Alte Schule: Audi-Entwickler Ulrich Baretzky über Elektroautos

  • Audi, VW....das waren doch die mit den beschissensten Abgaswerten durch ihre Betrugsoftware.

    Ich würd mich als "Entwickler" dafür schämen und nicht dem Dieselmotor hinterhertrauern.

    Es gibt wirklich schönere Motoren als diese VAG Rüttelplattenantriebe.

    Ich weiß auch nicht auf welchem Stand der Herr ist, aber Toyotas HSD ist effizienter als seine Diesel, bei wesentlich weniger Schadstoffen und erheblich längerer Lebensdauer. Der VAG Dreck fällt doch nur durch seine eingeschränkte Lebensdauer noch auf.

    Beim Thema Wasserstoff lügt er ganz dreist....besserer Wirkungsgrad als mit jedem Benziner...das ist schlicht Blödsinn.

    Entweder wird Wasserstoff aus Erdgas hergestellt, oder mit Elektrolyse durch Wasser. Beides mit lausigem Wirkungsgrad, unter 20%. So schlecht waren nicht mal die Audibenziner, glaub ich.

    Den Prius kann man seit 91 kaufen (wo stand Audi da?) und das Wasserstoffauto von Toyota heißt Mirai und ist seit 2014 auf dem Markt.

  • Beim Thema Wasserstoff lügt er ganz dreist....besserer Wirkungsgrad als mit jedem

    Mitnichten!

    Es geht hier zunächst

    um den Wirkungsgrad des Motors, betrieben mit Wasserstoff,, um 50% besser als Benziner, höre ab 2:00....

    Auf die Umwandlungsverluste( eine Binsenweisheit) bei der Herstellung von Wasserstoff geht er ab 4:00 ein. In Peru mit Windkraft hergestellter Strom( beste Windverhältnisse, ganzjährig) kostet ca.1 CT/ kW, da lohnt sich also schon die Herstellung von Wasserstoff.

    Also, Wasserstoff in den Ländern mit besten Bedingungen ( Wind permanent bzw. Sonne permanent und intensiv) herstellen und importieren, dieses ist ein Grundgedanke von H. Baretzky.( Und Porsche)


    Ein Teil der Lösung, nicht Die Lösung.

    Aber man sollte nicht alles auf die Karte e-Mobilität sondern parallel entwickeln, besonders für LKW.


    Grüße aus dem Norden Wolfgang O


    P.s.: Man Stelle sich nur mal eine auf Wasserstoff umgerüstete Nte vor, damit würde ich dann freiwillig meinen Garten bewässern, aus dem Kurzen käme ja nur Wasser..bei der heutigen Wasserknappheit ein Argument 😉

  • Die Umwandlungsverluste sind keine Binsenweisheit, sondern eine Tatsache. Nur weil in Peru der Strom billiger ist, heißt das nicht, dass dort die Verluste geringer sind.


    Die ganze Kette beim Wasserstoff ist scheiße:

    - Hohe Verluste bei der Elektrolyse

    - Hoher Energieverbrauch fürs Komprimieren auf 900bar o.ä. (sonst lassen sich mit Wasserstoff keine hohen Speicherkapazitäten in Tanks erreichen)

    - kontinuierliche Lagerverluste, da H2 Moleküle ganz dreist durch jedes bekannte Material diffundieren

    - relativ hohe Verluste beim Umfüllen, da Dichtungen EXTREM dicht sein müssen

    -> dadurch hohe Verluste beim (aus Peru extrem weiten!) Transport. Wenn Transportverluste in der Kette von Strom zu Vortrieb betrachtet werden, dann normalerweise innerhalb eines kleinen Landes wie Deutschland und nicht um den halben Globus.

    -> Der Wasserstofftanker wird vermutlich mit Schweröl fahren, weils billiger ist (damit ist das Ganze auch schon nicht mehr sooo grün).

    - Umfüll-, Lager- und Transportverluste am Terminal sowie beim Umfüllen in LKW und dann von LKW zu den Tankstellen

    - Umfüll- und Lagerverluste im PKW an der Tankstelle

    - Ziemlich schlechter Wirkungsgrad der Brennstoffzellen.


    In der Gesamtkette würde es mich nicht wundern, wenn weniger als 1% der in Peru erzeugten Windkraft tatsächlich am Rad ankommt.

    Damit hat @Erpross völlig recht, selbst die durstigsten Audimotoren hatten nie so einen schlechten Wirkungsgrad.


    Ich würde mal die Gegenthese zu deiner Aussage aufstellen: Man sollte nicht weiter Milliarden in eine hoffnungslose Technologie wie Wasserstoff stecken, wenn man stattdessen eine *REALE* Technologie wie Elektromobilität nutzen kann.

    Elektromobilität kann HEUTE passieren und nicht erst in 35 Jahren, wenn in Peru und Deutschland eine Wasserstoffinfrastruktur aufgebaut ist und vielleicht hypothetisch der Wirkunsgrad um 5 Prozentpunkte verbessert wurde, während die deutschen Autohersteller weiterhin dem Verbrenner nachweinen.

  • Elektromobilität kann HEUTE passieren und nicht erst in 35 Jahren, wenn in Peru und Deutschland eine Wasserstoffinfrastruktur aufgebaut ist un

    Irrtum!

    Ist schon im Bau, die Porscheleute sind ja keine Berliner:


    Baubeginn für weltweit erste integrierte kommerzielle Anlage zur Herstellung von eFuels
    Der Sportwagenhersteller Porsche und Siemens Energy errichten in Punta Arenas in Chile gemeinsam mit einer Reihe von internationalen Unternehmen eine…
    newsroom.porsche.com

    Grüße aus dem Norden Wolfgang

    Man kann natürlich auch zur Hälfte mit fossilen Brennstoffen fahren und das dann umweltfreundlich benennen.


    Grüße aus dem Norden Wolfgang O


    P.s.: Ich habe übrigens H. Buretzky sinngemäß zur Erklärung zitiert und nicht meine Meinung kundgetan. Denn er ist der Ingenieur und nicht ich.

    crasbe :Und.... Binsenweisheit ist" eine allgemein bekannte Tatsache"( Duden)

  • wolfgang O. Ich frag mal vorsichtig, wieviel Wasserstoff kann denn Windkraft in Peru herstellen?


    Überschlagen wir mal, Deutschland hat in 2021 ~ 52 Mio Tonnen Kraftstoff (Diesel / Benzin) verbraucht. Macht pro Sekunde 1,6t Kraftstoff.

    Bei einem Brennwert von 45Mj/kg (Diesel). Joe sind Wattsekunden, der Verbrauch entspricht einer Leistung von 72 GigaWatt.


    Setze ich die Verluste bei der Wasserstofferzeugung bei nur rund 30% an (das dürfte optimistisch sein) wären das also Dauerleistung von 100GigaWatt an Stromerzeugung, die die Wasserstoffproduktion braucht.



    2021 erzeugten die deutschen offshoreparks (1501 Anlagen) lt wikipedia max rund 8 Gigawatt. Das ist nach meinem Verständnis die Maximalleistung(!).

    Oder um mit den beliebten (*würg*) Vergleich zu machen: ein deutsches Kernkraftwerk erzeugt rund 1,4GW Leistung, ein Flux Kompensator 1,21GW (McFly? Jemand zuhause?)


    Das wären dann schon eine Menge "Spargel", die da in Peru (nur) für Deutschland drehen.


    Und da sind keine Transportverluste oä eingerechnet und natürlich Unterschiede bei der Effizienz der Brennstoffnutzung unterschlagen.

    Vielleicht verrechne ich mich auch irgendwo um mehrere 10er-Potenzen, das wäre schön.


    Mir erscheint das alles Lindnerisches Wunschdenken und Ablenkungsmanöver, um ja ein Weiterso für einen stetig schrumpfenden Teil der Bevölkerung aufrechtzuerhalten.


    Hat jemand neulich "Die Anstalt" gesehen (19.6.22)? Eine Tragödie, vor allem das Plädoyer der "Armut"

    I reject your reality and substitute my own!

  • Der Wirkungsgrad bei der Wasserstofferzeugung durch Elektrolyse liegt bei ca. 20 bis 25 %.

    Aber was will man von den Vordenkern eines Unternehmens erwarten, die Steuerketten auf der Getriebeseite eines Motors verbauen. Steuerketten, die bei 170Tkm verschlissen sind. Bei Subaru wird bei 160tkm der Zahnriemen zum ersten Mal gewechselt. In realen 2h, die Audi Werkstatt rechnet mit 30h zum Steuerkettentausch, die real nicht zu schaffen sind.

    Schlimm genug, das den Urhebern solcher Fehlkonstruktionen überhaupt noch Gehör geschenkt wird.

  • Setze ich die Verluste bei der Wasserstofferzeugung bei nur rund 30% an (das dürfte optimistisch sein) wären das also Dauerleistung von 100GigaWatt an Stromerzeugung, die die Wasserstoffproduktion braucht.

    Wo ist das Problem?

    Weltweit können per Windenergie

    250 Terrawatt erzeugt werden. Man muss es nur machen.Und Solarenergie steht ja auch noch zur Verfügung.

    Ich zitiere mal das Max-Plank-Institut:


    Das Potenzial und die Grenzen der Windkraft | MDR.DE
    Wie viel Energie kann weltweit durch Windkraft erzeugt werden? Laut einer neuen Studie des MPI für Biochemie in Jena mehr, als die Menschheit bis zur…
    www.mdr.de

    Der Wirkungsgrad bei der Wasserstofferzeugung durch Elektrolyse liegt bei ca. 20 bis 25 %.

    Das bestreitet doch niemand, wie gesagt, eine allgemein bekannteTatsache, eine Binsenweisheit. Einfach mal dem H. Baretzky zuhören(.ab 4:00).Und in wieweit Steuerketten bei der Erzeugung von Wasserstoff eine Rolle spielen, erschließt sich mir nicht, aber ich bin ja auch kein Ingenieur...

    Grüße aus dem Norden, Wolfgang O.


    P.s.: Man kann aber auch ein Stromkabel über den Atlantik legen und dann die Transportverluste berechnen.

  • Erposs, kann gut sein, aber da sind natürlich Optimierungsschritte im Verfahren theoretisch durchaus noch möglich.


    Mir ging es weniger darum, eine von vorn bis hinten stimmende Abschätzung der Wirkungsgrade / Lager- und Transportverluste zu machen, als darum, da mal etwa die Größenordnung hochzuhalten, was an Energie nötig ist, wenn man "grünen Wasserstoff" (Elektrolyse) mit erneuerbaren Energien machen will.

    (Mal sowas außen vorgelassen, großflächig die Sahara "zu verglasen", damit würde man tatsächlich ziemlich weit kommen...)


    wolfgang O. ich will da nicht widersprechen. Aber bitte schreib "Terawatt", das hat mit der Erde (Terra) nix zu tun, ok?

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  • Wo ist das Problem?

    Weltweit können per Windenergie

    250 Terrawatt erzeugt werden. Man muss es nur machen.Und Solarenergie steht ja auch noch zur Verfügung.

    Das Problem ist, das nicht genug Energie zur Verfügung steht um 75% einfach wegzuwerfen und gerade Windkraftwerke auch deutlich zur Austrocknung der Böden beitragen. (Beachtet bitte: Austrocknung der Böden im direkten Umfeld des Windrades) Es macht schlicht keinen Sinn, mühsam und teuer erzeugten, nicht dauerhaft speicherbaren Wasserstoff einfach zu verbrennen, wenn ich mit einer schon vorhandenen Technologie, die jetzt (!) schon umweltfreundlicher ist als Verbrenner einen Gesamtwirkungsgrad von über 80% erreiche. Mit zukünftigen Batterien (Na-ion, Feststoff usw.) gehen die Fertigungskosten und der Rohstoffbedarf deutlich zurück.

  • ich will da nicht widersprechen. Aber bitte schreib "Terawatt", das hat mit der Erde (Terra) nix zu tun, ok?

    Danke, die Rechtschreibkorrektur ist manchmal störrisch 😉

    _________

    Was ist effizienter: Wasserstoff oder Batterie?
    Der Produktionsstart des Volkswagen ID.3 wirft vielerorts erneut die Frage nach der zukunftsfähigsten Mobilitätstechnologie auf: E-Batterie oder doch…
    www.volkswagenag.com



    Wahrscheinlich haben die Porsche CEOs das Statement von VW gelesen und beschlossen, denen das Gegenteil zu beweisen. Auch in Ingenieurskreisen ist man sich offenbar nicht einig über den besten Weg zur Nachhaltigkeit.




    Grüße aus dem Norden Wolfgang O.

  • Le Mans hat sich für 2024 schon entschieden:

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    Die Firma GreenGT wurde vom ACO nun ausgewählt, den Antriebsstrang der Fahrzeuge für die neue Wasserstoff-Klasse bei den 24h von Le Mans zu liefern. Diese soll…
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    Nan könnte ja auch eine e-Klasse einrichten, Mal sehen, wer gewinnt...

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    Grüße aus dem Norden Wolfgang O

  • Pffff, die Space Shuttle Main Engine lief schon in den 70ern mit Wasserstoff, da kommt so ein dussliger Elektromotor leistungsmäßig bei weitem nicht hinterher.


    War das eigentlich dann nachhaltig grün erzeugter Wasserstoff :wacko: ?

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  • Mal wieder schön hier , diese Debatte, wir sprechen alle von Elektromobilität in einer zeit wo wir keine Windräder bauen können wegen Abstand, Kohle abschalten wegen Dreck, Kernkraftwerke runterfahren wegen müll und gefahr , Stromtrassen will auch keiner und der böse Putin dreht jezt noch den Hahn zu und wir sollen nu strom sparen 🙈🙈


    Bin mal gespannt was da auf uns zukommt

    Viel Spaß beim weiter debattieren 😉

    Wer später bremmst,ist nicht immer schneller!!!

  • metal-jaa , das mit den Abständen und mit der Stromtrasse, die man nicht bauen konnte und so: das ist ein lokales Problem mit der Filzpartei, die "ihr" in Bayern wieder und wieder und wider jeder Vernunft an die Macht wählt.

    Man kann das schöne Bayern ja nicht verschandeln?!


    Der Altmaier hat es auf Bundesebene für alle natürlich auch schön gegen die Wand gefahren, da beißt die Maus keinen Faden ab... Aber die CSU ist da schon auch immer mit vorne, wenn es um die Sicherung des persönlichen Gewinns..... Ähhhh der Zukunft für alle geht.

    I reject your reality and substitute my own!

  • Moin.


    Windräder werden gebaut, egal wie. Abstandsgesetze werden hierfür geändert bzw. es wird stramm durchgedrückt. Irgendwann wird es Enteignungen geben, um Brachland nutzen zu dürfen.

    Die idee Strom aus Windkraft zu erzeugen ist schon super, aber auf die Masse gesehen, wird es sich zeigen. Ebenso bei Solar. Ich bin müde, ständig diese Gedanken mit mir herumzutragen, was besser ist, was nicht, bin ich eine Umweltsau oder nicht. Es zeigt sich aber immer wieder, daß, egal mit was, herumgeaast wird. Bis halt nicht genügend übrig ist. Elektroautos, sehr umweltfreundlich, weil fährt ja mit Strom. Was wird gebaut? Riesige platzverschwendende Elektro-SUVs mit extremen Verbräuchen und extremen Gewicht. Reifenabrieb ( Feinstaub ), Verschleiss der Straßen - völlig egal. Hauptsache der Staubsauger darf maximal 1000 Watt verbrauchen und die Bude bleibt kalt. Es hat alles keinen Zweck, solange so etwas wie Gier herrscht. Und wenn mit etwas Geld zu machen ist, wird sich auf ein einziges Konzept festgelegt. Masse = maximaler Profit. Ich bin es leid.


    Was noch nicht so behandelt wurde: Thorium-Reaktoren wären vielleicht eine Maßnahme um die Stromerzeugung zu unterstützen(?). China ist da dran. Ebenso ein dänisches Start-up. Finde ich nicht uninteressant.


    Gruß Maik

    buffbuffbuffbuff *klonk* brobobobobrooooooo*klack*broooooaaaaa*klick*raaaaaaharrrrrrrr...

  • tja, wo wir wieder dabei sind, wer hat sie gewählt 🤷‍♂️

    Ich hab kein Problem damit wenn hinter meibem Haus eins stehen würde .

    Ob ich hier im ländlichen ein windrad sehe oder eine hässliche wohnsiedlung wo die häuser aussehen wie zusammme geklebte schuhkartons.

    Wer später bremmst,ist nicht immer schneller!!!