offene Ansaugtrichter

Hi,
bin ganz locker. Mir geht halt auf die Nerven, wenn mir, wie in anderen beiträgen auch, sachkenntnis abgesprochenen wird.

Ich bin nur auf die frage von Entenberti eingegangen, wie sich nun rausstellt, will er eben nicht Tunen. Also alles gut.
Eine Ente läuft mit offenen K&N... Eine mit normalen K&N....
So daneben kann ich dann ja nicht gelegen haben.
Und dann wird mir unterstellt ich würde User hier durch falschausagen verwirren???

Hans nochmal:
Du kennst mich und meine Arbeiten nicht.
Also hör damit auf mich jedesmal anzufahren.
Das stinkt!
Tune du deine Enten wie du willst.
Jeder wie er kann und mag. Auch das hatte ich dir bereits geschrieben!

Grüße
Manfred

Zitat von NTV-Vierhausen

Hallo Berti, ich hab hier was zum spielen

war in der Maschine als ich Sie gekauft habe mit 60PS in originaler Vergaserbedüsung und lief damit ganz gut.

Sag bescheid wenn Du interesse hast, liegen bei mir eh nur rum.

......servus Elmar, warum hast du die offenen Luftfilter ausgebaut wenn wie du sagst die eNTe (60PS) so super damit läuft?

Moin,
noch ein "Halbwissen" Beitrag:

1. Die offenen Trichter müssen hier in DE eingetragen werden (zumindest für Moppeds etwas neuerer BJ, wir reden nicht von Oldtimern), durch die Veränderung des Luftsystem erlischt die Betriebserlaubnis (keiner kann mehr sagen ob das Ding dann mehr oder weniger Leistung hat, lauter wird, etc.)

2. Wird eine Eintragung somit schon schwierig, aber nicht unmöglich, evtl. möchte der Ing. dann ein Leistungsgutachten und eine Geräuschmessung wird er dann auch machen wollen, ebenso natürlich ordentliche Werte bei der Abgasuntersuchung.

Das alles zusammen ist zwar möglich und mit Moppeds vor Bj.89 auch leichter (je nach Tüv Ing.), steht aber meistens nicht im Verhältnis zu den (persönlichen) wünschen, denn hier wird es schon teuer.
Ober der Wunsch da nun die Lautstärke ist, oder eine eingebildete Leistungssteigerung (wegen der Laustärke).

An vielen Moppeds älterer Bj. wird das ja auch nur verbaut um das Rahmendreieck frei zu bekommen und um eine "saubere" Optik zu bekommen. Dieses hat somit bei der Ente wohl keine Erfolg.

Grüße
Manfred

Zitat von Zargh

Das würde ich doch gerne mal aufgreifen:
An alle K&N Besitzer, habt ihr das Gefühl das eure Ente unsauber läuft oder langsamer oder sonst irgenwie anders?
Ich hab auch so ein Teil drin, war verbaut als ich sie gekauft hab, und ich find sie schnattert ganz normal....

Hab seit einigen Jahren den K&N drin.
Der Sound ist immer Geschmacksache. Ich find ihn gut. Die Ente lief vorher richtung fett und nachher auch noch. Da hat sich im wesentlichen wenig verändert. Die Ente braucht im Mittel 4,75 Liter. und hatte noch nie Vergaserprobleme. Wenn es tatsächlich so sein sollte, dass der K&N mehr Luft durchlässt, dann kann das bei meiner Ente (besonders auf Bergtouren) meiner Meinung nach nur von Vorteil sein.

Entschuldigt das Abschleifen vom Ur-Thema

Liebe Grüße vom Gardasee
Nicola

als wir noch 2 enten hatten, war die eine mit dem normalen luftfilter, die andere mit k&n inkl. angepasster bedüsung unterwegs. gleiches baujahr, gleicher zustand.
die ente mit k&n drehte etwas freier und kam etwas besser aus dem quark.

allerdings sollte man dann auch die bedüsung anpassen, sonst läuft sie zu mager und wird zu heiß.
die kosten kann man außen vor lassen, ist eh alles hobby.

leistungsmäßig bringt der k&n nichts, mit etwas angepasstem oder weggelassenem luftschnorchel nur ein etwas kernigeres ansauggeräusch, was nur für den fahrer hörbar ist und in der vorbeifahrt nicht vom normalen zu unterscheiden ist.

Zitat von scheffi

oder weggelassenem luftschnorchel

So bin ich ja mit all meinen NTV´s gefahren.
Aber selbst das beeinflusst trotz größter Bedüsung, die ich jeweils eingesetzt hatte, die Luftströmung so sehr, dass man damit leben muss, dass bei starkem Gegen- oder leicht seitlichem Wind von rechts der Motor offenbar ein gewisses Überangebot an Luft bekam, also m.E. zu mager wurde. Das machte sich bei der Gasannahme schon deutlich bemerkbar.
Ist dann halt so.
Passt auch zu allen anderen Aussagen, dass die original Bestückung wohl am homogensten läuft.
Einige hier im Forum haben sich ja sogar über die unterschiedlichen Luftfiltergehäuse (je nach Bj.) und die unterschiedlichen "richtigen" Schnorchel dazu (versch. Durchmesser) unterhalten und ebenfalls Unterschiede beim Motorlauf festgestellt, wenns nicht passte.
Das ist dann wohl je nach Maschine sehr individuell.

entevauler hat das sehr schön dargestellt!

Ich habe an diversen Moppeds schon alle Varianten gefahren (K&N-Tauschfilter, die konischen K&N und offene Trichter mit und ohne Sieben). Erstmal war für eine korrekte Abstimmung IMMER eine Umbedüsung notwendig; selbst bei dem Tauschfilter. Da das Abgasverhalten von Motorrädern seit 1989 (oder sogar schon im Laufe des Jahres 88?) Bestandteil der ABE/EG-TG ist, heißt das: Erlöschen der Betriebserlaubnis bzw. beim nicht eintragungspflichtigen Tauschfilter ohne Umbedüsung: dezent zu mageres Gemisch (kann man mit Leben, der NTV-Motor scheint da nicht empfindlich zu sein).
Selbst mit dem Tauschfilter werden sie gefühlt lauter, mit den konischen oder gar offenen Trichtern nicht nur gefühlt, sondern extrem
Die konischen K&N haben an XS 650 und Guzzi keine Mehrleistung gebracht. Bei der Guzzi sogar eine Leistungseinbuße ggü. Luftfilterkasten mit Tauschfilter und angepasster Bedüsung. Offensichtlich versauen sie die Strömungsverhältnisse so gründlich, dass außer mehr Krach kein Nährwert entsteht.
Bei Trichtern verhält es sich exakt so, wie entevauler es beschrieben hat: kurze Trichter - viel Leistung obenraus, lange Trichter - viel Dampf unten. Im Alltag sollte man also sinnvollerweise keines der Extreme wählen. Die beste Länge gibt´s aber ohne Erfahrungswerte nur durch Ausprobieren verschiedener Längen. Dabei muss für jede Trichterlänge auch jedes Mal die Bedüsung und die Form und Stellung der Nadeldüse wieder ausprobiert werden. Das kostet Zeit und Nerven, außerdem benötigt man viel Erfahrung und/oder geeignete Messgeräte.
Dazu kommen die von entevauler beschriebenen Nachteile des Ansaugens heißer Luft oberhalb des heißen Motors unter dem Tank. Das macht technisch wenig bis gar keinen Sinn, da heiße Luft eine niedrigere Dicht als kalte Luft hat und die angesaugte Luftmasse also mit steigender Lufttemperatur abnimmt. Nicht umsonst haben Turbomotoren Ladeluftkühler.
Wem das ohnehin ja schon recht kernige Serienansauggeräusch nicht reicht, macht es sich mit einem Tauschfilter und entsprechender Umbedüsung (Faustformel: eine Düsennummern größer) noch am leichtesten. Da man dann eh schon außerhalb der StVZO ist, kann man auch noch den Einlass des Lufi-Kastens vergrößern, oder einen zweiten schaffen (und dann natürlich erneut mit der Bedüsung experimentieren). Von allem anderen würde ich meine Schrauberfinger lassen, weil es außer viel Krach nichts bringt und nur unnötig Zeit kostet.

Zitat von NT/Hans

.....servus Elmar, warum hast du die offenen Luftfilter ausgebaut wenn wie du sagst die eNTe (60PS) so super damit läuft?

Weil Jupp (mein Arbeitskollege)für den ich die eNTe hergerichtet habe das so wollte.

Zitat von NT/Hans

Edith: PN sind Persönliche Nachrichten und widersprechen somit einer Veröffentlichung! Beitrag gelöscht. Axel

PN's im ganzen ohne das Einverständnis des anderen zu veröffentlichen sind die eine Sache, das diese Konversation so Garnichts mit dem Thema zu tun hat, die andere.

Tut das wirklich Not?

.....

Hallo Campari,

du hast Recht, war falsch und es tut eigentlich nicht Not, sorry!
es ist hier im Forum eigentlich üblich Uneinigkeiten über PN zu klären,
außerdem hab mich über die PN-Antwort geärgert.

Wenn ich auch mal was zum eigentlichen Thema sagen darf:
Airbox,Auspuff und Motor habe etwas gemeinsam:
Volumen ist durch nichts zu ersetzen.
Wir haben an den Hawks ja reichlichst rumexperimentiert, denn die Airbox ist tatsächlich ein echtes Leistungshinderniss. Wenns da ernsthaftes Interesse gibt such ich mal ein paar Bilder raus was man machen kann.... aber seid euch im Klaren, das erste was flöten geht ist die ABE und in jedem Fall ist eine neue Abstimmung nötig. Sowas ist nicht "mal eben mit Gefühl" hinzubekommen, zumindest nicht wenns wirklich perfekt sein soll. Sondern es läuft immer auf nen Lambda-Anschluss und ausgiebige Messfahrten raus....

So, zum Thema "offen". Eine Airbox hat neben der Filterung 3 wesentliche Aufgaben:
a: Geräuschdämpfung
b: Beruhigung der Ansaugluft
c: Sie funktioniert als eine Art Strömungsreservoir.
Zugegeben, für Punkt b und c ist die Serienbox nur sehr rudimentär geeignet, weil schlicht viel zu klein. Aber besser als nichts ist sie allemal.
Will sagen, selbst dieses Ding ist besser als "nichts", einfache Trichter oder beschriebene Einzelfilter haben nur Nachteile, vom fiesen Lärm mal ganz abgesehen. Zumal die Steuerzeiten der Nockenwellen dann nicht mehr passen, ohne Airbox müssten die Einlassventile frührer schliessen weil der Schwung der Gassäule fehlt.
Gern werden bei solchen Gelegenheiten die völlig offenen Trichter-Vergaser alter Ducatis/Guzzis angeführt, aber vorzugsweise von Leuten die sowas nie selber gefahren haben....weil...von wegen mal eben aus niedriger Drehzahl Vollgas geben, außer einem Strömungsabriss mit aufmuntertem Mööööööh aus der Motorgegend passierte da erstmal nichts. Sowas will im Alttag niemand.

Hi Michael,
ich freue mich immer wenn du etwas zu den Themen beiträgst!
Können wir doch alle noch etwas dazu lernen.
Ebenso die Erfahrungen der anderen User, die hier schon mit den verschiedenen Luftfilter in verschiedenen Ausführungen unterwegs sind und hier sich zum besten geben.
Klasse, was manch einer hier Lust hat ellenlange Beiträge dazu zu Schreiben!!!
Meine Welt ist das mit dem vielen Schreiben eher nicht.

Das andere Thema lasse ich jetzt mal ruhen und äußere mich nicht mehr dazu.

Grüße
Manfred

Zitat von entevauler

"Schwung der Gassäule"...wird er nicht durch die spiralförmige Verwirbelung im Ansaugrohr kompensiert? Oder wird vermutlich die Länge des Saugrohres nicht ausreichen?

Im Ansaugtrakt setzt sich vereinfacht gesprochen eine Gassäule in Bewegung die vom "Rüssel" bis in den Brennraum reicht.
Die ereicht durchaus Geschwindigkeiten, an der kritischsten Stelle, dem Einlassventil überschreitet sie sogar die als Obergrenze geltenden 80m/sec. (die Einlassventile sind ganz einfach zu klein, der wesentliche Grund für die geringe Literleistung).
Durch dieses hohe Tempo entsteht eine Trägheit, der "Schwung" wird dazu ausgenutzt, weiter Frischgas in die Zylinder strömen zu lassen obwohl der Kolben bereits beginnt wieder in Richtung OT zu gehen. Daher schliesst Einlass ja auch nach UT... was, wenn mans unbedarft betrachtet eigentlich dusselig erscheint....
Ergo... kürzere Luftsäule, weniger Trägheit, Einlass muss früher schliessen da sonst das Frischgas wieder zurückgedrückt werden würde. Kann man sogar hören... das ist nämlich die Ursache für das typische "röhren" im niedrigen Drehzahlbereich und offenen Trichtern.

Hallo Axel, hallo NTV-Germanen,
nach 10 Jahren in den USA, zeigt sich hier wieder mal für mich, was "typisch deutsch" ist. Mentale Relikte aus der Germanenzeit, die wir alle genetisch in uns tragen.
Hier, ein Beispiel: In der ältesten schriftlichen Aufzeichnung der "alten Teutschen" wird in dem Hildebrandslied geschildert, wie zwei germanische Völker während der Völkerwanderungszeit ( so um 400 n.Chr) aufeinanderstossen. Die Stärksten werden ausgewählt, im Namen der Ehre für Ihre Seite eine Zweikampf zu bestreiten, Hildebrand und Hadubrand. Sie treten zwischen den Heeren auf freiem Feld voll ausgerüstet an. Und jetzt kommst: Beide schlagen nicht sofort auf einander ein, nein, erst beleidigt der eine den andern verbal, der andre kontert und beleidigt zurück (z.B. Deine Mutter, die Hure, oder Dein Zipfel ist winzig, Schlappschwanz, Hosenscheisser etc) in dem jeweilig germanischen Dialekt. Beide Seiten reden sich in Wut und werden immer lauter und unsachlicher. Bei dieser Verbalschlacht stellen sie fest, dass der Hildebarnd der Vater des Hadubrand ist und sie sich schon vor 20 Jahren aus den Augen verloren haben, doch jetzt die wahren Verhältnisse erkennen müssen. Nun verlangt aber das Germanische Grundgesetz "Blut (Familienzugehörigkeit) und Ehre (Soziales Ansehen im Stamm)" jedoch, daß Ehrbeleidigungen in der Öffentlichkeit nur durch das Vergiessen von Blut bereinigt werden kann. Die Wiederherstellung der Ehre ist das höhere Gut, also schlagen Vater und Sohn solange auseinander ein, bis der Sohn blutüberströmt und tot zu Boden sinkt. Nun beginnt das Wehklagen des Vaters über den verlorenen Sohn, aber seine Ehre ist gerettet, sein Ansehen wieder hergestellt und er bekommt von seinen Leuten noch Tränen im Gesicht auf die Schulter geklopft und wird vom Stammesführer belobigt.

Jetzt die angelsächsische Seite: Well, Sir (oder er spricht dich mit Vornamen an, wenn du dich ihm mit vollen Namen vorgestellt hattest) I can completly understand your position, you might be fully right to show your stand point, but, Sir, I think I have some minor objections with some addressed issues, so that, excuse me, I cannot follow you all the way down the road...

Und dann legt er los, sachlich aber sehr höflich, Punkt für Punkt deine Argumentation in Stücke zu hauen, endet mit: I hope, Sir, I could convince you a little bit! .. meine tut er "I got you screwed, jerk")

Ich habe in 11 Jahren USA, nie Situationen, wie die o.g. nie erlebt. Wenn Amerikaner argumentativ unterlegen sind , geben sie scheinbar auf und versuchen eine andern Weg oder Trick zu ihrem vermeintliche Recht zu kommen, auch wenn es nicht legitim oder illegal ist...
Bestes Beispiel: Donald Trump.

So, nun sind wir wieder gut zu einander.

Gruß
Hartmut
Red Baron