• Markus
    ganz einfach, du stammst halt aus diesem unbesiegbaren Dorf in Gallien, was soll dir da sonst bei Wildschweinchen einfallen?


    Silvia
    ich hab auch schon pulled pork gemacht, aber nicht sous-vide, also im Wasserbad, sondern im Ofen bei 70 Grad gute 8 Stunden garen lassen, nachdem es vorher min 12 stunden mariniert war mit Kräutern und Gewürzen.
    Iss schon lecer, aber du hast recht, es ist ein ziemlicher Aufwand für einen kleinen Unterschied.


    Hans
    du hast vollkommen recht, ich bin im Verzug, vrzeih mir, aber es ist so heiß bei uns, dß ich mich fast nur noch flüssig ernähre.
    heute: Frühstück ein Cappucino und ein Tomatenbrot, mittags eine kleine Schnitze Melone, viel Wasser und ein kleines Bier, abends um 10 Nudeln mit Gemüse aus dem Garten und ein paar Hühnchenfilets
    Das gibt rezeptmäßig nix her, mallorqinischer Grill kommt die Tage, versprochen, heute ist es zu heiß, bin an der zweiten Flsche Rose, natürlich mit meiner Frau


    sonnige Grüße und gsund bleibn ;)


    Berti

    .....die Kurve ist zum Reinlegen da.......... :thumbup: :weizen:

  • Moin Gemeinde, Servus beinand etc.


    heute mal wieder ein Sommerrezept, was einfaches für die heissen Tage:


    Lubina a papot, oder einfach Fisch im Backpapier:
    Lubina ist ein Wolfsbarsch, geht aber auch eine Forelle oder Saibling, sauber ausgenommen und geputzt, ein paar Schnitte quer zum Fisch, Salz und Pfeffer reinreiben, in den Bauch ein Zweig Rosmarin und Fenchelkraut ausm Garten, Stück Butter und eine gute Schnitze Zitrone, Papier zuschlagen und hinten und vorne zutackern oder drehen, bei 170 Grad Heißluft und etwas Wasser aufm Backblech ca. 25-30 mn im Ofen, dazu Salat nach Belieben und gekühlte Getränke,wir bevorzugen einen leichten Sommerrosè


    Guten Appetit und gsund bleibn ;)


    Berti

    .....die Kurve ist zum Reinlegen da.......... :thumbup: :weizen:

  • ....genau so hab ich früher Sonntags in der Arbeit öfter Forelle für 20 Mann gemacht, dazu Petersilienkartoffel und Blattsalat, nur leider ohne Wein! :thumbsup::thumbup:

    scheen Gruaß Hans 😊

    JT: 2010 Bernkastel/ Kues/2011 Neidenberga/2012 Titisee + geile Sau-Tour/2013 Antweiler + blaue Zipfel/2014 Drangstedt/2015 Neidenberga/2016 Creglingen/2017 Weidenbach + Heuabschiedstour/2018 Neidenberga/2019 Drangstedt/2021 Weidenhof-Herbsttour/2022 Heidenheim + Weidenhof Herbsttreffen/2023 Weidenhof-Herbsttreffen

  • Moin Gemeinde
    lang nix hören lassen im besten trööt, also Kochen, drum heute eins meiner Lieblingsrezepte "Rindfleisch"


    Nierenzapfen mit Gemüse und Pilzen


    dazu erstmal etwas Warenkunde, die berühmte bayerische Kronfleischküche ist ja vielen Leuten selbst in Bayern nicht mehr geläufig, Kronfleisch bedeutet "Innereien"! Nun ist das nicht jedermanns/fraus Sache, meine auch nicht, aber: das Zwerchfell und seine Verlängerung Nierenzapfen gehört Fleischertechnisch zu den Innereien, weil es sehr nah bei denen liegt und diese auch zusammenhält, ist aber ein grobfaseriger Muskel mit gutem Fetteinschluß.
    Schätze sich glücklich, wer einen Metzger hat, der ihm das Stück besorgt, es kostet wesentlich weniger als z.B. ein Entrecot, weil es keiner haben will, in Unkenntnis der besonderen Qualität.
    gockeln kann man das ganze am besten unter Onglet, die Franzosen geben dafür ihre letzte Unterhose.


    jezt kochen: das gute Stück wiegt etwa ein halbes Kilo, das zuviel vom Fettrand sauber wegputzen, leicht salzen und eine Stunde bei Zimmertemperatur "anlassen", derweil das Gemüse schneiden, ich mag gern eine sahnige Peperonata als Unterlage dazu, und knackig gebratene Shitake-Pilze.
    Peperonatarezepte gibt es einige, spar ich mir jetzt, die Pilze säubern, Stiele abschneiden, den Hut oben kreuzweise leicht einschneiden und leicht gesalzen in eine Pfanne mit Öl geben, Lamellen erstmal unten und anbraten, mit etwas Bouillon aufgießen, Deckel drauf und simmern lassen.
    Peperonate köchelt daneben vor sich hin, jetzt eine schwere Eisenpfanne aufs Feuer und ordentlich vorheizen, etwas Öl rein und das Onglet am Stück dazu rein, zischt 3 min auf einer Seite, umdrehen, nochmal knapp drei Minuten auf der anderen Seite, Feuer auf ganz klein und Deckel angelehnt auf die Pfanne, ziehen lassen.
    Die Peperonata bekommt jetzt als Würze noch gehackten Peterl mit Knofi und einen ordentlichen Löffel Butter dazu, leise ziehen lassen, kleinen Schuß vom Kochhwein dazu, die Pilze haben sich auf die Oberseite gelegt und auch etwas Butter und Pfeffer aus der Mühle zu sich genommen, nicht zu dunkel werden lassen, Kochwein austrinken und anrichten. Gemüse aufs Teller, Fleisch quer zur Faser in ca 1 - 2 cm breite Streifen schneiden, Pilze daneben...Voila!


    Bin sicher, ihr werdet von dem Stück Fleisch überrascht sein, guter Biß mit Hang zum Zarten, geschmacklich eine Offenbarung, die Beilagen passen und/oder sind variabel, lasst mich wissen wie es euch schmeckt, fotos kommen morgen, gute Nacht


    Berti

    .....die Kurve ist zum Reinlegen da.......... :thumbup: :weizen:

  • Moin Wolfgang
    das Teller ist aus der Dibbern Collection, die schätze ich sehr als große Teller, 32 cm und gutes, dickes Porzellan. Davon hab ich mehrere designs, dieses dürfte aus den späten 80ern sein.
    Die sind/waren im Laden mal ziemlich teuer, manche der Teller liegen bei um die 150€, aber in der Bucht gibt es die jetzt schon viel günstiger, heutzutage kosten ja auch Rosenthal und Meissen nix mehr, im Vergleich zu früher.


    Heinrich
    stimmt, Goldrand war früher, hab ich auch ein paar, 70er bis 80er stimmt, aber 1800 davor, böhmisches wunderschönes Porzellan, kommt natürlich nur zu besonderen Anläßen auf den Tisch, mit entsprechenden Gläsern und Besteck und natürlich Leinentischdecke von damals.


    sonnige Grüße


    Berti

    .....die Kurve ist zum Reinlegen da.......... :thumbup: :weizen:

  • Moin Gemeinde


    wird höchste Zeit, mal wieder was hier reinzustellen, heute: Fisch!


    und zwar gibt es bei uns heute einen Seeteufel.
    Den hab ich morgens beim Fischhändler gekauft, war rund 1,5 kg schwer, und ich nehm ihn immer ganz, weil...das unsere Katzen sehr freut. Die bekommen nämlich die Leber und den Kopf, in Wasser gedünstet und dann abgefieselt - großes Fest.
    Wir essen davon nur die Schwanzfilets, ein köstliches Stück Fisch, festes und weißes Fleisch, es bleiben von den 1,5 kg knapp 500 Gramm übrig, reicht aber locker für zwei Personen.
    Die Filets, zwei Stück, vom Zentralknorpel lösen, leicht salzen (je nach Speck) und pfeffern und mit einer fein gehackten Knoblauch-Petersilienmarinade einreiben, dann die Filets in dünne Speckscheiben wickeln, ich bevorzuge hier italienische Pancetta, mit Zahnstochern oder Rouladennadeln fixieren und in der beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze rundherum anbraten, bis der Speck schöne, leichte Röstaromen hat, dann Hitze runter und Deckel drauf, garziehen lassen. Das dauert je nach Dicke des Filets zwischen 7 und 10 Minuten. Kurz vor Fertigstellung kommt ein guter Klacks Butter mit in die Pfanne, Filets darin durchschwenken und aus der Pfanne nehmen, Bratfond aufgießen mit Bouillon und einem Schuß süßem Sherry, kurz aufkochen und mit dem Stabmixer luftig aufschlagen.
    Als Beilage mache ich heute dazu Rosenkohl, ich blanchiere den und laß ihn dann in der Pfanne mit Olivenöl und Butter, 50/50, und ein paar fein geschnittenen Stückchen Pancetta und einer klein gehackten Knoblauchzehe (fürs Herz, gut in Coronazeiten)leicht Farbe nehmen, alles schön anrichten, mit der schaumigen Sauce den Fisch überziehen, und...buon proveccho!
    (Der Rosenkohl sollte schon fast fertig sein, wenn der Fisch in die Pfanne kommt)


    Wein dazu ein fruchtiger Verdejo aus Nordspanien.


    In Deutschland bekommt man normalerweise nicht den ganzen Fisch, sondern nur die gehäuteten Schwanzfilets, spart euch ne Menge Arbeit, er wird auch als Lotte angeboten.


    sonnige Grüße und gsund bleibn ;)


    Berti

    .....die Kurve ist zum Reinlegen da.......... :thumbup: :weizen:

  • Mmhh, klingt lecker. Ich habs nicht so mit Fisch wegen der Pulerei aber Filet ist natürlich was anderes.
    Rosenkohl brate ich einfach im Topf mit ordentlich Butter an, kann ruhig ziehmlich dunkel werden, dann Deckel drauf und zu Ende dünsten, lecker...


    Gruß, Rolli

  • Mensch Berti,


    mir läuft gerade wieder das Wasser im Munde zusammen.
    Seeteufel ist genau meine Kragenweite, perfektes ''Fleisch'' mit angenehmer Mittelgräte.
    Habe ihn als ich 20 war bei Spanier zum ersten mal gegessen. Es gab nur eine spanische Karte(die ich nicht verstanden habe) und ich habe ihn gewählt weil der Name gut Klang. '' Rape a la Plansha'' hieß es. Und da ich immer offen für neues bin, habe ich einfach bestellt ohne zu wissen was kommt und bin bis heute begeistert.
    Bei uns im lokalen Großhandel bekommt man ihn oder man muss ihn im gehobenen Supermarkt mit Fischtheke bestellen.


    So sieht er aus: Seeteufel


    Danke für deinen Denkanstoß und das Rezept :thumbsup:


    Ma

    Lieben Gruß

    SaMa-NTV

    • Nur ein Motorradfahrer versteht warum ein Hund seinen Kopf aus dem Autofenster hält
  • Moin Gemeinde
    haben uns den Rape schmecken lassen, ich habs leider mit dem Knofi ein wenig übertrieben, hier rate ich, etwas zurückhaltend zu sein, der erschlägt sonst das feine Aroma des Fisches.


    sonnige Grüße und gsund bleibn ;) , und klar, Fisch muß schwimmen, Steffen, wie auch Schnitzel, Hendl etc. :D


    Berti

    .....die Kurve ist zum Reinlegen da.......... :thumbup: :weizen:

  • Moin Gemeinde
    zum 1. Advent gibts Gockel portugiesisch


    Wir nehmen einen knapp 2 kg schweres Maishähnchen, ordentlich gefüttert und anständig aufgezogen.
    Dieses schneiden wir am Rücken mit der Geflügelschere oder scharfem Kochmesser durch, waschen und sauber putzen, trockentupfen und dann flach machen.
    Dazu auf den Rücken legen, auseinandergeklappt, und aufs Brustbein drücken, bis es sich hinlegt.
    Würzen mit Salz-Pfeffer-Paprika, schön mit Olivenöl verstrichen das ganze, in den Bauchraum kommen ein paar Zweige Rosmarin, Thymian und etwas Salbei, zwei-drei Knoblauchzehen in Scheiben geschnitten und auf dem Hendl verteilen, zwei Bio-Orangen in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden, diese auf dem Backblech verteilen und darauf den Gockl legen, mit Brustseite oben, und in den auf 190 Grad vorgeheizten Backofen schieben, mittlere Schiene.
    Nach ca. 15 min die Temeratur auf 170 runterschalten.
    Inzwischen die Beilagen, Möhren, Kartoffeln, Fenchel oder was man gern hat, in mundgerechte Stücke geschnitten und nach weiteren 20 min mit aufs Blech geben, dazu ein wenig Gemüsebrühe oder Hühnerbrühe mit angießen.
    Außerdem hab ich grad einen schönen Rosenkohl, ein paar Köpfchen davon gedünstet und dann in Butter leicht angeröstet.
    Als Salat mach ich heute einen knackigen Kopfsalat mit Granatapfelkernen, die sind grad reif und platzen am Baum auf, schmecken superköstlich.


    Es empfiehlt sich ein köstliches kaltes Bier als Getränk, da könnte man langsam auf die Weihnachtsböcke gehen


    Wünsch euch guten Appetit, und natürlich einen schönen ersten Advent


    Berti

    .....die Kurve ist zum Reinlegen da.......... :thumbup: :weizen:

  • Ach ja, wie er sich so anbietet....
    Da läuft einem das Wasser im Mund zusammen.
    Danke für deine Rezepte! :thumbup:
    Ich fand das so schön, als du geschrieben hast: und dann flach machen.
    Nein, nicht was ihr denkt, ich meine es wirklich im Sinne der Zubereitung.
    Wie soll man das beschreiben, wenn die Knochen brechen, und man das Geflügel runtermacht.
    Das klingt in Worten nicht schön.
    Aber Berti schreibt ehrfürchtig: flach machen.
    Jeder weiß, was gemeint ist, und dass das für das Tier eigentlich nicht schön ist im Nachhinein.
    Aber es ist notwendig für die Zubereitung, und er findet wirklich passende Worte dazu.... :thumbup:

  • Was haltet ihr von einem ganz anderen Essen....
    Sam
    Es ist ein Koreanisches Essen, das mit Fingern gegessen wird. Mein koreanischer Schwager hat es mich gelehrt.
    Man nehme:

    • pro Person einen mittelgroßen Kopfsalat. Waschen, aber nicht rupfen ! Wir brauchen möglichst große Blätter zum Einwickeln... ähnlich einem Dolmar
    • Rindsrouladen, ca 100 bis 150g pro Person. Stark zusammengerollt in dünne Streifen schneiden, dann in in Würfel. Das ist zwar etwas Arbeit, aber mit Routine hält sich das in Grenzen. Hackfleisch geht gar nicht !!!
    • gleiche Menge Zwiebel, ebenfalls in Würfel geschnitten
    • Bruchreis, im Reiskoch-Automat gegart oder gedämpft.
    • Quochuchan - ein sehr scharfes bis scharfes Gewürz aus Chilli/Pfefferoni/Paprika, das nur schwer zu bekommen ist
      (Tipp: Koreanischer Handel in Nürnberg oder Bremen), es geht aber auch die Chillipaste vom Chinesen.
    • Salat waschen und mit jeweils einer Lage Küchenpapier feucht halten
    • Reis kochen und leicht abkühlen lassen
    • Rouladen-Würfel scharf anbraten, aus der Pfanne nehmen
    • in der gleichen Pfanne die Zwiebel ebenfalls scharf anbraten, sie nehmen den Geschmack der Rouladen an.
    • Jetzt Fleisch und Zwiebel zusammen gut durchbraten, die Zwiebel werden fast unsichtbar

    Jetzt kommt die eigentliche Zeremonie:

    • Ein Salatblatt auf die Hand legen, je nach Geschmack mit der Paste einstreichen (Vorsicht..!!!!)
    • Fleisch und Reis drauf - je nach Gusto
    • zusammenrollen und in den Mund schieben - Achtung, die Hand sollte nicht mit abgebissen werden...happy_251.gif
    • Und jetzt das unnachahmliche Mmmmhhhh mit anstimmen....frech.gif

    Dieses Essen ist ganz besonders zu empfehlen, wenn es schwül ist oder man einen Durchhänger hat. Es richtet auch Halbleichen auf..
    Guten Appetit !!
    LG
    Wolfgang

    Mobbing ist für manche Lebenselixier.

    Wenn dir einer sagt: das geht nicht, bedenke:

    Es sind SEINE Grenzen , nicht deine ‼️