Stromversorgung Navi

  • Hallo,


    ich hätte gerne mal eure Einschätzung zum Problem Stromversorgung meines Navi.
    Habe an meiner NTV vor 3 Jahren ein Navgear SX 350 montiert. Die Stromaufnahme
    erfolgt über das Kabel für Standlicht.
    Als ich kürzlich eine große Tour gefahren bin, hat sich das Navi nach knapp 7 Stunden
    und 1 km (!) vor meinem Tagesziel verabschiedet - Batterie leer!
    Von Elektrik habe ich so gut wie keine Ahnung, daher meine Frage an euch:
    Kann es sein, daß der Stromfluß zum Standlicht zu schwach ist, um das Navi ausreichend zu laden?
    Wenn ja, wo könnte ich das Navi dann besser anschließen? Beim derzeitigen Betrieb mit dem
    Anschluß Standlicht zeigt das Gerät zwar an, daß Ladung erfolgt, aber wie jetzt passiert, offenbar nicht
    ausreichend.


    Danke schonmal für eure Hilfe!
    Gruß Hans

  • Meine Ladesteckdose fürs Navi hängt auch am Standlicht, die beiden Tagfahrleuchten auch noch. Daran liegt es sicher nicht. Dwr Stecker löst sich manchmal etwas in der Steckdose und dann wirds Navi nicht geladen...
    Edit: Steckverbindungen i.O.?

    DLzG, RedRider


    Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen ;)
    Nte gut, alles gut

    Einmal editiert, zuletzt von RedRider ()

  • Hallo Hans,
    bei mir hängt die USB-Dose für den Navi wie bei dir an der Standlichtleitung und das wie bei RedRider zusammen mit dem Tagfahrlicht. Damit ist der Stromkreis (Sicherung) nicht annähernd ausgelastet, dieser Anschluss ist völlig okay dafür.


    Kannst du an deinem Navi nicht ablesen, ob die Stomversorgung extern anliegt bzw. der Akku lädt? Falls nein und dein Navi über eine USB-Buchse am Mopped angeschlossen ist, an dieser mal mit einem anderen Verbraucher (z.B. Handy) prüfen, ob die USB-Buchse bei "Standlicht an" Strom führt. Falls du ohne USB-Buchse, also über andere Stecker oder direkt das Navi versorgst, am zuführenden Kabel prüfen, ob dies bei "Standlicht an" Strom führt. Unabhängig davon könntest du prüfen, ob der Navi mit Ladeteil daheim korrekt lädt. Viel Erfolg.


    Bei meinem Navi hatte ich mal einen über Wochen langsam immer schlimmer werdenden Kontaktfehler an der USB-Eingangsbuchse (Mini-USB), was Ladeaussetzer und schließlich einen dauerhaften Ladefehler bewirkte. Irritierend dabei, dass der Fehler anfangs mit unterschiedlichen USB-Kabeln unterschiedlich auftrat, also das Gerät ging mit Kabel a und b nicht, funktionierte aber mit Kabel c - Verwirrung! Am Ende habe ich das Gerät beim Hersteller getauscht.

    Schöne Grüße vom Rand der Eifel, Dieter
    Tagesgast beim JT 2017 in Weidenbach, JT 2019 in Drangstaedt

  • Hallo Hans,
    ich nutze das gleiche Navi und habe das gleiche Problem, anscheinend ist das ein Problem des Navis, hab das mal vor Jahren gegogelt und als Ergebnis kam raus, dass ein Teil dieser Geräte dieses Problem haben.
    Da reicht der Strom nicht für den gleichzeitigen Betrieb und das Nachladen.
    Ich gehe davon aus, dass Du auch die aktive Ladehalterung montiert hast!
    Irgendwann ist dann Schluss.
    Bei mir war das für Umtauschen zu spät.


    Gruß aus Dahl


    Markus

    "Nur wer fragt, dem kann auch geholfen werden!"


    Jahrestreffen:
    2013 Antweiler / 2014 Drangstedt / 2015 Neidenberga / 2016 Creglingen / 2017 Weidenbach + Heuhotelabschiedstour /
    2018 Neidenberga + Aischgründer Karpfentour / 2019 Drangstedt + Herbsttreffen Creglingen / 2020 Herbsttreffen Creglingen / 2021 Jahrestreffen Drangstedt / 2022 grüne Tage zwischen Kocher und Jagst / 2022 Jahrestreffen Heidenheim / 2023 Jahrestreffen Westerburg

  • Hallo Hans,


    bei meinem Navi (ein antikes TomTom Europe One) hatte ich über ein Jahr lang während der Fahrt Fehlfunktionen und unerklärliche Aussetzer trotz des angeschlossenen Ladekabels. Austausche von Ladekabeln (bis zu 2 Ampere) und Instandsetzung der 12V-Steckdose brachten keine dauerhafte Besserung, obgleich ich mir in meiner Ratlosigkeit immer wieder eingeredet habe: Jetzt hast du den Fehler behoben, jetzt wird alles gut.
    Letztendlich musste ich nach einer Tour vor vier Monaten feststellen, dass an der Stelle der Mini-USB-Buchse nur noch ein gähnendes schwarzes Loch im Kunststoffgehäuse zu sehen war ?( : Die Buchse war durch die hundertemale Ladestecker rein - Ladestecker raus von der Platine abgebrochen. Sicher bin ich schon lange ahnungslos mit einem permanenten Wackelkontakt herumgefahren, bis auch die letzte der vier kleinen Lötverbindungen abgerissen war. In dieser Zeit wurde das Navi nicht ordungsgemäße aufgeladen und die dauernden Stromimpulse führten zu teils völlig unerklärlichen Fehlfunktionen. Im Nachhinein ist mir jetzt auch klar, warum das Navi beim Ladebetrieb auf dem Schreibtisch deutlich besser funktionierte: Auf dem Schreibtisch gab es keine Vibrationen wie während der Fahrt.
    Bei einem Online-Elektrohandel habe ich (für 25 Eurocent plus Versandkosten) eine neue B-Mini-USB-Buchse gekauft und ein Bekannter hat diese mit feinem Lötzeug auf der Platine befestigt (Achtung: bei unerfahrenem Herumlöten auf der Platine kann man diese völlig und endgültig zerstören :!: ).
    Das Navi hat ein paar Tage gebraucht, um sich vollkommen von dem langfristigen Wackelkontakt "zu erholen". Aber jetzt läuft es schon viele Wochen (am Mopped mit 0,8 Ampere Ladestrom) absolut fehlerfrei. :thumbsup:
    Ach ja - bei der Gelegenheit habe ich meinem 10 Jahre alten TomTom auch einen neuen Akku gegönnt :rolleyes: .


    VG vom Lattenberg
    Waldemar

  • ......habe meinen Ladestecker/Buchse auch auf Standlicht angeschlossen, habe auch ein altes Tom Tom Europe1 glaube aber das diese billigen USB-Adaper (bei mir haben warscheinlich durch das Rütteln/Schütteln am Motorrad schon 2 Stück den Geist aufgegeben) sind auf Dauerbetrieb auf dem Motorrad nicht geeignet (in der Dose nutzen wir den selben USB-Adapter seit Jahren denke auch das da die Fehlerquelle zu suchen ist!

    scheen Gruaß Hans 😊

    JT: 2010 Bernkastel/ Kues/2011 Neidenberga/2012 Titisee + geile Sau-Tour/2013 Antweiler + blaue Zipfel/2014 Drangstedt/2015 Neidenberga/2016 Creglingen/2017 Weidenbach + Heuabschiedstour/2018 Neidenberga/2019 Drangstedt/2021 Weidenhof-Herbsttour/2022 Heidenheim + Weidenhof Herbsttreffen/2023 Weidenhof-Herbsttreffen

  • Mein Navi ist nicht über USB-Buchse, sondern direkt mittels Stromdieb an der Standlichtleitung
    im Scheinwerfer angeschlossen. Wenn ich Standlicht einschalte, kann ich am Navi auch sehen,
    daß Ladestrom fließt. Ich muß also davon ausgehen, daß ich leider das oben von Markus beschriebene
    Problem habe. Leider ist es für Garantieansprüche nach 3 Jahren auch zu spät...


    Werde also bei größeren Touren künftig bei Tank- oder sonstigen Pausen das Gerät ausschalten und
    solange aufladen. So sollte es klappen.


    Danke euch allen für die Hilfe!


    Grüße, Hans

  • Ein Stromdieb ist auch nicht unbedigt die zuverlässigste Art eine Leitung anzuzapfen ;)
    Vielleicht hast Du Glück und es hat sich über die Jahre nur etwas Gammel am Abzweig gebildet, der dafür sorgt, dass durch einen erhöhten Übergangswiderstand Leistung verloren geht, die Dir zur ordentlichen Ladung des Akkus fehlt. Es kann ja sein, dass ein Ladestrom fließt aber eben nicht mehr genug um die Entladung während des Betriebs zu übertreffen.


    Gruß
    Günter

  • Beim Jahrestreffen 2015 hatte Wiehengebirgsente mit seinem Garmin das gleiche Problem . In seinem Roten Spaßmobiel funktionierte es einwandfrei , nur auf dem Motorrad nicht . Im Auto hatte er das original Ladegerät mit 1,5 oder 2 Ampere und auf dem Moped nur eins mit 1 Ampere . Hier lag es definitiv an einem zu schwachen Ladegerät . Wird das Navie jetzt noch mit voller Lichtstärke und Bluetooth oder FM Transmitter betrieben , geht der Akku in die Knie .
    Es liegt mit Sicherheit nicht daran , das der Strom von der Standlichtleitung abgenommen wird .
    Ich habe an meiner TDM einen Steep down Regler verbaut ( sehr hoher Wirkungsgrad ) .
    Suchbegriff in der Bucht : UBEC 5V
    Hat mich 1,5 € gekostet , bei vier Wochen Wartezeit . Also Ideal für die dunkle Jahreszeit :D:D
    Der Spannungseingang liegt zwischen 7V bis über 20V . Den Stecker vom Ausgang habe ich abgeschnitten und ein USB Ladekabel angelötet . Den abgeschnitten Stecker habe ich mit dem Kabelbaum vom Motorrad verlötet . So kann ich jederzeit , ohne großen Aufwand , den Regler wieder ausbauen .
    Mein UBEC hat es geschafft 5 Minuten im Kurzschlussbetrieb zu überleben , wurde nur was warm blieb aber heile .


    Roso

  • Ich versorge die Steckdose über eine fliegende Sicherung direkt von der Batterie.

    Viele Grüße


    Andreas



    _____________________________________________________________________________________________________________________
    Jahrestreffen
    2006 Brilon | 2007 Weidenhof | 2008 Oberbernhards | 2009 Drangstedt | 2010 Bernkastel-Kues | 2011 Neidenberga | 2012 Titisee | 2013 Antweiler |2014 Drangstedt | 2015 Neidenberga | 2016 Weidenhof | 2017 Weidenbach | 2018 Neidenberga | 2019 Drangstedt

  • Ich habe die Steckdose bei Ente Nr.1 über ein Relais, das von Zündungsplus angesteuert wird und eine Sicherung angeschlossen.
    Bei Ente Nr. 2 und der Seven Fifty hängt sie am Standlicht und bei der Fazer, der TDM und der Enfield an der Hupe. Allerdings ohne Stromdiebe ;)
    Funktioniert alles mit dem zum Navi passenden Ladekabel.


    Gruß
    Günter

  • Ich verbaue nur die kleinen Norm-Steckdosen. z.B. die hier (allerdings mit einem anderen Sicherungshalter):
    https://www.polo-motorrad.de/d…mit-federklappdeckel.html
    Die 15 A sind fürs Navi völlig überdimensioniert. Wenn Du die Dose direkt an die Batterie anschließt kannst Du sie auch nutzen, um ein Ladegerät anzuschließen. Ich würde eine 8 A Sicherung verbauen auch wenn man eine Motorradbatterie normalerweise nicht mit so hohen Strömen laden soll.
    Aber wenn es trotzdem mal schnell gehen soll und du z.B. ein Ctek MXS 5,0 auf der großen Stufe dran hängst könnte eine 5 A Sicherung schon etwas knapp sein auch wenn sie fürs Navi ausreicht.


    Gruß
    Günter

  • Das ist wirklich unauffällig untergebracht. Da ich eine NTV mit Stummellenker habe, werde ich den Stecker vermutlich sowieso nicht am Lenker oder vorne direkt am Motorrad befestigen, sondern ihn im Tankrucksack unterbringen. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie ich das löse, aber mir wird was einfallen, wenn ich den Stecker und das Navi endlich geliefert bekomme.

  • Bei der Enfield war es gar nicht so einfach, einen guten Platz zu finden. Bei meinen anderen ging es besser.
    Nachteil bei Ente Nr. 2 und der Seven Fifty: ich mußte am Lampenhalter schweißen. War da aber egal, weil bei der Ente durch einen gepfuschten Blinker-Anbau die Halter ziemlich verhunzt waren und die von der SF wegen Rost und ebenfalls von einem der Vorbesitzer rein gebohrten Löchern neuen Lack gebraucht hatten.


    Ente Nr. 1 (muß mal wieder geputzt werden....)


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    Ente Nr. 2


    [Blockierte Grafik: http://i66.tinypic.com/zv8xv5.jpg]



    Seven Fifty



    [Blockierte Grafik: http://i63.tinypic.com/2w6w9xf.jpg]



    Fazer



    [Blockierte Grafik: http://i65.tinypic.com/atvyte.jpg]



    TDM



    [Blockierte Grafik: http://i66.tinypic.com/2qtuw76.jpg]



    Gruß


    Günter

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für eure vielen Tipps.
    Inzwischen ist der Fall auch gelöst, es war ganz einfach. Das Navi hat fürs Auto eine zweite (gleiche) Halterung, und dort
    hat das Laden auch problemlos funktioniert. Habe mir deshalb gedacht, es könnte ein Kontaktproblem sein. Das Navi hat hinten am Gehäuse eine kleine Gewindebohrung, in die von außen, durch die Halterung, eine kleine 2mm-Schraube eingedreht wird. Dadurch wird das Navi an 5 Kontaktstifte gepreßt und kriegt so seinen Strom. Dies war der Schwachpunkt:
    Mit der Originalschraube kam dieser Kontakt wohl nicht mehr ausreichend zustande, vielleicht auch durch die Vibrationen.
    Woher also eine bessere Minischraube nehmen? Da hab ich dann an einen Uhrmacher gedacht und habe gestern einen gefunden, der in seiner Sammlung ein passendes Schräubchen aufgetan hat. Heute dann der erfolgreiche Test:
    Ladezustand beim Start: 60%. Kleine Rundfahrt bei schönstem Wetter gemacht, und nach 45 min hatte ich wieder 86%.


    Damit werde ich bei großen Touren keine Ladepause mehr einlegen müssen :)


    Gruß Hans

  • Bei der Enfield war es gar nicht so einfach, einen guten Platz zu finden. Bei meinen anderen ging es besser.
    Nachteil bei Ente Nr. 2 und der Seven Fifty: ich mußte am Lampenhalter schweißen.

    Hallo Günter,


    gut gelöst, am einfachsten ist aber doch die Befestigung in einem der Löcher des Original-Lampenhalters!
    Mit 1 oder 2 Unterlegscheiben (z.B. aus Kunststoff) passt das meistens prima.
    Die andere bevorzugte Stelle bei vielen Forumsmitgliedern ist am Heck neben dem Sitzbankschloss,
    aber das ist natürlich unbrauchbar fürs Navi.


    Bzgl.Elektrik bevorzuge ich, da wo es möglich ist, eine Lötstelle an einem Stecker. Den Kontakt aus dem
    Plastikstecker ziehen, direkt am Metall des Steckkontakts anlöten und wieder in die Plastikumhüllung
    des Steckers reindrücken.
    Gibt zuverlässigen Kontakt und ist gegen Kurzschluss geschützt (ohne Isolierband).



    Schön, dass Hans' Ladebuchse wieder funktioniert!


    Gruß, Wolfgang