Kühlwasserverlust / tendentiell zu warm

Dauerbrenner...
Je nach Alter eine Art Problemzone, wenn man das bei dem robusten Möppi mal ausnahmsweise so nennen darf.

Zitat von Frithjof

Jetzt werde ich mal nach passendem O-Ring beim Gas-Wasser-Schei...-

Zur hilfe für die Suche der O-Ring muss 23*2.4 mm original sein, oder 22*2.6 mm geht auch da durch die Dehnung der Durchmesser etwas schrumpft.

Versuch mal bei einem Industrieausstatter, die haben sowas eher wie im Saniterbereich.

Warum nicht beim Honda-Händler holen?
Hat mich nur ein paar Euro gekostet.
Ich weiß nicht mehr wieviel genau, aber es war irgendwo so um die fünf Euronen.
Gruß, Wolfgang

......ich gehe bei uns für diese Dinge zur Fa. go-Glas (Fahrzeug-und Industrieausstatter) wenn es um Dichtungen, Dichtmittel, O-Ringe, Siris, Lager usw. geht, dort sind auch die Preise wesentlich angenehmer als beim Honda-Händler!

Dafür habe ich bisher immer die Originalteile benutzt. Simple O-Ringe funktionieren auch? Dauerhaft?

Ich hab immer ein paar überholte Thermostatgehäuse hier und da sind nur neue O Ringe aus der Industrie drin.

Zitat von Frithjof

nach einigenKilometern BAB-Vollgas mit anschließendem Stop

Sowas sollte man gerade an den Dreiventilern nach Möglichkeit vermeiden.
Wenn man den Motor mal versuchsweise!! direkt nach ner Vollgasorgie abstellt, kann man das Kühlwasser im hinteren Zylinderkopf regelrecht kochen hören. Und wenn man in Zylinderköpfe reinsieht findel man in den Kühlwasserkanälen entsprechende Ablagerungen.... die den Wärmeübergang sicher nicht verbessern.
Also nach Möglichkeit ein paar km "kaltfahren"... und nach 8-10 Jahren frisches Kühlwasser ist auch keine reine Verschwendung.
Auch wenn sich jetzt sicher wieder einer findet der das anders sieht, wenn durchschlagende Gabeln nicht schaden, warum dann kochendes Kühlwasser....

Finde ich durchaus auch einen wichtigen Kommentar von @Michael RC31 -- allerdings legst du Frithjof da was in den Mund, was zumindest ich nicht draus sehe. -- sein Satz ging weiter, als von dir zitiert.

Will sagen: die Kiste heißknallen und ausstellen ist sicher keine Gute Idee(TM) -- und deine Beschreibung ist wie immer technisch fundiert. (Da will ich gar nichts dagegen sagen und teile deine Meinung!)

Frithjof schrieb "Stop an der roten Ampel". Und die steht ja durchaus mal nah der einen oder anderen Autobahnabfahrt. Von Motor ausstellen hat er nichts geschrieben. Macht hier jemand an einer (normalen) roten Ampel den Motor aus?
Grad mal seitlich gucken, ob Kühlwasser getropft/verdampft ist, hab ich da (bei laufendem Motor) auch schon mehrfach gemacht, als ich mich da im Sommer mit rumgeärgert habe. Bissl Akrobatik auf dem Motorrad muss schon gehen

In Sachen kochendes Kühlwasser: wie lang braucht eigentlich ein lecker weichgekochtes Frühstücksei bei Vollgas auf der Autobahn?
Schönen Gruß
Knallfrosch

Zitat von knallfrosch

allerdings legst du Frithjof da was in den Mund, was zumindest ich nicht draus sehe

Das hat nen guten Grund dass du das nicht siehst, er war auch gar nicht konkret gemeint. Das war nur ein freundlicher Hinweis sowas, außer vielleicht zu Testzwecken, lieber nicht zu tun und warum.
Die Kochgeräusche werden ziemlich sicher auch im Leerlauf zu hören sein, nur gehen die halt im normalen Motorgeräusch unter.

Der Wartungsplan sagt alle 36Tkm oder 3 Jahre soll die Kühlflüssigkeit gewechselt werden.
Da ist zwar noch einiges an Reserve drin, jedoch kann man das auch völlig überziehen.

Die 8-10 Jahre von Michael sehe ich bereits als seeehr lange an.

Meine Empfehlung: 5 Jahre, dann raus mit der Brühe.

Vollgasorgien kann man machen, AAABER, einfach mal einige km vor der geplanten Ausfahrt mit mittlerer Drehzahl "ausrollen"/weiterfahren.
Es ist auch vollkommen gleich, welches Fahrzeug man bewegt, Kaltfahren ist eigentlich IMMER pflicht. Turbomotoren sehen das noch enger, hier leidet zusätzlich noch der Turbo erheblich. Da hilft es auch nicht wirklich, das Fahrzeug im Stand weiter laufen zu lassen (kann eventuell zu einer Mangelschmierung des Turbo´s kommen). Einen glühenden Turbo ausschalten entspricht mindestens einer Fahrt von 10Tkm auf die Lebensdauer bezogen. Mit ein wenig Pech entspricht es aber auch genau der Restlebensdauer.
Bei Saugmotoren kann ein Hitzestau entstehen (Michael hat es passend beschrieben).
Einfache Regen: geht die Temp. hoch, geht die Drehzahl runter. Eine gewisse Geschwindikeit hilft bei der Ableitung der überflüssigen Wärme.

Grüße
Gerd

Zitat von akku1a

Die 8-10 Jahre von Michael sehe ich bereits als seeehr lange an.

Meine Empfehlung: 5 Jahre, dann raus mit der Brühe.

Na das seh ich schon auch so, aber ich hab die hiesigen "hält alles ewig" Korrekturfaktoren mitgerechnet

Wobei man wirklich nicht übertreiben muss, das silikatfreie Kühlmittel hält 5 Jahre locker und die 8-10 sind eben als Obergrenze gedacht.

Zitat von Hasake

Bei Bedenken wegen evtl. fehlendem Fahrtwindes nach Vollgasetappen kann man den Thermoschalter des Lüfters mit einem manuellen Schalter überbrücken. Wenn man weiß, dass gleich der Fahrtwind fehlen wird einfach Lüfter einschalten bevor die Temperatur steigt und alles bleibt im grünen Bereich.

Das ist für den Kühler wohl richtig -- andererseits, wenn (bzw. seitdem bei mir) der Kühler dicht ist, schaltet der Thermoschalter schon früh genug ein, dass die Kiste nicht das Kochen anfängt. Aber ich fahr auch meistens in einem anderen Leistungsbereich als du :-).

Bei dem Problem was Michael schildert, nützt das aber nichts. Da geht es ja darum, dass du keine / nicht genug Durchströmung des Motors, speziell des hinteren Zylinders hast, wenn du die Kiste ordentlich warmfährst und dann direkt ausstellst -- und u.u. auch, wenn du sie bei 800U/Min im Leerlauf tuckern lässt.

Konvektion allein (laufender Kühlerventilator, keine oder sehr wenig Pumpleistung) wird nur sehr wenig Kühlwasser in den hinteren Zylinder befördern (auch wenn das Wasser im Kühler weitergekühlt wird). Man darf nicht vergessen, dass der *vordere* Zylinder mit "kaltem" Kühlwasser versorgt wird -- aber der hintere Zylinder bekommt sein Kühlwasser vom vorderen (über diese "Brücke" im V). Dann wird wohl eher wenig Wasser da durchgehen sondern die "Abkürzung" oben aus dem vorderen Zylinder nehmen.

Schönen Gruß
Knallfrosch

Danke !!
Das Problem ist in der Tat die geringe Umwälzung. An leicht-mittel getunten Motoren modifizieren wir deshalb seit einigen Jahren den Kühlkreislauf des hinteren Zylinders auch. Gibt sogar Umbauten bei denen der hintere Zylinder direkt mit Wasser aus dem Kühler versorgt wird, letzteres ist aber m.M.n. nur in Ausnahmefällen nötig.... ich würde selbst da eher an eine zusätzliche elektrische Wasserpumpe denken. Aber in diesen extremen Leistungsbereichen hab ich keine eigenen Erfahrungen....
Zum Kühlwasserwechsel vielleicht noch eine Anmerkung:
Neben dem Frost- und Korrosionsschutz haben die Zusatzstoffe noch zwei Aufgaben, nämlich Schmierung und Verhinderung von Schaumbildung.
Letzeres kann euch das Wasserpumpenrad in Rekordzeit zerstören, Stichwört ist Kavitation, der Schaden wird später gern als Korrosion missverstanden. Wenn ich das Bild finde reich ichs nach...

Zitat von Hasake

"Das kann das Boot ab, Herr Kaleu."

Das Zitast ist gleich auf zwei Ebenen falsch.
Richtig: Der Kaleu sagt zum Ingenieur "das muss das Boot abkönnen".
Es ist geradezu ein Naturgesetz dass es Laien immer besser wissen als Fachleute. Und wenn man keinen akuten Schaden bemerkt, ist auch keiner entstanden. Weiß doch jeder... eine Zigarette bringt mich nicht um, also kann ich jeden Tag auch 30 davon rauchen....