Grundsteuererklärung

Sorry Druide.

Ich habe weder eine Pacht noch ein Haus, ich habe keine Ahnung von solch speziellen Konstellationen.

Nach meinem Rechtsempfinden sollte da auch eine Kostenaufteilung zwischen Pächter und Besitzer passieren, aber ich mache keine Gesetze.

Worauf ich allerdings hinaus wollte ist was ganz anderes. Du zum Bespiel bist in der Lage, ein eigenes Haus auf einem gepachteten Grundstück zu haben.

Viele andere haben mehrfaches Wohneigentum. Geerbt, selbst erworben, egal. Ihr alle BESITZT etwas, das euch das Leben in einigermaßen kommoder

Umgebung erlaubt. Dazu kommen Fahrzeuge, Strom, warmes Wasser, Heizung. Alles selbstverständlich, oder?

Und genau da bekomm ich das große Grübeln. Ist das wirklich alles "Standard" ? Und wenn, sollte der nicht eigentlich noch viel mehr kosten als bisher?

Ich meine nicht Dich persönlich, das sollte ich klar stellen. Ich meine, dass wir generell ab und zu mal ein wenig beiseite treten und uns klar machen sollten, wie gut es uns wirklich geht. Sorry, wenn das jetzt etwas lang wurde. Aber es ist alles so selbstverständlich, und wehe irgendwer kommt und will was abhaben, egal warum. Das letzte Hemd hat keine Taschen...

Ein heute ziemlich trauriger und melancholischer Zargh

* Zargh* Das klingt für mich ein bisschen so nach - jeder, der Eigentum besitzt, ist der typische FDP-Wähler mit Porsche, Yacht, Hubschrauber und kleinem Jet. Mittelschicht eben.

Meine Oma z. B. lebt im eigenen kleinen Haus, Bj. 16-hundert irgendwas, das seit mind. 3 Generationen in Besitz ist.

Keine Heizung. Alter Kohleherd und kleine Ölöfen, die jeden Tag mit der Kanne befüllt werden.

300 € für einen Steuerberater kann die nicht einfachso locker machen.

Ich besitze, wenn es in 29 Jahren und X Monaten abgezahlt ist auch mal eine Doppelhaushälfte.

Jeden Monat geht die Hälfte von meinem Nettoeinkommen dafür ab. Ich gehe dafür arbeiten - Samstags, Sonntags, an Feiertagen und auch Nachts.

Eine Wohnung im Umkreis von 10-15 Km meiner Arbeitsstelle , würde mit ~80 m³ ungefähr das gleiche Loch ins Portemonaie reißen.

Wie das in 10 Jahren aussieht möchte ich mir garnicht vorstellen.

Desshalb habe ich eben weit ab vom Schuss Eigentum finanziert. Geld zu verschenken habe ich nicht. Genausowenig wie Lust, mich nit solchen Gängeleien vom Staat rumzuärgern ...

Ich habe einen Low-Budget-Porsche und beim Rest klemmt es ein wenig

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* Zargh* du kannst sehr sicher sein, dass ich ein sehr dankbarer und demütiger Mensch bin.

Und ich schätze das, was ich habe sehr.

Ich bin jedoch auch andere Lebenssituationen gewohnt, und weiß sehr genau, was es heißt, mit wenig auskommen zu müssen.

Etwas zu besitzen, heißt nicht automatisch, reich oder wohlhabend zu sein.

Das meine ich nicht schulmeisternd, sondern möchte nur daran erinnern.

Ich danke dir ausdrücklich für deine Ausführungen mit Fingerspitzengefühl.

Die Spreu trennt sich wahrscheinlich vom Weizen an der Stelle der Herkunft, oder aus meiner Sicht an der Stelle, was ich mir ohne erlauchte Herkunft oder geerbt zu haben, selbst erarbeitet habe, oder noch besser gesagt, mir an Luxus zu erlauben, und dabei bewusst auf andere Dinge zu verzichten....

Wenn dann durch solche Maßnahmen der angeblichen, "gerechten" Neuverteilung der Grundsteuer regelmäßig Status außer Kraft gesetzt wird, oder neu bestimmt wird, dann muss immer häufiger das Für und Wider abgewägt werden.

Die ruhige Grundordnung, der Ruhepol, die innere Gelassenheit und "Sicherheit" wird dadurch permanent auf die Probe, wenn nicht in Frage gestellt.

Ich mag es nicht, wenn Menschen, die sich Ziele gesetzt haben, oder die sich für eine bestimmte Ausrichtung entschieden haben, immer wieder aufs Neue durch den Shaker müssen, weil man sich vom Gesetz her ständig neue Dinge ausdenkt, die uns nicht In Ruhe lassen.

Man hat einfach keine Ruhe mehr, wird ständig auf der Arbeit und im privaten Kontext in "Beschäftigung" gebracht mit künstlich erzeugten, bzw. belanglosen Dingen, die uns m.E. nur beschäftigen sollen....

Der Himmel weiß hoffentlich, von welchen wirklich WICHTIGEN Dingen uns das Ganze abhalten soll!

Wieder nur mal meine ganz belanglose Meinung....

Danke dir nochmals für dein vorsichtiges Vorgehen.

Meine Ausführungen sind nicht an dich persönlich gerichtet, diese Gedanken kamen mir aber nach deinem Statement....

👍😉

Das habe ich damit aber nicht zum Ausdruck bringen wollen.

Und sicher gibt es immer Fälle, die man nicht pauschal betrachten kann.

Darum geht es mir aber nicht. und deshalb lass ich das jetzt auch auf sich beruhen.

...wir müssen einfach einmal abwarten, was dann letztendlich dabei heraus kommt.

Ich bin sehr zuversichtlich dass es für die "Großen" ein zwei Hintertürchen geben wird...

Auch wenn jemand keinen Grundbesitz sein eigen nennt, denke ich, dass derjenige, der die vermietete Fläche zur Verfügung stellt, schon jetzt ein paar Gedanken daran setzt, wie er seine Mieter an der Umstellung Teilhaben lässt

Wir sitzen doch alle in einem Boot...

und jetzt weiter rudern

Ist im § 2 Nr. 1 Betriebskostenverordnung

geregelt, die Grundsteuer darf auf die Mieter umgelegt werden, wenn im Mietvertrag Nebenkosten vereinbart sind.

D.h. Grundsteuer/Erhöhung/Minderung werden weitergegeben.

Man schaue einfach mal in die letzte Betriebskostenabrechnung.

Ursprünglich sollte?mit dem neuen Gesetz durch Neubewertung eine größere Steuergerechtigkeit erreicht werden...

Man wird sehen.

Grüße aus dem Norden Wolfgang O.

Das hat doch das BVerfG gefordert, wenn ich mich richtig erinnere. Der Bundesentwurf war so schlimm auch nicht. Was die Länder draus gemacht haben, z.b. BaWü, hmmm. Reden wir nicht drüber.

Ich habe den Kram gerade (für Niedersachsen) eingetippt. Die Daten, die sie haben wollten (Gemarkung und Nummern) hatte ich in einem Ordner. Das war praktisch. Ansonsten war es, bis auf die seltsame Menüführung, die durch Hin- und Herklickern irgendwie lösbar war, eine schnelle Sache. Ich hätte da auch nichts Besonderes oder Kompliziertes.

Was daraus wird, wird sich zeigen.

Herzliche Grüße

Uwe

Zitat von Potti

Meine Meinung ist, dass man gar keinen Steuerberater als normaler Bürger brauchen sollte.

Gabs da nicht mal einen von der CDU der von ner Steuerklärung auf nem Bierdeckel phantasierte?

Aber du hast natürlich völlig Recht... so sollte es sein. Es gibt aber einen Grund für die Komplexität des Steuerrechts.... der an sich löbliche Versuch jede noch so exotische besondere Situation berücksichtigen zu wollen um das Ganze so "gerecht" wie möglich zu gestalten. Wie das dann aber fast zwangsweise so passiert, irgendwann ist man übers Ziel hinausgeschossen....

Erinnert mich an einge Motorradfahrwerke... alles, wirklich alles einstellbar... bis hin zu Nachlauf, Gabel- und Schwingenwinkel, Federelemete in High- und Lowspeed.... bis hin zur Motorposition im Rahmen. Abertausende Kombinationsmöglichkeiten.... und das Ergebniss: Praktisch niemand findet mehr das Optimum... und falls doch hat er Tage damit verbracht ein paar 100stel Sekunden schneller um die Ecke zu kommen.

Als ich in USA, in Huntsville, Alabama lebte, habe ich mich immer gewundert, weil die US Citizen immer" Fox-Devils-Wild" wurden, wenn Washington etwas entschieden hat, bei dem sie nicht mitbestimmen konnten. "The Government has to keep out of my own business (=persönliche Angelegenheiten)!"

Deswegen ist auch die Allgemeine Krankenversicherung eigentlich von Bill Clinton ins Leben gerufen, von George W. Bush wieder zurück genommen und von Obama wieder aktiviert von Trump wieder reduziert worden. Und die meisten Amerikaner sagen, daß das gut so ist, da jeder gemäß Verfassung das Grundrecht hat, sein Leben zu gestalten, wie er will, also wenn er nicht einsieht für einen Krankheitsfall oder Unfall vorzusorgen, ist das seine Entscheidung, Punkt.

Amis wollen nicht für die super teueren Krankenkosten anderer mitbezahlen. z.B. kann eine Bypass-Operation mal leicht 40 000 Dollar kosten. Jeder Tag im Krankenhaus kostet nach meiner eigene Erfahrung 1800 USD, das war vor 20 Jahren.

Es war schon eine Quantensprung unter Bush, daß, wenn sie 10, 20, 30 Jahre in eine Krankenversicherung eingezahlt hatten, per Gesetz im Alter von 65 nicht mehr rausgeworfen werden konnten, was damals recht häufig vorkam.

Zurück zum Zensus 2022 Bimbesrepublik Germanistan, Grundbesitzerfassung und Grundsteuererklärung:

Dies wäre in dieser Form in USA überhaupt nicht möglich, einmal, weil es 1. Sache der Stadt, der Community ist, ein Kataster anzulegen, 2. Sache des Countys, 3. Sache der States, keine Sache der Bundesregierung in Washington.

In USA beim Einkaufen, sieht man ein Price Tag. Auf diesen angezeigten Preis, kommen an der Kasse nochmal die Steuer der Stadt/Community, State Tax und Federal Tax (Bund). Das kann erheblich variieren.

Ich hab mich oft gefragt, warum die Amis ihre Häuser so runter kommen lassen, erst wenn sie verkaufen wollen, wird "remodelled", also repariert, gestrichen etc. Als ich selbst ein Haus gekauft und 4 Jahre später wieder verkauft habe, ist mir das klar geworden: Wenn ein Haus neu gebaut, der Eigentümer eingezogen ist, wird die Property Tax durch die Community festgesetzt, die musst du zahlen. Dann wird alle 3 Jahre eine Tax Assessor losgeschickt, welcher die Veränderungen, Verbesserungen an dem Haus bewertet. Garten angelegt, Sträucher und Bäume gepflanzt, Einfahrt gepflastert, Deck Screen , Pool gebaut, alles das schiebt die Tax nach oben. Nach dem jetzt gültigen Wert wird die neue Property Tax festgelegt. Also kaufen die Amis völlig ausgestattete Häuser mit Anlage etc, damit sie Ihre monatliche Zinsen, Abtrag und Steuer vorkalkulieren können.

Ähnlich wird auch die CarTax festgesetzt, will heißen je älter dein Auto, desdo weniger Tax zahlst Du. Bei einem 20 Jahre alten Auto zahlst du nur noch z.B. 30 USD pro Jahr, als es neu war, waren es 300 USD.

Grundbesitz zu erfassen und bewerten, wie das hier in D z.Z. gemacht wird, ist in USA völlig undenkbar.

ntv-forum.de/forum2/wcf/index.php?attachment/32724/

H.

Zitat von Red Baron

Grundbesitz zu erfassen und bewerten, wie das hier in D z.Z. gemacht wird, ist in USA völlig undenkbar.

warum muss ich jetzt an Bonanza denken

Warum muss ich jedesmal 2 mal schlucken und mich wieder beruhigen wenn ich Begriffe wie Bimbesrepublik Germanistan lesen darf. ..

Bimbes ist ein Synonym für...in dem Fall Geld

Zitat von Zargh

Germanistan

🤷

Dann bringt doch jetzt bitte wieder den berühmten Spruch :

"Dann verlass doch Deutschland, wenn dir hier alles nicht passt."

H. ist ja aber schon auf dem Weg.

Manchmal hätt ich die Eier ja auch gern ...

Blackdriver

Wenn alle vorher wüssten, welche Unzulänglichkeiten oder Schwierigkeiten es im nächsten "Wunschland" denn so gibt, würde höchstwahrscheinlich weniger Völkerwanderung betrieben.

Denke, erstmal sind alle froh, die Deutschland den Rücken kehren, dass die nervigen Dinge, die man von uns kennt, aufhören.

Danach wird jeder nach und nach feststellen, womit er dort dann wieder zu kämpfen hat.

Ich denke, überall hat man sein Päckchen zu tragen...

Habe im Laufe der Jahrzehnte schon von etlichen erfahren ( teils aber über dritte), dass "Auswanderer" "geheilt" zurückgekehrt sind.

Und sei es auch nur wegen: "Ich brauche mal wieder Winter oder die Jahreszeiten.

Immer nur Sonne halte ich auf Dauer nicht aus."

Alles schon gehört.....

Ich will Ortswechsel nicht schlecht reden.

Manche brauchen vielleicht auch immer mal wieder frische Herausforderungen....

Jedem das Seine 😎👍🎉

Ich werde mich mit dieser Neuerfassung der Grundsteuer ebenfalls noch beschäftigen müssen.

Da ich für unsere Einkommenssteuererklärung auf WISO Steuer vertraue, wird es auch dieses mal ein Programm von Buhl Data Services sein. WISO Grundsteuer.

Da werde ich hoffentlich, wie gewohnt einfach, durch unser Beamtendeutsch geführt und muss mir die grausamen Internetpräsenzen der Finanzämter/des Bundes nicht geben.

Zu dem Thema mit dem Besitz und "gerechterer Verteilung".

Mein Großvater, Ur-Linker und in der DDR aufgewachsen, sagte selbst, dass der Kauf seines Reihenmittelhauses eine der besten Entscheidungen seines Lebens war. Trotz seiner vorherigen Opposition gegenüber dem Besitz von Wohneigentum. Ich freue mich, dass meine Großmutter, die mehr von Geld und einem Blick für die Zukunft versteht, ihn durch Argumente überzeugen konnte.

"Eigentum verpflichtet." Diese Aussage ist korrekt, aber eine "gerechtere" Verteilung und höhere Steuern und Abgaben beim Steuer- und Sozialabgaben-Vizeweltmeister zu fordern, grenzt für mich an Masochismus. Das ist aber ein anderes Thema.

@RedBaron
Hartmut, nur mal so aus Interesse gefragt und ganz am Rande,
bei deiner Einstellung zur ""Bimbesrepublik Germanistan"",
- hast du und bekommst du Bezüge von dieser "Republik" ?
Das würde ja dann gar nicht passen.

An sich eine gute Idee den Abflug zu machen,

- hab aus anderen Gründen auch manchmal große Lust zu,
hab aber noch nicht die richtige "Einstellung" dazu.

Zitat von aruka2k9

höhere Steuern und Abgaben beim Steuer- und Sozialabgaben-Vizeweltmeister zu fordern

Auch son unausrottbarer Mythos. Guggst du: https://www.bpb.de/themen/sozi…nternationalen-vergleich/

Zitat von Michael RC31

Auch son unausrottbarer Mythos. Guggst du: https://www.bpb.de/themen/sozi…nternationalen-vergleich/

Moin Michael,

Ich stütze mich, wie auch beruflich, lieber auf Statistiken, welche aktuell und nicht bereits von irgendwem mit möglichem Bias zu einem Beitrag verwurschtelt sind. https://de.statista.com/statis…ialabgaben-nach-laendern/

Und die Berechnung pro BIP vom bpd ist nunmal leider nicht greifbar für den Otto-Normalverbraucher, denn der ist eher selten Unternehmer mit x-Millionen Euro Bruttoeinkommen, sondern hat ein "normales" 5-stelliges Jahresbrutto. Hier werden Unternehmen mit einbezogen, was natürlich den Schnitt deutlich verändert. Die meisten sind aber nunmal Arbeitnehmer. Also sollten wir uns auch darauf beziehen. Die wenigsten haben auch x Immobilien. Die meisten keine und wenn, dann nur eine.

Ebenso wurde das Ranking des Spitzensteuersatzes (in dem Bericht die Reichensteuer) nicht in Relation zum Schwellenwert des Bruttoeinkommens gesetzt.

Beispiel:

Frankreich:

Spitzensteuersatz (nicht für extrem hohe Einkommen) 45% ab 151.501 Euro

Deutschland:

Spitzensteuersatz (nicht die Reichensteuer) 42% ab 58.597 Euro

Mit einem Einkommen von z.B. 60.000 Euro ist man aber noch lange nicht reich. Sondern gerade mal "obere" Mittelschicht.