Tagfahrlicht -- Schaltung und genaue Bedingungen für TÜV?

  • Hi zusammen,
    ich trag mich mit der Idee, ein TFL zu montieren ("zwischen" den Hupen, die etwas weiter zur Seite wandern würden).
    Kennzeichnung, Montageorte etc. habe ich recht gut verstanden, denke ich.


    Allerdings findet man im Internet bei TÜV und GTÜ "Interpretationsunterschiede" bei den Informationen, wie das zu schalten wäre. Und beides beantwortet mein "Kopfkratzen" nicht ganz sondern ich habe da ein Verständnisproblem...


    TÜV sagt, TFL muss an, wenn Zündung ein -- GTÜ sagt TFL muss "bei laufendem Motor" an sein. Letzteres wäre mir eigentlich lieber -- da müsse ich mir dann aber die 12V von der Benzinpumpe holen... und ggf. ist das zu viel Last, als dass das Benzimpumpenrelais dann abschalten würde, wenn der Motor nicht läuft. Vermutlich also nicht die beste Idee...


    Einig ist man sich, dass TFL aus sein muss, wenn Abblendlicht an (und bei Lichthupe weiterleuchten darf).
    Was ich auffällig finde, ist dass weder zum Standlicht (damit darf man ja aber eh nicht fahren) noch zum Fernlicht was steht.
    Will sagen, wenn ich für das "Abschalten" des TFL den 12V-Draht der "Abblend"-Seite der H4 Birne aus dem Scheinwerfer nehme... die Glühwendel geht ja aus, wenn ich aufblende. D.h. dann würde das TFL bei aufgeblendetem Scheinwerfer leuchten und nur bei "abgeblendet" aus.


    Eigentlich ist die Frage, wie interpretiert das der freundliche TÜV Prüfer?
    Kümmert der sich um die Schalterstellung (Schalter Rechts sagt, Licht ist eingeschaltet -- also muss das TFL aus sein!) oder darum, ob tatsächlich das Abblendlicht leuchtet?
    Gibt es da Erfahrungen?


    Schönen Gruß
    Knallfrosch

    I reject your reality and substitute my own!

  • Wenn Du Dir ein Komplettset holst, ist da ne kleine Elektronik-Kiste dabei. Wird an Strom (Zündung), an Abblendlicht und an Masse angeschlossen.
    Es geht dann AN, sobald der Motor läuft. Es werden dabei Schwingungen im Bordnetz registriert.
    Wenn Du den Motor abwürgst, geht das Licht nach ein paar Sekunden wieder aus, obwohl die Zündung noch eingeschaltet ist.


    Die Verbindung zum Abblendlicht bewirkt, dass das TFL ausgehlt, obwohl der Motor läuft.


    Ist also alles ganz einfach. 8o


    Liebe Grüße aus bella italia
    Nicola

  • Moin,
    an ZwEnte habe ich vor ein paar Jahren zwei TFL angebaut und bei Sohnemanns Grüner haben wir ein einzelnes TFL auf zwischen die Hupen gesetzt. Alle Maschinen sind damit ein- oder mehrfach durch die HU.
    Geschaltet sind die zusammen mit Standlicht. TFL müssen automatisch leuchten, dürfen also keinen separaten Ein-/Ausschalter haben. Erlaubt ist nach meinen damaligen Recherchen der Betrieb mit Motorlauf ohne Standlicht oder mit Zündung und Standlicht. Ich finde, bei Tunneldurchfahrten oder bedecktem Wetter den Betrieb des Rücklichtes sinnvoll und habe es also an das Standlicht angeschlossen. Meine TFL haben die Schaltleitung bereits dabei, d.h. plus und minus anschließen und die Schaltleitung an plus für Abblendlicht, das war es.
    Den Lichtschalter habe ich mit einem kleinen Stück Alublech (aufgeklebt) in der Stellung "Aus" blockiert. Geht also nur noch Standlicht als Grundstellung und eben Abblendlicht, damit ist das TFL grundsätzlich immer an. Bei Ábblendlicht geht´s automatisch aus und bei Fernlicht zusätzlich wieder an. Hat bisher alle HU ohne Mängel überstanden.

    DLzG, RedRider


    Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen ;)
    Nte gut, alles gut

  • Hallo Knallfrosch,


    ich habe an meinen drei NTVs die Tagfahrlichter (TFL) angeschlossen wie RedRider. Ich habe je 2 TFL HIGHSIDER LED-Tagfahrlicht je Mopped eingesetzt. Diese haben 3 Leitungen: Plus, Masse und eine Fühleitung zum Abblendlicht, über die das TFL ausgeschaltet wird, wenn das Abblendlich an ist. Du kannst die gesamte Verdrahtung im Frontscheinwerfer mit "Stromdieben" ausführen. Masse an Masse, Plus an den Plus der Parkleuchte (deren Sicherung packt das locker) und die Fühleitung zum Plus des Abblendlichts. Die Vorschiften zum Montageort gehen aus der beigefügten Bröschüre des TÜV-Nord hervor. Die Blockierung der Aus-Stellung am Lichtschalter habe ich mir gespart (obwohl diese bei strenger Auslegung der Vorschriften nötig ist), Licht-an ist ja ohnehin Vorschrift und in meiner Werkstatt möchte ich das Licht ganz abschalten können. Der TÜV hat nichts beanstandet; der Prüfer fand den Einsatz von TFL wegen der besseren Sichtbarkeit "höchst vernünftig". Weiterer Vorteil: der Stromverbrauch TFL ist deutlich geringer als der vom Abblendlicht.


    Viel Erfolg beim Einbau, Gruß Dieter

  • @ Nicola schrieb: Bei Tunnel-Durchfahrt und/oder schlechter Sicht ist immer das Abblendlicht (Fahrlicht) einzuschalten.


    Dies passiert m.M.n. logischer Weise, weil das TFL keine Fahrweg-Beleuchtung sonder eine Verbesserung der Fahrzeugerkennung darstellt, schaltet man dann natürlich das Abblendlicht ein.

    Schöne Grüße vom Rand der Eifel, Dieter
    Tagesgast beim JT 2017 in Weidenbach, JT 2019 in Drangstaedt

  • Moinmoin,
    vielen Dank für eure Hilfe.


    Die normalen 12V vom Standlicht zu holen finde ich gut. Ich weiß nur nicht, wie diskussionsbereit der freundliche Tüffler so i.a. ist.
    Die Argumentation, die @Rollerfahrer aufzeigt, finde *ich* plausibel. Ob der Tüffler sich dem anschließt, weiß ich nicht. Da muss man sich halt tief in die Augen gucken...


    Die Idee mit dem Aluplättchen, dass den Lichtschalter auf "Standlicht" beschränkt, finde ich nicht schlecht und für eine umfangreichere Bastelei, wo man unbedingt die Zündung eingeschaltet haben müsste (??), könnte man meist auch die entsprechende Sicherung ziehen, insofern ist das kein so großer Verlust.


    Aber @Nicola, @Rollerfahrer, ich verstehe das so, dass das mit dem "TFL ausschalten" unproblematisch ist, wenn man es an das eigentliche Abblendlicht koppelt, d.h. das TFL beim aufblenden angeht, korrekt?


    Das entspricht ja auch dem Sinn der Sache, so wie ich ihn verstehe -- TFL und Abblendlicht sollen nicht gemeinsam leuchten, weil sonst in der Dunkelheit der Gegenverkehr geblendet werden könnte. Aufblenden darf ich ja nur, wenn ich niemanden blende, dann macht das TFL den Kohl auch nicht mehr fett...



    Das es sichtbedingt trotz TFL Gründe gibt, das Abblendlicht einzuschalten, ist klar...


    Schönen Gruß
    Knallfrosch

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  • So ist das. Sobald Ablendlicht Strom hat, muss das TFL ausgehen. Beim Aufblenden geht der Abblendlicht-Strom weg und TFL geht dann mit an zusammen mit dem Fernlicht.


    Ich hatt mein TFL anfangs zwischen die beiden Hupen "gequetscht". Es war zu eng und es gab Vibrationen.
    Dann hab ich die zentrale Mutter durch ein Innengewinde von vielleicht 3cm ersetzt und darauf die Lampenhalterung geschraubt. Damit rückt die Halterung weiter nach vorne in Fahrtrichtung und hat genug Platz. Hält bisher prima.


    LG Nicola

  • Weiterer Vorteil: der Stromverbrauch TFL ist deutlich geringer als der vom Abblendlicht.

    Das ist keinewegs so und ganz sicher kein Vorteil.
    Die Lima dieser Bauart produziert immer volle Leistung, was nicht verbraucht wird muss in Lima und Regler "verbraten" werden.

    Tunerlatein:
    nolite dare sanctum canibus neque mittatis margaritas vestras ante porcos ne forte conculcent eas pedibus suis et conversi disrumpant vos (Matth. 7,6)

  • @Michael RC31
    Ähmmmm... Stromverbrauch (und damit potentiell einhergehende Spritersparnis) hin oder her...


    Das ist nicht wirklich mein Beweggrund. Mein Eindruck (wenn mir andere Verkehrsteilnehmer entgegenkommen) ist tatsächlich, dass das TFL besser sichtbar ist als mein "gelblicher" Hauptscheinwerfer, dessen Abblendlich ja nach unten zeigt -- insofern ist ja nur Streulicht sichtbar.


    Aber der Gleichrichter / Regler der NTV sollte doch an sich darauf ausgelegt sein, dass er auch ohne die Stromabnahme des eingeschalteten Abllendlichts klarkommt, oder? Das mit dem Ablendlicht ist doch eine relativ "deutsche" Angelegenheit.


    Oder geht man aus deiner Sicht ein Risiko für die Elektr(on)ik, wenn man ohne Licht fährt?


    Schönen Gruß
    Knallfrosch

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  • Aber der Gleichrichter / Regler der NTV sollte doch an sich darauf ausgelegt sein, dass er auch ohne die Stromabnahme des eingeschalteten Abllendlichts klarkommt, oder?

    Wärme ist DER Verschleißfaktor aller Halbleiter. Aber auch die Lima/Reglerauslegung der NTV ist weitestgehend schusssicher.
    Ich wollte nur den Irrtum bezgl. geringerem Stromverbrauch aufklären.

    Tunerlatein:
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  • Auch nicht.....

    Um das mal etwas weiter auszuführen: die Batterie wird, während der Motor läuft, permanent mit etwa 14,4V versorgt. Wenn die Batterie "leer" ist, kann die Spannung im Leerlauf etwas einbrechen, da die Lichtmaschine nicht die volle Leistung bringt. Bei längerer Fahrt (wiederum abhängig davon, wie leer die Batterie war), ist die Batterie eben voll und sie wird nicht weiter geladen.
    Die Spannung nach dem Spannungsregler ist gleich der Batteriespannung, es fließt also kein Strom (Elektronen fließen immer nur bei Spannungsdifferenzen).
    Um die Batterie "voller" zu bekommen, müsste man die Ausgangsspannung des Spannungsreglers erhöhen, das würde allerdings nur dazu führen, dass man langsam aber sicher das Wasser in der Batterie zu Sauerstoff und Wasserstoff spaltet, allgemein als "auskochen" bekannt.


    So oder so ist die Ausgangsspannung (weitestgehend) lastunabhängig bis zum spezifizierten Lastmaximum bei einer Motordrehzahl über Standgas.
    Wenn man tatsächlich Benzin sparen möchte, müsste man einen Regler ähnlich dem, was BMW als "Efficient Dynamics" verkauft bauen, bei dem die Batterie nur geladen wird, wenn man aus dem Gas geht. Auch könnte man den Regler auf PWM umbauen, um die Effizienz zu erhöhen, aber wie viel das am Ende wirklich bringt?


    Die Lichtmaschine ist mit 150W (ins Blaue geraten) spezifiziert. Das sind, wenn man von einem miesen Wirkungsgrad ausgeht, vielleicht 0,5kW an der Kurbelwelle. Da machen platte Reifen vermutlich mehr aus :D

  • Der erste Absatz erklärts schön.
    Aber:

    müsste man einen Regler ähnlich dem, was BMW als "Efficient Dynamics" verkauft bauen

    Sowas wie diese BMW-Regelung scheitert an der Konstruktion der Lima, die ist "permanenterregt" also nicht von außen beeinflussbar und ein Freilauf ist, da der Rotor auch das Schwungrad ist, ebenfalls nicht möglich.
    Es gibt aber bereits sogenannte Längsregler, z.B. Shindengen SH775, die trennen die Lima vom Bordnetz bei erreichen der Sollspannung statt sie kurz zu schließen. Bringt schon einiges. Suzuki verbaut sowas z.B. an der letzten V-Strom.

    Die Lichtmaschine ist mit 150W (ins Blaue geraten) spezifiziert.

    Ca. 350 Watt, mit deinen geschätzen 0,5PS liegst du trotzdem ziemlich gut.


    Sinn einer besseren Regelung, bzw. dem "Verbrauch" des Stroms ist aber weniger die Motorleistung sondern die geringere Wärmebelastung von Regler und vor allem Lima.
    Wie geschrieben ist die NTV da zum Glück rel. unempfindlich, da gibts ganz andere Mimosen wo besagte Teile zu den Verschleißteilen zählen....

    Tunerlatein:
    nolite dare sanctum canibus neque mittatis margaritas vestras ante porcos ne forte conculcent eas pedibus suis et conversi disrumpant vos (Matth. 7,6)


  • Nee... es gibt bereits sogenannte Längsregler, z.B. Shindengen SH775, die trennen die Lima vom Bordnetz bei erreichen der Sollspannung statt sie kurz zu schließen.

    Das ist das Problem, wenn man (Elektro-)Ingenieur wird... es gibt all die Möglichkeiten und die einfachsten und elegantesten sieht man nicht :D


    Mir würde direkt was einfallen, wie ich meinen Spritverbrauch um >1l/100km senken könnte... :whistling:

  • Hi,
    ähmmmm, jetzt kratzt sich mein Elektrotechnikgrundlagenwissen am Kopf (und ich bin mal wieder neugierig...)


    Funktioniert der Regler der NTV tatsächlich über "Kurzschließen" (also einen voll durchgeschalteten Transistor/Triac) der Generatorwindungen, wenn eine Grenzspannung überschritten ist?


    Ich hätte mir das (naiverweise?) eigentlich eher als einen Gleichrichter mit nachgeschaltetem linearen Spannungsregler (a'la 7812, vermutlich natürlich eher diskret(er) aufgebaut) vorgestellt. Der würde dann doch nur (Eingangsspannung-Ausgangsspannung)*Strom "verbraten" und der Generator würde bei niedriger Last einigermaßen frei laufen. Geht für so einen Aufbau die Eingangsspannung bei höherer Drehzahl zu hoch, so dass die Abwärme in so einem Regler nicht beherrschbar wäre? Oder Ärger mit der Kurzschlussfestigkeit?


    Die Generatorwicklung-kurzschließen-Methode müsste, wenn mich nicht alles trügt einen Teil der Leistung nicht im Regler sondern im Generator verbraten, die ja "ölgekühlt" sind... (gekühlt ist jetzt natürlich so ein Wort -- aber sie werden auf mehr oder weniger konstanter Temperatur gehalten...) das würde konstruktiv dafür sprechen.


    Oder bin ich da jetzt irgendwie total auf dem Holzweg?
    Schönen Gruß
    knallfrosch


    Edit: PS: mir ist klar, dass das halbe PS mehr oder weniger in der Praxis unter der Wahrnehmungsschwelle ist, daher gehe ich mal davon aus, dass nicht auf "Eleganz" sondern "Robustheit" optimiert wurde...

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  • Das ist keinewegs so und ganz sicher kein Vorteil.Die Lima dieser Bauart produziert immer volle Leistung, was nicht verbraucht wird muss in Lima und Regler "verbraten" werden.

    Zur Bauzeit der NTV wurde tagsüber ohne Licht (Abblendlicht) gefahren. Von daher kommt bzgl. des Stromverbrauchs das Fahren mit TFL dem Fahren "damals" jedenfalls näher als das heutige Fahren mit "immer Licht an".


    Bei stehendem Motorrad (Ampel etc.) benötigt das Abblendlicht bereits Strom aus der Batterie, bei abgeschaltetem Motor vor der lang dauernden Ampel oder im Stau (Umwelt- und Lärmschutz) sogar komplett.


    Für die Frontbeleuchtung gilt in etwa (ohne Parklicht betrachtet): früher tagsüber 0 Watt weil "Licht aus", mit TFL ca. 5 Watt, mit Abblendlicht ca. 55 Watt.

    Schöne Grüße vom Rand der Eifel, Dieter
    Tagesgast beim JT 2017 in Weidenbach, JT 2019 in Drangstaedt

    Einmal editiert, zuletzt von Rollerfahrer ()

  • Zur Bauzeit der NTV wurde tagsüber ohne Licht (Abblendlicht) gefahren.

    sorry, da muss ich (für Deutschland) widersprechen. Habe '88 Klasse 4 (und '90 dann 1a) gemacht.
    Ich bin mir ziemlich sicher (ohne, dass ich einen direkten Beleg über das Einführungsdatum im Internet finde), dass da bereits die Beleuchtungspflicht für Motorräder in Deutschland existierte und dass das nicht nur eine "Empfehlung" war.


    So oder so gab es aber sicherlich genügend Länder, wo das nicht Pflicht war, insofern fänd ich es auch überraschend, wenn Honda den Regler auf einen Mindestverbrauch durch den Frontscheinwerfer ausgelegt hätte...

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  • @Rollerfahrer
    Ich hab lediglich die technischen Fakten erwähnt, was du da draus machst/welche Schlüsse du da draus ziehst bleibt dir selbstverständlich überlassen.
    Fakt ist, eine "leer" laufende Lima verringert weder den Strom in der Lima noch im Regler. Im Gegenteil.
    Das war deine Aussage die ich korrigiert habe.


    Ich hätte mir das (naiverweise?) eigentlich eher als einen Gleichrichter mit nachgeschaltetem linearen Spannungsregler

    Schön wärs... aber nix is. Sobald die Regelspannung erreicht ist schalten die Thyristoren gnadenlos auf Kurzschluss.
    Guggst du google "Quer- bzw. Shuntregler"


    wenn mich nicht alles trügt einen Teil der Leistung nicht im Regler sondern im Generator verbraten

    Logisch... bei 350 Watt Verlustleistung würde dir dein Regler innerhalb Minuten aus der Verkleidung tropfen.
    Im Regler fallen "nur" gut 45Watt ab, ergibt sich aus den Spannungsabfällen an den elektronischen Bauteilen und dem Strom. Der Rest brät dann die Limawicklungen. Moderne MosFet-Regler bleiben etwas kühler (geringerer Spannungsabfall) , dafür wird dann die Lima entsprechend wärmer.

    gekühlt ist jetzt natürlich so ein Wort -- aber sie werden auf mehr oder weniger konstanter Temperatur gehalten...

    Nö.... nix konstant. Wenn man da n Infrarotthermometer draufhält sieht man durchaus Temperaturänderungen.
    [Blockierte Grafik: http://www.raven.apriliaforum.net/wiki/images/8/88/IR_Lima_Deckel_original_Spannungsregler.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://www.raven.apriliaforum.net/wiki/images/1/16/IR_Lima_Deckel_Compu-Fire.jpg]


    daher gehe ich mal davon aus, dass nicht auf "Eleganz" sondern "Robustheit" optimiert wurde...

    ...sagen wirs mal so, robust genug gebaut um die UN-elegante Lösung nicht zum Problem werden zu lassen.


    Mich nervt diese Konstruktion seit Jahren, daher beobachte ichs ja auch was sich da tut. Die Längsregler sind schon mal ein guter Ansatz, die sind aber leider für meine 4-Zylinder "Problemkinder" bisher nicht drehzahlfest genug. Die steigen bei gut 10.000/min u.U. aus und dann fritieren dir die dann anliegenden >18V schwupps mal eben die gesamte Elektronik.
    Für die NTV wäre son 775 aber meine Wahl im Defektfall.

    Tunerlatein:
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