Mal was zum nachdenken, leider ziemlich deprimierend...

Rein grundsätzlich funktioniert elektrische Leitung so, dass man Elektronen an einem Ende in ein Kabel reinstopft, aber am anderen Ende fällt i.a. nicht das gleiche Elektron wieder raus. Spätestens über Transformatoren / Umspannwerke sowieso nicht, da gibts kein durchgehendes Kabel.

Des weiteren gibt es nur "ein" gemeinsames Stromnetz in Deutschland, in dem (natürlich stark vereinfacht) beliebig Strom von A nach B transportiert werden kann.

Wenn du jetzt zB Strom aus 100% Wasserkraft kaufst, heißt das "nur," dass dein Anbieter irgendwo in der Menge Strom aus Wasserkraft kauft und in das Netz einspeisen lässt, wie du Strom abnimmst*. D.h. ist natürlich nicht derselbe Strom / die gleichen Elektronen. Aber in der Summe kommt es hin (solange da kein Anbieter bescheißt natürlich).

allerdings passiert das nicht sekundengenau. Im einfachsten Fall weiß der Stromanbieter, dass du 6000kWh Stunden im letzten Jahr verbraucht hast und kauft dann diese Menge in dem von dir bestellten Mix ein....

Ist natürlich teils grob vereinfacht, was das Netz angeht. Insbes ist es eben nicht geeignet, jede Menge Windkraftstrom von Nord/Ostsee nach Bayern zu transportieren, dafür langt einfach die Leitungskapazität nicht...

Schönen Gruß
Knallfrosch.

... deshalb habe ich das so geschrieben.
Das Verfahren ist für den Kunden nicht transparent sondern man ist auf Vertrauen angewiesen.
Das ist nicht schön. Deswegen habe ich mich da bisher auch sehr zurückgehalten, zu unlauter scheint mir teils dss Geschäftsgebahren zu sein (Vorauszahlungen, Boni, Kündigungsfristen,...)

Zitat von knallfrosch

Das Verfahren ist für den Kunden nicht transparent sondern man ist auf Vertrauen angewiesen.

genau, deshalb habe ich ja die Frage gestellt, wer Dir garantieren kann das der Strom auch grün ist.

Niemand

( ich weis schon, wie Strom in den Leitungen transportiert/bewegt wird)
Aber Du wirst es nicht glauben, wie viel Leute das nicht wissen, und Felsen fest Behaupten, das Sie zu 100% grünen Strom bekommen.

Hannes

Naja... so ganz falsch ist das nicht....
Du bestellst ja quasi den Strom der INS Netz eingespeist wird und sorgst damit für einen entsprechenden Anteil der Einspeisung.
Und spätestens wenn die letzen AKWs oder KKWs abgeschaltet sind, ist der Zweck doch erreicht.

Zitat von Michael RC31

....Und spätestens wenn die letzen AKWs oder KKWs abgeschaltet sind, ist der Zweck doch erreicht.

Oh, da sind aber dann die rotglühenden KKW-Elektronen noch unterwegs...
https://elektroniktutor.de/elektrophysik/strom.html
LG
Wolfgang

... die will ich nicht
Deswegen trage ich meinen Aluhut, der schirmt Betastrahlung (Elektronen...) ab.

Zitat von Potti

Genau, aber wer kontrolliert schon, welchen Strom der Anbieter wiederum bestellt ...

Ok... nun wirds dann aber prinzipiell.
Wer kontrolliert wieviel Äthanol im Sprit ist und ob deine Bio-Eier von glücklichen Hühnern stammen?

Wie war das noch gleich mit den Dieseln?

Zitat von Potti

oder nach (nur) 20 Jahren hunderte von Windrädern einfach nur "entsorgt"

Das ist nur die halbe Wahrheit, in dem Bericht wird geschrieben, dass die Windräder nicht mehr profitabel sind.
Punkt 1: Glaube ich nicht, die laufenden Kosten sind bei Windrädern nicht so hoch, dass das für mich plausibel wäre.
Aber ich muss zugeben, ich habe mich nicht detailliert damit beschäftigt. Punkt 2: Gerade alte Windräder können durch neue
Rotoren bedeutend effizienter werden, als sie es momentan sind. Es gab sogar Studien, die prognostizierten, dass in den nächsten Jahren mehr on-shore als off-shore Leistung an Windkraft installiert wird, alleine durch den Tausch der Rotoren.

Schlimmer wiegt, dass bei vielen Windrädern die Betriebsgenehmigung demnächst erlischt. Die ist nämlich damals bei der
Installation ausgelegt worden auf das Ende der Windkraftförderung. Nicht mutwillig, einfach weil ein Zeitraum festgelegt werden
musste, auf den die Statik und Betriebssicherheit ausgelegt wird.
Bis jetzt gibt es noch keine Modelle für eine Verlängerung der Betriebsgenehmigung, d.h. welche Untersuchungen sind notwendig, was kostet das, usw.

Gruß, Wolfgang

Zitat von wekltf

Das ist nur die halbe Wahrheit, in dem Bericht wird geschrieben, dass die Windräder nicht mehr profitabel sind.Punkt 1: Glaube ich nicht, die laufenden Kosten sind bei Windrädern nicht so hoch, dass das für mich plausibel wäre.
Aber ich muss zugeben, ich habe mich nicht detailliert damit beschäftigt. Punkt 2: Gerade alte Windräder können durch neue
Rotoren bedeutend effizienter werden, als sie es momentan sind. Es gab sogar Studien, die prognostizierten, dass in den nächsten Jahren mehr on-shore als off-shore Leistung an Windkraft installiert wird, alleine durch den Tausch der Rotoren.

Schlimmer wiegt, dass bei vielen Windrädern die Betriebsgenehmigung demnächst erlischt. Die ist nämlich damals bei der
Installation ausgelegt worden auf das Ende der Windkraftförderung. Nicht mutwillig, einfach weil ein Zeitraum festgelegt werden
musste, auf den die Statik und Betriebssicherheit ausgelegt wird.
Bis jetzt gibt es noch keine Modelle für eine Verlängerung der Betriebsgenehmigung, d.h. welche Untersuchungen sind notwendig, was kostet das, usw.

Gruß, Wolfgang

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inwieweit die Entsorgung technisch notwendig ist kann ich nicht beurteilen. Neuere effizientere Rotoren passen auch nicht unbedingt auf die vorhandenen Türme....
Richtig effizient wir das ganze meiner Meinung nach, doch erst wenn wir es schaffen den überschüssig erzeugten Strom auch zu speichern. Da gab es doch mal was mit Salzstollen und Wärmetauschanlagen...

Tjaja, die liebe Technik...
Ihr kennt doch mittlerweile meinen Spruch: Ihr könnte euch drehen und wenden.....

Zitat von ismanthey

Tjaja, die liebe Technik...

Die kann nichts dafür

Zitat von ismanthey

Ihr könnte euch drehen und wenden.....

solange die Motive des Handelns überwiegend von Profit und Gier bestimmt werden, wird die Welt eben aussehen wie sie aussieht. DAS ist die Hydra und ihr könnt soviele Köpfe abschlagen wie ihr wollte, es werden sofort zwei neue nachwachsen.