Genau das zeigt die Gefahr analoger Datenspeicherung auf. Vom Fingerprint kannst du keine Religionszugehörigkeit ableiten.
@joedalton: mittlerweile sind wir beim interaktiven smartboard mit Touchscreen angekommen.Dessen Überlegenheit gegenüber einer Tafel steht in der Pädagogik nicht infrage.Das Problem steht vor dem smartboard.
Grüße aus dem Norden Wolfgang O.
Ab 2. August 2021 wird die Speicherung von Fingerabdrücken im Personalausweis zum Zwang
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Nein, das zeigt die Gefahren von Datenspeicherung per se auf.... als das 15 Jahre vorher eingeführt worden war hatte niemand an solche möglichen Folgen gedacht.
Die Erfahrung hat gelehrt, alle Daten die erstmal vorhanden sind wecken irgendwann Begehrlichkeiten diese auch zu nutzen.
Das müssen nicht nur unsere Verwaltungsfachangestellten mit Kontrollzwang sein, also die die wir in Verkennung der Realitäten "unsere Regierung" nennen, das können auch ganz andere Institutionen sein die sich (u.U. auch unberechtigt) Zugriff verschaffen.Natürlich ist ein Fingerabdruck nicht das Erste was mir im Zusammenhang mit möglichem Missbrauch einfällt, aber es bleiben zusätzliche Daten und mit der Verweigerung bzw. dem Versuch das zu Fall zu bringen drück ich eben auch meinen Widerstand gegen diese Datensammelwut aus.
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Ich bin da, wie vermutlich sehr viele Menschen, inkonsequent.
Der Fingerabdrucksensor auf meinem Xiaomi Android Smartphone ist abgeschaltet, aber die Gesichtserkennung meines iPhone nutze ich.Wie schnell sich die vermeintliche Nutzung von Daten verändert, hat sich doch erst kürzlich mit den Corona Tracking Listen in Gaststätten gezeigt. Die wurden in einigen Fällen plötzlich im Rahmen von polizeilichen Ermittlungen herangezogen. Das mag legal sein, vertrauensbildend ist es nicht.
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[joe.dalton schrieb:] Nicht vorhandene Daten können auch nicht missbraucht werden.
Man denke mal daran was passierte als die Nazis in den Niederlanden einfielen und dort in den Einwohnermeldedaten ausgesprochen "arbeitserleichternd" über die Religionszugehörigkeit "Jude" informiert wurden.
D'accord -- wobei ich das bei den Fingerabdrücken nun nicht so genau sehe... zumal, ich ja für den Perso nicht alle Finger "spende". Man muss dann natürlich darauf achten, wenn man seinem infoiziellen Beruf nachgeht, dass man mindestens über die Finger einen Handschuh zieht...
Jux beiseite: das ist genau das, was ich im Sinn habe, wenn ich die Seehoferschen Pläne für die "allseeligmachende" EinkommenssteuerID, die dann als *die* identifizierende Nummer für eine Person verwendet würde, mit einem besorgten Stirnrunzeln betrachte.
Selbst wenn ich unserer Demokratie vertraue -- was passiert mit diesen Daten, wenn irgendwelche Deppen mit Reichsflaggen (oder Reichskriegsflaggen, ist ein Unterschied) das Reichtstagsgebäude übernommen haben?
Ich habe Zweifel, dass sich dann ein heroischer demokratischer Amtsträger findet, der im letzten Moment den "ich lösch mal sämtliche Daten" Knopf drückt.Oder andersgesagt: die EU hat mit der DSGVO (bzw. GDPR) dem Bürger gegenüber allen möglichen Firmen und Organisationen recht scharfes Schwert in die Hand gegeben.
Aber die eichhörnchenhafte Datensammelwut der Sicherheitsbehörden ist da natürlich außen vor... -
....wenn möglich gebe ich sowenig wie möglich persönliche Daten von mir preis, weil was man nicht weis kann auch nicht mißbraucht werden!
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....wenn möglich gebe ich sowenig wie möglich persönliche Daten von mir preis, weil was man nicht weis kann auch nicht mißbraucht werden!
Hast recht, mach ich nicht anders. Aber was machst du gegen einen Gesetzgeber, der dich dazu zwingt?
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Hast recht, mach ich nicht anders. Aber was machst du gegen einen Gesetzgeber, der dich dazu zwingt?
Auswandern? Liberland böte sich da an - da gibbet zwar nix, aber da hättest Deine Ruhe in so einer verfallenen Jagdhütte
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Michael RC31 schrieb:Man denke mal daran was passierte als die Nazis in den Niederlanden einfielen und dort in den Einwohnermeldedaten ausgesprochen "arbeitserleichternd" über die Religionszugehörigkeit "Jude" informiert wurden.
Zunächst: Nicht die Nazis sondern die Deutsche Wehrmacht ist am 10. Mai 1940 in die neutralen Niederlande einmarschiert.Die ersten Repressionen gegen Juden gab es erst im Juli 1940.
Die Uni Münster wie folgt:
https://www.uni-muenster.de/Ni…denverfolgung/beginn.html
Hätte es z. Zt. des Einmarsch es der deutschen Wehrmacht in die Niederlande schon digitale Speicherung gegeben, hätte ein Computerbefehl gereicht, um sämtliche relevanten Daten zu löschen.Allgemein sehe ich nicht die Datenmenge als Problem an sondern deren Gebrauch und Kontrolle bzw. Mißbrauch
Grüße aus dem Norden Wolfgang O.
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:), in Liberland nehmen sie aber keine Kommunisten, Nazis oder andere Extremisten.
Also auch keine Leute, die sich mit dem Motorrad extrem in die Kurve legen. -
Naja, wo keine ausgebauten Straßen da auch keine Kurven ... Vermutlich brauchst da eher ein Pferd als eine Ente
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@'wolfgang O': die Wehrmacht war hinreichend ideologisch eingestellt und bis zum Fußsoldaten indoktriniert, dass es durchaus angebracht ist, sie als die nationalsozialistische Armee, die Armee des nationalsozialistischen deutschen Reiches oder schlicht als Nazis zu bezeichnen.
Die Version der sauberen Wehrmacht, die einen fairen Krieg gekämpft hat und dass nur die SS die Bösen waren, wurde sicher gerne von der Väter- oder Großvätergeneration erzählt, ist aber geschichtlich überholt.
Die Verzögerung dürfte dran liegen, dass man vielleicht doch was anderes zu tun hat, wenn man ein Land besetzt hat bzw die Armee eher auf dem Durchmarsch war (Dünkirchen)... dass der Holocaust in NL sehr "effektiv" war, ist m.w. unbestritten.
Und die Idee, während man als neutrales Land per Blitzkrieg überfallen wird, "mit einem Computerbefehl die relevanten Daten zu löschen"... also ich arbeite in der IT von nicht dem 1. Großunternehmen. Das ist illusorisch.
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knallfrosch: ein Chip unter der Haut reicht völlig. Hat mein Hund auch.Und hat er sich schon mal beschwert? Nein- also, geht doch
....wann gibts den Chip unter die Haut für den Menschen, der gefällt mir...
Na dann lest doch mal folgenden Artikel vom Technology Review Magazin:„Der Chip, der unter die Haut ging“
Hier noch ein Zitat aus dem Artikel: „…dass bei bis zu zehn Prozent der Versuchstiere mit Implantat um den Chip bösartige Tumoren wuchsen. Die Geschwüre bildeten teils Metastasen und führten oft zum Tod der Tiere…“
Selbst wenn wir den Datenschutz mal außen vor lassen, wollt ihr, einen solchen Chip wirklich haben?
Gruß
Wolfgang
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....Wolfgang, das mit dem Chip unter der Haut war ironisch gemeint!
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Genau
Grüße aus dem Norden Wolfgang O.
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Das mit dem Chip ist in Schweden schon Gang und Gäbe: Link dazu.
Ok, die Skandinavier sehen eh einiges lockerer, als so mancher hierzulande...
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es ist schon weiter als ich dachte, schon Gesetzentwurf
... das ist doch genau das, was ich oben schrieb
Friede den Hütten, Krieg den Palästen! -
Soviel zu Thema Datenschutz
M
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Prinzipiell ja kein Problem, wenn man nichts zu verbergen hat.
Moin,
grundsätzlich hat jeder Mensch etwas zu verbergen!
Hier ein kleines Zitat aus dem Artikel bei heise online "Missing Link": Der Erste, der nichts zu verbergen hatte :
"Mit dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung wären eine Gesellschaftsordnung und eine diese ermöglichende Rechtsordnung nicht vereinbar, in der Bürger nicht mehr wissen können, wer was wann und bei welcher Gelegenheit über sie weiß. Wer unsicher ist, ob abweichende Verhaltensweisen jederzeit notiert und als Information dauerhaft gespeichert, verwendet oder weitergegeben werden, wird versuchen, nicht durch solche Verhaltensweisen aufzufallen."
In dem oben genannten empfehlenswerten Artikel wird dies noch deutlich umfangreicher erklärt.
Gruß
Wolfgang
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