neues System für Schnellladung von Batterien

  • Ofennsichtlich funktioniert dieses - von US-Forschern gefundene - System auch für normale Batterien (???)
    Jedenfalls beschreiben US-Forscher, dass sich Batterien (allgemein??) durch Aufheizen mittels Heizfolie auf 60°C innerhalb von 10 min auf 80% laden lassen. Dadurch wird eine Ablagerung einer Li-Schicht auf der Elektrode verhindert.
    Soll man daraus schließen, dass Li-Batterien gemeint sind ?


    Leider darf ich den Original-Bericht hier nicht veröffentlichen.


    LG
    Wolfgang

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  • Hi,
    ich habe auch einen entsprechenden Bericht gehört/gelesen (? wo auch immer, ich weiß es nicht mehr). Darin war für mich klar die Rede von "üblichen" Lithium-Ionen Akkus.


    Ich würde das nicht als Hausrezept verwenden, um Laptop, Handy oder den 18650 für die Dampfe (die ich glücklicherweise nicht habe) schneller zu laden(*). Ich würde stark vermuten, dass das besondere Bauarten(**) mit einer etwas "eigenen" Chemie sind, die das vertragen. Ein geplatzter LiIon-Akku ist nichts schönes....
    Ob so eine Temperaturbehandlung bei Exoten wie LiFePo oder LiS-Akkus auch sinnvoll ist, würde ich als zweifelhaft betrachten; den alte NiCd und NiMh Akkus ist jedenfalls Wärme deutlich über Zimmertemperatur beim Schnelladen massiv gesundheitsabträglich (die werden von alleine warm und je wärmer, desto schlechter für die Lebensdauer bzw. Effektivität der Ladung...) und ich meine, mal gelesen zu haben, dass dies auch für Bleiakkus gilt -- ohne da zuviel Erfahrung mit den verschiedenen Bauformen zu haben.



    Insofern, Akkus zu laden wird wohl immer ein Kompromiss im Dreieck Lebensdauer gegen Ladedauer gegen Effektivität (Wieviel von der Ladeenergie wird "abrufbar" im Akku gespeichert) bleiben.
    Und natürlich gibt es unterschiedliche Ladestrategien, um das in verschiedene Richtungen zu optimieren.



    Bitte dies Geschreibsel nicht als Kritik an der Forschung bzw. Forschungsrichtung verstehen. Ich denke, dass durchaus im Akkubereich noch "Luft nach oben" ist. Und wenn ein Autohersteller das tatsächlich umgesetzt bekommt, dass man ein E-Auto innerhalb von 10Min auf 80% aufladen kann (ohne damit die Lebensdauer des Akkus massiv zu verkürzen), dann bin ich der Letzte, der da was dagegen hätte.


    Spannend fänd ich allerdings die Frage, wo man den Strom hernehmen will. Einfach mal überschlagen, bei einem (für ein E-Auto moderaten) 30kWh-Akku müsste man (von 20% auf 80%) 18kWh reinpumpen. Bei 10Min Ladedauer sind das 108kW. Oder für den NIcht-Elektriker: so grob 10 Elektroherde, bei denen die Platten und Backofen voll aufgedreht sind. Bei 400V sind das 270A. Oder bei 100V 1080A... damit kann man dann wahrscheinlich Panzerplatten für ein Schlachtschiff schweißen...


    Schönen Gruß
    Knallfrosch


    (*) zumal min in den ersten beiden Fällen die integrierte Ladeelektronik das überhaupt nicht zulassen würde.
    (**) siehe damals die normalen vs schnellladefähigen NiCD bzw die "normalen" und "hochkapazität" NiMh-Akkus, falls sich jemand erinnert...

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  • Spannend fänd ich allerdings die Frage, wo man den Strom hernehmen will.
    --> aus der Steckdose ??? happy_251.gif


    Ich habe im Auftrag des Abrisses vom KKW Niederaichbach einen Forschungsauftrag erhalten zum Beseitigen von kontaminierten / aktivierten Schwerspat (das ist ein besonders schwerer Beton (im Fall Niederaichbach spezifisches Gewicht von 6,8) , kreideartig im Verhalten und schmiert jedes Diamant-Sägeblatt in kürzester Zeit zu)
    Mit Firma Schützeichel haben wir dann die Bewehrung freigelegt und mit Cerrobond (ein Metall, das bei 98°C schmilzt) den Kontakt hergestellt. Bei 200.000A (2,3Volt ???) ist die Bewehrung glühend geworden und hat den Beton zerstört.
    Der Strom dazu kam aber nicht aus der Steckdose sondern von einem 4000kw Aggregat.
    (das wäre dann das Richtige, um Batterien zu laden - samt Abgasentwicklung... ;( )
    Aber:
    Was heißt zerstört? Für Architekten ist Beton zerstört, wenn er nicht mehr tragfähig ist.
    Für uns ist er zerstört, wenn er auf dem LKW liegt...
    Ich habe daraufhin mit De Beers in Brüssel die Seilsäge weiter entwickelt. Mit der ist es dann erfolgreich gegangen, den Reaktor zu zerlegen. Stromverbrauch: 12kW


    Sorry, das war ein Abschweifen vom Thema, aber ich glaube interessant.

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