Helmpflicht in Griechenland unorthodox umgesetzt

  • Ich glaube eher, die meinen es ernst.

    Aber das führt dann dazu, dass mit dem Auto alle Reservekanister gefüllt werden.

    Die Unbelehrbaren werden weiter ohne Helm fahren. Wenn es drum geht, einen Ausweg zu finden, ist die Jugend ganz vorne dabei..

    Wenn dir einer sagt: das geht nicht, bedenke:

    Es sind SEINE Grenzen , nicht deine ‼️

  • Würde es ganz einfach machen: wenn etwas passiert werden wegen grober Fahrlässigkeit keinerlei Kosten übernommen. Weder jedwegliche Schadensersatzforderungen noch medizinische Versorgung respektive Heilung.

    Dann kann jeder entscheiden, was er tun und lässt.

    If you fall - I'll be there (Floor)

    Life is a lesson, you learned it when your through (Limp Bizkit)

  • So einfach ist das nicht. Der Schaden entsteht und die Behandlung muß wenn nötig erfolgen. Somit entstehen hohe Kosten für die Gesellschaft.

    Eventuell ist jemand dauerhaft geschädigt und nur eingeschränkt oder gar nicht mehr erwerbsfähig. Der Staat geht somit in Vorleistung.

    Viele Grüße


    Andreas



    _____________________________________________________________________________________________________________________
    Jahrestreffen
    2006 Brilon | 2007 Weidenhof | 2008 Oberbernhards | 2009 Drangstedt | 2010 Bernkastel-Kues | 2011 Neidenberga | 2012 Titisee | 2013 Antweiler |2014 Drangstedt | 2015 Neidenberga | 2016 Weidenhof | 2017 Weidenbach | 2018 Neidenberga | 2019 Drangstedt

  • Egal wie, er holt es sich dann halt vom Fahrer ... so wie es ja jetzt auch schon ist.

    Jeder muss wissen war er tut und sich darüber im klaren sein.

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  • Würde es ganz einfach machen: wenn etwas passiert werden wegen grober Fahrlässigkeit keinerlei Kosten übernommen. Weder jedwegliche Schadensersatzforderungen noch medizinische Versorgung respektive Heilung.

    Dann kann jeder entscheiden, was er tun und lässt.

    Wo bleibt euer Gegenvorschlag? Oder muss ich eure Ablehnung auf der anderen Seite als Freifahrtschein betrachten?

    Selbstverständlich muss man nicht mit allem einverstanden sein und darf den Daumen senken, aber ein Argument wäre es allemal auch wert ;)

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  • Ich glaube auch , dass man die Behandlung nicht nach Gutdünken verweigern kann. Die Übernahme durch die Versicherung kann man gut ln Frage stellen. Die Gesellschaft geht trotzdem in Vorleistung und riskiert , auf den Kosten sitzen zu bleiben. Aber genau das ist auch die Stärke, wen man sich darauf verlassen kann geholfen zu bekommen. Gleichzeitig muss ein Sinn für Eigenverantwortlichkeit etabliert werden. Da gehen wir gerade einen merkwürdigen Weg. Früher hätte niemand daran gedacht, z.B. die Stadt zu verklagen, wenn man stolpert und sich verletzt. Heute sucht man die Schuld erstmal woanders. Heisst übersetzt, ich verklage den Staat auf Schedenersatz, wenn er mich nicht zwingt, einen Helm zu tragen. ;)

    ismanthey

    Es gibt immer welche, die versuchen Regeln zu umgehen. Was soll's?

    LGMattes Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wusste das nicht, der hat´s einfach gemacht. :weizen:

  • Also mal vorab, ich bin mitm Mofa schon mit Helm gefahren als es noch nicht vorgeschrieben war, ok, auch weil das Teil 3-stellige Geschwindigkeiten erreicht hat. Aber der Zwang hinterlässt mir n "Gschmäckle", wo fängt der an, beim Helm?, Handschuhe? (Frankreich), Protektorenkombi nach aktuellster Norm? oder beim Motorradfahren an sich? Oder wie wärs noch mit Bergsteigen, Fallschirmspringen, oder schlechter Lebensweise a la Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel?

    Erinnert sich noch jemand an die Diskussionen über Impfpflicht?

    Sorry, nee, solang niemand anders gefährdet wird ist es jedem seine Sache, so seh ich das. Das Maximum wären vielleicht noch Abstriche bei einem evtl. Schadenersatzanspruch.

    Tunerlatein:
    nolite dare sanctum canibus neque mittatis margaritas vestras ante porcos ne forte conculcent eas pedibus suis et conversi disrumpant vos (Matth. 7,6)

  • Würde es ganz einfach machen: wenn etwas passiert werden wegen grober Fahrlässigkeit keinerlei Kosten übernommen. Weder jedwegliche Schadensersatzforderungen noch medizinische Versorgung respektive Heilung.

    Dann kann jeder entscheiden, was er tun und lässt.


    Klingt erstmal rational. Allerdings hat ja schon die Pandemie gezeigt das diese Idee nicht funktioniert. Die Ärztin in der Notaufnahme müsste ja demnach den verunfallten Patienten einfach sterben lassen, weil er sich an eine bestimmte Regel nicht gehalten hat. Mal abgesehen von der psychischen Belastung für die Ärztin und die familienangehörigen, denen dann jemand sagen darf: "Ach Übrigens, ihr Sohn hat keinen Helm getragen, den haben wir jetzt wegen selbstverschulden verbluten lassen." Und rein rechtlich - wo stirbt denn dann so jemand? Im Flur vom Krankenhaus? Oder wird dafür dann ein Raum eingerichtet wo die Leute in Ruhe sterben?
    Kriegen die noch Schmerzmittel oder kostet das zu viel? Was passiert danach? Einmal pro Woche mit dem Gartenschlauch den ganzen Raum auswaschen und dann die nächsten rein die nicht aufgepasst haben?

    Wenn man diese Tür erstmal aufmacht, dann hängen sich alle weiteren Institutionen die ökonomisch handeln wollen dran und versuchen den Patienten selbstverschulden zu unterstellen, in allen möglichen Bereichen. Rauchen, übermäßiger Konsum von Genussmitteln, Alkohol usw. Du wiegst zu viel und hast nen Karzinom? Ist jetzt selbstverschuldet (weil Übergewicht) - viel Spaß beim Kredit aufnehmen (wenn dir eine Bank einen gibt, weil ja Krebsdiagnose), dann dürfen deine Angehörigen einspringen. Und was wenn die das nicht machen? Die Luft wird da ganz schnell ganz dünn.

    Das ganze auf Steroiden haben wir gerade in den USA:
    https://www.tagesschau.de/ausl…ersicherungschef-102.html


    Hier hat mutmaßlich ein 26-jähriger einen Versicherungschef erschossen. Das Ganze vor dem Hintergrund der Implementierung von AI der Versicherung in den Umgang mit Klienten, die dann (natürlich günstig für die Versicherung) mit einer erstaunlich hohen Fehlerquote ganz viele berechtige Anträge auf Versicherungsleistungen abgelehnt hat. Kannste dir nicht ausdenken.

    Am Ende ist es so: Menschen machen Fehler und es ist besser diese Fehler in jeder Hinsicht mit einzukalkulieren und Systeme zu etablieren die diese auffangen und Instituionen zu schaffen die aufklären. Also Bildung (Rauchen macht Lungenkrebs, Saufen macht blöde und auch krank usw.), Präventionsprogramme usw. Auch wenn das anstrengend ist, ist es allemal besser als eine Gesellschaft zu gestalten in der Menschen so allein gelassen werden.


    Die Qualität einer Gemeinschaft misst sich daran wie sie mit Schwächeren umgeht. Eine Gesellschaft die Menschen im Stich lässt, treibt, ich sage mal Blüten. Dieser Gedankengang der "Selbstverschuldung" wächst dann immer weiter. Es wird dann Leute oder Institutionen geben die das beurteilen (nach welchem Maßstab?) und nach 20 Jahren mit so einem System diskutiert man dann ob man Menschen hilft die vllt. einen Geburtsfehler haben oder Menschen mit schwierigen Diagnosen werden gar nicht mehr behandelt ab einem bestimmten Lebensalter, weil sie ja auch kein Geld mehr für das System erwirtschaften. Wäre ja günstiger, wenn die einfach früh sterben.


    Passiert übrigens auch: Menschen mit Schichtdiensten, also Krankenpfleger, Ärzte usw. haben ein höheres Risiko für verschiedene Erkrankungen und sterben im Schnitt früher (weil Nachtdienste einfach anstrengend sind für den Körper), das heißt die ackern ein Leben lang in einem unfassbar anstrengenden Beruf, sterben im Schnitt früher und haben damit in die Rentenkasse eingezahlt. Profitieren tun die, die lange leben. Das heißt die Lasten sind teilweise ungleich verteilt. Dessen sollte man sich gewahr sein.

    Wie auch immer: Wenn man das ganze so betrachtet, müsste man Motorradfahren komplett bleiben lassen weils rational völlig dumm ist. Mit Abstand.

    Fazit:
    Solche Ideen wirken für sich genommen logisch. Ideen manifestieren sich manchmal zu Gesetzen in Gesellschaften und spätestens diese haben dann eine Kontinuität, sie bestehen also fort. Manchmal schließen sich dann andere Gesetze daran an und entwickeln sich weiter. Und das ist das eigentlich gefährliche an diesen Dingen.








  • Hatte es nur auf die Kosten bezogen, nicht auf die Behandlung.

    Ausserdem hat er/sie/es grobfahrlässig gehandelt. Wenn man die Versicherungsverträge genauer liest, dann besteht zumindest die theo. Chance, dass sich die Versicherer die Kosten vom Verursacher wieder zurückholen.

    If you fall - I'll be there (Floor)

    Life is a lesson, you learned it when your through (Limp Bizkit)

  • Vor etwa 35 Jahren war ich in Californien mit Freund Steve und seiner Frau unterwegs.

    Sie war OP- Schwester für Transplantationen.

    Immer wenn wir ein Moppedfahrer mit Bigbike ohne Helm vorbeikommen sahen, glänzten ihre Augen und sie sagte: "oh, another potential Braindead, how nice!"

    In California gab es damals keinen Helmpflicht, ich habe schon immer gerne einen Helm getragen, sowie Handschuhe und hohe Wanderschuhe.


    Ich bin aber trotzdem heilfroh dass wir in unsere von Versucherungsgesellschaften gesteuerter Gesellschaft, (warum ist der wichtige Berufsgruppe der Hebammen die Arbeit unmöglich gemacht worden...) wir noch nicht in die Zwangsjacke gesteckt werden alles was wir tragen nach CE- Normen gelten muss.


    Einen sonnigen Gruß an alle aus El Hierro,


    Floris

    Gruß aus der Klingenstadt Solingen


    Floris


    Was nicht passt wird passend gemacht, geht nicht gibts nicht... :rolleyes:

  • @Floris:

    "warum ist der wichtige Berufsgruppe der Hebammen die Arbeit unmöglich gemacht worden.."


    Weil Versicherungen den Gedanken an Sozialverhalten vergessen.

    Wenn dir einer sagt: das geht nicht, bedenke:

    Es sind SEINE Grenzen , nicht deine ‼️

  • Weil Versicherungen den Gedanken an Sozialverhalten vergessen.

    und weil sie vergessen haben dass einige von den Herren auch selbst kinder bekommen, aber das ist ja nicht so wichtig,

    Hauptsache alle Frauen müssen zum Kinder gebären dahin wo richtig kranke Menschen sind. Und wo richtig Geld verdient wird.

    Die meisten Geburten sind keine Risikogeburten, sondern wo gesunde Frauen gesunde Kinder auf die Welt bringen.

    Aber die Entscheidungsträgern bei Versicherungen schweben sowieso auf ganz anderen Ebenen.

    Sie lassen ihre Kinder vielleicht lieber in Privatkliniken zu ihrem gewünschten Termin gebären, gerne mit ein ganzes Ärzteteam um die arme Frau herum.

    Statt eine gutausgebildete und entspannende Hebamme, diese "Göttinnen der Geburt" die seit eh und je mit viel Fachwissen und Erfahrung Frauen einfach begleiten.

    Wir waren so froh, dass unsere Kinder nicht in einer Klinik geboren werden musste.

    Ich bin so dankbar dass es damals noch Hebammen gab, die meine Frau und mich begleiten könnten.

    Gruß aus der Klingenstadt Solingen


    Floris


    Was nicht passt wird passend gemacht, geht nicht gibts nicht... :rolleyes:

  • Ich staun immer wieder über die Wahrnehmung......

    Der Beruf der Hebamme ist so uninteressant, weil der Verdienst (ja, u.a. auch wegen der Versicherungskosten) so beschissen ist.

    Die Versicherungskosten sind u.a. so hoch weil evtl. Geburtsschäden von diesen Versicherungen übernommen werden müssen.

    Ergo müsste nun entweder die Bezahlung deutlich erhöht oder das Risiko zumindest zum Teil vom Staat oder GKV übernommen werden.

    Diesmal sind NICHT die Versicherungen die Übeltäter. Punkt.

    Auch in den Kliniken sind Geburten unbeliebt, es schliessen nich zufällig soviele Geburtsstationen. "Rechnet" (kotz) sich einfach nicht.

    Tunerlatein:
    nolite dare sanctum canibus neque mittatis margaritas vestras ante porcos ne forte conculcent eas pedibus suis et conversi disrumpant vos (Matth. 7,6)

  • Hatte es nur auf die Kosten bezogen, nicht auf die Behandlung.

    Ausserdem hat er/sie/es grobfahrlässig gehandelt. Wenn man die Versicherungsverträge genauer liest, dann besteht zumindest die theo. Chance, dass sich die Versicherer die Kosten vom Verursacher wieder zurückholen.

    Würde es ganz einfach machen: wenn etwas passiert werden wegen grober Fahrlässigkeit keinerlei Kosten übernommen. Weder jedwegliche Schadensersatzforderungen noch medizinische Versorgung respektive Heilung.

    Dann kann jeder entscheiden, was er tun und lässt.

    Du hast es auf die Schadenersatzforderungen, die medizinische Versorgung und/oder die Heilung bezogen.


    Und behauptest jetzt, nachdem jemand einmal deinem Wunsch nachgekommen ist....

    Wo bleibt euer Gegenvorschlag? Oder muss ich eure Ablehnung auf der anderen Seite als Freifahrtschein betrachten?

    Selbstverständlich muss man nicht mit allem einverstanden sein und darf den Daumen senken, aber ein Argument wäre es allemal auch wert ;)

    ...das du das alles so ja nicht gesagt hast und eigentlich ganz anders gemeint hast?
    Hmmmm....was sind denn deine Pro-Argumente?

  • Tricky.

    Prinzipiell sollte der Staat alle Leute tun lassen, was sie wollen, so lange sie keine Anderen schädigen oder benachteiligen. Andererseits hat der Staat auch eine gewisse Fürsorgepflicht gegenüber seinen Bürgern, die auch Regeln und Restriktionen einschließt.

    Die Details (=Gesetze) werden dann gesellschaftlich ausgehandelt, sprich im Parlament diskutiert und beschlossen.

    Für jedes beliebige dahingehende Gesetz lassen sich Fälle anführen, warum das in diesem oder jenen Fall unsinnig ist, genauso lässt sich argumentieren, warum es denn diese oder jene Regelung nicht gibt, obwohl sie sinnvoll wäre.

    Zusammenfassend: Wir tun, was wir können aber wir sind weit entfernt von perfekt.

    Letztendlich versuche ich selbst immer das zu tun, was sinnvoll ist, unter wohlwollender Berücksichtigung dessen, was gerade Gesetz und Recht ist.

    Und zum zweiten Thema: Bestrafung oder Sanktionierung von Fehlverhalten: Wer ohne Fehler ist, der werde den ersten Stein! Ich halte es für schäbig, Leute wegen eines Fehlers in den Ruin zu treiben, meistens haben diese ohnehin schon genug Schaden davongetragen.

    Wir sind alle nur Menschen, seufz...