• Ein einzelner Startversuch wird den Akku wesentlich stärker erwärmen, als 10s das Licht eingeschaltet zu lassen. Die Verlustleistung in dem Akku ist proportional zum Quadrat des Stroms.
    Wenn beim Start also 300A fließen statt 3A für die Beleuchtung ist die freigesetzte Wärme um den Faktor 10.000 größer.

  • ... zumal der Startversuch den Akku eher nicht gleichmäßig erwärmen würde...
    Zum Vergleich: versuch mal Bratkatoffeln nur auf maximal eingestellter Herdplatte zu machen.
    Gibt rohe Kartoffeln mit kokeligen Stellen.


    Allerdings habe ich von der "Akku per Licht vorwärmen" Nummer noch nie gehört... was nicht heißen muss, dass es nicht funktioniert :)

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  • Um mal ganz kurz zum Thema zurück zu kommen ;) : Die meisten Japan-Bikes aus den 80er Jahren haben ein Ladesystem, was mehr oder weniger darauf angewiesen ist, dass notfalls eine zu hohe Ladespannung bei voller Batterie über die Gasung der Batterie abgeführt wird. Muss nicht sein, die Exemplar-Streuungen des Ladesystems sind so hoch, dass von problemlosem Betrieb von Lifepo bis schneller Totalzerstörung der Batterie alles drin ist.
    Deshalb der Tipp von Michael, dem ich mich direkt anschließe: Messen was das Zeug hält, unter allen Betriebsbedingungen. Eine zu hohe Ladespannung ist pures Gift für Lifepo.


    Aber wenn's passt, warum denn nicht!
    Bis auf die Kälteempfindlichkeit find ich die Lifepos nicht schlecht.


    Nüchtern betrachtet bekommt man natürlich für den Preis einer Lifepo mehr als eine gute Bleibatterie...


    Viel Spaß bei der Entscheidung, Wolfgang


    Edit: Ach so, fast vergessen: Ich hab zwar schon mit dem Gedanken gespielt, aber bis jetzt selbst noch keine Lifepo gehabt.
    Wahrscheinlich die Nächste!

  • Gäbe es denn eine Möglichkeit, die Batterie zu schützen? die Ladespannung zu kappen? Ich bin kein Elektrotechniker, aber mein Gefühl sagt mir so was müsste eigentlich gar nicht so schwer sein.


    LG
    Mattes

    LGMattes Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wusste das nicht, der hat´s einfach gemacht. :weizen:

  • Klar, mit einem Lima-Regler :)
    Das Ding macht ja genau das was du dir wünscht. Wenn die Spannung nicht passt, nimm einfach nen anderen.
    Das ist zuverlässiger, billiger und einfacher als jede Bastellösung.

    Tunerlatein:
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  • Wenn dein jetziger Regler wirklich zu viel Spannung rausgibt, dann versuche es mit irgendeinem anderen NTV-Regler. Die Chance steht gut, dass der passen könnte.
    Bestimmt würde ein anderer Typ auch funktionieren, ich kann dir aber auf Anhieb nicht sagen, welcher.
    Gruß, Wolfgang

  • Genau so....
    Theoretisch hätten modernere Regler mit Mos-Fet Vorteile, aber ich denk das wäre vernachlässigbar.
    Eigentlich wäre mein Rat ggfs. Nägel mit Köpfen zu machen, also von unseren Quer- auf die neuen Längsrgler umzusteigen. Aber noch sind die rel. teuer und wie so oft, auch die Limas/Regler der NTV sind überdurchschnittlichst haltbar. Echter Handlungsbedarf besteht einfach nicht.
    Messen, wenns passt ist alles gut, wenn nicht nen anderen (Serien)Regler rein, nochmal messen.

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  • ... zumal den Regler gegen einen moderneren auszutauschen, auch nichts sein dürfte, was "plug und play" für elektrotechnisch Unbedarfte zu empfehlen ist.
    (Sagen wir mal so -- ich habe davon "einige" Ahnung. Genug, dass ich mich da nicht rantrauen würde.)
    NTV-Regler (die mehr oder weniger in Ordnung sind) kannst du natürlich 1:1 tauschen.


    Wenn du messen willst, wie das mit deinem Regler aussieht, dann
    - erstmal mit dem Bleiakku
    - einem nicht zu billigen Voltmeter (Multimeter)
    - bei unterschiedlichen Drehzahlen, mit und ohne Licht an
    Dann, wenn die Spannungen nicht zu hoch sind das gleiche nochmal mit dem Lifepo-Akku wiederholen.


    Eigentlich (und sowas ist der Grund, warum ich von sowas lieber die Finger lasse) müsstest du auch mit einem Oszilloskop nach Spannungsspitzen gucken. Die siehst du mit dem Multimeter nicht.
    Kann nämlich sein, dass der Regler da ein wenig was durchlässt. Wenn du Pech hast, grillen die den neuen Akku. Und wenn du viel Pech hast, kompensiert die der Bleiakku und der andere nicht... dann könntest du woanders kleine Rauchwölkchen erleben (am ehesten in der Zündelektronik).
    Wohlgemerkt: die Wahrscheinlichkeit ist nicht grade hoch, dass da was in der Art schiefgeht.

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  • . zumal den Regler gegen einen moderneren auszutauschen, auch nichts sein dürfte, was "plug und play" für elektrotechnisch Unbedarfte zu empfehlen ist.

    Doch...solang er drei Phasen hat und von derLeistung ausreicht passt er und der Anschluss ist idiotensicher.

    mit einem Oszilloskop nach Spannungsspitzen gucken. ......
    Kann nämlich sein, dass der Regler da ein wenig was durchlässt.

    Nein, die Regler "zünden" einen Thyristor oder MosFet oberhalb der Regel-Spannung... d.h. sobald irgendwie die z.B. 14V überschritten werden, gehts gandenlos auf Masse.
    MosFet (das sind die moderneren) schalten schneller und verlustärmer, das ist schon alles. Außerdem verträgt Li-Ion sogar höhere Ladeströme als Blei.
    Das Problem ist wirklich ausschließlich die maximale Lade-Spannung.

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  • Regleraustausch:
    Ja, was Michael schreibt, stimmt natürlich. Ich unterstelle aber, dass genau der Punkt mit der "ausreichenden Leistung" / entsprechenden Kühlung,das,ist, was für denjenigen der das das erste Mal macht schwer abzuschätzen ist.


    Spannunsspitzen: ja, bei dem klassischen Regler hast du recht, weil der Generator kurzgeschlossen wird, wenn die Bordspannung zu hoch kommt.
    Bei den moderneren Reglern, die den Generator freischalten wäre ich nicht so sicher, ob da nicht im "Einschaltmoment", wenn die Bordnetzspannung zu sehr sinkt, eine Spannungsspitze durchschlägt, wenn die nicht von einer Kapazität (aka Bleiakku) weggeglättet wird.


    Könnte natürlich sein, dass die auch nur im Nulldurchgang schalten. Würde ich mich aber nicht drauf verlassen... Ich habe auch aus Schaltnetzteilen bei wenig Last /dranhängender Kapazität schon "interessante" Dinge rauskommen sehen, wo das Multimeter 12V angezeigt hat...

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  • Bei den moderneren Reglern, die den Generator freischalten

    Längsregler, so nennt man die, sind noch sehr selten und teuer wie ich schon schrieb.
    Die haben aber auch eher andere Probleme, Drehzahlfestigkeit, als Spannungsspitzen. Immerhin ist an diesen modernen Mopeds ja auch ne Menge Elektronik-Kram verbaut, der reagiert auch nicht besonders erfreut auf Spannungsspitzen. Und von wegen Blei puffert besser als Li-Ion, ist einfach nicht so. Seh ich von daher definitiv nicht als Problem....

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  • Also,
    Ich hab dem Weihnachtsmann eine Mail geschrieben...
    Und, hat hingehaut.... Eine yuasa, frisch verpackt darf bald Einzug nehmen.
    Gestern erst nach Wochen eine Runde gedreht, angesprungen nach ca 2 Monaten mit kurzer Gedenkpause.... 30 Minuten später, nachdem die Eier mit Haselnüssen konkurrierten und beide Daumen erst nach 19 Minuten heißen Wasser Gespür Aufnahmen, wusste ich, der neue Helm ist dufte, der Rest nicht :saint: