Die Lebenszeit von Bremsbelägen hängt in erster Linie von der Fahrweise ab.
An einen Track-Day-Wochenende kann ein Belagsatz, der ansonsten 30.000Km im Straßenbetrieb hält, weg sein.
Je mehr man diese sportliche Fahrweise auch auf der Straße praktiziert, desto schneller verschleißen auch die Beläge und das ganz markant.
Sitz da aber ein Fahrer drauf, der ruhig und rund fährt, kaum Kurven anbremsen muss und vor allem nur zum Stehenbleiben bremst, halten die Beläge sehr viel länger.
Dann ist die Dynamikpotenz, das Gewicht und Bremsenbauform ausschlaggebend....viel PS, oft hohe Geschwindigkeiten.....viel Gewicht, höhere Bremskräfte nötig.....aber auch, ob es vorne eine oder zwei Scheiben hat und auch wie griffig und weich der Belag ist.
Ist der Belag sehr griffig, mit einen hohen Reibwert, braucht praktisch am Bremshebel weniger Handkraft um genauso stark zu bremsen......ist er auch mehr oder weniger "weicher" und somit verschleißfreudiger.
Bei Rennstrecken-Belägen kommt noch eine extreme Temperaturfähigkeit mit dazu, ist aber ein anderes Thema, denn die sind bei niedrigen Temps fast stumpf, auf der Straße deshalb nicht zu gebrauchen.
Aber auch das "Brems-Talent" des Mopeds hat einen Einfluss.
So ist in meinem Moped-Ensemble, die NTV, das Moped, was die VR-Beläge am schnellsten verschleißt, obwohl ich überall Brembo Sinter-Rot fahre.
Die Schwerste mit einer Scheibe und sehr gutem Bremstalent.
In meinem Bekanntenkreis gibt es Superbikes mit >50.000Km mit den ersten Belägen und andere wechseln die Beläge mit jedem 2. Vorderreifen, ~8.000km.......ja, ich denke der größte Einfluss-Faktor ist der Fahrer, bzw. der Fahrstil.