Gratistransport: Am Samstag geht es los

Ich bin sowas von gespannt wie sich das bewähren wird.

ich befürchte nur dass bei solchen sachen die qualität drunter leiden wird , wenn kein geld reinkommt
schließlich muss es trotzdem weiterfinanziert werden

Zitat von metal-jaa

ich befürchte nur dass bei solchen sachen die qualität drunter leiden wird , wenn kein geld reinkommt
schließlich muss es trotzdem weiterfinanziert werden

So etwas kann man auch quersubventionieren ... Bei uns liegt die Kostendeckung für den öffentlichen Nahverkehr deutschlandweit bei 75%, den Rest müssen Kommunen, Gemeinde und Städte drauf zahlen. Hier im Kreis Recklinghausen gibt es eine Gemeinde, die macht das mit ihrem Spaßbad so - das wurde quersubventioniert über den Energieversorger. Die Bürger zahlen einen geringfügig höheren Preis für ihren Strom und können dafür vergünstigt ihr Spaßbad besuchen.

Das kann man mit dem Nahverkehr bestimmt ähnlich lösen, zumal Luxemburg ja jetzt nicht so wirklich groß ist. Hast Du irgendwo den Link zur Quelle oder zu einem Artikel, wo erklärt wird, wie die das finanzieren? @NT/Felix ?

Tät mich schon interessieren, wie die das machen.

Danke Dir! Interessantes Konzept. Find ich spannend, die machen das einfach auch wenn es Geld kostet. Für das Ruhrgebiet kann ich mir nicht vorstellen, wie das klappen soll. Wir kriegen ja nicht mal eine vernünftige Anschlußgarantie hin wenn der Bus eine Stadtgrenze überquert weil sich zwei Verkehrsbetriebe nicht abstimmen können was die Taktung angeht ... Und Geld ist auch nicht in den Kassen für so Experimente. Ich fände einen gut ausgebauten, günstigen Nahverkehr prima - er muss nicht gleich umsonst sein, mir würde schon eine vernünftige Anbindung und Taktung reichen

Find ich schade, daß sich hier gefühlt so wenig bewegt in Sachen alternative Mobilität. Sehr interessant zum Beispiel Kopenhagen und seine Erfolge, den Radverkehr zu fördern. Die zeigen ebenfalls, daß es geht wenn man will. Aber gut, die Dänen bauen ja auch keine Autos. Oder?

Komme gerade aus Luxemburg.
Es wundert mich nicht dass die Luxemburger Regierung sich das leisten können.
Man muss es mal aus der finanzielle Perspektive anschauen.
Viele Multis zahlen in Luxemburg gerne ihre Steuern, zb. Mc Doof und Konsorten, die einerseits in Deutschland ein Vermögen verdienen mit billigsten Lebensmittel und über den Rücken vieler Mindestlohnverdiener, und andererseits in Luxemburg ein Klacks von das, was sie in Deutschland zahlen sollten, gerne abgeben.

Luxemburg hat um die 300.000 Menschen und ist ein winziges Ländle.
Das Steuergeld reicht dem Luxemburger Staat natürlich, um auch solche tolle Projekte zu finanzieren, aber das Geld fehlt natürlich komplett in Deutschland und umliegende Länder.
Mit anderen Worten, es ist legaler Diebstahl im Namen der EU und den Finanzfuchs Juncker, der sich mit seinem Land totlacht, geschickt eingefädelt als er noch Chef des Landes und später sogar Chef der EU war.

Die Folge davon ist natürlich, dass bei uns die Strassen und Brücken Marode sind, weil das Großkapital Jahr für Jahr das Geld legal ins Ausland (Luxemburg, Niederlande, Irland usw.) verschiebt und da statt ungefähr 15% Steuern nur noch vielleicht 2% (ich nenne hier mal eine Zahl, bin kein Finanzexperte) am Staat abgeben muss.
Freut mich für die Luxemburger und die Superreichen, das Geld fehlt aber bei uns im Staatssäckle für so etwas läppisches wie Strassen, Brücken oder gar öffentliche Verkehrsmittel.

Und wir, Mittelverdiener und Oberdeppen des Volkes, zahlen viele Steuern, die Mindestlohnverdiener ackern sich blöd für ein Hungerlohn, Eltern haben keine Zeit mehr für Kinder weil sie beide arbeiten müssen um über die Runden zu kommen und so weiter.
Wir sind in Realität nicht viel weiter als im Mittelalter, nur gottseidank (noch) mit andere Lebensstandards. Die schneller als wir denken, den Bach runter gehen!!
Und, seien wir mal ehrlich, wer setzt sich bei uns noch in einem Zug? Viel zu teuer, absolut unzuverlässig und unpünktlich wie in Afrika,(obwohl, der Zug von Kairo nach Assuan war 100% pünktlich...) kaum Service, und so weiter. Eine wahre Zumutung.

Wenn wir gutverdienenden Unternehmen und die wirklich Reichen genau wie das doofe Volk besteuern würden, wäre es kein Problem öffentliche Verkehrsmitteln so zu finanzieren dass sie zuverlässig, pünktlich und bezahlbar wären.
Aber nicht so lange wie nur der kleine Mann alles bezahlen soll! Quasi wie im Mittelalter!

Ist so meine bescheidene Meinung.

Ähm... ja, so wird uns das regelmässig verkauft, der Junker hat im Handstreich das gesammte Steuersystem der EU ausgehöhlt.
Dir ist aber sicher klar, dass sowas ganz sicher nicht ohne die Duldung unseres bzw. aller anderer Staaten möglich ist. Die EU wird bei jeder sich bietenden Gelegenheit als das Hinderniss für Veränderungen dargestellt. Wenn du dir aber ansiehst was in den ursprünglichen Verträgen zur Einführung des Euros so drinsteht,nämlich Angleichung der Steuer- und Sozialstandards.... und dann mal recherchierst wer dabei der größte Bremser war/ist, kannst du leicht erkennen dass du dich bei den Haupt-Verursachern in deiner Muttersprache beschweren kannst.
Nicht dass ich für diesen Vogel irgendwelche Sympthieen hegen würde, aber du solltest schon den richtigen Baum anbellen.
Fight the game, not the player.....

.....der Fisch fängt am Kopf an zu stinken nicht am Schwanz und dieses trifft es in jeder Hinsicht ganz gut in deutschland.

Nun, ich setze mich noch in einen Zug. Und ich ziehe das Bahnfahren auf langen Strecken immer noch dem selber fahren (im Sinne von ich alleine unterwegs, ergo am Steuer sitzend) mit dem Auto vor, weil es für mich einfach streßfreier ist. Es gibt einen definitiven Unterschied, was Verkehrsverbünde und damit S-/Regiobahnen und die DB mit ihrem Fernverkehrsangebot, angeht. So schlecht wie die Deutsche Bahn immer dargestellt wird, ist sie für Menschen, die ab und zu mal mit dem Zug verreisen, nun wirklich nicht. Weiß ich früh genug, wo ich hin möchte, dann kann ich nach Sparpreisen suchen und komme so zum Beispiel für siebzig Euro bis nach Hamburg - so viel frißt mein Auto auch an Sprit wenn ich die Strecke damit zurück lege

Ich möchte auch nicht mehr jeden Tag fünfzig Kilometer mit der S-Bahn zur Arbeit pendeln, das habe ich zwei Jahre lang gemacht und danach hatte ich die Schnauze voll von überfüllten Zügen, verpaßten Anschlüssen, kaputten Klimaanlagen im Sommer und mir dafür im Winter dann den Hintern am Bahnsteig abzufrieren. Für lange Strecken hingegen mag ich das sehr. Und selbst wenn die Bahn irgendwelche Störungen hat, dann sitze ich halt in einem verspäteten Zug statt im Stau und kann die Wartezeit mit Lesen oder Stricken überbrücken, was sich am Steuer eines Autos jetzt nicht unbedingt so empfiehlt. Wenn ich nicht gerade nach Hinterpusemuckel will, wo einmal in der Woche ein Bummelbähnchen an einer Straßenlaterne hält, kommt man mit der viel gescholtenen Deutschen Bahn durchaus gut ans Ziel. Natürlich gibt es dort immer noch eine ganze Menge Verbesserungspotential (mehr Ruhewagons, in denen man die Leute anmoppern kann wenn sie partout nicht auf ihre ultrawichtigen, lautstarken Telefonate verzichten möchten ), für mich ist sie trotzdem immer noch eine gute Alternative zum Auto fahren. Wäre das Angebot der DB attraktiver, auch was die Preisgestaltung angeht, vielleicht gäbe es dann mehr Geschäftsleute, die sich in die Bahn setzen würden statt allein in ihrem Firmenwagen durch die Gegend zu heizen. Was mich privat an Verspätung nicht stört, ist im geschäftlichen Bereich schlicht nicht zu kalkulieren - wenn die Bahn steht, dann steht sie. Einen Stau kann ich im Normalfall ggf. noch umfahren.

Und was die großen Steuerflüchter angeht, dann stellt sich mir die Frage, womit die eigentlich ihre Gewinne einfahren, die sie hier nicht versteuern möchten. Im Falle des Versandhändlers mit dem großen "A" zum Beispiel ... Meine ehrliche Antwort darauf lautet, daß die Gewinne mit meiner Faulheit machen. Ich habe schlicht keinen Bock, irgendwo in eine Innenstadt zu fahren um einen Laden aufzusuchen ohne zu wissen, ob die das, was ich haben möchte, überhaupt da haben. Gut, ich kann aber diesem "Lass uns mal bummeln gehen" nix abgewinnen. Das große "A" ist eben auch (noch) nicht konkurrenzlos, ich kann doch auch woanders bestellen - bei Händlern, die ordnungsgemäß ihre Gewinne in Deutschland versteuern. Oder, wenn man das freiwillig mag, ein Ladengeschäft aufsuchen. Es zwingt mich niemand, meinen Hobbykrempel bei dieser kapitalistischen Heuschrecke zu kaufen.

Unsere Straßen sind nicht nur marode, weil große Konzerne lieber in Irland oder Luxemburg ihre Steuern bezahlen möchten und der Staatskasse das Geld fehlt. Man muss sich nur mal das Ausschreibungsverfahren für die Auftragsvergabe der öffentlichen Hand ansehen ... Ganz viele Bauaufträge (egal, ob Gebäude oder Straße) werden mittlerweile schon in der Ausschreibung gesplittet. Da kommt dann eine Firma, die reißt den Asphalt weg. Die nächste Firma entsorgt den, dann wiederum eine andere macht den Asphalt neu und gefühlt passiert dann ewig nix bis sich die Firma für die Fahrbahnmarkierung mal einfindet. So zumindest in NRW, ob das bundesweit so ist kann ich nicht sagen. Diese Auftragsstückelung war mal irgendwann eine Idee um zum einen kleine und mittelständische Unternehmen zu fördern und zum anderen um bei der Auftragsvergabe unter den sogenannten Schwellenwerten zu bleiben, ab denen man so einen Auftrag EU-weit ausschreiben muss. Nicht zu vergessen die Tatsache, daß der billigste Anbieter meist gewinnt und wie wir alle wissen: wer billig kauft, kauft zweimal

Du ziehst an einem Faden und plöpp, fallen vier, fünf, sechs Figürchen irgendwo um - am Ende hängt der ganze Driss irgendwie zusammen. Wenn Amazon unsere Bequemlichkeit bedient (und die haben Herrscharen von Entwicklern, die nur daran arbeiten ...), dann bestellen wir mehr, dann rollen mehr Fahrzeuge durch die Gegend, dann verdient Amazon mehr Geld an uns, es müssen mehr Leute im Niedriglohnsektor arbeiten damit der Schuppen außer Konkurrenz bleibt, damit kommt weniger Geld in die Sozialversicherungssysteme und dann zahlen die Heuschrecken hier auch keine Steuern, die wir wiederum dafür ausgeben könnten, die Schäden in unseren Straßen zu reparieren, die dadurch entstanden sind weil mehr Verkehr drüber rollt, der da drüber rollen muß weil wir bequem alles geliefert bekommen wollen, etc. pp.

Wir brauchen in allen Bereichen neue Konzepte und für mein Empfinden tun wir uns in Deutschland damit unglaublich schwer. Weil, wir haben das ja schon immer so gemacht ...

Zitat von Frau Mirtana

Wir brauchen in allen Bereichen neue Konzepte und für mein Empfinden tun wir uns in Deutschland damit unglaublich schwer. Weil, wir haben das ja schon immer so gemacht ...

Wie wahr, wie wahr. Schön dass das wichtige NTV- Forum jetzt eine Revolution in der Republik hervorruft, wir eine Partei gründen und in ein bis zwei legislaturperioden Frau Merkel endlich ins Jenseits befördern, bevor die "Alte Frauen Deutschland" das tun! Axel, wirst du unser neuer Bundeskanzler??
Das Zweite was wir einführen sind Entenabteilungen in überregionale Zügen, damit wir entspannt und ökologisch verantwortungsvoll von A nach B reisen können.
Das Erste: Die Bahn wieder verstaatlichen, damit wir wieder pünktlich Fahren und ankommen können.

Frau Merkel

Zitat von Donnerboxer

Axel, wirst du unser neuer Bundeskanzler??

Bullshit
Axel wird Verkehrsminister , der konnte immer schon gut ein fahren lassen
Frau Mirtana Verteidigungsminister(in)
Frau Merkel wird durch meine Schwägerin Sandra ausgetauscht , die verschafft sich schon Gehör
Für den Rest finden wir schon paar Quotenhirneis

oder so in der Art

Melde mich freiwillig als Quotenheini- oder hirni, meine Rente ist noch nicht gesichert!
Wollte schon immer mit 60 inklusive fette Rente in die LLF: die Letzte Lebens-Freizeit!

Eigne mich bestens für das Bildungs- und Familienressort, hätte da ein paar prima Gesetzesentwürfe in Petto.
Leider habe ich keine gefälschte Doktorarbeit vor zu weisen, somit sieht es wohl schlecht für meine Kandidatur aus.
Gesundheit würde mich auch reizen, würde Besitzer von mehr als eine Million Euro in die Klinik einweisen lassen wegen akute "Geiz ist Geil- Krankheit" (mit neuer ICD10 Zuordnung).

Möchte sich vielleicht noch jemand freiwillig mit gute Ideeen melden??

Zitat von Michael RC31

Dir ist aber sicher klar, dass sowas ganz sicher nicht ohne die Duldung unseres bzw. aller anderer Staaten möglich ist. Die EU wird bei jeder sich bietenden Gelegenheit als das Hinderniss für Veränderungen dargestellt. Wenn du dir aber ansiehst was in den ursprünglichen Verträgen zur Einführung des Euros so drinsteht,nämlich Angleichung der Steuer- und Sozialstandards.... und dann mal recherchierst wer dabei der größte Bremser war/ist, kannst du leicht erkennen dass du dich bei den Haupt-Verursachern in deiner Muttersprache beschweren kannst.

Ist es nicht wurscht aus welchem Ländle sie kommen, sie kommen alle aus der gleichen Branche und sind vom typ "nimm was du dir grapschen kannst"! FIAT hat nix für nix in Holland sein Stammsitz. Hätte auch Luxemburg oder Ir(r)land oder Liechtenstein sein können.
Und du, lieber Michael, wirst der Technik- Minister in unserem Kabinett!! Oda???

Sollte ich mich jemals nochmal für eine politische Karriere interessieren sähe das ganz anders aus.
Landung mit einer kleinen handverlesenen Gruppe an der deutschen Analogie zur Schweinebucht (Ostsee).
Nach Bildung eines ersten Brückenkopfes und Versorgung aus Bundeswehr/NVA-Depots werden wir dort die "IFZ", die Idioten-Freie-Zone gründen. Da die Bevölkerungsdichte in MV gering ist und wir mit einem schnellen Zulauf aus den anderen Gebieten rechnen können, gehe ich davon aus dass wir in weniger als 2 Wochen bis zum Harz vorstoßen können. Von dort aus werden wir dann ein asoziales Netzwerk gründen und die Verhandlungen mit dem Rest der Welt über deren Kapitulation führen. Da die Nicht-Idioten dann ja bei uns sein werden und der Rest der Welt folgerichtig nur noch aus Idioten besteht wird das zwar langwierig und nervenaufreibend, aber in jedem Fall erfolgreich ablaufen.
"Fiat lux"

Ich melde mich für den Außenminister!
Ich reise nicht gern (spart CO2) und kenn mich mit internationaler Kultur aus... kann Pizza von Döner unterscheiden, und ich finde beides lecker.

@roso Du willst mir nicht wirklich Zugang zu Waffen verschaffen. Oder?

Frau Mirtana:
Schlimmer: als Verteidigungsmini hast du Zugang zu einem Handy, wo du Beweise löschen darfst, beliebiger Vetternwirtschaft und wirst allenfalls wg Unfähigkeit und Fönfrisur zur EU Kommissionspräsidentin hochgelobt.
Ausserdem wissen wir doch, dass du die Waffen des Wortes und der Kaffeeentzugsfolter beherrscht - was ist dagegen ein Eurofighter der eh nicht fliegen darf weil ein wichtiges Teil fehlt oder nen Gewehr, das um die Ecke schießt?

NB / Disclaimer: bin Pazifist, finde prinzipiell die demilitarisierung der BW gut - aber eigentlich sollte das auch billiger machbar sein....