Wilbers Gabelfedern vs originale

  • Habe anläßlich eines Gabelservice einmal die Wilbers Federn, die der Vorbesitzer montiert hatte, mit den Honda originalen verglichen.


    Dazu die (längere) Wilbers und Honda Feder hintereinander auf einen Besenstiel geschoben, dann mit einem Rohr zusammen geschoben und gemessen, wie weit sich die eine und die andere bewegt. Man bekommt damit nur Werte relativ zueinander, aber das ist ja auch interessant.
    Ergebnis:

    • In dem (weichen) Bereich der Wilbers, wo sich vor allem der eng gewickelte Teil zusammendrückt
      > beide Federn gleich
    • Dieser Bereich endet nach gesamt 140 = pro Feder 70 mm, dann liegen die Wilbers-Windungen an
      > nur der harte Teil federt
    • Die Wilbers Feder wird beim Einbau 40 mm vorgespannt (22 mm Überstand, 18 mm Stopfen)
    • Negativfederweg bei Wilbers ist ~40 mm; dann ist sie insgesamt 80 mm eingefedert
      > Der weiche Bereich ist beim Rollen schon aufgebraucht, man fährt stets im harten Bereich

    Die Wilbers würde nur "progressiv" wirken, wenn der weiche Bereich etwas härter, oder länger wäre.
    So wirkt sie einfach etwas härter als die Honda-Feder.
    Meine Folgerung - ich baue die originale Feder wieder ein, die ist ja auch zweistufig, aber der "Umschaltbereich" liegt im stärker eingefederten Zustand > so macht das Sinn.


    Federn_3727.JPG

  • Moin, finde ich nett, dass du das mal nachgemessen hast. 40mm Negativfederweg erscheint mir recht viel, im Vergleich zu dem, was man sonst so liest, wie der sein sollte...


    Mir scheint auch, als sei der ursprüngliche Grund für das ganze "da muss unbedingt ne andere Feder rein" die allerursprünglichste, nicht progressive Feder... und Honda hat da ja sicher nicht ohne Grund dran herumgeändert...


    Ja: Cartridge mag ganz was anderes sein, kann ich nichts zu sagen.


    Aber ich merke keinen Unterschied zwischen meiner 92er mit Origfeder (etwas weiter vorgespannt) und der 92er meines Juniors mit Wilbersfedern...


    Hast du mal den Negativfederweg der Originalfedern angeguckt? Ich habe da ein wenig was dazwischenlegen müssen... bin aber auch klar zu fett :)


    Lieben Gruß
    Knallfrosch

    I reject your reality and substitute my own!

  • @knallfrosch, der NFW der Originalfedern sollte dann genauso liegen, denn die Federhärte war (im Rahmen der groben Meßmethode) ja gleich.
    Und richtig, 40 mm ist etwas viel, Wilbers empfiehlt 25 bis 30%, bei 125 mm Gesamtfederweg wären das maximal 37,5 mm. Daher hatte ich auch 9 mm da unterlegt (mit U-Scheiben), und werde das auch wieder bei den Original-Federn machen.


    Der Grund für das ganze "da muss unbedingt ne andere Feder rein" scheint mir schlicht Gewohnheit zu sein. Es wurden lange Zeit in Japan durchweg zu weiche Federn verbaut, und die Umrüstung auf Wirth/Wilbers war da immer eine Verbesserung. Irgendwann haben die Japaner aber angefangen, die Fahrwerke ordentlicher (auf die schwere Langnasen-Kundschaft) abzustimmen; und dann ist der Wechsel nicht immer ein Vorteil.
    Hatte das auch schon bei einer alten CB-Four, dass die Wirth-Federn überhaupt nichts brachten, und erst nach dem zweiten Austausch bekam ich dann die richtigen. So ganz blicken die also nicht (immer), was die machen.


    @Sholloman, man schiebt beide Federn hintereinander auf den Stiel, und markiert die Grenze und Oberkante.
    Dann drückt man die Federn mit einem Rohr z.B. 10 cm zusammen, und misst den Abstand von der neuen zur alten Grenze. Der war bei mir 5 cm, d.h. beide Federn sind jeweils 5 cm eingefedert - sind also gleich hart. Ok?

    4 Mal editiert, zuletzt von Eberhard () aus folgendem Grund: Andere Feder

  • Nichts geworden mit der Neuerfindung des Cartridge... wolltest du doch vor 2 Jahren mal eben angehen?
    Jetzt also Federn ... Besenstiel-gemessen. Hast du eigentlich keine Personenwaage ?
    Das ist schon alles was man braucht um D1 zu messen. Dazu die Windungszahl der Feder, schwupps kann man den Übergang D1/D2 berechnen, D2 ebenfalls.

    Tunerlatein:
    nolite dare sanctum canibus neque mittatis margaritas vestras ante porcos ne forte conculcent eas pedibus suis et conversi disrumpant vos (Matth. 7,6)

  • Hmmm......40mm ist vielleicht, bei dem Moped tatsächlich zuviel. Auch abhängig vom Fahrergewicht.


    Meine Erfahrung ist aber, das alles was vorne, bei einem Federweg von 110 - 130mm, weniger wie 35mm als NFW mit Fahrergewicht hat, anfängt schlechter zu werden (bei Vollast, vorne unruhig.....bei Beschleunigung,in Schräglage über Kuppen, unruhig...in Schräglage, über starke Wellen, vorne unruhig....).


    Sprich, wenn der Gabel, besonders beim Beschleunigen, der Ausfederweg "ausgeht" um den Vorderreifen ausreichend konstant und druckvoll am Boden zu führen und zu pressen......dem springt praktisch die Straße vom Reifen weg und das Gefühl wirkt vorne "nervös", verliert Vertrauen, der Grip wird unstet und sprunghaft.


    Wenn man im Touring-Roll-Modus unterwegs ist, macht das fast keinen Unterschied.
    Nur, das man grundsätzlich, bei gleichbleibender Klemmungshöhe der Gabel, das Moped mit größerem Negativfederweg vorne etwas handlicher, kippeliger, kurvenwilliger, nervöser macht......bei weniger NFW, sich das Gegenteil etwas mehr einstellt,.....stabiler, ruhiger, sturer, träger im Lenkverhalten.
    Weil man durch die Verstellung der VS, des NFW, den Lenkkopfwinkel und vor allem den Nachlauf unweigerlich mit verändert.



    Andere Gabelfeder vorne, macht natürlich nur Sinn, wenn die Zubehör auch straffer ist.
    Denn die Originale, ist bereits bei leicht sportlichen Fahrstil überfordert, lässt viel Bewegung vorne zu, taucht beim Bremsen schnell und tief ein, kollabiert förmlich.
    Vor allem, weil das Federbein, hinten dabei ruhiger bleibt, die Balance im FW damit völlig durcheinander kommt, wenn man mit sportlicher Fahrweise, über "NICHT topfebener" Strecke fährt.


    Natürlich, kann man das schon verbessern, wenn man die VS bei der Ori-Feder erhöht (NFW sollte aber nicht <33mm werden) und das Öl zäher, die Dämpfung straffer macht, um den Bewegungsdrang der Gabel einzudämpfen.
    Aber das grundsätzlich Problem bleibt, kommt Last auf die Gabel, Lastwechsel, Wellen, Kurvenkompression, Bremsen......hat die Feder zu wenig Kraft, gibt zu weit nach, federt zu weit ein.



    Und da kommt jetzt ein Problem ins Spiel, was auch den unsportlichen Fahrer kümmern sollte, wenn man mit originalen Feder, originalen Öl und Luftkammer, unterwegs ist!
    Macht man damit eine Vollbremsung, (machen muss, weil ein blinder Autofahrer einem vors VR fährt), die Gabel so fast vollständig einfedert oder gar auf Block geht (je nach Fahrergewicht und Grippotential des Reifens).
    Das VR dabei anschließend blitzartig blockiert, man es sehr leicht überbremst und sich auf die Nase legt, obwohl der Bremsweg noch ausreichend gewesen wäre.
    Denn der Vorderreifen braucht UNBEDINGT, wenn er die große Bremslast sicher übertragen soll, eine Gabel die dabei immer noch federt und nicht wie eine Eisenstange agiert. Und so dem Vorderreifen noch dazu die Federungsaufgabe, das Ausgleichen der Fahrbahnunebenheiten bei der Bremsattacke, saloppe "übergibt" ......und ihn damit schlagartig überfordert, besonders bei Schreckbremsungen.


    Das finde ich sehr bedenklich bei der originalen Abstimmung, ganz besonders bei nassen, kalten und glatten Belagszustand.
    Denn, wenn eine Gabel beim Bremsen, schnell und tief einfedert, wird der Lastwechsel, nach vorne auch geringer sein. Sprich, das VR blockiert schneller, weil die nötige Gewichtskraft, die Anpresskraft ausbleibt.



    Auch bin ich der Meinung, das progressive Gabelfedern nicht zwingend die Besseren sind.


    Früher, wo die originalen Mopedfahrwerke wirklich schlecht, oft VIEL zu weich waren, wurden diese progressiven Gabelfedern, neu in ihrer Technik, oft als Allheilmittel verbaut.....aber nicht nur weil sie progressiv, sondern auch straffer, mit höherer Federrate, waren.


    Heute ist es eher "andersrum", besonders bei etwas älteren Tourensportmopeds, da sind oft original Gabelfedern verbaut, mit einem sehr langen progressiven, weichen Federanteil. Sodass im normalen Fahrzustand, die Feder mehr Bewegung zulässt, oftmals zuviel!


    Die Zubehörfedern reduzieren oftmals den progressiven Teil, sodass er nur im Bereich des Negativfederwegs "aktiv" ist, also wenn das VR "leicht" wird, beim Beschleunigen "länger" am Boden gehalten wird.


    Im normalen Fahrzustand arbeiten diese "progressiv reduzierten" Federn dann wie lineare Federn, bauen schnell Gegenkraft auf beim Einfedern, was bei der heutigen Brems- und Reifen-Technik auch notwendig ist.


    Es ist sogar feststellbar, das gut ausgewählte Linear-Federn, oft in der Praxis einen besseren Job machen.......weil die Gabel, durch ihre Funktionsweise, von sich aus schon progressiv in der Federkraft agiert (interne Top-Out und Luft-Feder).


    Meine Meinung, warum andere Feder bei der NTV?....weil die Originale deutlich zu weich ist!

    Das ist meine ganz eigene Meinung und wenn das jemand anders sieht.....bitte gerne!

    3 Mal editiert, zuletzt von Kurvenguide ()

  • Nichts geworden mit der Neuerfindung des Cartridge... wolltest du doch vor 2 Jahren mal eben angehen?
    Jetzt also Federn ... Besenstiel-gemessen. Hast du eigentlich keine Personenwaage ?
    Das ist schon alles was man braucht um D1 zu messen. Dazu die Windungszahl der Feder, schwupps kann man den Übergang D1/D2 berechnen, D2 ebenfalls.

    ......sabbeln ist einfacher als selbst was auf die Beine stellen, wird in Europa auch nicht bestaft, sorry.

    so krass wollt ichs gar nicht verstanden wissen... aber nach den ersten provisorischen Versuchen hier gleich die absolute Erkenntniss zu verbreiten was falsch und was richtig ist... na soll sich jeder selbst eine Meinung darüber bilden.

    .......ok, aber so manche Aussage von dem Herrn haben die Richtigkeit weit verfehlt, sorry aber wie du sagst es soll sich jede/jeder seine eigene Meinung darüber bilden.

    scheen Gruaß Hans 😊

    JT: 2010 Bernkastel/ Kues/2011 Neidenberga/2012 Titisee + geile Sau-Tour/2013 Antweiler + blaue Zipfel/2014 Drangstedt/2015 Neidenberga/2016 Creglingen/2017 Weidenbach + Heuabschiedstour/2018 Neidenberga/2019 Drangstedt/2021 Weidenhof-Herbsttour/2022 Heidenheim + Weidenhof Herbsttreffen/2023 Weidenhof-Herbsttreffen

    5 Mal editiert, zuletzt von NT/Hans ()

  • dumm Tüch sabbeln

    Na so krass wollt ichs gar nicht verstanden wissen... aber nach den ersten provisorischen Versuchen hier gleich die absolute Erkenntniss zu verbreiten was falsch und was richtig ist... na soll sich jeder selbst eine Meinung darüber bilden.

    Tunerlatein:
    nolite dare sanctum canibus neque mittatis margaritas vestras ante porcos ne forte conculcent eas pedibus suis et conversi disrumpant vos (Matth. 7,6)

  • Nichts geworden mit der Neuerfindung des Cartridge... wolltest du doch vor 2 Jahren mal eben angehen?
    Jetzt also Federn ... Besenstiel-gemessen. Hast du eigentlich keine Personenwaage ?
    Das ist schon alles was man braucht um D1 zu messen .. D2 ebenfalls .. schwups

    Das ist die richtige Methode, wenn man die Federrate in N/m feststellen will.
    Ich wollte aber nur die beiden Federn vergleichen, und das geht mit dem Bestenstiel in 1 Minute
    - da ahnte ich nicht, dass ich es nachher noch erklären muss.


    Cartridge neu erfinden, werwechselst du das vielleicht? Ich hatte mal angekündigt, eine Cartridge (CBR-) Gabel auch ohne Anpassung der Shims einzubauen. Meinst du das?
    Eine PC25 Gabel habe ich, aber die notwendige Kürzung bedarf ja offenbar einer Drehbank, die ich (bisher) nicht anschaffen mochte; also ruht das.
    Die 'Investition' in SKF-Simmerringe wäre nach dem Umbau ja auch nutzbar.


    :thumbsup: Ansonsten - tata - der Meister hat 3.000 Beiträge geschrieben - tatata :love::saint:


    @Kurvenguide, da ich bisher nur die Wilbers-Federn fuhr, und da nicht an die Block-Grenze komme, wollte ich der Original-Feder einfach auch mal eine Chance geben ;)
    Gilt auch für das Gabelöl - da kommt jetzt mal ATF herein; wechseln kann man ja später recht fix.

  • Auch bin ich der Meinung, das progressive Gabelfedern nicht zwingend die Besseren sind

    Ich würde jetzt mal behaupten im Fall der ente ist progressiv doch die bessere Wahl. (oder halt Cartridge)

    wollte ich der Original-Feder einfach auch mal eine Chance geben
    Gilt auch für das Gabelöl - da kommt jetzt mal ATF herein; wechseln kann man ja später recht fix.

    wirst du auch garantiert machen ;)8);)

    GRUSS aus Hamm/Westf.

    FRIEDO oio

    erst absteigen, wenn die Fuhre steht

    Immer ruhig und gediegen, watt nich feddich wird bleibt liegen.
    Und morgen geht's mit selbem Fleisse wieder an die gleiche Sch....


    2008 Oberbernhards | 2009 Drangstedt | 2013 Antweiler | 2018 Neidenberga | 2019 Drangstedt | Herbsttreff Creglingen 2021

  • @Eberhard


    "....nicht an die Block-Grenze komme...", diese Aussage macht mich etwas grüblerisch.


    Wenn du mit deinem Fahrstil & Bremsverhalten, im kontrollierten, vorausschauenden Moped-Fahren nicht auf Block kommst und so mit dem Potential der ori Gabel-Feder zurecht kommst, .... ist es das Eine, ist OK, kein Problem.


    Aber, wenn dir ein Hindernis vor das VR "hüpft", ein Auto dir die Vorfahrt nimmt....und du, plötzlich, mit allem was bremst und geht, eine Vollbremsung machen musst und die Qualität und Performance dieses Vollankers über dein persönliches Wohlbefinden "entscheidt".....geht die Gabel auf Block und das ist nicht gut!


    Bremsen mit Gabel auf Block oder 1-2mm davor, verlängert fast immer deutlich den Bremsweg!
    Wenn dabei bei dir "nicht auf Block", war das kein guter Vollanker und du hast nochmal Bremsweg-Meter dazubekommen.....wenn der Platz noch verfügbar ist, gut......wenn nicht dann Aua!


    Aber das ist deine Entscheidung.


    Das mit dem ATF-Öl, würde ich mir auch nochmal genau überlegen.
    Die Dämpfungs -Charakteristik der Gabel ist SEHR STARK von der Viskosität des eingefüllten Öls abhängig und dabei recht empfindlich.


    Alleine schon der Unterschied von verschiedenen Marken mit der gleichen Viskosität "10-er Gabelöl", ist schon groß, von soft-weich, bis straff-sportlich.....da die tatsächlichen Viskosität-Werte (mm2/s oder cSt), auch bei gleicher Klasse 10, so unterschiedlich sind, aber überall steht 10 drauf!
    Und du nimmst ein artfremden Öl her?!


    Ein Gabelöl hat ganz andere Anforderungen wie ein ATF.


    In diesem Forum, wirst du ganz genaue Infos finden, welches Öl, von welcher Marke, mit welcher Viskosität-Klasse, wie funktionieren wird und welche Luftkammer dafür sinnvoll ist.
    Auch über längere Sicht und auch bei Warm & Kalt.


    Alles andere ist "Irgendwas".

    Das ist meine ganz eigene Meinung und wenn das jemand anders sieht.....bitte gerne!

    Einmal editiert, zuletzt von Kurvenguide ()

  • Wenn du ... mit dem Potential der ori Gabel-Feder zurecht kommst, .... ist es das Eine, ist OK, kein Problem.
    ...
    Das mit dem ATF-Öl, würde ich mir auch nochmal genau überlegen.
    Die Dämpfungs -Charakteristik der Gabel ist SEHR STARK von der Viskosität des eingefüllten Öls abhängig und dabei recht empfindlich.
    Ein Gabelöl hat ganz andere Anforderungen wie ein ATF.

    Aber es ist nicht die Original-Feder, sondern eben die Wilbers...


    ATF mein Guta > wird von Honda für diese Gabel (und andere) empfohlen ;)
    Wer da immer so kreativ oder schlauer ist als der Konstrukteur .. ich jedenfalls nicht ..

  • Aber es ist nicht die Original-Feder, sondern eben die Wilbers...
    ATF mein Guta > wird von Honda für diese Gabel (und andere) empfohlen ;)
    Wer da immer so kreativ oder schlauer ist als der Konstrukteur .. ich jedenfalls nicht ..

    Rechte hab ihr beide wohl...im WHB ist ATF genannt, jedoch war das wohl in den 80zigern noch so. Heute gibt´s spezielle Gabelöle und ich denke man tut sich eine Gefallen diese zu verwenden. Aber grundsätzlich kann das ja jeder wie er will... :rolleyes: @Kurvenguide ...manchmal isses halt so, als wenn mer ner Kuh ins Horn petzt ;)

    Gruß aus Rhoihesse


    Uwe


    "Motorradfahren ist keine Art, sich fortzubewegen, sondern eine Lebensform." :thumbup:
    von Reiner Otte, in Windpassagen

  • Lasst ihn einfach machen, lernen will er doch so ganz offensichtlich nicht. Das hat er doch schon eindrücklich bewiesen als er noch "bb44" hieß.
    Nur für die Anderen:
    ATF ist ein Oberbegriff wie im Deutschen eben Automatikgetriebeöl. Es gibt mind. 6-8 verschiedene Sorten von der Brühe, da das passende auszuwählen ist bei der Angabe "ATF" schlicht Glückssache... mal ganz abgesehen davon wozu was in ne Gabel schütten dass auf Temperaturen jenseits 100° und Verhalten gegenüber Bremsbändern oder Kupferringen optimiert wurde... wenns ne entsprechend dem Einsatzzweck optimierte Lösung gibt... aber hay, wie geschrieben, ausdrücklich nur für nicht Lernresistente.

    Tunerlatein:
    nolite dare sanctum canibus neque mittatis margaritas vestras ante porcos ne forte conculcent eas pedibus suis et conversi disrumpant vos (Matth. 7,6)

  • Tja, bei Motorrädern gibt es zu fast jedem Thema jemanden, der irgendetwas besser weiß als der Hersteller, der die Leistung "aufmacht" oder etwas "tuned" usw.
    Nach meiner Erfahrung funktionieren die meisten Motorräder mit den vom Hersteller vorgeschlagenen Betriebsmitteln und Einstellungen schon ganz gut. Siehe auch die Feder, wo wohl Einigkeit herrscht, dass die Wilbers-Umrüstung wenig bis nichts bringt. Siehe auch die Leichtlauf-Öle, die als 'Optimierung' (bei PKW) eine Zeitlang im Trend waren, aber häufig schädlich wirkten.
    Also tut man sich einen Gefallen, den Hersteller-Vorschlägen einfach mal zu folgen :)


    Die ATF "Sorten" sind Spezifikationen, die mit der Zeit den Anforderungen angepasst wurden. Basisöl und Additive sind da jeweils haarklein definiert. Die NTV kam 1988 heraus, da war DEXRON-II (D) aktuell, also greift man zu diesem Öl.
    Nix Glücksache.
    "The fluid is optimized for the special requirements of a transmission, such as valve operation..." (WP)
    Und möglicherweise, hat Honda es sogar für die Anwendung in der Gabel getestet, also rein theoretisch.


    Aber Michael, danke für die Erinnerung an den Cartridge-Umbau, ich hab die PC25 Teile jetzt zerlegt und werde über die Fortschritte berichten. Das gibt dann die echte Bewährungsprobe fürs ATF!

  • Hallo zusammen.


    Ich habe das Thema jetzt mal beobachtet.


    Ich hatte den Umbau auf Wilbers Federn eigentlich auf meinem Zettel stehen. Aber nachdem was man so liest, werde ich mir die Arbeit und das Geld sparen. Allerdings würde mich interessieren was ich gegen das Eintauchen beim Bremsen machen kann?


    Grüße

  • Allerdings würde mich interessieren was ich gegen das Eintauchen beim Bremsen machen kann

    Wilbers oder Würth Federn rein und 15erÖL und CA 30ml mehr wie vorgeschrieben, damit hab ich gute Erfahrungen und ich bin da nicht der Einzige. :thumbsup:

    Schöne Grüße von der Möhne
    Elma
    r


    JT Weidenbach 2017 /JT Neidenberga 2018 / JT Drangstedt 2019 / Neidenberga 2020 / Drangstedt 2021



  • Moin, naja... eintauchen tut ein Motorrad beim Bremsen, das gehört so.
    Die Frage ist nur, wie tief.


    Mach mal einen dünne Kabelbinder um das Standrohr und guck, wie hoch es den schiebt, wenn du voll reinlangst.
    Auch nicht schlecht wärs, wenn der Negativfederweg im wesentlichen stimmt.
    Den kann man eigentlich nicht einstellen... allenfalls durch Unterlegscheiben in der Gabel.


    Ansonsten hängts etwas am Baujahr... die 88er Federn sind wohl wirklich sehr „komfortabel“ abgestimmt.

    I reject your reality and substitute my own!

    Einmal editiert, zuletzt von knallfrosch ()

  • Nun frag nochmal einer warum man halbgares Geschwätz nicht unkommentiert lassen kann....

    Tunerlatein:
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