Ich habe 60 Liter Rennbenzin aus Amerika bekommen..... das hat 104 Oktan
Kann ich das auch in die NTV schütten ?...... falls ja.... pur oder lieber mit deutschem Sprit verdünnen ?
oder ist das eher nix für die NTV ?
Ich habe 60 Liter Rennbenzin aus Amerika bekommen..... das hat 104 Oktan
Kann ich das auch in die NTV schütten ?...... falls ja.... pur oder lieber mit deutschem Sprit verdünnen ?
oder ist das eher nix für die NTV ?
Moin,
ganz aus dem Bauch heraus ohne Expertenwissen:
als ich die Rote gekauft habe, gab es noch Normalbenzin mit 91 Oktan an der Tankstelle. Jetzt tanke ich unnötigerweise aber wie eben alle zwangsweise Super 95. Das braucht die NTV eigentlich nicht, vor der Winterpause fülle ich den Tank mit SuperPlus. Auch unnötig aber es verschafft mir ein besseres Gefühl
Rennsprit fällt nach m.M. in die gleiche Kategorie, möglich aber unnötig.
Im Forum gibt es ja Rennspezis, die können sicher mehr dazu sagen. Michael RC31
Wie kommt man an 60l davon aus den Staaten? Langer Weg...
Silvia,
wie RedRider schon geschrieben hat, es schadet nicht. Die Zündfähigkeit wird erhöht und vielleicht das Ansprechverhalten, bei unserem Bauernmotor ist es wurscht.
Die Oktanzahl ist unkritisch. Aber vielleicht ist in dem Ami-Sprit was drin, das die Gummiteile der Ente (z.B. Spritschläuche und Benzinpumpen-Membran) nicht vertragen.
Gruß
Günter
Moin.
104 Oktan...ich sehe dich jetzt schon in einer Vollmondnacht am Mond vorbeifliegen, wie E.T..
Gruß Maik
Servus,
ich sehe das wie Günter. In Kalifornien, wo ich jedes Jahr herumfahre, ist z.B. der Ethanolanteil immer bei 10%. Was im Rennbenzin sonst noch drin ist weiss der Henker. Ich würde es mit Sprit von hier mischen - 50:50 -, dann sollte nix passieren.
Wenn dein Entchen plötzlich 200 geht, hätte ich bitte die Bezugsquelle per PN, Silvia.
Gruß aus Amsterdam (derzeit),
Frank
Hier ist ein Sicheheitsdatenblatt von einem US-Rennbenzinhersteller:
http://www.sunocoracefuels.com…lus-_US-SDS_05Jan2017.pdf
Ich bin zwar kein Chemiker, aber wenn man es mit der Zusammensetzung von "normalem" Benzin vergleicht, finden sich da schon Unterschiede.
Auf jeden Fall sind 11 bis 15% Ethanol drin.
Gruß
Günter
Hallo NTVler,
in diesem Zusammenhang möchte ich einaml auf etwas juristisches hinweisen:
ich weiss nicht of ihr schon einmal von REACh gehört habt. Es ist die Abkürzung von Regulation, Evaluation and Assessment of Chemicals der EU REACh, 2006 grundsätzlich in Kraft gesetzt, 2010 von allen EU Staaten ratifiziert und hat für Produkte mit verschiedenen chemischen Stoffen unterschiedliche Deadlines bis 2016. Darin wird jeder Hersteller, In-verkehr-bringer, Nutzer und Entsorger bei der Verwendung von Produkten mit künstlich erzeugten chemischen Zusammensetzungen in die Pflicht genommen, sich über die Verbote und Zulassungszertifikate der EU bewusst zu sein. Jeder Hersteller eines Produktes in der EU muss eine Chemikalienkomponentenliste erstellen, aus dem zu entnehmen ist, wieviel % von einer chemischen Substanz im Produkt enthalten ist. Steht eine Chemikalie auf der roten Liste und überschreitet deren Komponente im dem Produkt einen bestimmten Schwellwert, ist das Produkt illegal, verkauft er es dennoch, macht er sich strafbar. Die oberste Behörde hierzu ECHA, sitzt in Helsinki.
In meinen letzten Jahren bei der Bundeswehr zwischen 2011 und 2017 im Bereich von Raketen, Flugkörper und Rohrwaffenmunition hatten wir laufend mit der Bewältigung der REACh-Neuzulassung oder Weiterverwendung von seit 40 Jahren in die Bw eingeführte und gelagerte Munition, Munitionskomponenten, Treibladungspulver und Anzünder, Zünder zu tun.
Den grössten Ärger verursachten jedoch die Amis, welche uns ja wie bekannt, in den letzen 40 Jahren ganze Waffensysteme mit Munition verkauft hatten, und jetzt, da wir die Materialliste mit Datenblatt nach REACh haben wollten, sich weigerten, überhaupt irgenwas herraus- zugeben.
Die Bundeswehr ist nämlich mit dem Kauf und dem Transport nach und in Deutschland nach der EU Rechtsauffassung der In-verkehr-bringer und damit haftbar für alle Gesundheits- und Umweltschäden, welche durch die Verwendung, Lagerung, Entsorgung auf dem Boden der Bundesrepublik Deutschalnd und der Rest-EU entstehen können.
US-Rennbenzin ist keine Munition aber ist leicht entflammbar und gehört damit zu den Gefahrstoffen. Flüssige Gefahrstoffe unterliegen jedoch der Chemikalienverordnung, welche ein Teil von REACh geworden ist.
Ich betone hier nochmal den Begriff In-Verkehr-Bringer. Dies soll verhindern, dass Händler und Anwender sich nicht auf: "Davon habe ich nichts gewusst, ich verkauf ja nur" , wie in den letzen 10 Jahren wiederholt vorgekommen, herausreden können. Einführung von Produkten mit künstlich erzeugten, chemischen Komponenten unterliegn der REACh-Zulassung egal auf welchem Wege diese in die EU hereinkommen.
In dem Zusammenhang wundere ich mich immer wieder, welche Artikel hergestellt im fernen China über Amazon.de in D angeboten, hier auch verkauft werden - du machst den Karton auf und die schlägt ein unbeschreiblicher Gestank entgegen, der dir die Bude verpestet - z.B. bei vielen schwarzen Plastikprodukten, das kommt von der Verwendung von Nphatalaten (Weichmachern) und PAK (Polyzyklischen Aromathische Kohlenwasserstoffen) welche konstant ausgasen,und die in der EU zugelassenen Grenzwerte weit überschritten haben - (Achtung Krebsgefahr bei längerem Einatmen und intensiven Hautkontakt). Kürzlich hatte ich ein Schubkarrenrad bestellt, für 8 Euro (!) - der Reifenhändler vor Ort wollte 25 haben. Ich hatte den Karton noch nicht ganz auf gemacht, da stank auch schon der ganze Raum! Sofort raus, draußen wieder eingepackt und wieder zurückgeschickt. Als ich den Grund der Retoure nannte, hat der Verkäufer mir sogar die Transportkosten ersetzt - warum wohl? Wegen der o.g. Gründe!
Report 2009 TÜV Rheinland
Also aufgepasst: You'll get what you pay for!
Gruss
Red Baron
Alles anzeigenHallo NTVler,
in diesem Zusammenhang möchte ich einaml auf etwas juristisches hinweisen:
ich weiss nicht of ihr schon einmal von REACh gehört habt. Es ist die Abkürzung von Regulation, Evaluation and Assessment of Chemicals der EU REACh, 2006 grundsätzlich in Kraft gesetzt, 2010 von allen EU Staaten ratifiziert und hat für Produkte mit verschiedenen chemischen Stoffen unterschiedliche Deadlines bis 2016. Darin wird jeder Hersteller, In-verkehr-bringer, Nutzer und Entsorger bei der Verwendung von Produkten mit künstlich erzeugten chemischen Zusammensetzungen in die Pflicht genommen, sich über die Verbote und Zulassungszertifikate der EU bewusst zu sein. Jeder Hersteller eines Produktes in der EU muss eine Chemikalienkomponentenliste erstellen, aus dem zu entnehmen ist, wieviel % von einer chemischen Substanz im Produkt enthalten ist. Steht eine Chemikalie auf der roten Liste und überschreitet deren Komponente im dem Produkt einen bestimmten Schwellwert, ist das Produkt illegal, verkauft er es dennoch, macht er sich strafbar. Die oberste Behörde hierzu ECHA, sitzt in Helsinki.
In meinen letzten Jahren bei der Bundeswehr zwischen 2011 und 2017 im Bereich von Raketen, Flugkörper und Rohrwaffenmunition hatten wir laufend mit der Bewältigung der REACh-Neuzulassung oder Weiterverwendung von seit 40 Jahren in die Bw eingeführte und gelagerte Munition, Munitionskomponenten, Treibladungspulver und Anzünder, Zünder zu tun.
Den grössten Ärger verursachten jedoch die Amis, welche uns ja wie bekannt, in den letzen 40 Jahren ganze Waffensysteme mit Munition verkauft hatten, und jetzt, da wir die Materialliste mit Datenblatt nach REACh haben wollten, sich weigerten, überhaupt irgenwas herraus- zugeben.
Die Bundeswehr ist nämlich mit dem Kauf und dem Transport nach und in Deutschland nach der EU Rechtsauffassung der In-verkehr-bringer und damit haftbar für alle Gesundheits- und Umweltschäden, welche durch die Verwendung, Lagerung, Entsorgung auf dem Boden der Bundesrepublik Deutschalnd und der Rest-EU entstehen können.
US-Rennbenzin ist keine Munition aber ist leicht entflammbar und gehört damit zu den Gefahrstoffen. Flüssige Gefahrstoffe unterliegen jedoch der Chemikalienverordnung, welche ein Teil von REACh geworden ist.
Ich betone hier nochmal den Begriff In-Verkehr-Bringer. Dies soll verhindern, dass Händler und Anwender sich nicht auf: "Davon habe ich nichts gewusst, ich verkauf ja nur" , wie in den letzen 10 Jahren wiederholt vorgekommen, herausreden können. Einführung von Produkten mit künstlich erzeugten, chemischen Komponenten unterliegn der REACh-Zulassung egal auf welchem Wege diese in die EU hereinkommen.
In dem Zusammenhang wundere ich mich immer wieder, welche Artikel hergestellt im fernen China über Amazon.de in D angeboten, hier auch verkauft werden - du machst den Karton auf und die schlägt ein unbeschreiblicher Gestank entgegen, der dir die Bude verpestet - z.B. bei vielen schwarzen Plastikprodukten, das kommt von der Verwendung von Nphatalaten (Weichmachern) und PAK (Polyzyklischen Aromathische Kohlenwasserstoffen) welche konstant ausgasen,und die in der EU zugelassenen Grenzwerte weit überschritten haben - (Achtung Krebsgefahr bei längerem Einatmen und intensiven Hautkontakt). Kürzlich hatte ich ein Schubkarrenrad bestellt, für 8 Euro (!) - der Reifenhändler vor Ort wollte 25 haben. Ich hatte den Karton noch nicht ganz auf gemacht, da stank auch schon der ganze Raum! Sofort raus, draußen wieder eingepackt und wieder zurückgeschickt. Als ich den Grund der Retoure nannte, hat der Verkäufer mir sogar die Transportkosten ersetzt - warum wohl? Wegen der o.g. Gründe!
Report 2009 TÜV Rheinland
Also aufgepasst: You'll get what you pay for!
......servus, sage dazu als Werkfeuerwehrmann nur: genau so ist es!
......und wenn man z. B. ohne Umluftunabhängigen-Atemschutz so manchen Überseecontainer welche mit in Europa unzulässigen Schutzgasen befüllt sind öffnet, erstickt man so manches mal ohne Atemschutz, aber unsere doch so geliebte Globalisierung bringt dieses halt mit sich!
Das ist ein, auch in Deutschland, im Motorsport gebräuchlicher Kraftstoff.
Danke für eure Sorge, wir haben beruflich auch mit dem Rennsport zu tun und selbstverständlich wird mit der erforderlichen Vorsicht damit umgegangen.
Das ist ein, auch in Deutschland, im Motorsport gebräuchlicher Kraftstoff.
Danke für eure Sorge, wir haben beruflich auch mit dem Rennsport zu tun und selbstverständlich wird mit der erforderlichen Vorsicht damit umgegangen.
......hallo Silvia, wie du schon selbst geschrieben, "Zulassung für den Rennsport" und dieser Kraftstoff wird deiner eNTe auch nix schlechtes tun aber dieser Sprit hat für den normalen Strassenverkehr keine Zulassung!
Auf jeden Fall sind 11 bis 15% Ethanol drin.
... und wenn man das 1:1 mit Super (E5 mit max. 5% Ethanol) mischt,
kommt man dann nach Adam Riese auf maximal 10% Ethanol.
Irgendwie muss das Zeug ja schließlich sinnvoll vernichtet werden.
Ich denke, das Verbrennen/Vernichten in einem 650er-V-Motor wäre durchaus sinnvoll.
(wenn auch ev. auf öffentlichen Straßen nicht zulässig)
@Red Baron
Vielen Dank für diese ausführliche Info!
Wieder etwas gelernt!
Hieß es denn nicht irgendwann mal das E10 tanken, nicht so besonders wäre, mit der NTV ???
Also meine CB450 S durfte damals kein E10 schlürfen ! ! !
Ich hatte auch viele Jahre als Mechaniker im Rennsport zu tun und kenne daher dieses Rennbenzin auch... Die höhere Oktanzahl ist keineswegs schädlich, eher förderlich für die Ventile und Ventilsitze (verhindert Klopfneigung - sanfteres Schließen der Ventile im Sitz) lediglich die Zusätze, wie Ethanol können sich schädlich auswirken. Sollte der Motor etwas zu fett laufen, kann das Ethanol bewirken das der Schmierfilm abreisst, dies passiert dann meist bei höhen Drehzahlen. Das ist mir leider passiert und das sogar mit einem Zweitaktroller (Zusätze und Ethanol haben das 2Takt Öl neutralisiert)... Zudem hat Ethanol und die anderen Zusatzstoffe eine "kühlende " Wirkung auf den Motor.
Meines Erachtens nach sollte bei einem gesunden Mischungsverhältnis einem Verbrauch nichts im Wege stehen, da du ja nicht zur "Knieschleiferfraktion" gehörst und den Motor nicht fortfwährend am roten Drehzalbereich bewegst.
OFFTOPIC: Wenn ich 2 Flaschen Milch mit je 3,5 % Fett mische... hat die dann 7 % ?
OFFTOPIC: Wenn ich 2 Flaschen Milch mit je 3,5 % Fett mische... hat die dann 7 % ?
...da ist Adam Riese jetzt aber mal richtig gefordert
Moin.
Man kann auch 2 5er Bohrer nehmen um ein 10er Loch zu bohren.
Gruß Maik
Ich habe 60 Liter Rennbenzin aus Amerika bekommen..... das hat 104 Oktan
Kann ich das auch in die NTV schütten ?...... falls ja.... pur oder lieber mit deutschem Sprit verdünnen ?
oder ist das eher nix für die NTV ?
Kannste unbesorgt verwenden....
Theoretisch sind minimale Abweichungen der Gemischzusammensetzung denkbar... aber Entschuldigung, von was für nem Motor reden wir hier bitte?
Einzige Einschränkung: Bei Temp. unter 5° könnte es Überraschungen geben, im Rennsprit wirds kaum Anti-Iceing-Zusätze geben.... und die Dauerhaltbarkeit bei langen Standzeiten könnte auch eingeschränkt sein.
Ich hab jahrelang Avgas und sogar Russensprit in größeren Mengen in Alltagsmotoren verfahren, letzterer war so voller Chemie dass sogar die Auspuffrohre von 2-Taktern plötzlich weiss/hellst-grau wurden. Passiert ist genau... gar nichts.
Solang du keine Laufmängel spürst, ruckeln z.B., ist alles gut.
Dazu kommt, das die Ente eine E10 Freigabe hat. Ich habe auch einmal versehentlich E85 in die Ente gefüllt. War aber kein Problem. Ich habe allerdings recht schnell wieder Super 95 nachgetankt. Gut mischen und es sollte kein Problem sein.