Montage und Ausrichten der Gabel

  • ... ob das an verbogenen Standrohren liegt oder an der Gabelbrücke, müsstest du bei einem solchen Schiefstand doch eigentlich feststellen können, indem du die Standrohre in der Gabelbrücke verdrehst.
    Wenn der Schiefstand sich ändert, liegt's an den Standrohren.
    Wenn es gleich bleibt und du die Standrohre um 180% drehst, liegt's an der Gabelbrücke.


    Wobei natürlich auch beides krumm sein kann.
    Schönen Gruß
    Knallfrosch

    I reject your reality and substitute my own!

  • ....hatte deine eNTe einen Unfall, es gibt nur diese fünf Möglichkeiten Standrohr krumm,Tauchrohr krumm, Steckachse krumm, Gabelbrücke krumm oder der Stabilisator unter deinem Frontfender ist krumm (optische Täuschung), baue mal deinen vorderen Kotflügel ab, dann im eingebauten Zustand mit einem 90°Winkel die Flucht Vorderrad zu den Standrohren und Tauchrohren kontrollieren, meine Vermutung deine untere Gabelbrücke hat einen Schlag weg?!


    ....übrigens deine Scheinwerferhalterung (Geweih) kann ja auch noch krumm sein. :huh:

    scheen Gruaß Hans 😊

    JT: 2010 Bernkastel/ Kues/2011 Neidenberga/2012 Titisee + geile Sau-Tour/2013 Antweiler + blaue Zipfel/2014 Drangstedt/2015 Neidenberga/2016 Creglingen/2017 Weidenbach + Heuabschiedstour/2018 Neidenberga/2019 Drangstedt/2021 Weidenhof-Herbsttour/2022 Heidenheim + Weidenhof Herbsttreffen/2023 Weidenhof-Herbsttreffen

  • Das Tauchrohr ist doch aus Alu, wenn da was krum wäre, wärs auch gebrochen. Steckachse krum würd ich mal ausschließen, dann ist das Vorderrad auch Matsch. Ich tippe ja auf Gabelbrücke.
    Meine Ente hat ein ähnliches Problem. Der Vorbesitzer (junger Wilder) hat sich wohl mehrmals gepackt. Immer ohne Fremdeinwirkung.
    Ich hirne immer noch, wie man eine Gabelbrücke mit Hausmitteln vermessen könnte. 3 Laser einspannen oder auflegen und gegen den Fußboden messen o.ä.

  • Entweder hast Du ein (oder zwei) minimal verbogene Standrohre, oder Deine Gabelbrücke ist verzogen.

    Genau so isses....
    Vermutlich letzteres. Versuchsweise könnte man die Standrohre um 180° drehen.

    Tunerlatein:
    nolite dare sanctum canibus neque mittatis margaritas vestras ante porcos ne forte conculcent eas pedibus suis et conversi disrumpant vos (Matth. 7,6)

  • ... würde dann den Umfang unten und oben mit einem Maßband messen oder mir dazu ein Hilfswekzeug herstellen aus Gewindestangen und Anschlaghölzer, siehe Zeichnung.
    Entweder einfach und dann von unten nach oben vermessen, oder doppelt und an den Pfeilen mit Bohrungen und Gewindestangen Hilfswekzeug1 und Hilfswekzeug2 verbinden.
    Bzw. die komplette Gabel inkl. Gabelbrücke ersetzen.
    Alternativ die Restwertsumme Plus x für eine gute e_NTV kalkulieren. . .

  • Hallo nochmal, und danke für die zahlreichen Antworten.


    Bzgl Standrohre 180° drehen, hatte ich eben vergessen zu erwähnen dass ich genau das heute vor dem Einbau gemacht habe. Rad zeigte allerdings immer noch nach Links, weshalb ich die Standrohre ausschließen würde, das Rad hätte würde es an denen liegen ja dann nach Rechts schief stehen müssen.


    Gabelbrücke möchte ich nicht per se ausschließen, allerdings finde ich es schon komisch, dass das Rad optisch genauso schief steht wenn die Standrohre gar nicht in den Gabelbrücken stecken, wie wenn sie in den Gabelbrücken stecken.
    Und ehrlich gesagt, die untere Gabelbrücke ist ein massives Gussteil, da wäre doch eher was gerissen oder gebrochen als verbogen.


    Die Steckachse kann ich nicht ausschließen, die wird schließlich immer benötigt wenn ich das Rad montieren will, aber ich habe sie gerollt und ich habe sie auf den Boden gestellt und mittig von oben geschaut, da sieht man keinen Schiefstand. Außerdem, würde es an der Steckachse liegen, müsste der Schiefstand vom Rad ja mit rotation der Achse wandern. Das Rad steht aber immer im gleichen Winkel nach Links schief - egal wie die Achse steht, egal wie die Standrohre stehen.


    Kommen wir zum Kotflügel, der könnte natürlich schief sein. Habe ihn mir ehrlich gesagt noch nicht von unten angeschaut und wusste nicht dass dort ein Stabi verbaut ist.


    Scheinwerferhalterung würde ich ausschließen, der ist im gleichen Winkel schief wie der Lenker wenn man fährt (und ich hab ne alte Ente, Stummellenker, da ist nichts was schief gehen könnte).


    Werde die Tage dann nochmal ohne Kotflügel alles zusammen bauen und schauen ob sich dann was tut.

  • Guuuter Plan. Das passt soweit. Nicht, dass du dich da von einem verbogenen Kotflügel irre machen lässt.

    ich weiß halt nicht ob der Kotflügel wirklich dafür sorgen kann, dass der Lenker beim geradeausfahren gute 5° (vll auch mehr, aber min 5°) nach rechts zeigt. Er war ja heute bei der Montage auch nie fest angezogen und das Rad stand trotzdem schief.

  • Hallo nochmal, und danke für die zahlreichen Antworten.


    Bzgl Standrohre 180° drehen, hatte ich eben vergessen zu erwähnen dass ich genau das heute vor dem Einbau gemacht habe. Rad zeigte allerdings immer noch nach Links, weshalb ich die Standrohre ausschließen würde, das Rad hätte würde es an denen liegen ja dann nach Rechts schief stehen müssen.


    Gabelbrücke möchte ich nicht per se ausschließen, allerdings finde ich es schon komisch, dass das Rad optisch genauso schief steht wenn die Standrohre gar nicht in den Gabelbrücken stecken, wie wenn sie in den Gabelbrücken stecken.
    Und ehrlich gesagt, die untere Gabelbrücke ist ein massives Gussteil, da wäre doch eher was gerissen oder gebrochen als verbogen.

    Die Gabelbrücke ist geschmiedet und nicht gegossen. Das mit den Standrohren hab ich nicht verstanden, wenn die nicht in der Brücke stecken, ist das Rad doch auch nicht verbaut?

    • Offizieller Beitrag

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    Gruß der Peter




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  • ich weiß halt nicht ob der Kotflügel wirklich dafür sorgen kann, dass der Lenker beim geradeausfahren gute 5° (vll auch mehr, aber min 5°) nach rechts zeigt. Er war ja heute bei der Montage auch nie fest angezogen und das Rad stand trotzdem schief.

    Seit gestern weiß ich, daß ein verzogener Kotfügel die ganze Gabel schief stellen kann.

    Ursprungszustand wie auf dem Foto, deutlich schiefer Fender, Lenker steht beim fahren ebenfalls schief, Krad fährt problemlos geradeaus (auch freihändig) und federt sehr gut. Ich wusste daß meine Maschine ein paar böse Unfälle hinter sich hatte, selbst die Heckverkleidung war oben beschädigt.

    Um das abzustellen hab ich neue (gebrauchte, unfallfrei zugesichert) Gabelbrücken verbaut. Mit den mir zu Verfügung stehenden Messmethoden (Stahllineal und ebene Platte) konnte ich weder bei der alten, noch bei den neuen Brücken einen Verzug feststellen. Nach Gabelservice, neuem LKL und Montage waren Fender und Lenker wieder gewohnt schief. Also beschlossen, die Gabel im Winter komplett vermessen zu lassen.

    Ich hab letzte Woche den Tank, Seitenverkleidungen und Fender neu lackiert. Weil der alte Fender ein paar fies tiefe Kratzer hatte und ich günstig an einen anderen gekommen bin, hab ich den anderen lackiert. Für eine Garagenlackierung ist das alles auch sehr gut geworden und nach Montage des Fenders und Ausrichten der Gabel war die Schiefstellung weg. Unglaublich, was ein wenig Blech und Kunststoff anrichten können.

    Also, nicht immer sind Brücken oder Holme schuld. Es lohnt sich auch den Fender zu prüfen.

  • Ein entsprechend stark verformter Metallbügel mag tatsächlich so einen Effekt haben... aaaaaber, wenn der ganze Rest, Brücken, Gabel, Achse gerade waren, was sollte den Bügel derart verbogen haben?

    Außerdem wird im Beitrag 2 diese Threads ja beschrieben den Kotflügel mit diesem Bügel erstmal lose zu lassen und dann nach Bedarf auszudistanzieren. Dabei wäre dein Problem sofort aufgefallen.

    Tunerlatein:
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  • Mein Krad war eine Unfallmaschine, ich weiß nicht genau welche Teile nach den Unfällen (ja, mehrere!) ersetzt wurden. Da ein LSL Superbike Kit auf der Stummelbrücke sitzt, gehe ich davon aus, dass zumindest ein Stummel zerstört wurde. Die Tauchrohre haben keine Kratzer, ev. wurden die schon einmal getauscht. Scheinwerfer und Halter waren deformiert.

    Das war Muttis Maschine, mit der sich der erwachsene Sohn mehrmals geworfen hat und von dem hab ich sie für wenig Geld erworben.

    Der verzogene Fender sieht auf den ersten Blick gerade aus. Lässt sich ja auch schwer messen. Natürlich hab ich die ersten Male den Fender locker gelassen bzw. als letztes festgeschraubt.

  • Natürlich hab ich die ersten Male den Fender locker gelassen bzw. als letztes festgeschraubt.

    Ok.... und dabei gabs keine Auffälligkeiten? Da muss doch ein Spalt von mind. 2-3mm gewesen sein und der auch noch in irgendner Form asymetrisch.

    Schau, ich glaub dir ja dass dein Problem nach dem Wechsel des Bügels gelöst war, freu mich auch für dich darüber. Und in einer Konfiguration wie bei dir, zig mal abgelegt und möglicherweise auch danach Teile bereits getauscht scheint das ja auch die Ursache gewesen zu sein. Nur wie gesagt, son Ding verbiegt sich nicht einfach so ohne dass andere Teile auch entsprechend beschädigt wurden. Soll heissen, son Bügel kann sich ganz sicher verbiegen, aber das ist, zumindest normalerweise, nicht die Ursache sondern eine Folge.

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  • Moin.


    Ich habe noch eine ergänzende Frage zur Einstellung der Federvorspannung der Gabel:


    Als erstes stellt man ja die Zugstufe ein, hierzu muss ich die Umdrehungen zählen, da dort keine Klicks sind.

    Wenn man sich aber an die richtige Federvorspannung rantastet, dreht man die Vorpannung erst auf ganz straff, also rein, oder erst auf ganz weich, also raus? Auch hier sind bei meiner Gabel Klicks nur teilweise vernehmbar, sprich auch hier Umdrehungen zählen? Entsprechend dann einige Umdrehungen ( beide Seiten natürlich gleich ) rein oder raus.


    Ich möchte meine Gabel mal neu abstimmen, da sich der Kram bestimmt schon eingelaufen hat und mein Gewicht nun geringer ist als damals 2021. Und ich hab vergessen, wie ich damals vorgegangen bin.


    Gruß Maik

    buffbuffbuffbuff *klonk* brobobobobrooooooo*klack*broooooaaaaa*klick*raaaaaaharrrrrrrr...

  • Servus Maik,
    ich würde zuerst die aktuellen Umdrehungen bis zur entspannten Feder zählen. Dann basierend auf der aktuellen Einstellung eine Umdrehung die Vorspannung reduzieren und den Negativfederweg mit dir drauf auf ca. ein Drittel des Gesamtfederwegs einstellen. Und das ganze auch hinten machen, damit das Ganze symmetrisch abgestimmt ist. Normal wird die Dämpfung zur Abstimmung des Negativfederwegs komplett aufgemacht. Und immer nur an einer Stellgröße ändern und probieren.


    DLzG

    Reinhard

  • Als erstes stellt man ja die Zugstufe ein, hierzu muss ich die Umdrehungen zählen, da dort keine Klicks sind.

    Wenn man sich aber an die richtige Federvorspannung rantastet, dreht man die Vorpannung erst auf ganz straff, also rein, oder erst auf ganz weich, also raus?

    Öhmm... Zugstufe ist die kleine Schlitz-Schraube, Vorspannung ist das Aludingens mir der 14er SW.

    Und die Vorspannung. 14er Schlüssel, wird zuerst eingestellt.

    Eine Einstellung im Stand ist eigentlich nur bei der Erst-Montage sinnvoll... denn die Werte die ihr da habt sind GRUND-Einstellungen. (Negativfederweg ca. 36mm mit Fahrer in Fahrhaltung) Das Feintuning macht man nach Vorliebe im Fahrbetrieb.


    Gewicht... nun weiß ich natürlich nicht ob du zum 50kg Jockey geworden bist :) , aber Gewicht hat im Alltagsbetrieb kaum nen Einfluss.... oder verstellt ihr jeweils nach dem tanken, das sind immerhin 10-12kg die wesentlich weiter vorn liegen als das Fahrergewicht.

    Wesentlicher ist die Dämpfungsanpassung an die Temperatur.... (Gabel)öl ist bei Kälte zäh und im Hochsommer dünn.

    Tunerlatein:
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  • Moin.


    Ja so habe ich das von Anfang an richtig verstanden. Schlitz=Zugstufe, 14er=Vorspannung. :saint:


    Öhm... nö, 50kg, da bleibt ja nix mehr übrig. Sind eher 80kg. Aber ok, dann stell ich zuerst die Vorspannung ein und dann die Zugstufe bzw. passe die dann hinterher an. Wird dann wohl fast die gleiche Einstellung wie vorher. Wie gesagt, ich richte mich mal nach den Umdrehungen. Klicks ( Vorpannung ) sind manchmal vernehmbar, manchmal nicht.

    Mir fällt noch ein, ich wollte ja noch das Gabelrohr drehen, damit die Einstellschraube bei null rechts und links genauso aussieht.


    Gruß Maik

    buffbuffbuffbuff *klonk* brobobobobrooooooo*klack*broooooaaaaa*klick*raaaaaaharrrrrrrr...

  • Servus Maik,
    mach dir doch am Sechskant an einer Kante und genau daneben auf dem Stopfen Markierungen im aufgedrehten Zustand. Dann die (Teil-)Umdrehungen beim Zuschrauben zählen. Dann vollgetankt, aber ohne Montur draufsetzen. Die Klamotten sollten nicht mehr als ein halber Tank wiegen. Dann gleicht sich das aus. Dann kannst du auf der gleichen Referenzstrecke immer wieder eine Fahrprobe machen. Bei einer starken Bremsung mal schauen, wie es mit dem Restfederweg noch aussieht, damit die Gabel noch Reserven bei gleichzeitigen Bodenwellen hat.


    DLzG

    Reinhard