Vorderrad dreht schwer!

    • Ich habe heute meine Bremsbeläge vorne (Lukas Sintermetal) und die Bremsflüssigkeit gewechselt. Soweit alles gut, die Bremse hat einen anständigen Druckpunkt aber ich habe festgestellt das sich das Vorderrad ziemlich schwer dreht. Mehr als eine halbe Umdrehungen ist kaum drin. Die Bremsbeläge schleifen etwas aber ich halte das durchaus für normal. Leider kann ich nicht sagen wie es vorher war. Hinten wo ich nichts gemacht habe ist es aber dasselbe. Gibt sich das vielleicht nach dem die Beläge eingefahren sind oder ist das gar normal? Hat da jemand Erfahrungen?Gruß Rainer
  • Nabend Rainer,
    das das Rad nur Ca ne 1/2 Um macht ist nicht normal, leichte schleif Geräusche sind ok ,aber das Rad sollte schon frei drehen.
    Kann sein das die Bremse beim los lassen den Druck nicht abbaut und die Kolben nicht ausrücken.
    Schau Dir die 3 Bilder mal an und mach folgendes
    1. mit Pinzette oder änlichem vorsichtig das Blech entfernen und merken wie rum es drin war.
    20170503_202525.jpg20170503_202549.jpg


    2. mit einem dünnen Draht (ich schneid mir immer einen von der Drahtbürste ab)das kleine Loch darunter durch stossen, (das ist die Entlüftungsbohrung)
    danach alles wieder zusammen bauen und testen , die Bremsflüssigkeit kann dabei ruhig drin bleiben.
    20170503_202701.jpg


    Viel Erfolg

    Schöne Grüße von der Möhne
    Elma
    r


    JT Weidenbach 2017 /JT Neidenberga 2018 / JT Drangstedt 2019 / Neidenberga 2020 / Drangstedt 2021



  • Hinten kann man mit vorne übrigens nicht wirklich vergleichen, Bei einer Kette ist es vielleicht noch bedingt möglich. Aber bei Kardan geht das nicht mehr, weil du bei der Ente die Widerstände von 2 Winkelgetrieben hast, die das Ergebnis verfälschen. Dazu kommt bei Kardan und Kette noch die Abtriebswelle im Getriebe.


    Gruß
    Günter

  • Servus Rainer,


    ich hatte letztes Jahr ein ähnliches Verhalten. Bei mir waren es die Bremskolben, die so schwergängig geworden waren, dass sid die Scheibe nicht mehr freigaben. Ursache dafür sind die Dichtungen, die aufquellen, dazu der Bremsstaub und auch das Alu des Bremssattels blüht auf, unter den Dichtungen.
    Ich habe die Bremse komplett zerlegt, gereinigt, insbesondere die Ringnut für die Dichtungen freigeschabt und neue Dichtungen verbaut. Danach funktionierte die Bremse wieder wie neu und das Rad lies sich wieder frei drehen.


    Gruß,
    Frank

    --
    "Am Ende wird Alles gut. Und wenn noch nicht Alles gut ist, dann ist eben noch nicht Ende." [bras. Sprichwort] ;)

  • Das vermute ich auch. Die Bremskolben ließen sich zwar zurück drücken aber sie waren schon recht schwergängig. Ich werde den Bremssattel nochmal abbauen und mal schauen ob sich dann das Rad leichtgängig dreht. Vielleicht kann ich noch was machen das sie gangbar werden,wenn nicht muss ich halt alles zerlegen und reinigen.
    Danke für die Antwort!

  • Bei mir waren es die Bremskolben, die so schwergängig geworden waren, dass sid die Scheibe nicht mehr freigaben. Ursache dafür sind die Dichtungen, die aufquellen, dazu der Bremsstaub und auch das Alu des Bremssattels blüht auf, unter den Dichtungen.
    Ich habe die Bremse komplett zerlegt, gereinigt, insbesondere die Ringnut für die Dichtungen freigeschabt und neue Dichtungen verbaut. Danach funktionierte die Bremse wieder wie neu und das Rad lies sich wieder frei drehen.

    Kann dem nur zustimmen , :thumbup:


    Achtung beim kauf von einem neuen Dichtungssatz , Baujahr beachten ... Auch wenn der Verkäufer schreibt von Bj 88-96 , ist Quatsch

    Auch Albert Einstein war Legastheniker
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  • So,nun ist alles fertig. Der Bremssattel ist überholt, die Dichtungen erneuert, neue Bremskolben hat sie auch. Die Bremszange habe ich gereinigt und gangbar gemacht.Das Rad dreht wieder frei und die Bremse zieht wie ein Ochse(Im vergleich zu vorher).
    Zum guten Schluss hab ich ihm noch eine neue Lackierung verpasst.
    Danke an alle im Forum, die mich mit Rat und Tat unterstützt haben.
    Gruß Rainer :)