Standgas unruhig + Puff Geräusche

  • Hallo Zusammen,
    ich bin ein wenig verzweifelt und suche nach fachmännischen Rat!


    Folgende Ausgangssituation:
    Habe die Honda letztes Jahr gekauft, stand sehr lange und hatte am Vergaser Benzin geleckt (Schwimmerproblem).
    Anschließend hab ich den Vergaser generalüberholt. Dichtungen getauscht, Ultraschallreinigung, neuen Membran (alte war gerissen), neue Ansaugstutzen, etc...
    Dazu hab ich noch die große Inspektion (Ventilspiel, Kerzen, Verschließteile, etc.. ) gemacht.
    Leider läuft die Ente nicht so rund wie ich es gerne hätte.


    Vor allem im warmen Zustand ist das Standgas extrem schwankend. Stell ich es über die Standgasschraube auf die eigentlich passenden 1100 u/m ein so schwankt das Gas so extrem, dass die Maschine teilweise sogar ausgeht. Stell ich die Schraube auf etwa 1500 u/m ein schwankt der Motor zwischen 900 - 1600 u/m. Also die Schwankung ist vor allem nach unten stärker ausgeprägt.
    Wenn es zu einem Abfall der Umdrehungszahl kommt, macht sich das meist durch ein "Puff" Geräusch des Auspuffs bemerkbar.


    Das gleiche Geräusch höre ich auch wenn ich z.B. im 3-Gang fahre, vom Gas gehen aber im Gang bleibe . Der Motor bremst die Maschine und ich höre dieses charakteristisches Puffen. Zieh ich die Kupplung während dieses Vorgangs höre ich jedoch kein Puffen.
    Das Puffen im Leerlauf kommt im unregelmäßigen Abständen (zwischen 2- 6 sec).
    Das Puffen mit Motorbremse ist eher regelmäßig, alle 1-2 sec.


    Gebe ich jedoch Gas, läuft die Maschine sehr rund und sauber. Man merkt eigentlich keinerlei Probleme.
    Fremdluft würde ich ausschließen, da ich alle Stutzen und Schellen überprüft hab. Vergaser ist eigentlich general überholt.
    Hab ich auch heute nochmal geprüft. Ich bin mit meinem Latein am Ende.
    Vielleicht Zündung???


    Hat jemand einen guten Rat? Wäre auch sehr dankbar :)

  • Moin oder schöne Grüße aus NRW
    Klingt für mich als hättest Du die Leerlaufgemischschrauben stark verstellt , das sind die kleinen Schrauben am Vergaser mit Kreuzschlitz und Feder . Und anschließend Vergaser synchronisieren .
    Aus welcher ecke kommst Du ??

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  • Grüße Aus Regensburg ;)


    Wie gesagt, die Leerlaufgemischschraube hab ich bereits versucht sauber einzustellen. Egal ob ich fett oder mager einstelle, ich hab immer die extremen Schwankung.


    Vergaser synchronisieren ist schwierig ohne Unterduckuhr. Ich hatte es am ausgebauten Vergaser "optisch" versucht. Also gleiche Position beider Klappen an den Löcher als Markierungen. Sicher kein optimale Mehtode.. Aber drehen an dieser Schrauben hatte jetzt nicht wirklich eine Veränderung gezeigt.

  • also bei solch extremen Schwankungen, denke ich, dass der Vergaser nicht richtig zusammengesetzt ist, bzw. die berühmten Membranen nicht dicht sitzen.
    Vllt. hakende Vakuumkolben (16) ?
    Federn (13) sitzen nicht richtig?
    Düsennadeln (19) vorne hinten vertauscht?


    vergaser.JPG


    Oder zwischen vorderem und hinterem Vergaser andere vertauschte Teile?

  • Membran sind dicht, das hatte ich heute überprüft. Die Vakuumkolben sind leichtgängig und hacken nicht. Aber was meinst du genau mit Düsennadeln vertauscht?
    Dachte ist egal welchen Vakuumkolben, samt zugehöriger Nadel, ich in welchen Vergaser verbaue.
    Oder gibt es da einen Unterschied?
    Also 20 =/ 19?


    Welche weiteren Teile könnten den noch vertauscht sein? Die Explosionszeichnung ist leider nicht so übersichtlich.

  • ......einfach alles in das Ultraschallgerät stopfen und am besten mit schwerer Chemiekeule und immer dieses Drehen an den Gemischschrauben (verschlimmbessern), diese sind ab Werk optimal eingestellt, warum dadran rumschrauben!? X/ *kopfschüttel*

    scheen Gruaß Hans 😊

    JT: 2010 Bernkastel/ Kues/2011 Neidenberga/2012 Titisee + geile Sau-Tour/2013 Antweiler + blaue Zipfel/2014 Drangstedt/2015 Neidenberga/2016 Creglingen/2017 Weidenbach + Heuabschiedstour/2018 Neidenberga/2019 Drangstedt/2021 Weidenhof-Herbsttour/2022 Heidenheim + Weidenhof Herbsttreffen/2023 Weidenhof-Herbsttreffen

    2 Mal editiert, zuletzt von NT/Hans ()

  • dachte zu Anfang auch immer, dass es egal ist, welche Teile wo wieder zusammengesetzt werden.
    Aber im Laufe der Jahre hab ich hier und da gelesen, dass es Unterschiede gibt (Düsenbestückung auf alle Fälle bei den älteren siehe Schrauberecke) und dass sich die Teile auch "einlaufen".
    Seitdem hatte ich mich daran gehalten, alles zu markieren, und sämtliche Einzelteile nicht mehr zwischen vorne und hinten zu vertauschen.
    Also im Prinzip alles was gleich aussieht, ist nicht zwangläufig gleich, bzw. ist unterschiedlich eingelaufen.

  • Dachte ist egal welchen Vakuumkolben, samt zugehöriger Nadel, ich in welchen Vergaser verbaue.
    Oder gibt es da einen Unterschied?

    Da gibt es keinen Unterschied. Aber bei den ersten Modellen sind die Hauptdüsen vorne und hinten unterschiedlich. Bei den letzten sind sie gleich und dafür die Kolbenfedern verschieden.

  • Natürlich sollte man alles wieder so zusammenbauen, wie es sich die letzten x-tausend km aneinander gewöhnt hat.
    Aber wenn man das nicht macht dürften sich zuminmdest die Düsennadeln nicht so gravierend auf das Leerlaufverhalten auswirken.
    Da muß was anderes faul sein. Ich hätte auch spontan auf Falschluft oder Membranen getippt.

  • Ohne Behandlung verbleiben aluminiumfarbene Streifen an den Kolben,

    Solche Streifen hatte ich weder an den NTV- noch an den VFR-Kolben. Dafür mehr oder weniger starke Riefen.
    EDIT: eine kaputte Membran bringt auch Falschluft. Merkt man aber mit der Bremsenreiniger-Methode nicht unbedingt.

  • Laufspuren (Riefen) sowieso, ja klar, aber an 2 Vergasern der NTV´s und speziell an dem einzelnen Kolben meiner Domi waren die Abriebspuren definitiv vorhanden.
    Den einen NTV Vergaser habe ich nie sauber und gleichmäßig zum Laufen gebracht, der hatte drinnen allerdings auch im Bereich hinter den Hauptdüsen grünliche, krümelige Ablagerungen. Der hatte beim Vorgänger wohl immer wieder viel zu lange ohne Pflege rumgestanden. Da ich damals keine US-Möglichkeit hatte, hab ich einen anderen verbaut.
    Mit dem Domi-Vergaser hatte ich auch Probleme, solange ich das Mopped hatte. Ich glaube, da hat vorher jemand etwas verändert, so dass die Serienabstimmung nicht mehr gewährleistet war. Der hatte aber auch zusätzlich ein großes Spiel, beim Motor würde man bei gleichen Voraussetzungen wohl von einem Kolbenkipper sprechen :)


  • . Der hatte beim Vorgänger wohl immer wieder viel zu lange ohne Pflege rumgestanden. Da ich damals keine US-Möglichkeit hatte, hab ich einen anderen verbaut.

    ......was verbessert ein Ultraschallgerät am Vergaser?

    scheen Gruaß Hans 😊

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