Die Entduro, ein Umbaubericht Teil 1

Die Geschichte von den Nachbarn und der Heuernte und was man mit Heu so alles machen kann.

Nun ist Winter, und was macht man da...
Grübeln über die Wildente im Stall.
Gibt viel zu tun, aber draussen ist kalt, und eigentlch möchte man sein warmes Bett und das sich manchmal darin befindende Weib bis Mitte März nicht verlassen.
Warten bis dass "Kalte Elend" vorbei ist, die Vöglein wieder chilpen( soweit es noch welche gibt..)die Bienlein wieder summen... (wenn eine Leverkusener grosslieferant für Giftstoffe namens "Rundauf" sie nicht mit Hilfe von viele Bauern übern Jordan geholfen hat)

Aber es gibt auch kleine gute Nachrichten.
Heu. Da brauche ich noch einige Ballen um die Wildente fertig zu stellen!
Die Ente wartschelt mir zu sehr, also brauche ich Heu für'n neues Superbein, mehrere grosse Ballen.

Und danach brauche ich viel Heu für die Tüv- Wegelagerer.
Die nehmen nur Anhängervoll, und zwar mehrere, grosse runde Ballen.
Die beklauen einem richtig für Dinge die man im sonst in der Welt nicht braucht.
Nämlich einen DINa4 Zettel. Viele grosse Ballen Heu für einen DinA4 Zettel.

Jetzt kommt das mit den Nachbarn:
Zu meiner grossen Freude habe ich Nachbarn. Und die haben nicht so richtig Ahnung von Werte.
Ich würde nicht sagen dass sie dumm sind, nein, nur ein bisschen Ahnungslos
Die bestellen einfach ein Container und füllen die mit Gegenstände die sie nicht mehr brauchen.
Ich bin ein freundlicher Nachbar, ich helfe gerne!
Und immer wenn ich dachte: "ach, das hat noch Wert", ging das in meinen grossen Handkarren.
Der stand draussen neben den Container. Der Karren war voll, und zwar viele Male.
Werkbänke, Werkzeuge, Töpferdrehscheiben, Linolpressen und anderen Krimskrams.
Alles in den Karren!

Und was macht man um aus Werkzeuge und Krimskrams Heu zu machen:
da gibt es ebäääh, das sind Typen, die haben so einem grossen Schuppen,
da kann man sein Krams umtauschen für Heu.
Und so kam schon einiges von den Krams der Nachbarn zu anderen Bauern, und sie tauschten es mir gegen Heu.
Mancher Krams gegen viel heu. Grosse runde Ballen Heu, Treckerweise kamen manche bringen.

Danke liebe Nachbarn!

Und mit dem Heu kann ich jetzt schon mal ein bisschen schauen was ich damit mache.

Einen Teil vom Heu reserviere ich für eine Fahrt in den Emsland. Das ist von Solingen aus weiter oben in den kalten Norden.
Neben den grossen Ballen Heu werde ich da die kleine Wildente aufm Hänger packen.
Das Heu brauche ich, um zu tauschen gegen ein spezielles Entenbein.
Das jetztige Bein meiner Wildente ist einfach zu schwach und wenn man Entenliebhaber ist, will man nur das Beste!
Und der Holländer im Emsland macht richtig tolle Wildentenbeinen, so richtig mit verstellbare Dämpfer und Federbein- Fernspanner.
Damit läuft die Ente dann noch schöner und watschelt nicht mehr so rum.
Wildente wird dann zur Renn-Ente. Und das will ich!

Ein Anhänger Heu lege ich in meinem Schuppen für die bayuvarische Wegelagerer vom Tüv.
Da muss ich im Frühjahr hin. Mehrere Tagesreisen unten in den Süden, ganz tief in den dunklen Wälder haben die da eine Halle.
Die leben da ganz fröhlich, trinken viel Bier, tanzen mit den Dirnen.
Und ab und zu ziehen sie sich eine weiße Jacke über und gucken dann ganz ernst. Aber immer nur ganz kurz.
In ihrer Halle haben die nämlich einen Papierdrucker. Und so ein Papier brauche ich. Nur Einen!
Dafür bringe ich dann die Wegelagerer einen Hänger voller Heu hin.
Und die Wildente, weil die wollen den sehen.
Und wenn die Wegelagerer die Wildente mögen, und ich genug Heu dabei habe, krieg ich ein DinA4 Zettel.
Die sind ganz schön geizig!
Wenn ich dann wieder gegangen bin, ziehen die Wegelagerer ihre weisse Jacken aus, trinken Bier und tanzen mit den Dirnen. Die Halle ist ja wieder voll mit meinem Heu!

Heu von den Krimskrams der Nachbarn

euer Floris

Es ist kalt draussen, drücke mich davor in den Schuppen zu gehen, die Heizung ist noch nicht an !

Ergänzung: was man mit Heu so machen kann:

Das sind schon fast 2 gebrauchte Enten oder ein großer Wagen Heu!

Zitat von Entenberti

So ein schönes , flüssiges Deutsch liest man heutzutage selten,

Und das von nen Holländer aus der Klingenstadt, wa!
Vielleicht habe ich mein Beruf nochmal verfehlt uns sollte besser "Unfugromane" schreiben.

Titel "wie ein Entlein zum wildduck wurde" oder "von Abba zu Metallika in 24 Stunden..."
oder liebe "Mord in Ntenhausen, war es die Wildente?"
Scheiß auf Grammatik, kann sowieso heute keiner mehr!
Und son bisschen "niederdeutsch a la Rudi Carell" ist doch sehr niedlich, oda??
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