Wasserstoff?

Oha,
Wieder sensationelle Neuigkeiten ohne konkrete Details, aber der Preis und Verbrauch sollen feststehen obwohl technische Lösungen anscheinend noch nicht vorhanden sind.
Anscheinend ist das Unternehmen an der Börse?

Alle paar Wochen liest man vom absoluten Superakku, mit Super Reichweite und kurzer Ladezeit.
Wäre schön wenn es die gäbe, aber wenn es die gäbe, wo könnte man den mit dem Energiebedarf in der Zeit laden? Im Labor von Hr. Frankenstein ?

Wäre sicher interessant, was die Stromnetze wohl machen, wenn eine vergleichbare Anzahl E- Fahrzeuge ihre Akkus in 15 Minuten aufladen wollten wie Verbrenner in gleichen Zeitraum aufgetankt werden.

Ja, vor ein paar Wochen schrieb jemand im Internet , er hätte bei seinem Stromversorger wegen einer Ladestation für zu Hause nachgefragt weil er sich ein E Auto anschaffen wolle.
Wurde nicht genehmigt, weil in seiner Straße schon zwei Mann so ein Teil hätten.
Kollege hat ETW und war auf Eigentümerversammlung.
Besprochen werden sollte Anschaffung von 2 bis 3 Ladestationen für die Mieter, wurde nichts draus, weil zu teuer. Anscheinend konnte die Versorgung schon nicht gewährleistet werden....

....mit den Schnellladestationen für E-Autos ist es wie mit dem Telefon vor 50 Jahren (am Land) wenn 4 Anschlüsse bestellt waren mußte der Rest warten bis neue Leitungen verlegt waren.

Ich weiß ja nicht wo ihr wohnt, aber hier auf dem Dorf ist die Installation einer Wallbox kein Problem. Daheim braucht ja keiner 60KW (und mehr) Ladeleistung. Und ob jetzt alle gleichzeitig eine große Kreissäge anwerfen oder nicht hat Euch doch früher auch nicht gejuckt.
Ich frag mich immer noch wie Tesla es geschafft hat, ein funktionierendes Netz an Schnellladesäulen zu installieren, ohne ein eigenes Netz zu installieren. Zumindest haben sie nicht groß herumlamentiert.
Meinen ersten E-Golf hab ich in Amsterdam gesehen, da gibts auch in der Altstadt an jeder Ecke Ladesäulen und die haben garantiert nicht die Grachten aufgerissen, um neue Leitungen zu verlegen.

Hallo, an meinem Wohnort ist Westnetz (RWE) als Ansprechpartner zuständig. Bei mir ist eine 11kWh-Wallbox kürzlich installiert worden, diese muss nicht beantragt sondern nur gemeldet werden und wird zudem von der KfW massiv mit 900,00 € gefördert. Mein Eigenanteil war dann nur noch c. 30,00 € . Die größere Variante ist mit 22 kWh genehmigungspflichtig, was dem Vernehmen nach, wenn die Ausstattung und Querschnitte der E-Anlage / Zählerschrank es zulassen, kein Problem. Die 22 kWh-Variante wird nicht gefördert. LG

KfW spendiert die 900 Stutz aber nur, wenn du Ökostrom hast

Zitat von Potti

Westnetz ist mittlerweile EON, die tüchtig ökologischen Strom aus Kernkraftwerken produzieren.

Stimmt so nicht !
Es sind - von den ursprünlich 11 KKW - nur noch 3 in Betrieb - und das direkt neben den Verbrauchern (z.B. BMW Dingolfing)
Die 600 ÖKO - Windräder in der Nordsee liefern zwar auch schon teilweise Strom - aber die Bevölkerung will halt keine Leitungen haben - ist doch wie beim Müll... nicht bei mir...

....Offshoreparks an der Nord-/Ostsee ok, aber warum keine Kernenergie mehr im Süden wenn die Kraftwerke modern/neu sind?!

Neben möglichen Störfällen ist der Atommüll (einschließlich Rückbau) ein riesiges Problem.

Energien irgendwie nutzbar zu machen finde ich mega interessant und schwer. V. A. Wenns mit Wärmen gemacht wird wie beim Verbrennungsmotor ist es eh Effizienztod.

So ein Wasserstoffmoped finde ich interessant. Ich weiß nicht so recht, was die Zielgruppe ist, aber so eine Dose Wasserstoff am der Kasse wie meine co2 Patrone von SodaStream zu holen, hätte doch was.

Und an der Ampel zischt die Brennstoffzelle dann immer so gruselig, wenn se das Wasser abbläst

....ja ja Maik, der ewige Traum vom Perpedo mobile

....beim Fahrzeugbetrieb bin ich auch eher für Wasserstoff/Brenstoffzelle als für reinen Batteriebetrieb zu begeistern!

....wo wer wie wird der Atommüll unserer Nachbarschaft (dort sollen ja ca. 20 neue AKW`s entstehen) entsorgt

....ausserdem wo bleibt der Abfall der bei der Batterieherstellung (z. b. Gewinnung der seltenen Erden) entsteht oder der verbrauchten Fahrzeugbatterien, schieben wir dann auf die lange Bank!

....und dann nicht zu vergessen, ist da ja auch noch der Plastic-Müll weltweit!

Wasserstoff als Alternative zu flüssigem Treibstoff wird auch nix werden.
Spinnen wir mal ein wenig vor uns hin:
Schritt 1, Wasserstoff wird irgendwann tatsächlich durch Elektrolyse mittels unbegrenztem "grünem" Strom hergestellt werden (und nicht aus Erdgas abgespalten wie bisher wobei bereits jede Menge CO² entsteht, reiner Irrsinn was da abläuft)
Dann kommt das Transportproblem, in einen Tanklaster passt schlicht wenig rein, es müssten entweder sehr viele davon unterwegs sein, oder man müsste so stark kühlen und unter Druck setzen dass mans mit rollenden Bomben zu tun bekommt.
Ergo bleibt nur, den H² vor Ort zu erzeugen. Gut... machen wir. Die armdicken Stromkabel verlegen wird zu jeder Tankstelle.
Wirkungsgrad mit viel Glück um die 60%, egal, Problem gelöst... na fast. Der lokal erzeugte H² muss nämlich noch verdichtet verden, in den üblichen Auto-Tanks reden wir von 4-800bar. Das geht nicht mal eben so mit nem Baumarktkompressor sondern man muss das in mehreren, mind. 2, wahrscheinlich eher 3 Schritten machen und das Gas jeweils auch wieder herunterkühlen da sich Gas bei Versichtung bekanntlich erwärmt. Das verbraucht Energie... und zwar reichlich. Rechnen wir mal optimistisch mit weiteren 20% Verlust. Aber dann... alles gut, das Zeug ist jetzt im Auto und los gehts.... nix da, ganz so einfach isses schon wieder nicht. Hast dus mit ner aktuellen Brennstoffzelle zu tun siehts mit dem Wirkungsgrad um 50-60% schon wieder mau aus. Und nochmal etwa 2-5% gehen dann für den eigentlich Elektromotor an Verlusten drauf.
So... zusammenrechnen könnt ihr euch das selber.
Wenn man im Hinterkopf hat dass in Asien aktuell Verbrenner entwickelt werden die in Wirkungsgradbereiche um 50% vorstoßen... und sich ja Möglichkeiten abzeichnen "grüne" Treibstoffe, sei es aus Müll, aus Biomasse oder per Synthese zu erzeugen, dann drängen sich endgültig Zweifel am Allheilmittel H² auf. Ich denk H² wird, ebenso wie der Akku, eine Rolle in Nischen spielen, aber als allgemeiner Energieträger kann ich mir nicht vorstellen dass sich das jemals durchsetzen wird.

Zitat von NT/Hans

....beim Fahrzeugbetrieb bin ich auch eher für Wasserstoff/Brenstoffzelle als für reinen Batteriebetrieb zu begeistern!

Ein Wasserstoffauto mit Brennstoffzelle ist auch ein Batterieauto. Wozu dann noch den Umweg über Wasserstoff gehen?
Die Batterieentwicklung steht erst am Anfang, da kommt noch einiges. Ich verfolge die Fortschritte dort schon länger, weil ich seit 2006 elektrisch fahre. Zuerst mit Blei (teuer und lebt nicht lange), aktuell mit LiPo. Wenn der LiPo ausgedient hat, kommt vermutl. ein LiFePo Akku. Wobei der LiPo obwohl nun schon 5 Jahre alt, keinerlei Alterungserscheinung zeigt. Auf dem Wasser (es handelt sich um einen 2KW Bootsmotor) hab ich ja auch nicht soviel Ladezyklen, max 20 pro Jahr, eher weniger. Innerhalb von 4 Jahren sind die Preise bei den LiFePo Akkus auf 25% gesunken und fallen weiter. Im PKW bereich gehört dem BEV die Zukunft. Bei schweren Nutzfahrzeugen, die Strecke machen müssen ist noch alles offen.

Zitat von Erposs

Bei schweren Nutzfahrzeugen, die Strecke machen müssen ist noch alles offen.

Fast 40% der Bahnstrecken sind nicht elektrifiziert, die Dieselloks besitzen keine Schadstoff-Filter.... aber die LKWs, bekanntlich nicht an feste Strecken gebunden, sollen sich elektrisch bewegen. Finde den Denkfehler.