Spannungsprüfer

  • Moin Gemeinde,


    hab am Wochenende ein bisschen was elektrisches gebastelt, nix Aufregendes oder Tolles,
    aber vielleicht doch eine Anregung für den Einen oder Anderen.


    Prüfer_Stromlauf.jpg


    Das ist im Prinzip eine Konstantstromquelle für die rote LED, dadurch kann
    ich prüfen, ob eine Spannung vorhanden ist im Bereich von ca. 3 - 30V.
    Bei höheren Spannungen aufgrund der Verlustleistung dann aber eher ein BD139 als
    ein Kleinsignaltransistor wie z.B. BC238.
    Statt des 180 Ohm Widerstandes hab ich bei der Realisierung dann 150 Ohm genommen,
    damit stellt sich ein Gesamtstrom von ca. 5-7mA für die Schaltung ein.


    Masse hab ich an ne Krokodilklemme angeschlossen, der positive Eingang der Schaltung kommt
    an die Prüfspitze, fertig ist der Spannungsprüfer.


    Das Ding ist nicht vorrangig für den KFZ-Betrieb gedacht, funzt dort aber auch sehr gut (6-24V).
    Im Bereich Elektronik ziehe ich einen viel geringeren Strom als mit einer Prüflampe und überlaste
    somit keine empfindlichen Bauteile, die Schaltung ist aber auch nicht hochohmig wie ein
    Multimeter, welches manchmal eine Spannung anzeigt, die bei Belastung gar nicht mehr da ist.


    Prüfer_Skizze.jpg


    Eingebaut hab ich es in einen alten Folienschreiber,
    Spitze und Mine raus, Nagel als neue Spitze, Draht dran festgelötet, Kulifeder, ein bisschen
    zusammengerolltes Toilettenpapier hinterhergestopft, Elektronik drauf, LED in die Verschlusskappe
    und ein Loch für die Verbindung zur Klemme.


    Prüfer_inBau.jpg


    Fertig:


    Prüfer_fertig.jpg


    Wem's gefällt....


    Gruß, Wolfgang


    Edit: Noch als Info bzgl. Elektronik: Sehr gut eignet sich der Stift auch als Prüfer/Tester für Dioden, LED's, Zenerdioden, Transistoren, usw.
    Die schalte ich dann einfach in Reihe mit dem Prüfer und kann z.B. Durchlassspannung messen.

  • Schöne Idee!


    Ich mag jedoch die ganz einfach Prüflampen:

    • Sie sind niederohmig und belasten den Stromkreis
    • Die Polarität ist egal
    • Sie sind billig und robust

    Viele Fehler in der Kfz-Elektrik lassen sich wesentlich schneller mit einer Prüflampe finden als mit einem hochohmigeren Messgerät.


    Lose Masseverbindungen zum Beispiel: Letztes Jahr hatte ich das Problem, dass trotz ausgeschaltetem Lichtschalter das Abblendlicht nicht auszuschalten war.


    Mit dem Multimeter habe ich nichts gefunden, aber mit der Prüflampe fand ich die Stelle, als ich die Masseleitung des Relais mit der Prüflampe auf Masse brückte, fiel das Relais ab. Es gab also am losen Massepunkt eine Potentialverschiebung, welche das Relais zum Anziehen brachte.


    Mit einem Multimeter nicht auffindbar.


    Viele Grüße!


    Sven

  • Eine Prüflampe hat aber einen Kaltwiderstand von einigen Ohm...damit lässt sich ein Relais auch an der Spule überbrücken. Das geht mit Deinem Prüfstift leider nicht.


    Viele Grüße!


    Sven

  • Hat er ja auch Spannungstester und nicht Funktionstester genannt.
    Gibt immer irgendwelche Vor- oder Nachteile von "Systemen".
    Ich habe heute auch immernoch meinen Prüfhörer 1a liegen.
    Kennt den noch jemand?
    Mit dem konnte man hochohmig ( in der Fernmeldetechnik waren das 10kOhm ;) ) auch "abknacken", also hören, ob Potential auf einer Leitung vorhanden ist.
    Je nach Lautstärke hat einem das mit gewisser Erfahrung auch hilfreiche Dienste geleistet...
    https://grauepost.wordpress.co…6/prufgerat-1a-prgtnr-1a/

  • Eine Prüflampe hat aber einen Kaltwiderstand von einigen Ohm...damit lässt sich ein Relais auch an der Spule überbrücken. Das geht mit Deinem Prüfstift leider nicht.

    Stimmt!


    Hat er ja auch Spannungstester und nicht Funktionstester genannt.
    Gibt immer irgendwelche Vor- oder Nachteile von "Systemen".

    Stimmt auch!



    Manchmal nützlich, manchmal fehl am Platze ;)