nicht vorwärts ;(:D:D

    DLzG, RedRider


    Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen ;)
    Nte gut, alles gut

  • @RedRider, vielen Dank! Ich antworte am Wochenende darauf, wenn ich wieder den Kopf dafür freihabe, mich in die Mechanik hineinzudenken ;)


    Nochmal etwas anderes: Ist die rote Ölanzeige eine ÖlDRUCK- oder ÖlMESSanzeige? Nach meinen ersten 300 km hatte ich etwas Öl nachgefüllt. Nachdem ich gestern das schwere Gerät auf den Hauptständer alleine nicht bekommen hatte, habe ich bis heute auf meinen Vater gewartet. Bin seit dem letzten Auffüllen ingesamt 600 km gefahren und die Anzeige war heute unter dem Minimum!! Habe jetzt einiges nachgefüllt..
    Meint ihr, das war ein Problem, oder hätte dazu erst einmal die rote Ölleuchte angehen müssen?
    So ein 88er Baujahr verbraucht nun viel, warum die Dinger auch immer, je älter sie werden, mehr Öl verbrauchen..


    Danke euch ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ist eine ÖLDRUCK-Anzeige.


    Korrekten Ölstand messen:
    Mopped aufrecht stellen - nicht auf Hauptständer.


    Messstab losschrauben - abwischen - und nun nur einstecken (nicht eindrehen!).
    Wenn Öl zwischen den beiden Markierungen ist - bis maximal zur oberen Markierung - ist alles gut.
    Nun Messstab einstecken - und zuschrauben nicht vergessen!


    Viele Grüße
    Axel


    .

  • Klugscheißer Modus an :
    Bei warmen Motor , und kurz ( 10 min ) warten
    Klugscheißersmodus aus

    Auch Albert Einstein war Legastheniker
    Alle Äuserungen,auf Threads mit technischen Inhalten,in Wort und Bild,dienen nur dem technischen Verständniß .
    No Digitalis
    Bitte keine Bilder von mir bei facebook und Co

  • Danke euch beiden!
    Der Ölstand war wie gesagt deutlich unter dem Minimum des Messstabes. Mein Vater meinte, aufgrund des Alters des Motors würde der Motor deutlich mehr Öl verbrauchen.
    Ich wollte mir vom Internet gerne ein Schaubild holen, bei dem ich sehe, wie das Öl zwischen Kolben und Zylinder gelangt, wo die Wanne ist, und wo sich diese Ringe befinden, die nach Meinung meines Vaters mit der Zeit abgegeben wurden, wodurch mehr Öl entgleitet und ohne Nutzen verbrannt wird.


    Das mit dem ölDRUCK im Unterschied zum ÖlMesssstand möchte ich auch verstehen, also welcher Druck da unterschritten werden muss, damit die Lampe leuchtet. Auch möchte ich verstehen, warum die Ölanzeige am Anfang vor dem Starten des Motors leuchtet. Ich habe noch irgendwas gelesen, je mehr Drehzahl, desto mehr Öldruck würd benötigt? Da die Anzeige am Anfang leuchtet, ist es wohl nicht so einfach, wie dass der Druck dem Gewicht des Öls entspricht, so als ob unter der Wanne eine Waage steht. Irgendwie wird der Druck anders gemessen, es ist komplizierter.


    Zu den Funktionsweisen hab ich gelesen: Schmierung, Dichtung, Kühlung. Dazu nur eins zur Schmierung, zur Viskosität: Der Motor arbeitet am Anfang, wenn er noch kalt ist, schwerer, weil das Öl noch zu dickflüssig ist. Andererseits braucht es eine gewisse Zellflüssigkeit zur Tragfähigkeit. Kann man sich unter der Tragfähigkeit vorstellen, je tragfähiger, desto mehr werden die Außenstellen des Kolbens und der Zylinderwand voneinander getrennt, also desto weniger Reibung entsteht ? Also hätte ich beispielsweise dünnflüssiges Wasser, dann würde der Kolben das Wasser wegdrücken, und der Kolben würde direkt auf die Zylinderwand pressen?!


    Irgendwann mal mach ich noch ein Kfz-Studium :D

    • Offizieller Beitrag

    Korrekten Ölstand messen:
    Mopped aufrecht stellen - nicht auf Hauptständer

    Warum nicht auf den Hauptständer ?


    Ölanzeige

    Die "Öllampe" ist gänzlich zu vernachlässigen. Wenn die im laufenden Betrieb leuchtet, ist es eh schon zu spät.
    Immer mal wieder den Ölstand prüfen, dann bist du auf der sicheren Seite.

  • Auch möchte ich verstehen, warum die Ölanzeige am Anfang vor dem Starten des Motors leuchte

    A) damit Du siehst das das Birnchen noch intakt , und nicht defekt ist . Schau mal bei einem Auto , da leuchtet auch die ganze Lichtorgel , bevor der Motor läuft . Die Erklärung sollte für den Hausgebrauch reichen :D


    B) Der Öldruckschalter ( geht aus dem Nahmen hervor ) ist ein Druckschalter .
    - Kein Druck = Schalter geschlossen , Lampe leuchtet :whistling:
    - Unter Druck = Schalter geöffnet , Lampe leuchtet nicht =O
    Also Motor läuft = Öldruck vorhanden , Lampe aus
    Motor lauft nicht - oder zu wenig Öl ( gefährlich zu wenig Öl ) kein Öldruck = Schalter schließt Lampe an .


    Kurz um , und das finde ich für mich wichtig : Geht die Lampe im Fahrbetrieb an , sobald wie möglich stehen bleiben , Motor aus und Ölmenge kontrollieren . Leuchtet die Lampe auf Grund Ölmangel , ist ein Motorschaden vorprogrammiert - wenn nicht sogar schon vorhanden .


    Meine eNTe hatte ca. 140ooo KM runter als ich sie verkauft habe . Und da war nennenswerter Ölverbrauch fest zu stellen


    Roso


    Warum nicht auf den Hauptständer ?

    Keine Ahnung , das weiß nur der Hirschjäger

    Auch Albert Einstein war Legastheniker
    Alle Äuserungen,auf Threads mit technischen Inhalten,in Wort und Bild,dienen nur dem technischen Verständniß .
    No Digitalis
    Bitte keine Bilder von mir bei facebook und Co

    • Offizieller Beitrag

    Warum nicht auf den Hauptständer ? Mhm. Meine ich, in der Bedienungsanleitung mal gelesen zu haben. Kann aber auch damit zusammenhängen, dass der Hauptständer - ich glaube ab 93 - nicht mehr serienmäßig war.

    Die "Öllampe" ist gänzlich zu vernachlässigen. Wenn die im laufenden Betrieb leuchtet, ist es eh schon zu spät.Immer mal wieder den Ölstand prüfen, dann bist du auf der sicheren Seite.

    • Offizieller Beitrag

    Moin.


    Ich würde mal den Ölstand im Auge behalten, ob er wirklich so viel Öl verbrennt.


    Die ersten Motoren mit externer Ölsteigleitung ( silberne Röhrchen aussen am Motor ) KÖNNEN (!muss aber nicht!) bei Vollastfahrten etwas Öl nehmen. Hält sich aber in Grenzen. Wenn mehr Ölverlust da ist, obwohl der Motor unter 80.000km kann man mal nach den Ventildeckeldichtungen sehen.
    Bis die Kolbenringe runter sind, dauert es bei normaler Pflege recht lange. Das ist bei vielen anderen Motorrädern nicht der Fall, einige Motoren schwächeln schon bei 50.000km. Aber der NTV-Motor ist da gerade erst eingefahren, weil die Bauteile keiner grossen Belastung ausgesetzt sind, da sehr zahm abgestimmt und auf Langlebigkeit/Qualität ausgerichtet. Da herrschen also etwas andere Gesetze. Es sei denn, der Vorbesitzer hat den Motor schlecht behandelt.


    Zur Viskosität:
    Normal sagt man, je dicker das Öl, desto besser werden Schmutzteile und Abrieb in der Schwebe gehalten. Allerdings ist es "träger", gelangt langsamer zu den beweglichen Teilen und leistet mehr "Widerstand". Beim dünneren Öl ist es theoretisch umgekehrt.
    Allerdings gibt es heute, dank Entwicklung, gute Öle, die auch bei niedriger Viskosität gute Schmiereigenschaften haben. Bevor das in Wissenschaft ausartet:
    Ein normales Motorradöl 10W40, mineralisch oder teilsynthetisch, z. B. Hausmarke von Lo..s reicht voll und ganz aus. Zur Zeit fahre ich das teilsynthetische von Motul. Schaltet minimal weicher, aber sonstige Vorteile zeigen sich nicht so deutlich. Manche fahren sogar mit Baumarktöl, was der passenden Spezifikation entspricht. Einmal im Jahr mitsamt Filter wechseln und gut.


    Meine Ente hat jetzt etwas über 96.000km gelaufen, seit Km-Stand 6000 immer Öl der Hausmarke, und hat keinen messbaren Ölverbrauch. Wenn überhaupt, vielleicht um knapp 100ml auf 8000km....


    Wie gesagt, habe einfach mal ein Auge drauf, erst nach 100km kontrollieren, dann nach 300km, dann 500km, dann nach 1000km. Sollte bereits nach 300km Öl fehlen, schreib hier nochmal.


    Messen tue ich schon immer auf dem Hauptständer.


    Was die Haltbarkeit, Robustheit, Kosten/Nutzenfaktor angeht, ist die NTV eines der besten und am meisten unterschätzten Motorräder der Welt.


    Gruß Maik

    • Offizieller Beitrag

    Mhm. Meine ich, in der Bedienungsanleitung mal gelesen zu haben. Kann aber auch damit zusammenhängen, dass der Hauptständer - ich glaube ab 93 - nicht mehr serienmäßig war.

    Mhm, ja, macht Sinn, wenn man keinen Hauptständer hat,
    dass man dann nicht auf dem Hauptständer mißt.


    Ne Spass beiseite.... das Moppel kann ja etwas "Auf/Ab" , nach "vorne/hinten" bewegt werden.
    Vielleicht gibt es da Unterschiede in der Meßhöhe. Muss ich mir mal angucken.


    Grüsse Potti, der bei der 93er einen Hauptständer hat und bei der 94er auch. :thumbup:
    Der ist tatsächlich ab 94 als Zubehör verkauft worden, damit Honda die Gewinnspanne maximieren kann.


    @roso Hirschjäger ist gut :D

  • Danke, ich werde den Ölstand nur noch mal genau messen, und dann nach 300 km noch mal schauen, und mich melden.


    O. k., schon verstanden, die erste Zahl vor dem W und die danach ist wohl die Viskosität. also erste Zahl für Winter: je kleiner die Zahl, desto dünnflüssiger auch bei Kälte. Und die zahl danach für den Sommer: je höher, desto zäher/tragfähiger auch noch bei Hitze. Bei Kälte muss die Zählüssigkeit also möglichst klein sein, bei Hitze muss sie erhalten werden.


    Nachfrage zur Technik: wie wird aber der öldruck gemessen, es ist ja nicht als Waage vorzustellen. Ist irgendein Messgerät zwischen der Ölwanne und der Stelle zwischen Kolben und Zylinder, wo ein Druck/eine Fließkraft des Öls gemessen wird?
    Ich frage mich auch, welch einen Sinn sollch eine Anzeige hat. Man hätte es wie bei der Kraftstoffanzeige machen sollen, die wohl eine Waage ist. Also beispielsweise bei unter 1 l Öl könnte sie doch leuchten. eine Benzinleuchte, die anfängt zu leuchten, wenn kein Benzin mehr drin ist, ist auch sinnlos.