MEINE GANZ PERSÖNLICHE MEINUNG ZUR REGEN UND SCHLAMM-KATASTROPHE IM AHRTAL

  • Ich bin der Meinung, dass die Geldgier und damit verbundene Bauern-schlaue Dummheit den beträchtlichsten Anteil an den Schäden -großtenteils verantwortlich sind und werde meine Bemerkungen hier auflisten.
    Ich arbeitete als professioneller Geotechniker- wir erstellten Bodenrutsch- und Einsturzgutachten - Rißbildungen in Gebäuden usw als gerichtlicher Gutachter. Im Studium hatte ich mich auf Boden und Grundwasser-Hydrogeologie spezialisiert.


    1 . Die Ahrregion hatte schon ca 100 Hochwasser-und Gewitterregenkatastrophen , seit aufgeschrieben wurde


    Die Problemlage ist, dass Schiefergestein komplett wasserundurchlässig ist- schon immer - Wenn es zu Starkregen kommt, fließt der sofort ab ins Tal. Die Seitenbäche verlaufen ebenso steil, da bekommt das Wasser eine hohe Geschwindigkeit.
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    Das macht das Ahrtal einem Trichter, in der jeder starke Regen sehr schnell große Wassermassen bildet, die sich ihren natürlichen Weg suchen.01Ahr-Topo.jpg



    Dazu kommt, dass die ursprünglich heimischen Laubwälder an den Hängen von den Winzern bis auf den letzten Baum abgeholzt wurden und andere Boden – und Regenwasserhaltende Pflanze beseitigt.-Jeder cm für Wein und bloß kein Kraut dazwischen
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    Dazu kommt, dass die ursprünglich heimischen Laubwälder an den Hängen von den Winzern bis auf den letzten Baum abgeholzt wurden und andere Boden – und Regenwasserhaltende Pflanze beseitigt.-Jeder cm für Wein und bloß kein Kraut dazwischen
    04bAhrtal links Dernau rechts Marienthal.jpg
    Innerhalb der Ortschaften wurde alles zubetoniert-damit mehr Touristen parken können
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    Auch jeder cm des Flußlaufes wurde für Straßencafes-Hotels usw zugebaut und eng eingemauert, auf dem ehemals breite natürliche Flußwiesen waren.
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    die Regen-Wassermassen der letzten Woche:
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    Man könnte ja fast vergessen, dass die letzte Ahr-Flut 1016 war - 2 Fotos von 2016
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    Dass sich das Erdklima zwischen 2016-dem letzten Ahr-Hochwasser bis heute 2021 derart verändert hat , glaube ich nie im Leben ( dieses Frühjahr ist sogar das kälteste, an das ich mich in meinem Leben erinnere.


    die ehemals wasserspeichernden Laubwälder wurden durch Schnell-€-Reibach Fichten ersetzt
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    und noch viel schlimmer die Bergebenen oben mit EU-subventioniertem Bio-Energie Diesel-Mais-plantagen Foto folgt

    einen gaaanz lieben Dank an alle , die mir hier geholfen haben - und noch helfen werden :thumbup:

  • Ich bin der Meinung, dass die Geldgier und damit verbundene Bauern-schlaue Dummheit den beträchtlichsten Anteil an den Schäden -großtenteils verantwortlich sind

    ... und was möchtest Du uns damit sagen?


    Statt blöde Fotos zu posten, schnapp Dir ne Schaufel / Getränke / Lebensmittel und fahr helfen!


    Wir hatten Glück - 6 km weiter liegt alles in Schutt und Asche - Herr professioneller Geotechniker.


    Nur meine Meinung! Beste Grüße.

  • Nur weil er eine fachlich fundierte Meinung zu den Ursachen hat, muss man ja nicht gleich mangelnden Hilfswillen unterstellen. Wenn die angeführten Dinge in der Zukunft und der Wiederherstellung Beachtung finden würden, könnten Wiederholungen der Katastrophen gemildert, wenn nicht verhindert werden.
    Das Berghänge und Starkregen in Tallagen Probleme schaffen können, habe ich auch ohne Geologiestudium vermutet.

    DLzG, RedRider


    Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen ;)
    Nte gut, alles gut

  • 1. Man hat in den 1970er Jahren auf Ersuchen der Winzer die ehemals kleinen Parzellen zusammengelegt und die alten Bäche begradigt, in denen das Wasser nun herunterschießt.


    Die Flurstücke sind vergrößert und für Weinanbau Abflussrinnen geschaffenworden, die senkrecht den Hang hinabführen.
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    Die Weinberge werden in der Hanglinie bewirtschaftet -statt quer, was wesentlich besser für die Zurückhaltung des Regenwassers wäre.
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    wenn es soooo -vor dem Regen ausgesehen hat - alle Kräuter zwischen den Reibach-Reben totgespritzt -das erklärt neben dem Sturzwasser auch den Lehmfluss bis in die Häuser-siehe unten
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    die Sclammmassen sind nicht nur von den kahlgeschlagenen Wein-Plantagen sondern von oben durch die begradigten Sturzbäche aus den Fichten und Mais-Plantagen.


    28weinbau-Schlamm-ahr.jpg30MaisplantagenSchlamm-ahr.jpg


    Hinzu kommt die innerörtliche und Hang-Winzer-Teerstrassen Versiegelung – alle Straßen, Gewerbeflächen mit wasserundurchlässigem Belag.Betonierte Parkplätze und Schulhöfe usw.


    Ach ja ..schon als Reaktion auf die Flut von 1910 waren in großem Umfang Regenrückhaltebecken geplant, im Oberlauf der Ahr,


    Das wären technische Sperren, die nur bei Starkregen aktiviert und geschlossen würden, ansonsten kann das Wasser frei fließen. Man hat damals Sperren mit einem Fassungsvermögen von 11,5 Millionen Kubikmetern geplant. Damit könnte man jede Hochwasserwelle locker kappen. Es ist aber bei den Planungen geblieben.


    Warum? wegen der Gemeinderratsbeschlüsse: Verwendung genau dieser Gelder zum Bau des Nürburgrings . Dann war kein Geld da, um beides zu machen, die Wahl der Ahr-bürger fiel auf den Nürburgring.
    Der €-Reibach-Ring war für die Winzer Hoteliers Geschäftsleute attraktiver als der Hochwasserschutz...
    Das soll mein Mitleid mit den betroffenen nicht in Frage stellen.
    Aber : Es wurde ihnen schon zigmal gesagt und in Vergangenheit weggerissene Brücken und Häuser und sie machten die letzten Jahrzehnte immergleich weiter.
    Bis der letzte cm noch als Geldquelle benutzt wurde.

    einen gaaanz lieben Dank an alle , die mir hier geholfen haben - und noch helfen werden :thumbup:

  • Ich sehe das wie RedRider.
    Was etwas schwierig ist, ist der Umgang mit der Aussage: es wurde ihnen schon zigmal gesagt...
    Es wird wie überall sein.
    Die, die es wirklich interessiert, haben keine Lobby oder Durchsetzungsvermögen.
    Ich habe auch so viele Gedanken zu "eigentlich müsste man es so oder so machen, und nicht so, wie es abläuft....."
    Aber das Gegenteil wird entschieden und durchgeführt.
    Auch hier bei uns wird immernoch mehr verdichtet und gebaut und versiegelt.
    Der letzte Quadratzentimeter aus den Grundstücken herausgelutscht.
    In den 8 Jahren, die ich hier wohne, hat man es geschafft, dass oft kein Parkplatz in unserer kleinen Stadt zu kriegen ist.
    Anstatt etwas großzügiger und offener zu planen, den Dingen mehr Luft zu geben....
    Wenn ich 8 Jahre später mal in Langenhagen bin, genau dasselbe.
    Als ich wegzog, war aus meiner Sicht schon die Grenze des Zumutbaren erreicht, um sich noch wohl zu fühlen.
    Heute, getreu dem Motto "was interessiert mich das Geschwätz von gestern ", wird gebaut, gebaut, gebaut....
    Tiefgaragen, Wohntempel, Plätze.... vieles auf vorher komplett grünen Flächen.
    In Hamburg in der Hafencity bauen sie ins Elbwasser hinein.
    Auch die sollten es besser wissen, wie sich historisch belegen lässt....
    Es entscheiden halt nicht die Bewohner, sondern die Geldgeber und Investoren.
    Wir werden bundesweit bald viele "hannöversche Ihme-Zentren" als Ruinen haben, die bei Sanierung zu viel Geld verschlingen würden...
    Meine Kinder werden es mir im Traum erzählen..... vielleicht.....

  • Im Sauerland, wo meine Frau herkommt, ist es auch nicht besser.


    dort wurden Baugenehmigungen erteilt...eben IN solchen Flutungs-Flächen.


    Dämlich, er sowas genehmigt und ebenso dämlich, wer dort baut...


    Geht in der Politik, ob nun im Großen oder im Kleinen, doch letztlich immer nur ums Geld...


    Wie sagte Volker Pispers einmal so treffend:


    "Wirklich schlaue Leute gehen nicht in die Politik, weil man sie da nicht anhört und sie anderswo mehr verdienen.
    Ergo werden wir von den Dummen regiert."


    Das bewahrheitet sich leider viel zu häufig..

    Nach 5 Enten nun (fast) nur noch mit Kleinfahrzeugen unterwegs:

    Honda SH 300i und Royal Enfield Meteor 350.

    Ende Juni 2023 kam nun noch eine NC 750S DCT dazu, die nahezu perfekte Mischung aus Roller und Motorrad....

    Die Enten haben auf ewig einen Ehrenplatz in meinem "Schrein der guten Erinnerungen'".

    oio

  • ...Danke für das Hintergrund-Wissen :thumbup:
    auch bei uns ist eine Tennisplatz Anlage, die in einem Überschwemmungsgebiet liegt, ist so ca. im 4 Jahres Rhythmus wo die Starzel zu Besuch kommt...

  • ....ein Ex--Kollege von mir hat vor ca. 45 Jahren ein günstiges Grundstück im Überschwemmungsgebiet der Salzach erworben und dort sein Haus gebaut, er hat so lange ich bei der Feuerwehr war jedes Frühjahr zur Schneeschmelze sich Feuerwehrpumpen von der Arbeit ausgeliehen um gegen das Hochwasser zu kämpfen! =O *kopfschüttel*

    scheen Gruaß Hans 😊

    JT: 2010 Bernkastel/ Kues/2011 Neidenberga/2012 Titisee + geile Sau-Tour/2013 Antweiler + blaue Zipfel/2014 Drangstedt/2015 Neidenberga/2016 Creglingen/2017 Weidenbach + Heuabschiedstour/2018 Neidenberga/2019 Drangstedt/2021 Weidenhof-Herbsttour/2022 Heidenheim + Weidenhof Herbsttreffen/2023 Weidenhof-Herbsttreffen

  • Den Satz verstehe ich nicht, Andreas.


    Vielleicht hört man ja ausnahmsweise mal auf die, die es bereits vorher besser wussten?
    "Follow the science" ist ja zur Zeit in Mode.

    --
    "Am Ende wird Alles gut. Und wenn noch nicht Alles gut ist, dann ist eben noch nicht Ende." [bras. Sprichwort] ;)

  • Den Satz verstehe ich nicht, Andreas.
    [...]

    Der Satz ist so zu verstehen, das wir alle die Annehmlichkeiten der modernen Zeit nutzen, aber die Konsequenzen nicht tragen wollen.


    Jetzt in diesem Falle: Urlaub im Artal mit leckerem (am besten noch günstigen) Wein von dort.
    Also Parkflächen und Weinanbauflächen.


    Aber das trifft überall zu. Billige Milch aus dem Allgäu haben wollen, aber wenn es Höfe mit über 3000 Kühen und verheerende Missstände gibt, ist der Aufschrei groß...

  • ....ne ne Andreas, nicht die Touris und auch nicht die Menschen die billige Produkte kaufen sind an dieser schlimmen Hochwasserkatastrophe schuld sondern die Schlaumeiers die schon vor zig Jahren die falschen landschaftlich-und städtebaulichen Maßnahmen geplant und durchgeführt haben, dieses gilt für viele Orte auf dem ganzen Erdball (sich einfach die Bilder mal genau anschauen)! ;)

    scheen Gruaß Hans 😊

    JT: 2010 Bernkastel/ Kues/2011 Neidenberga/2012 Titisee + geile Sau-Tour/2013 Antweiler + blaue Zipfel/2014 Drangstedt/2015 Neidenberga/2016 Creglingen/2017 Weidenbach + Heuabschiedstour/2018 Neidenberga/2019 Drangstedt/2021 Weidenhof-Herbsttour/2022 Heidenheim + Weidenhof Herbsttreffen/2023 Weidenhof-Herbsttreffen

  • Ich bin der Meinung, dass die Geldgier und damit verbundene Bauern-schlaue Dummheit den beträchtlichsten Anteil an den Schäden -großtenteils verantwortlich sind

    Und wenn ich noch 10 dislikes bekommen - diese Einleitung (in eine eventuell korrekte Darlegung) ist mehr als unpassend für das Geschehene! Hier haben Menschen ihre Existenz, andere ihr Leben verloren. Kollegen haben 2 ertrunkene PKW Insassen geborgen - nix was man haben muss!


    Und dann kommt jemand daher und behauptet (wenn auch indirekt) - s. oben.


    Beste Grüße
    Himmi

  • Eigentlich ist es nicht meine Art, meine Meinung im Forum zu äußern. Aber ausnahmsweise muss ich es mal. Ich werde auch diesbezüglich auf keine Diskussion eingehen oder mich rechtfertigen. Dies ist meine alleinige Meinung.


    Erst mal vorab möchte ich sagen, dass das, was den Menschen dort passiert ist, unvorstellbar ist. Eine solche Katastrophe mitzuerleben, wo man vielleicht sein eigenes Haus wegschwimmen sieht, Angehörige oder Freunde verliert, wünsche ich meinem ergsten Feind nicht. Die Hilfsbereitschaft anderer Menschen, die ohne grosse Worte einfach zupacken, finde ich großartig.


    Hi tomo,
    Ich bin da ganz bei Dir. Ich meine, die Geldgier der Menschen dort hat die Natur zerstört und nicht nur da. Klar, auch ich fahre gerne mal nach Monschau oder trinke auch gerne mal einen Wein, das will und werde ich auch nicht leugnen, jedoch würde ich auch den ein oder anderen Euro für eine Flasche mehr ausgeben ( was ich bereits bei vielen Sachen mache, wenn ich die Eier, Obst und Gemüse beim Erzeuger hier bei mir direkt vor Ort kaufe wo ich den Ort des Wachsen und des Lebens sehen kann).
    Aber egal.... Was ich eigentlich sagen wollte ist....


    Dass es hier bei uns ein Beispiel gibt, wo die Geldgier, jedenfalls bis in naher Zukunft, NICHT gesiegt hat.
    Hier gibt es Aktivisten, die bis aufs Blut gekämpft haben und GEWONNEN haben.
    https://fulerumer-feld.de/


    Somit kann ich als Aussenstehende nur davon ausgehen, dass alle wie Vogel Strauss den Kopf in den Sand gesteckt haben und/oder alle Sinnesorgane zugehalten haben.
    Um was zu bewegen muss man was tun, ja, das war schon immer so. Aber dazu sind heutzutage die Leutchen viel zu bequem.
    Sie tummeln sich lieber bei Netflix, Prime oder sonstige Streaming Diensten, wo natürlich keine Warnmeldungen angezeigt werden oder Filme wegen Katastrophenmeldungen unterbrochen werden.....
    Dass dann die Leute über eine drohende Katastrophe nicht Bescheid wussten, kann ich dann natürlich verstehen. Eigeninitiative ist heute nicht mehr angesagt, sich mal zu erkundigen z. B. in den Nachrichten was in der Welt draussen so los ist...
    . Nee da hören sie lieber Musik- Streamingdienste. - Super!!!!
    Später aber dann behaupten, sie wussten von nix....


    Das ist meine Meinung. Ich entschuldige mich jetzt schon bei dem, der sich aufm Schlips getreten fühlt.


    Liebe Grüße Sa

    Lieben Gruß

    SaMa-NTV

    • Nur ein Motorradfahrer versteht warum ein Hund seinen Kopf aus dem Autofenster hält
  • Am 20 .09.2020 wurde eine bundesweite Übung zur Vorwarnung der Bevölkerung mit Sirenen gemacht. Die Auswertung hat ergeben, dass nur 55% der auf dem Alarmierungsplan stehenden Sirene funktioniert haben. Viele der Sirenen sind öffentlichen Baumaßnahmen zum Opfer gefallen oder wurden wegen Überalterung und mangelnden HH-Mitteln außer Betrieb gesetzt und abgebaut. In meiner Kindheit und Jugend in den 50igern, 60igernund 70igern waren regelmäßige Alarmübung mit Sirenen und allen Katastrophen-Einsatzkräften in halbjährlich die Regel.
    Trotz Netflix und Prime und Kopfhörer, Smartphone Apps etc. ist die Sirene immer noch das beste und sicherste Alarmierungsmittel für alle Bevölkerungsteile.
    Wir hier im unteren Westerwald sind in den nächsten Jahren als Nächste dran. Der Wald über uns auf der Montabaurer Höhe ist zu 50% abgeholzt (Trockenjahre 2018, 2019, 2020 Borkenkäfer-Kalamität). Entweder wird ein Tornado von Westen kommend und den noch stehende Rest wegfegen oder die Wassermassen bei tagelangen Regenfällen lösen einen Erdrutsch aus und begraben den Stadtteil Elgendorf.
    Auf jeden Fall liegen wir auf dem Highway to Hell.
    Ich habe dem Ministerium in Mainz die Situation und meine Einschätzung, geschildert und vorgeschlagen jeden kleinen Bachlauf mit mehreren Wasser-Rückhaltebecken aus Baumstämmen und mit Teichfolie gebaut zu versehen, Antwort: Das haben wir aber in der Forsteinrichtung nicht vorgesehen und dafür habe wir keine Geld.
    Jetzt hat Malo Dreyer in der Eifel mal selbst gesehen, was passieren wird.
    Und jetzt trink ich ein Weizenradler, Prost Entenfahrer.


    Red Baron

    Männer sind wie Weine: Das Alter macht die schlechten sauer und verbessert die guten.

    Marcus Tullius Cicero

  • also ich kann mich erinnern, in der tschechei hatten wir ein art öffentluchen rundgunk aus lautsprechern in allen ortschaften einer gemeinde,da kamen regelmäßig nachrichten ,musik und eben auch hinweise aus allen bereichen des öffentlichen lebens was ich garnicht so schlecht fand, gibt es teilweise heute noch.
    meine in der DDR wsr es auch so.

    Wer später bremmst,ist nicht immer schneller!!!

  • Warnen ginge eigentlich ganz einfach mit dem CB-System (Cell-Broadcast). Da kann eine Behörde über die Netzbetreiber alle Handynutzer eines Einwahlknotens direkt antickern. Funktioniert im Ausland wunderbar, ist in Deutschland aber offensichtlich zu einfach. Hier nutzt man Katwarn und NINA, die kaum ein Handynutzer auf dem Phone hat. Und die Sirenen hat man letzte Woche tlws. nicht genutzt, um keine Panik zu verbreiten. Man wollte die Nachfragen unter den Notrufnummern 110 und 112 zum Alarm nicht haben, da echte Notrufe dann nicht durchgekommen wären. Das hatte man durch Nutzung des CB-Systems natürlich verhindern können. Aber das ist für Deutschland ja nicht gut genug, s.o.
    Manche Art von Logik erschließt sich mir nicht. Vielleicht werde ich aber auch nur Altersstarrsinnig ...

  • Wenn das Mobilnetz ausfällt, wie in den betroffenen Gebieten in Westdeutschland, dann geht auch kein CB mehr.
    Und nachts haben viele das Handy aus, oder wie ich, nicht im Schlafzimmer. Den CB bekommen die dann auch nicht mit.

    --
    "Am Ende wird Alles gut. Und wenn noch nicht Alles gut ist, dann ist eben noch nicht Ende." [bras. Sprichwort] ;)

  • Da wir hier gerade freimütig Meinungen teilen: ich bin entsetzt von dem, was ich hier zum Teil zu dem Thema lesen muß. Falls das noch nicht angekommen sein sollte, wir reden hier von einer Katastrophe und nicht einer verpatzten Fußball WM oder EM. Bei diesen Gelegenheiten werden auch 80 Millionen Bundesbürger zu Fußballtrainern, die genau wissen, was der aktuelle Bundestrainer alles falsch gemacht hat und was sie mit Sicherheit besser gemacht hätten ...


    Anscheinend werden wir jetzt alle zu Katastrophen-Experten? Dann sollte doch zumindest die Definition von Katastrophe bei jedem sitzen:

    Katastrophe im engeren Sinn ist eine länger andauernde und meist großräumige Schadenlage, die mit der normalerweise vorgehaltenen Gefahrenabwehr (Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei) nicht angemessen bewältigt werden kann und die nur mit überregionaler (oder internationaler) Hilfe und zusätzlichen Ressourcen (Militär sowie nicht-organisierte Bevölkerungsteile) unter Kontrolle gebracht werden kann.

    Einen Thread mit den Worten "dass die Geldgier und damit verbundene Bauern-schlaue Dummheit den beträchtlichsten Anteil an den Schäden -großtenteils verantwortlich sind" empfinde ich in Anbetracht der Tatsache, daß hier Menschen gestorben sind und mit Sicherheit auch Forumsteilnehmer aus der Gegend direkt oder indirekt betroffen sein könnten von denen wir noch nichts gehört haben, als ziemlich unsensibel. Daß sich daran Betroffene wie @himmi stören sollte nun wirklich nachvollziehbar sein.


    Würde sich jemand hier ernsthaft vor einen Betroffenen stellen und ihm Sätze wie "Du hast Dein Haus halt im Überflutungsgebiet gebaut", "Hättest mal WDR gehört und ARD geschaut statt Internetdienste zu nutzen", "Das kommt davon wenn man Sirenen abbaut" oder "Ach, bei uns wird auch alles zugebaut und das ist doch schrecklich" ins Gesicht sagen? Vermutlich nicht. Warum schreibt man das dann öffentlich ins Internet? Ist das die vielbeschworene "Solidarität unter Motorradfahrern"?


    Meine Oma hätte dazu eine sehr kurze Meinung gehabt: Wir sollten uns was schämen.

    "I don't know half of you half as well as I should like; and I like less than half of you half as well as you deserve." J.R.R. Tolkien

    „Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel.“ Paul Watzlawick

  • Schön auf den Punkt gebracht....und ich setz mit Wonne noch eins drauf:
    Selbst wenn du dich bewusst einem höheren Risiko aussetzt, z.B. dich auf ein Moped setzt, wie reagierst du dann wohl auf irgendwelche (seien sie fachlich möglicherweise noch so richtig) Kommentare in so einem Stil, ganz besonders dann wenn du nicht mal der wesentliche Verursacher des Unglücks warst.
    Als erstes wird mal geholfen ohne zu fragen, Wahlkampf zu machen oder eine eigene Kompetenz herauszukehren... und erst dann kümmern wir uns drum, eine Wiederholung möglichst zu verhindern.

    Tunerlatein:
    nolite dare sanctum canibus neque mittatis margaritas vestras ante porcos ne forte conculcent eas pedibus suis et conversi disrumpant vos (Matth. 7,6)