Guten Abend!
Ich hab ein Problem mit dem Triebwerk meiner Ente.
Nach längerer Fahrt habe ich gelbliche Flecken auf dem Motorblock entdeckt. Handelt es sich dabei eher um Öl oder um Benzin? 
Die Spurensuche unter dem Tank war erfolglos, das Vergaser, Ventildeckeldichtung und Zylinderkopfdichtung gleichermaßen schmuddelig waren.
Ich hab jetzt erstmal alles geputzt und wollte nach erneuter Fahrt das ganze nochmal begutachten.
Viel Dank im Voraus! 
Sven
Das sieht irgendwie wie gammeliges Kühlwasser aus...
Guter Ansatz, alles sauber zu machen.
Wenn's wirklich an der Schnittstelle austritt, dann wirds aufwändiger.
Können dann aber eher die was zu sagen, die die Zylinder schon mal ab hatten....
Aber erstmal eingrenzen.
Da es weiter oben auch braun ist, evtl. das Verbindungsrohr zwischen den Zylindern?
Stimme da Miraculix weitestgehend zu:
Öl bleibt auch mit Dreck drin schmieriger (als das aussieht, was natürlich eigentlich ein Widerspruch in sich ist).
Benzin wäre denkbar, verdunstet aber recht schnell... dass da soviel Dreck drin kleben bleibt und das so weit läuft, da müsste es ziemlich undicht sein. Könnte, wenn du es da hast, eigentlich nur von den Vergasern (entweder Zuleitung oder Schwimmerkammer(n) kommen und da müsstest du es tropfen sehen... Und riechen allemal.
Dass es das Verbindungsrohr zwischen den Zylindern ist halte ich eher für unwahrscheinlich (sieht man ja rechts oben im Bild und die "Spur" kommt von weiter links (im Bild).
Eher das Kühlwasserrohr aus dem hinteren (im Bild linken) Zylinder...
Hast du denn Kühlwasserverlust (nicht nur in den Ausgleichsbehälter schauen, sondern auch oben ins Thermostatgehäuse!)?
Schönen Gruß
Knallfrosch
PS: ansonsten *könnte* es eine alte Benzinspur vom Ablassen einer Schwimmerkammer sein, jedenfalls, wenn der Besitzer direkt anschließend durch die Sahara gefahren ist...
Da es sehr feucht um den Kühlwasserstutzen am hinteren Zylinder war, werde ich dort den O Ring tauschen.
Der Luftfilter war innen auch recht Ölig.
Ich würde gerne prophylaktisch die Ventildeckeldichtung wechseln inklusive Schraubengummis. Am Schwitzen ist die definitiv.
Klingt gut -- allerdings: wenn du schon den O Ring hinten tauscht... mach den für vorne auch mit, der ist genauso alt 
:-).
Wenn du eh einen Rundumschlag machst und das Kühlwasser raus/runterlässt: die Dichtungen für das Thermostatgehäuse sind nicht teuer -- aber es ist nervig, wenn die Kiste dort undicht ist...
In Sachen Ventildeckeldichtung: kleb sie ein (Hylomar, Pattex), pass aber auf, dass du innen keine "Flocken" hast, du willst nicht, dass die in einem Ölkanal irgendwo enden. Zur Not geht auch ein zähes Schmierfett. Anschließend den LuFi-Kasten sauberputzen... der sollte normal nur nebelfeucht werden. Wenn du da ernsthafte Ölmengen hast, ist entweder die Dichtung um den rechteckigen Kanal verkehrt oder dein Motor hat eine Menge "Blow-By" (schlechte Kolbenringe)...
Schwimmerkammerdichtung: hmmmm... habe ich bisher noch nicht tauschen müssen, kann aber, wenn du die Vergaser ausbaust und (äußerlich und/oder innerlich) saubermachst, im schlimmsten Fall nur deinem Geldbeutel schaden.
Schönen Gruß
Knallfrosch
Wenn DIE Ablagerungen vom Kühlwasser kommen, würde ich dir unbedingt empfehlen, dieses mal zu tauschen.
Von den Dichtungen würde ich dir empfehlen, direkt ein paar mehr zu bestellen. Bei mir wurden kurz nach dem Kühlmittelwechsel sowohl die beiden Steigrohre als auch das Verbindungsrohr zwischen den Zylindern undicht. Da kam nämlich eine beträchtliche Menge an ausgefälltem Silikat mit raus.
Wenn DIE Ablagerungen vom Kühlwasser kommen, würde ich dir unbedingt empfehlen, dieses mal zu tauschen.
... naja, zumindest meine Theorie wäre nicht "Kühlwasser allein" sondern ein längeres Tropfen, in dem sich dann aller möglicher Staub und Dreck abgesetzt haben.
Sonst sieht das ja schlimmer aus als die Verkalkung an meinem 100 Jahre alten Wasserhahn!
Dann die Ernüchterung, es strömte sehr viel Benzin aus dem Überlauf der Schwimmerkammer.
Der Choke hat damit nichts zu tun.
Das Problem hatte ich bei meiner neu erworbenen RD200. War schon beim Kauf und ich dachte 2 neue Schwimmerkammerventile würden das Problem lösen.
Sie hatten es aber nur angeschwächt. In beiden Vergasern hatten die Überlaufröhrchen Haarrisse. Hatte ich bisher noch bei keinem Mopped.
Da es so gut wie keine Teile für das Ding gibt habe ich die Risse gelötet. Scheint zu funktionieren.
Gruß
Günter
Das mit den Rissen scheint bei der RD ja auch irgendwie in beiden Vergasern geklappt zu haben 
Aber ich denke, bei Dir sind es entweder die Schwimmerkammerventile (ein wenig Dreck reicht schon aus) und/oder ein falscher Schwimmerstand.
Beides hatte ich bei meiner Ente Nr.2
Zu den letzen beiden Fragen kann ich nichts antworten, weil ich im Moment nicht weiß, welchen Schlauch Du meinst und ich die Torsionsfeder noch nicht demontieren mußte.
Gruß
Günter
Nachtrag:
im Original-WHB gibt es auch keinen Hinweis auf die Vorspannung der Torsionsfeder.
Das liegt wohl daran, dass man sie nicht als Einzelteil kaufen kann (genau so wenig wie die Drosselklappe, die DK-Welle und die Scheibe für die Gaszüge).
Gruß
Günter
Erledigt!
Schwimmer hat geklemmt. Alles trocken!
Danke nochmal. 
Kleine Ursache..... manchmal genügt in so nem fall eins mitm Hammerstiel auf die Schwimmerkammer.
Wobei das nur die Behandlung der Symptome ist 
Wenn der Schwimmer hängt, gibts dafür ja auch eine Ursache.
OK, vielleicht mehr Trockentraining ala
Mal ein interessantes Trockentraining
Das lockert auch die Schwimmer!
Öfter einmal Kopfsteinpflaster befahren.
Wie Günter schon geschrieben hat, muß es einen Grund für die hängenden Schwimmer geben.
Naja, der "gern genommene" Grund (da muss jeder in den eigenen Bauchnabel schauen), ist dass man über den Winter oä die Vergaser nicht leermacht und keinen Superdupersprit drin hat, der rückstandsfrei verdunstet, oder?
Will sagen Harz1, Harz2, Schwimmer klemmt...
Einfach fahren, dann verharzt auch nichts.
