Heckumbau, kein schweißen, sondern vernieten

  • ....hatten vor ca. 5 Jahren einem FW-Kollegen bei der Restaurierung seines Audi 50 geholfen und der hatte einige Durchrostungen, da haben wir die alten Bleche rausgeschnitten und die Stellen mit der Absetzzange abgesetz und die neuen Blechteile mit Karosseriekleber eingeklebt, erstens ist die Reparaturstelle stabiler weil abgesetzt/doppelt und zweitens gibt es kein verformen durch Hitzeeinwirkung weil nicht geschweißt wurde, ok einige Blechteile mußten auch geschweißt werden weil tragend.

    scheen Gruaß Hans 😊

    JT: 2010 Bernkastel/ Kues/2011 Neidenberga/2012 Titisee + geile Sau-Tour/2013 Antweiler + blaue Zipfel/2014 Drangstedt/2015 Neidenberga/2016 Creglingen/2017 Weidenbach + Heuabschiedstour/2018 Neidenberga/2019 Drangstedt/2021 Weidenhof-Herbsttour/2022 Heidenheim + Weidenhof Herbsttreffen/2023 Weidenhof-Herbsttreffen

  • Bei Verklebungen sowie Kunststoffen bin ich misstrauisch. Wenn das nicht 100 pro korrekt ausgeführt (z.B. bei Airbus) bzw. konstruiert wird dann gibt es irgendwann Probleme: Verklebungen lösen sich auf Grund von Alterung, Hitze, Vibrationen, und Kunststoffteile beschließen im schlechtesten Moment zu zerbröseln. Siehe die ganzen Kunststoffnasen an Motorradverkleidungen oder irgendwelche Haushaltsgeräte die Spannungsrisse bekommen weil das beanspruchte Teil zu schwach konstruiert ist. Ich weiss nicht ob das Unvermögen der Ingenieure und Designer ist, Spardruck oder geplante Obsolenz.


    Gruß, Rolli

  • Nichts ist für die Ewigkeit.
    Allerdings ist eine gut geplante und ausgeführte Verklebung gut für Jahrzehnte.
    Ich bin selbst Klebepraktiker und das ist mein tägliches Geschäft, Hauptsächlich im Bereich Schienenverkehr. Es ist immer wieder erstaunlich, was heute alles verklebt wird, auch im Motorrad. Schwierig ist die Auswahl des richtigen Klebstoffs zum Material und zur Anforderung. Da passieren eigentlich die meisten und schwerwiegendsten Fehler.

  • Ich habe den Geberring vom Tacho auf der Welle vom Endantrieb an der BMW geklebt, was ab Werk aufgeschrumpft wird. Dafür habe ich mir Loctide 638 besorgt. Wie lange es fest bleibt, weiß ich nicht. Der Kleber soll dafür geeignet sein.
    Irre, für was für Zwecke spezielle Kleber entwickelt wurden.
    Herzliche Grüße
    Uwe

  • Es ist immer wieder erstaunlich, was heute alles verklebt wird, auch im Motorrad. Schwierig ist die Auswahl des richtigen Klebstoffs zum Material und zur Anforderung

    das stimmt,
    als ich bei Mercedes anfing, wurden beim W123 die Windschutzscheibe und die Heckscheibe schwimmend montiert, auf die Flansche kam ein Dichtmittel.
    Dann kam der Übergang mit dem W201, da wurde erstmals die Windschutzscheibe geklebt.
    Ab den Folgemodellen, beginnend mit dem W124 sind dann WSS und HS geklebt worden.
    Das wichtigste beim kleben ist ein sauberer Untergrund, der sollte Fett und Schmutzfrei sein.
    Die Oberflächen von Flansch und Glas mussten gereinigt und mit einem Primer behandelt werden.
    Das Resultat: Das Fahrwerk wurde um ein vielfaches stabiler und die Blechstärke konnte reduziert werden, die Fahrzeuge wurden leichter und der Verbrauch reduzierte sich.

  • Die Windschutzscheibe ist heute tragendes Teil - insbesondere die Busse haben das mit einbezogen.

    Bricht die Scheibe, ist das Fahrzeug sofort still zu legen.

    Mobbing ist für manche Lebenselixier.

    Wenn dir einer sagt: das geht nicht, bedenke:

    Es sind SEINE Grenzen , nicht deine ‼️