Riesterente...der deutsche Superbetrug!

  • Mir ist bewusst, dass dies kein Forum für solche Thematik ist, aber heute wäre ich fast tot umgefallen und meine schöne NTV wäre billigst verscherbelt worden, deshalb möchte ich das Thema Euch mal zur Kenntnis bringen:


    Vielleicht gehört ja der Eine oder Andere in den gleichen Club, wo die Mitglieder sich begrüßen: Mann bist Du Dooof!


    Hier die Edvard-Murphy-Story, vom Feinsten:
    Im Februar 2002 hat mich eine ehemalige Kundenbetreuerin der Volksbank angerufen, sie würde mir dringend raten, eine Riesterrentenvertrag für mich und meine Ehefrau abzuschliessen.
    Ich habe dann einen Termin zur Durchsprache mit ihr gemacht und sie hat mir mit honig-süssen Worten die Vorteile eines solchen Vertrages für den Aufbau einer Altersvorsorge angepriesen.
    Der Staat würde einem Geld schenken (jährliche Zulage), bei der Einkommensteuererklärung würde diese steuerfrei gestellt und für meine Ehefrau würde auch ein Konto eröffnet (mittelbar Berechtigte). Auf meinen Einwand, meine Frau würde nicht arbeiten, bliebe zu Hause, ich könne es mir mit 2 kleinen Kindern nicht erlauben, 2 Konten monatlich zu bedienen, entgegnete sie, das sei kein Problem, auch wenn ich nichts darauf einzahlen würde, bekäme meine Frau die staatlichen Zulagen gut geschrieben. Verzinst würde das eingesparte Vermögen mit 3%.
    Kurz und gut, das Wort "Geld vom Staat geschenkt" hat mich unterschreiben lassen. Da ich mich nie mit Finanzen beschäftigt habe, dachte ich als Bundeswehrbeamter, also wenn das von der Regierung der Bundesrepublik Deutschland in sLebens gerufen und gesichert ist, gibt es einen festen Zinssatz und ich kann mir, falls ich in Ruhestand gehe, den Auszahlungsmodus selbst wählen. Bei 100 Euro monatlich müsste eigentlich nach 15 Jahren mit Zulagen und Zinseszins monatlich 200 Euro ausgezahlt werden.......
    Mein erster Monatsbeitrag ging erst mal als Vertragsabschlussprovision an die Voklsbankkundenberaterin, der zweite als Vorrableistung für die Vertragslaufzeit für Kontoführung und Bearbeitung an die Volksbank.
    Es lief so einige Jahre still dahin ohne irgendwelche Auffälligkeiten, außer, dass ich zwischen 2006 und 2011, ich lebte in diese Zeit mit der Famiie in den USA, keine jährlichen Kontoauszüge bekam. Bei der Steuer lag ich dann jedes Jahr über dem berücksichtigungsfähigen Betrag lag ungefähr bei 2000 pro Jahr für einen Abzug, brachte also nichts.


    Dann kam der erste Rückschlag. Im Februar 2015 teilte mir die Volksbank in dem jährlichen Kontoauszug als Anlage zur EkStErkl mit, von der Deutschen Rentenversicherung, Zentrale Stelle für Zulagenzahlung bei Altersvermögen, für die Jahre 2008, 2009, 2010, 2011 und 2012 seien keine Zulagen gezahlt worden, weil ich nicht "zum Kreis der Berechtigten gehören würde".
    Ein sofortiger Gesprächtermin mit der neuen Kundenbetreuerin erbrachte keine weitere Erklärung ausser dem Hinweis, mich sofort an meine Gehalt zahlende Stelle zu wenden, in dem damaligen Falle war das dasBundesverwaltungsamt Wiesbaden. Ich habe in einem Brief im Februar 15 das BVA aufgefordert, mir zur erklären, warum ich nicht zu Kreis der Berechtigten gehören würde. Darauf habe ich keine Antwort erhalten. Im Juni 15 habe ich meinen Brief angemahnt und 1 Woche später einen Anruf erhalten, damit hätten sie BVA nichts tun, auf die Frage hin, wer damit zu tun hätte, wurde mir geantwortet, dafür zuständig sei das ZfA. (ZfA?) Meine weitere Frage, warum man mir dies nicht schriftlich mitteilen könne, wurde von dem Bearbeiter frech geantwortet, " da hätten wir ja viel zu tun, wenn wir auf jeden dummen Brief schriftlich antworten müssten....!"


    Da ist mir der Kragen geplatzt, ich habe einem Fachanwalt Sozialrecht aufgesucht und ihm den Fall geschildert. Dieser hat sich als nicht sehr kompetent erwiesen, jedoch hat er ab September des Jahrs 2015 bis Februar 2016 in Telefongesprächen mit dem BVA DLZ Wiesbaden und dem ZfA Berlin heraus gefunden, dass die Rentenversicherung auf meinen Namen irrtümlicherweise und ohne meine Mitwirkung zwei Rentenversicherungskonten eröffnet hatte und wegen dieser Situation ohne eine Rückfrage keine Zulagen für meinen Riesterrentenvertrag gezahlt hat. Ich wurde davon weder telefonisch noch schriftlich unterrichtet, rein garnix.
    Erst im Jahr 2015 kam dies heraus. Im weiteren riet der Anwalt mir, einen Antrag auf Zulagenzahlung über die Volksbank an die ZfA über den gesamten Zeitraum 2008 bis 2010 zu stellen. Ich müsse aber schon mit einer langen Bearbeitungszeit rechnen.
    Im Februar 2017 sah ich an den Kontoauszügen, dass die Zulagen für die Jahre 2011 und 2012 gezahlt waren, nicht jedoch für 2008, 2009 und 2010.
    Ich habe am 01.06.2017 den Antrag gestellt mit dem Hinweis um zügige Bearbeitung, da ich ab dem 01.08.2017 in Ruhestand ginge und Anspruch auf die Auszahlung meines Vertrages hätte.
    Dann kam der zweite Rückschlag.
    In der 1. Augustwoche erhielt ich dann einen Brief der ZfA mit dem Hinweis, meine Antrag könne nicht bearbeitet werden, weil die Bestätigungen der Volksbank für die EkSt der Jahre 2011 und 2012 ihnen nicht vorliegen würden.
    Meine umgehende Antwort per Email war, dass es nicht mehr um die Jahre 2011 und 2012 ginge, da ich die Zulagen für diese Jahre ja von ihnen, der ZfA, erhalten hätte.
    Bis September 2017 erfolgte keine Reaktion, dann ein Bescheid per Post, dass die Zulagenzahlung für die Jahre 2008, 2009 und 2010 abgelehnt wären, da ich die Antragstermine versäumt hätte!
    Dagegen habe ich sofort per Einschreiben Widerspruch eingelegt und warte jetzt auf den rechtsmittelfähigen Widerspruchsbescheid und dann legen wir los, dass die Heide wackelt.


    Nun heute mit 2 monatiger Verzögerung ( mir steht seit 01.08.17 die Auszahlung der Riesterente zu) kam der dritte Rückschlag:
    Termin bei der Volksbank.
    Das Konto weisst etwas mehr als 13 000 Euro aus.


    Ich habe nur 2 Wahlmöglichkeiten:
    1. Sofortige Auszahlung von 30% der angesparten Summe, dann monatliche Auszahlung der Restsumme von monatlich Euro 22,25 (!) bis ins Jahr 2042. Bei vorherigem Todesfall geht die Restsumme an die Erben.
    2. Monatlich Zahlung eines Rentenbetrages von €27,25 bis ins Jahr 2042. Bei vorherigen Todesfall keine Auszahlung an die Erben.


    keine Alternativen


    Faszit: Ich habe seit 2002 monatlich 100 Euro abgedrückt, bekam keine volle Zulagen gezahlt und die Summe wurde mit 0,07% verzinst und mir wird nun noch die Auszahlung verweigert!
    Das ist kein Witz, alles lag schriftlich vor mir.
    Das, NTV-Freunde, ist die grösste Verarsche aller Zeiten.


    Nun es fehlt noch die Kirsche auf dem Sahnehäubchen: Die Summe der Zulagenzahlung auf dem Konto meiner Ehefrau beträgt nach 15 Jahren etwas mehr €1000, kann aber erst in einer Summe abgehoben werden, wenn sie das 65. Lebensjahr erreicht, das ist in 10 Jahren, andernfalls fällt die Zulagenzahlung an den Staat zurück!


    Dieser Staat ist total pleite und versucht bei der Alterversorgung seiner steuerzahlenden, rentversicherungspflichtigen Bürgern mit "Wertschöpfung durch Täuschungspolitik"


    Mein Empfehlung kündigt Eure Riesterentenverträge oder Nachfolger oder ihr werdet Geld versenken auf nimmerwiedersehen.


    Die Freunde weg, das Geld, die Frau,
    Zum Schluss bleibt nur die NTV!


    Grüsse vom
    zornroten Baron X(

    Männer sind wie Weine: Das Alter macht die schlechten sauer und verbessert die guten.

    Marcus Tullius Cicero

  • Wenn du wissen möchtest wo dein Geld und die Zuschüsse deines Staates, ebenfalls dein Geld, geblieben sind, google mal Maschmeyer, AWD und Konsorten. Die neu eingeführten sogenannten Betriebsrenten sind übrigens ein (fast) gleicher Betrug.

    Dieser Staat ist total pleite und versucht bei der Alterversorgung seiner steuerzahlenden, rentversicherungspflichtigen Bürgern mit "Wertschöpfung durch Täuschungspolitik"

    Falsch.... schon mal was von der heiligen "schwarzen Null" gehört? Nix pleite, saniert auf Kosten der Infrastruktur, der Bildung und den wirtschaftlich Schwachen (die sie dann im Interesse der Akzeptanz bei der (noch) nicht betroffenen Bevölkerung in ihrer sprachlichen Widerwärtigkeit auch noch "sozial schwach" nennen). Aber hay, ist erst wenige Tage her, da wurde von der Mehrheit der Bevölkerung doch "weiter so" gewählt.....

    Tunerlatein:
    nolite dare sanctum canibus neque mittatis margaritas vestras ante porcos ne forte conculcent eas pedibus suis et conversi disrumpant vos (Matth. 7,6)

  • siehe hier...

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    • Offizieller Beitrag

    Moin.


    Auch sehr informativ.

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    Riester ist Betrug hoch 3.


    Gruß Maik

    • Offizieller Beitrag

    Wer so einen Riestervertrag hat,
    sollte diesen aber auch nicht ohne zu Überlegen einfach so kündigen...

  • Das Geld ist ja auch nicht einfach weg. Es ist nur wo anders. 8o
    Wenn man sich das Wahlergebnis anguckt, hat auch keiner was gelernt.


    Aus der Entfernung kann man das alles gut beobachten. Auch wie aus der Ausländermaut eine Fernstraßenbenutzungsgebühr wurde.
    Italien fährt mit hohem Tempo gegen die Wand und beschleunigt immer noch weiter. Hier arbeiten die Menschen bis ins hohe Alter, während die Jungen Leute fleißig deutsche Importware kaufen. Wie konnte Gregor G. das im Jahr 1998 alles schon voraussehen?


    Liebe Grüße aus bella italia
    Euer Nicola :thumbup:

  • Ich war bereits am Anfang misstrauisch und habe den Verlockungen widerstanden und keinen Vertrag abgeschlossen. Man muss auch mal Glück haben...

    DLzG, RedRider


    Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen ;)
    Nte gut, alles gut

  • Wie konnte Gregor G. das im Jahr 1998 alles schon voraussehen?

    Vielleicht weil er nicht am Internationalen Institut für Milchmädchen rechnen gelernt hat?
    Was kapitalbasierten Geldanlagen/Vorsorgen ggfs. passieren kann haben wir in diesem Land 1923, 1948 und in abgeschächter Form 2008 doch erlebt. Nur die umlagebasierte Rente hat jede Inflation überlebt... und das ist ja auch logisch. Der sogenannte Generationenvertag legt fest welcher Anteil am aktuell Erwirtschaften umverteilt wird, das kann mal mehr oder weniger sein, aber eben nie Null.


    Ein bitteres Lachen kann ich mir öfter nicht verkneifen.... ist doch weiß Gott nicht so dass das alles Staatsgeheimnisse waren. Wach werden die Menschen aber offenbar immer erst wenn es sie selber trifft.

    Tunerlatein:
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  • Sehr schön geschildert!!!


    Ich hatte letztes Jahr dasselbe Problem, allerdings hoffentlich nur für 1 Jahr rückwirkend.
    Hab ich nur dadurch mitbekommen, dass nach zunächst postivem Steuerbescheid im Herbst plötzlich die Vergünstigung vom Finanzamt zurückgefordert wurde ohne erkennbaren / verständlichen Grund.
    Die Nachfrage dort hat mich 1 Urlaubstag gekostet und das Ergebnis war eben diese Aussage, dass ich nicht zum berechtigten Personenkreis gehöre.
    Der Rest ist oben super beschrieben!
    Wahnsinns Telefonie-Orgie! Und extrem nervige und zeitaufwändige Klärung!


    Was übrig bleibt, ist die Hoffnung, dass das in den nächsten Jahren vom Arbeitgeber nicht wieder vergessen wird, der Zentralen Zulagenstelle (von deren Existenz ein Normalbürger eigentlich nichts weiß!) meine Gehaltsdaten regelmäßig jährlich mitzuteilen.


    Ist wie so´n Pulverfass auf dem man sitzt.


    Was mich interessieren würde...:
    Mir wurde gesagt, dass im Zweifelsfall die Einlagen auch komplett wieder ausgezahlt werden könnten, bei Vertragskündigung.
    Das hatte mir die Sicherheit gegeben, dass das Geld nicht verloren ist, wenn man sich u.U. die Zahlungen nicht mehr erlauben kann.
    Machen die Anbieter das unterschiedlich?
    Oder läuft das generell so, dass so etwas versprochen wird, und hinterher nicht eingehalten?
    Du hattest oben nur etwas von 30% Auszahlung vermerkt.


    LG
    Markus

  • Also Markus,
    kündigst Du den Riesterrentenvertrag vorzeitig bevor Du tatsächlich in Rente/Pension mit 65 oder 67 je nachdem gehst, müssen die staatlichen Zulagen zurückgezahlt werden. Du bekommst nur Dein Angespartes mit 0,07% ( liegt unter dem Inflationssatz) verzinst und ausgezahlt.


    Nachdem Du in Rente/Ruhestand bist, können nur 30% sofort ausgezahlt werden, die Restsumme wird 15 Jahre lang mit einem Betrag von €22, 25 monatlich ausgezahlt.


    Als ich begann, war noch die DM da, da hatte ich 100 DM vereinbart, später dann umgestellt auf 100 Euro. Deshalb kamen auch keine €18 000 Euro Eigenleistung zustande, ok. Aber ich dachte nie daran, dass sich auf solch einer langfristig angelegten Altersversorgung der Zinssatz von 3% auf 0,07% einseitig ohne meine Zustimmung abgesenkt würde und dass man mir die Zulagen je verweigern würde, weil ich angeblich nicht zu Kreise der Berechtigten gehöre - bis heute hat die ZfA noch keine Erklärung darüber abgegeben!


    Ihr erinnert Euch vielleicht an CDU-Arbeitsminister Norbert Blüm: Die Renten sind sicher!
    So eine Aussage macht man doch nicht ohne Not.
    Es war unsern Politikern schon nach der Wiedervereinigung klar, dass der Generationenvertrag mit den neu hinzu gekommenen Bürgern der DDR nicht mehr funktionieren wird. Das Argument: die Leute werden mehr und immer älter,wir müssen mehr und länger Rente bezahlen und wir wollen die Rentenbeiträge für die in Arbeit stehende Bevölkerung nicht erhöhen, war doch Augenwischerei.
    So kam dann die politischen Nachfolger auf die Idee mit der persönlichen, "vom Staat geförderten" , EkSt absetzbaren Altersvorsorge a la Riester. Unterstützt haben diesen Plan die profitierenden Banken und Sparkassen nach besten Kräften, welche die Verträge tragen sollten und Provisionen und Bearbeitungsgebühren im voraus einziehen konnten - bisher galt immer erst Leistung, dann Bezahlung, dieser Schurkenstaat hat das umgedreht - nach uns die Sintflut.


    Mit dem ungebremsten Zustrom an unqualifizierten Flüchtlingen teilweise weit über 18 Jahre unter Merkel wird die Soziale Situation nicht nur unter dem Rentenaspekt deutlich verschärft. Nun kommen neue Ideen z.B. Betriebsrente, wieder so ein brisantes Thema oder AM Nahles hat so eine Idee... Das Chaos hat schon begonnen...
    Ich habe mich während meiner Zeit in USA erkundigt:
    Die Amerikaner teilen auf 30% Sparguthaben für Altersvorsorge mit dem niedrigsten Steuersatz, 30% Anlage in Aktien und Kommunalobligationen, 30% Sozialversicherung steuerfrei, die Wahl ist frei und die Auszahlung auch.
    Mein arrogantes Gefühl damals in USA mit wir Deutsche sind mit unserer sozialen Marktwirtschaft dem kapitalistischen System der USA weit überlegen ist mit diesem Ergebnis in unsern diesem Lande winzig klein geworden. Ich verstehe nun voll und ganz das grundsätzliche Misstrauen der Amerikaner allen staatlichen Einrichtungen gegenüber.


    Gruß


    Red Baron

    Männer sind wie Weine: Das Alter macht die schlechten sauer und verbessert die guten.

    Marcus Tullius Cicero

  • ......hatte damals wie die Riester-eNTe aufkam schon richtig zugehört und habe dem Spiel nicht zugestimmt und den für mich erschwinglichen Betrag ohne steuerliche Vorteile ins PK-plus (Betriebsrente) eingezahlt, andere Staaten sind diesbezüglich nicht dümmer als die Deutschen, aber diese Staaten bezahlen unseren Gästen aus Nordafrika monatlich wesentlich weniger Geld als unser Staat desswegen klappt es auch nicht mit der Verteilung in Europa (weil welcher z. B.Flüchtling aus Afganistan begnügt sich den in Ungarn mit monatlich 8,- Euro Kindergeld)! ;)

    scheen Gruaß Hans 😊

    JT: 2010 Bernkastel/ Kues/2011 Neidenberga/2012 Titisee + geile Sau-Tour/2013 Antweiler + blaue Zipfel/2014 Drangstedt/2015 Neidenberga/2016 Creglingen/2017 Weidenbach + Heuabschiedstour/2018 Neidenberga/2019 Drangstedt/2021 Weidenhof-Herbsttour/2022 Heidenheim + Weidenhof Herbsttreffen/2023 Weidenhof-Herbsttreffen

  • Was hat das denn alles mit der Rentenprivatisierung zu tun?
    Blüm hatte genau diese Privatisierung befürchtet. Er hatte Recht, denn die Rente ist sicher. Die Ausländer sind auch nicht Schuld an der Alterspyramide.


    Das könnte man fast endlos so fortsetzen.


    Viele Grüße aus einem Land, wo Hartzer wirklich nicht ohne Hilfe überleben könnten
    Nicola :wacko:

  • Schon toll zu lesen wie man Schuldige aus dem Hut zaubert, die zu der Zeit als unser Rentensystem zugrunde gerichtet wurde z.T. noch nicht mal geboren waren oder tausende km entfernt lebten.... ihr lernt es offenbar nie.


    Ich habe mich während meiner Zeit in USA erkundigt:

    Aber du hast anscheinend nicht zugehört.
    Fakt ist, für gut 50% der Amerikaner wäre ein Lebenstandard und ein Grad an sozialer Sicherung wie er 1989 in der DDR war eine Verbesserrung. Nur, da kommt das mit dem lernen oben wieder zum tragen, dort ists den Marionettenspielern noch besser gelungen diese Menschen dumm zu halten.


    Wenns euch wirklich interessiert, schaut euch einfach mal das österreichische Rentensystem an. Im Schnitt etwa 800€ mehr Rente pro Kopf bei vergleichbarer Beitragshöhe. Wie machen die das? Nun, ganz einfach, die haben letztlich unser "altes" Rentensystem beibehalten, mit dem Zusatz dass dort wirklich ALLE, also auch Selbstständige, Freiberufler, Besser- und Bestverdiener einzahlen müssen. Ich persönlich würde sogar noch einen Schritt weitergehen und jede Beitragsbemessungsgrenze abschaffen und jede Form von Einkommen, also z.B. auch Kapitalerträge den Sozialabgaben unterwerfen.

    Tunerlatein:
    nolite dare sanctum canibus neque mittatis margaritas vestras ante porcos ne forte conculcent eas pedibus suis et conversi disrumpant vos (Matth. 7,6)

  • ......und in Österreich wird außerdem die Rentenkasse nicht zweckentfremdet so wie diese vom deutschen Staat seit jahrzehnten geplündert wird, in Holland z. B. gibt es Grundsichererung für jederman und da wurden die Kassen ebenfalls nicht geplündert! ;)

    scheen Gruaß Hans 😊

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  • Also Markus,
    kündigst Du den Riesterrentenvertrag vorzeitig bevor Du tatsächlich in Rente/Pension mit 65 oder 67 je nachdem gehst, müssen die staatlichen Zulagen zurückgezahlt werden. Du bekommst nur Dein Angespartes mit 0,07% ( liegt unter dem Inflationssatz) verzinst und ausgezahlt.


    Nachdem Du in Rente/Ruhestand bist, können nur 30% sofort ausgezahlt werden, die Restsumme wird 15 Jahre lang mit einem Betrag von €22, 25 monatlich ausgezahlt.


    Hallo Red Baron!


    danke dir für die Antwort.
    dann bin ich wenigstens richtig beraten worden.
    Das einzige, was ich nicht wusste, ist, dass es einen Unterschied macht, wenn man schon in Rente ist (daher rühren ja auch die von dir erwähnten 30%).
    Na ja...
    mal sehen, wie sich alles weiter entwickelt. Ob man sich die Ansparerei, die später offenbar absolut betrachtet nicht viel bringt, weiter antut, oder nicht.


    G
    Markus

  • Einem Kollegen von meinem Vater hat man eine Zusatzrentenversicherung mit der Pension verrechnet.
    Der hat lange eingezahlt und keinen Pfennig davon gesehen. Falsche Berater sind die Pest.

    Viele Grüße


    Andreas



    _____________________________________________________________________________________________________________________
    Jahrestreffen
    2006 Brilon | 2007 Weidenhof | 2008 Oberbernhards | 2009 Drangstedt | 2010 Bernkastel-Kues | 2011 Neidenberga | 2012 Titisee | 2013 Antweiler |2014 Drangstedt | 2015 Neidenberga | 2016 Weidenhof | 2017 Weidenbach | 2018 Neidenberga | 2019 Drangstedt

  • Hallo Andreas,
    das genau ist meinem Vater, er war Förster im Rheinland-Pfälzischen Staatsdienst ab 1949 bis 1985 auch passiert. Er war angestellt in der privaten Forstverwaltung des Herzogs von Arenberg, Nordhausen, Münsterland von 1945 bis 1949 und hatte monatlich von seinem damals sehr, schmalen Gehalt so um die 180 DM in die Rentenversicherung für Angestellte eingezahlt. Den Anspruch darauf wurde ihm durch eine Gestzesänderung 1965 aberkannt, weil er ja in den Status eines staatlichen Beamten übernommen wurde. Er hat dagegen geklagt und hat in 2ter Instanz verloren.
    Das war wahrscheinlich der Anlass zu seinem 1. Herzinfarkt.
    Wäre nicht durch Zufall bei einem MRT die 4 Stenosen in meiner Vorderwandartherie entdeckt worden, die durch 4 Stents am 28.08.17 kompensiert wurden, hätte ich durch die Aufdeckung der Riesterentenschurkerei im August auch meinen 1. Herzinfarkt bekommen, totsicher.


    Als ich in 1988 geheiratet habe, hatte mir meine Vater geraten, sofort einen Bausparvertrag abzuschliessen, damals bekam man noch für Angespartes 3,5%, dem hab ich leider nicht gefolgt, um dann später beim Internet-Hype, IT-Aktien zu kaufen - da hab ich auch auf "kluge Insider-Ratgeber" aus dem Kollegenkreis gehört, um dann später 40% unseres Sparbuches zu "versenken".
    Das Einzige, was durchgehend an Wert gewonnen hat, sind Grundstücke und Immobilien, da durch Gesetz die Spekulation ausgeschlossen ist.
    Wenn man das alles nur ahnen könnte...
    Gruss
    Hartmut

    Männer sind wie Weine: Das Alter macht die schlechten sauer und verbessert die guten.

    Marcus Tullius Cicero

    • Offizieller Beitrag

    Nur mal eben schnell so viel Hartmut:
    Auch bei einem Bausparvertrag wirst du beschissen.
    Nämlich dann wenn du feststellst, dass du trotz Regelsparrate - im "Musterbausparvertrag" sind 6 Jahre lang Regelsparrate plus 1 Jahr ruhen lassen vorgesehen - nicht in die Zuteilung kommst, weil dir Punkte fehlen.
    Leute, die nicht wirklich einen Bausparvertrag brauchen, und den gesamten Sparbetrag als Einmalzahlung zu Beginn geleistet haben, bekamen dann eben nach 18 bis 24 Monaten ihre Zuteilung.


    Es wird halt nur so viel Kohle als Darlehen verteilt, wie gerade zur Verfügung steht.
    Und du musstest mangels Zuteilungsreife deinen Vertrag, wenn du bauen oder kaufen solltest, zwischenfinanzieren.


    Hört sich gut an, hat aber auch seine Fallstricke:
    Beispeil: 60.000 DM angespart - 40.000 DM Darlehenssumme.
    Als naiver Jüngling habe ich gedacht: na gut, zwischenfinanzieren. Dann zahlst du eben auf die 40.000 DM Darlehenssumme Zinsen.
    Tja - falsch gedacht. Du zahlst auf den gesamten Betrag die Zinsen. Das heißt, du zahlst Zinsen auf dein eigenes Guthaben. Im Beispiel auf die vollen 100.000 DM.
    Solange, bis du deine Zuteilungspunkte erreicht hast und die Zwischenfinanzierung ablösen kannst.
    Tolle Konstruktion.


    Für mich ist Bausparen das einzig staatlich geduldete und zudem noch subventionierte Schneeballsystem in Deutschland.


    Viele Grüße
    Axel