Wenn eNTe die Haare vom Kopf frisst...

Den Witz? verstehe ich leider nicht.
PS. In Zitaten verändert man nichts.

Entschuldigung. Ich wusste nicht, dass Honda alle Motorradhändler auf seiner Seite erwähnt und nicht die Honda-Händler.

Zitat von Alwin

Hi!

Ich fahre ja schon einige Zeit keine NTV mehr. Aber Honda ist bei den Ventilservices nicht billiger als Ducati. Kumpel von mir fährt 1200er Crosstourer DCT. Normales 12.000er Service sogar um ne Kleinigkeit teurer als meine R 1200 GS Adventure LC. Ventile, 1200 € in der Werkstatt, in einer freien hat er dann über 600 € bezahlt, ohne Öl usw.....
BMW Vertragswerkstatt nimmt für den kompletten 20.000er Service inkl. Ventile 550 €. Ganz offiziell.
Im Bekanntenkreis hab ich einen, der fährt ne 1200er Super Tenere....... Ventile, 1200 € aufwärts.... Das bei einem Reihen 2er Motor.... Ich frage mich, was da so aufwändig und somit teuer sein soll.....

na ja, ob das fortschritt ist?
Wenn ich sehe was mein Kolege beim Ventileeinstellen an seiner Panigale 1299 alles auf dem Hallenboden liegen hat, bis das er erst die Ventildeckel runter hat , ist das schon recht viel.
Ventilservice an einem Tag hinzukriegen ist schon sportlich.

@JotGeKa für eine Entenklinik ist mein Wissen definitiv nichtmal ansatzweise ausreichend.... da gibt's hier sehr viele Menschen hier die mehr Ahnung haben als ich... Die Grundlagen beherrsche ich, mehr aber auch nicht.

Am Samstag bauen wir wieder ein @Michael RC31 noch irgendwelche Tipps/ Tricks?

Gruß Chris

da findest du hier reichlich Lesestoff.... Gabel ausrichten, entspannen etc.

Zitat von Englyst

Ich finde es nur scheiße, dass bestimmte Instanzen IMMER / JEDES MAL mitkassieren, vor allem der Staat.

Ich bin ja nun einer von denen bei denen "der Staat" mitkassiert, vielleicht darf ich deshalb dazu eine etwas unpopuläre Meinung haben.
Erstens, wer ist denn dieser "Staat", genau, wir alle. Was man als Steuern Abgaben bezahlt ist quasi der Anteil der danach umverteilt wird. Und ich bin sehr für Umverteilung, ganz ausdrücklich auch für das Konzept starke Schultern sollen hohe Lasten tragen.
Zweitens, ich weiß das ist bissle schwer zu glauben, die Steuerlast ist heute im Schnitt so niedrig wie sie noch nie war. Belegbar u.a. durch den Verfall unserer Infrastruktur, Straßen, Schienen, Schulen, sozialer Wohnbau. Überall fehlt das Geld.
Drittens, es gibt und gab noch nie einen Handwerksbetrieb der wegen zu hoher Steuern schliessen musste. Steuern bezahlt man bekanntlich nur von Gewinnen oberhalb eines (allerdings zu kleinen) Freibetrages. Das ist deshalb
Viertens auch auf keinen Fall eine Erklärung für hohe Stundensätze.
Also alles chic? Nein, wir leiden durchaus unter dem "Staat". Das ist aber eher die Bürokratie, der Aufwand den wir treiben müssen. Das kann ich in meinem Betrieb recht gut übersehen... warens bei meinem Vater noch 3 Aktenordner pro Jahr sind es bei mir heute locker 8. Mein Zeitbedarf z.B. für die steuerliche Buchhaltung hat sich trotz (oder wegen ) Computer mehr als verdoppelt. Wir leiden auch unter dem (subjektiven?) Gefühl, dass viele Instanzen, Finanzämter, Sozialkassen etc. uns das Leben völlig unnötig schwer machen.
Aber wenn ich mal meine persönliche Sicht ... und auch den Grund weshalb ich vor Jahren meine "richtige" Motorradwerkstatt aufgegeben habe, erläutern darf. Wir leiden unter den Kunden. Nicht den Vollidioten die sich daneben benehmen, die kann man einfach rauswerfen . Wir leiden darunter welche Art Fahrzeuge sie sich andrehen haben lassen. Stichwort Reparaturaufwand und damit Kosten. Gablservice NTV z.B. etwa 2,5 Stunden und keine Spezialwerkzeuge, eine moderne closed Cartridgegabel 6 Stunden und jede Menge Spezialwerkzeug inkl. Vacuumpumpe und Stickstoffbefüller. Bremse 2-Kolben vs. 8 Kolben, Gasgriff mit zwei Bowdenzügen vs. drive by wire mit elektronischem Geber, Steuerkabelgedöns und Steuergerät. Allein der Gasgriff schon 10x so teuer wie alles was da an der NTV überhaupt dran ist. Sündteure Öle, Kerzen... na und so weiter. Das Problem: Den wenigsten ist das als Ursache wirklich bewusst, wir Schrauber sind dann "Schuld" an den Rechnungsbeträgen die da entstehen müssen und wir hören uns dann das gemaule an bzw. kriegen manchmal schon selber ein schlechtes Gewissen. Resultat, man versucht es so "günstig" wie möglich zu machen, das ist aber eben nicht immer fachgerecht. Das und der Zeitdruck sind auch nicht gerade förderlich für den Spaß an der Arbeit. Dann zum Schluß noch das betretene Gesicht des Kunden wenn er die Rechnung sieht... mir isses dadurch dann irgendwann vergangen.
Ich mach heute nur noch Arbeiten die mir Spaß machen... und wo ich hinterher lächelnde Geischter sehe bzw. davon lese. Und ich leiste es mir deshalb das für Stundensätze zu machen bei denen unterm Strich oft nicht mal ein Mindestlohn rauskommt... aber das ist natürlich kein Modell für diejenigen die von ihrer Arbeit leben müssen.

Wenn man aber so sieht, wie mit Steuergeldern umgegangen wird ... schätze mal wenn man mit dem Geld so umgehn würde, wie ein Privathaushalt, könnte man bestimmt etwa ein Drittel einsparen.

Berater von der Flinten-Uschi ... jegliche Beiträge "Realer Irrsinn" von Extra3 ...

Wenn ich ein Drittel meiner Steuern behalten könnte wär das schon ganz nett.

Aslso ich habe allein drei ausgewiesene Hondavertretungen im Umkreis von 20 km.

Reinheim, Groß Gerau und Langen. Der "Herzbluthondahändler" in Pfungstadt hat seinen Vertragspartnerstatus aberkannt bekommen.

Zitat von mattes

Der "Herzbluthondahändler" in Pfungstadt hat seinen Vertragspartnerstatus aberkannt bekommen.

Fast logisch.... kümmerst du dich um die Interessen deiner Kunden (Kosten niedrig halten) widerspricht das dummerweise ein ganzes Stück weit den "genialen" Marketingideen deines Importeurs.
Wenn du mal Gelegenheit bekommst mit einem Vertragshändler über Kosten zu reden, die durch "corporate identity" oder durch "grüner-Tisch-Beschlüsse" deines Importeurs den Marktanteil fürs nächste Jahr auf x-Prozent zu steigern indem man einfach die Mindestabnahmemenge an Fahrzeugen für die Vertragshändler erhöht, entstehen, wirst du dich nur noch wundern dass es überhaupt noch Vertragshändler gibt.
ICH würde mir niemals vorschreiben lassen die Fliesen eines Ausstellungsraums auszutauschen weil es jetzt eine neue "Standardfarbe" dafür gibt. Oder Modelle nur im Paket bestellen zu können in dem neben dem Topseller dann drei in meiner Gegend unverkäufliche Modelle enthalten sein müssen. Oder Werkzeuge (richtig teuer, aber z.T. eher minderwertig/ungeeignet) für ein Modell bestellen zu müssen von dem ich noch nicht ein einziges verkauft habe und vielleicht auch nie werde.

Ideen des Importeurs... wirklich schön fand ich damals Volkswagen.
Da gab es in dem Städtchen (25.000 Einwohner), wo ich wohnte zwei VW Händler.

Der eine mit einer kleinen Werkstatt mehr oder weniger im Ort, der das seit 30 Jahren machte, der andere, der auf der grünen Wiese vor dem Ort neu gebaut hat.

Das ging etwa 4 Jahre gut, dann hat VW dem (schon etwas älteren) Herrn mit der kleinen Werkstatt gesagt: "Du bist jetzt kein Vertragshändler mehr."
Weil er bei sich nicht genug Neuwagen parken konnte, nicht, weil die Werkstatt qualitativ schlecht war.

Glücklicherweise war er inzwischen alt genug und hatte sich genug beiseite gelegt um zu sagen "ist mir wurst, dann geh ich halt in Rente" und seine drei (glaube ich...) Angestellten sind auch woanders untergekommen...

Aber echt, unter solchen Bedingungen möchte ich auch nicht "selbstständig" sein.

Zitat von knallfrosch

Aber echt, unter solchen Bedingungen möchte ich auch nicht "selbstständig" sein.

Das Schicksal von Franchise "Selbstständigen". Das ist nicht nur in der Kfz Branche so.

Kleines Beispiel aus vergangenen Zeiten. Der Verwandte eines Kollegen besaß ein alteingesessenes Autohaus. Er vertrieb Fahrzeuge eines europäischen Herstellers.
Die Deutschlandzentrale kam eines Tages auf ihn zu und verlangte den Umbau des gesamten Hauses. Das fertige Konzept wurde ihm zusammen mit der Deadline
auf den Tisch gelegt. Das hätte mehrere Millionen gekostet und er hätte es alleine stemmen müssen. Dazu die Abnahmeverpflichtung für Neuwagen. Da hatte
er nur ein paar Jahre bis zur Rente und hätte das in der Zeit nie refinanzieren können. Er hat dann einfach die Marke gewechselt. Inzwischen ist das Haus unter der
Führung der nächsten Generation wieder B-Händler der Marke. Vermutlich hat sich die Zentrale gründlich verzockt. Wer fährt schon gerne weite Wege für eine Inspektion.

Mit einem Franchisekonzept ist ein Bekannter von mir als Franchisenehmer auf die Nase gefallen.

Eine Entschleunigung und eine deglobalisierung und weniger Wirtschaftsliberalusmus, das ist die chance , die jetzt da ist.

Bischd du dir da wirli sicher, odr

der Fluss des Geldes...

Zitat von Andreas_S

Vermutlich hat sich die Zentrale gründlich verzockt.

Wenn ich schon diese überwiegend "jung-dynamischen" Marketing- und BWL-Fuzzis bei ihren "Meetings" sehe.
Die moderne Variante der Glaskugelleser aus den Jahrmarktzelten. Es wird sich entwickeln... ja nee is klar. Der Konsument wünscht... Wir werden den Gesetzmäßigkeiten (hust) des Marktes...bla bla.
Wer hätte noch im Frühjahr 89 das Ende des eisernen Vorhangs vorhergesagt, wer vor drei Jahren das Dieseldesaster... oder aktuell die Virus-Nummer. Eben. Und da Entwicklungen langfristig geplant werden müssen ist in den Zeiträumen praktisch immer mit Unvorhersehbarem zu rechnen. Den ganzen Humbug könnten sie sich glatt sparen.