E-Gitarre ... Welche?

1. offizieller Beitrag

    Moin miteinander,


    nachdem ich jetzt ca. 5 Wochen wieder auf meiner alten Westerngitarre spiele und Bock auf mehr Instrumental habe, weil meine Stimme noch nicht so fit ist, überlege ich mir, ob ich mir noch eine E-Gitarre zulegen sollte...


    Hat jemand eine Idee ? Ich suche etwas, mit dem ich guten alten Rock n Roll ala Buddy Holly, Ricky Nelson und andere, aber auch lautere Stücke (seitdem ich Monster fahre, darf ich das :P:) ) schön melodisch zum besten geben kann... Evtl mit breiterem Griffbrett.
    Ich danke euch allen schon mal für Tipps und Ideen.


    Schoin Gruß Jens

    • Offizieller Beitrag

    Moin.


    Da scheiden sich ganz deutlich die Geister - wie bei meinem E-Bass.


    Der Eine meint Fender, der Andere Gibson, der Andere baut sich eine "Frankenstein".
    Das Beste was du machen kannst, ist, im Musikgeschäft verschiedene Gitarren an einem guten Verstärker anzuspielen.
    Aus dem Bauch heraus würde ich bei der Fender anfangen.


    Gruß Maik

    Moin,
    da gibt's noch viel mehr Kriterien...


    (primäre) Familie: Stratocaster (das, was man meist mit "Fender" meint), T-Modell (ebenfalls Fender -- nehmen meist eher Spezialisten!), "Single Cut" (Gibson Les Paul Typ), "Double Cut" (Gibson SG Typ). Und dann gibt's ganz andere, das ist aber eher individuelles.


    Dann ist es eine Hersteller-, Preis- und Geschmacksfrage:
    Original Fender/Gibson ist *hüstel* nicht gerade preisgünstig.
    Die "Werksbilligmarken" Fender SQ bzw. Epiphone mag ich persönlich nicht wirklich,
    Ibanez hat diverseste Modelle, die zum Teil hohe Ähnlichkeit mit o.g. Familien haben bzw. auch nette Crossmodelle... mit denen habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.Und dann gibt es noch die Hausmarken wie z. B. Harley Benton bei Thomann. Da hat jeder der größeren Händler seine eigene und die Qualität variiert stark.


    Was ich extrem nett finde, sind Stratocaster (ST) mit HSS-pickups (zwei Single Coils + 1 Humbucker auf der Stegposition). Die spielen sich i.a. sehr einfach und man kann etwas besser den klang variieren als mit einem "SSS" Strato. Da würde ich z. B. sowas wie die Ibanez gsa60 (link zu thomann) ansehen, wenn es einigermaßen preisgünstig sein soll.
    Wobei ich ehrlichgesagt die "Les Paul" Optik schlicht geiler finde. :D


    Dann kommt noch die Frage nach dem Verstärker dazu. Weil -- ohne geht es nicht.
    - das kann man "rein virtuell" machen (über ein Gitarreninterface am Computer und eine entsprechende Software). Das finde ich aber extrem unbefriedigend.
    - dann kannst du dir einen virtuellen Verstärker kaufen (sowas wie den Behringer V-Amp, Line6 Pod... heute würde ich da zu einem Zoom g3xn greifen, wenn ich einkaufen "dürfte". Der Zoom G1ON ist ein absoluter Preiskracher in der Branche, billiger geht's nicht).
    - dann kannst du dir einen richtigen Verstärker kaufen (Combo, tendentiell modelling, sowas wie ein Vox vt20x o.ä.).
    - oder du bleibst bei der reinen Lehre und kaufst dir einen RICHTIGEN Verstärker, z. B. Vox AC30, diverse Marshall oder Fender Modelle.



    Was ich *vermeiden* würde, wären solche (Link wieder zu Thomann) Sets. Damit machst du dich wahrscheinlich nur sehr eingeschränkt glücklich.


    Schönen Gruß
    Knallfrosch

    I reject your reality and substitute my own!

    Wenn Buddy Holly, dann Telecaster!
    Oder Du kannst dem Beispiel von Bob Dylan folgen und von Klampfe auf Telecaster umstellen.
    Mein persönlicher Favorit ist Les Paul, breiteres Griffbrett, wärmerer Klang, eben Mick Taylor-mäßig. Aber dann müsstest Du schon mit dem Gegenwert von mind. zwei NTen rechnen. Hier noch Link, der es besser als ich auf den Punkt bringt:
    https://m.thomann.de/de/online…e_sounds_brauche_ich.html


    Grüße aus dem Norden Wolfgang O.

    Zitat von entevauler

    Das Beste was du machen kannst, ist, im Musikgeschäft verschiedene Gitarren an einem guten Verstärker anzuspielen.

    Moin Jens
    Das kann ich uneingeschränkt unterschreiben.


    Du musst auf der Gitarre zu Hause und wohl fühlen (Bespielbarkeit) und der Klang muss gefallen. Wenn in einer Reihe 10 mal das selbe Modell vom selben Hersteller steht habe ich in der Vergangenheit teilweise sehr große Unterschiede im Klang und Ansprechverhalten festgestellt.
    Bestellen im Online-Handel ist nach meiner Meinung reines Glückspiel.
    Ich gehe seit jahren nur noch ins Ladengeschäft und "probiere dort die Gitarre an" und wenns passt kaufe ich genau diese Gitarre und keine Baugleiche aus dem Lager (und das leider viel zu oft :P )
    Glücklicherweise bekommst du heute für recht wenig Geld schon sehr brauchbare Gitarren mit denen man auch längerfristig sehr viel Spass haben kann (das war vor gut 20 Jahren noch ganz anders). Das gleiche gilt auch für den Verstärker. Für den Anfang empfehle ich dir einen Modeling Amp ( z.B.:Fender, Vox oder Boss Katana) damit bist du sehr flexibel und die klingen mitlerweile richtig gut.


    in diesem Sinne LG Mike

    Fernlicht: hast natürlich recht -- selbst ausprobieren ist vorteilhaft.
    Allerdings nicht vergessen, dass in dem Fall hier Englyst ein "Einsteiger" auf der E-Gitarre ist/wäre -- d.h. er braucht das komplette Kit.


    Und zumindest bei mir war das damals so, dass ich im Musikgeschäft so brutal überfordert war, "sinnvoll" Kombinationen von Gitarren und Amps auszuprobieren, dass du nach Klang praktisch kaum gehen kannst.
    Und selbst "Bespielbarkeit" ist so eine Sache, eine Menge, was man auf der E-Gitarre so macht, macht man auf der Western nicht....


    Wenn du etwas besser weißt, was du willst, ist das anders. Als ich vor zwei Jahren mir eine neue Westerngitarre gekauft habe, habe ich 3 mal nach Feierabend zwischen 2 und 3 Stunden die Leute in Frankfurt beim Session Music genervt. Im ersten Termin habe ich es auf 4 Gitarren eingeschränkt, konnte mich nach dem 2. aber immer noch nicht entscheiden, wo ich den "sweet spot" zwischen Spielgefühl, Design, akustischem Klang und abgenommenem Klang hinlegen wollte.
    Die waren kurz davor mir ein eigenes Sofa hinzustellen....

    I reject your reality and substitute my own!

    • Offizieller Beitrag

    Moin.


    Falls du Kilometer machen möchtest, das hier ist ein sehr kleiner Laden, aber gute Beratung.
    https://www.musikhaushartig.de/


    Bei dem hier war ich noch nicht, hat in Bremen aber einen Namen:
    https://www.hoins-intermusik.com/


    Aber in deiner Ecke wird es bestimmt auch was geben.


    Online-Bestellungen sind so ´ne Sache, es sei denn man weiß zu 100% was man möchte.
    Bei dem großen "T" kann man aber sehr gut Zubehör wie Saiten, Gurte, Kabel, Ständer etc. bestellen.


    Gruß Maik

    Eine Halbakustische Gitarre kommt vlt Jens Klangvorstellung am nächsten.
    Die kleinen Amps von Hughes&Kettner klingen super.

    --
    "Am Ende wird Alles gut. Und wenn noch nicht Alles gut ist, dann ist eben noch nicht Ende." [bras. Sprichwort] ;)

    Moin, ich bin echt begeistert! Deshalb bin ich so gern hier!


    @wolfgang O., ich wusste gar nicht, dass Bremen so etwas wie. Subkultur hat /hatte. Spaß ;)
    In Buchholz gibt es Beechwood... Es wird also was dauern bis der Wunsch in Erfüllung geht. Vielleicht bewerbe ich mich gleich da. Ich würde gerne mal was arbeiten was mir nahe ist...
    @frandi63, ich habe schon oft etwas von halbakustischen gehört... Klär mich bitte mal auf. Danke.


    PS ich bin echt erstaunt wie viele Leute von euch /uns musikalisch sind und mit guten Tipps dienen.
    Schoin Gruß Jens

    Verschiedenes anprobieren ist am besten. In einem guten Laden wirst du auch vernünftig beraten was für dich Sinn macht. Ich wollte damals (1981) etwas Les Paul ähnliches und bin dann bei einer Ibanez Artist Semiacustic hängen geblieben. War ne ganz andere Ecke als ursprünglich geplant. Wenn ich heute sehe was für Preise für gut erhaltene Ibanez aus der Zeit aufgerufen werden....... :D
    Ach ja noch ein ganz wichtiger Tipp: Du musst dich mit dem Teil wohlfühlen egal welcher Markenname draufsteht und
    E- Gitarren immer ohne Effekte ausprobieren, also nix Verzerrer usw. Dann merkst du ob sie wirklich gut ist und das muss dann nicht immer die hochpreisige Region sein.


    Viele Grüsse und viel Spass
    Peter

    Mit jedem Tag den ich älter werde wächst die Zahl derer die mich am ...... lecken können.

    Dann sagen Dir Namen wie die Mushroams oder die Happy Times auch nichts , Stammbands der "Lila Eule"


    Grüße aus dem Norden Wolfgang O.


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    Moin moin, war heute in Embsen bei Lüneburg... Bin schockverliebt... Telecaster! Passt super zu mir und gut bespielbar, Gänsehaut.. Ich weiß nur noch nicht, ob es eine Red Lady oder eine Sunburst wird. Wurde vom Besitzer ein wenig modifiziert, also eher Customs. Mit dem 60 Watt Fender Amp entscheide ich mich nächsten Samstag...

    Ja, absolut :-). Und wenn ich mal eine Paula spielen will, besuche ich einfach meinen Bruder in Planegg :P .
    Aber die Tele ist schon schoin <3

    Zitat von knallfrosch

    @Englyst: Glückwunsch -- du bist in meinem Bekanntenkreis tatsächlich der Erste, dessen "Einstiegs-E-Gitarre" eine Telecaster ist...

    Das habe ich auch sofort gedacht. Aber wo die Liebe hinfällt...... :thumbsup:


    @ Englyst: Schockverliebtheit und Gänsehaut beim Pobesielen sind der beste Ratgeber. Mein Kumpel sagt immer eine Telecaster ist ein Holzbrett mit Tonabnehmern und im Grunde hat er damit ja auch Recht. Aber immer wenn ich meine Tele zur Hand nehme, weiß ich wieder warum ich mir dieses Instrument gekauft habe und ich bereue nicht einen ausgegebenen Euro :)