Rost/Wasser im Tank

  • Moin, mich hats nun erwischt.

    Beim Blick durch den Tankdeckel sieht alles prima aus, das Endoskop bringt dann die traurige Wahrheit ans Licht, die braune Pest wuchert von den Schweißnähten an den Seitenwänden nach oben und das Blech um den Benzinhahn ist auch betroffen. Weil die NTV für die nächsten Wochen fest eingeplant ist, hab ich erstmal nur die Vergaser gereinigt und den Tank (nach dem entfetten mit Aceton) mit Rostio Rostumwandler ausgeschwenkt. Wenn wir vom Urlaubstrip zurück sind, muss ich da aber ran.

    Weil ich alles selber mache, saniere ich den Tank auch ein Eigenregie.


    Geplant ist:

    1. entfetten mit heißer Seifenlauge (Spee, Wasser, Tauchsieder) über ein paar Stunden,

    2. entrosten mit heißer Zitronensäure,

    3. Versiegeln.


    Gibts ev. Erfahrungen oder Produktempfehlungen? Bisher hab ich die Versiegellung von Rostio und Wagner (Classic Oil) auf dem Schirm, gibts etwas besseres?


    Und die Frage aller Fragen, wie kommt das Wasser in den Tank? Der Tankdeckel ist dicht, der Bund rostfrei und der Gummi intakt.

  • Moin.


    Kondenswasser eventuell? Wenn der Tank nicht immer komplett leergefahren wird, kann das längere Zeit drinbleiben.

    Ich persönlich mag keine Beschichtungen. Wenn das 110%tig klappt, ist das eine gute Sache, wenn nicht, ist das eine Kathastrophe.


    Ich werfe mal den Begriff phosphatieren in den Ring. Ich habe das zwar noch nicht gemacht, habe aber Gutes davon gehört.


    Gruß Maik

    buffbuffbuffbuff *klonk* brobobobobrooooooo*klack*broooooaaaaa*klick*raaaaaaharrrrrrrr...

  • Restom hat sehr gute Produkte zum entrosten und ggfs. Versiegeln. Wenn beschichten, ist ein einkomponentiges material in der "Tankszene" angeblich die bessere Wahl

    LGMattes Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wusste das nicht, der hat´s einfach gemacht. :weizen:

  • Ich vermute mal ohne Versiegelung wirds nicht gehen, wenn der Rost einmal da war, bekommt man den nie wieder 100%ig weg. Mit Phosphorsäure hab ich auch gute Erfahrungen gemacht, aber nur bei massiven Teilen im Tauchbad. Auf Blech war ich nur mässig erfolgreich.

  • Phosphorsäure ist stärker als Zitronensäure. Es geht einfach etwas schneller. Danach neutralisieren ist extrem wichtig. Z.b. mit Alkohol spülen. Sonst ist der alte Rost zwar weg, aver neuer mit dem trocknen wieder da.

    LGMattes Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wusste das nicht, der hat´s einfach gemacht. :weizen:

  • Ich habe vor 12,5 Jahren den Tank von meiner grauen Ente mit einem Set vom Tankdoc entrostet und versiegelt. Hält bis heute tadellos.

    Ich glaube zum Entrosten wird hier Oxalsäure verwendet aber ich weiß es nicht sicher.

    War aber eine längere Aktion weil ich die Reaktionsprodukte (gelb/grüne Krümel) vor dem Beschichten erst nach mehreren Anläufen vollständig entfernen konnte.

    tankdoc

    Der Tank hat vorher so ausgesehen (heute habe ich ein besseres Endoskop ;) )


    2143061J.JPG

  • Hab vor 2 Jahren an meiner Suzi Tank mit Wagner Tankfix versiegelt. Bisher soweit okay. Andere schwören auf Kreem, das ist aber deutlich aufwändiger, stinkt beachtlich und braucht lange.

    Zum entrosten war Zitronenpuler aus dem Drogeriemarkt für ein paar Cent prima!

    Phosphatieren ist bestimmt auch keine schlechte Idee, ich frage mich dann aber, warum ich nicht gleich Rostumwandler nehmen sollte, in denen steckt sowieso auch Phosphatsäure drin.

    Viel Erfolg, Wolfgang

  • Phosphat ist ein Rostumwandler, der eine gute Basis hinterläßt.

    Beim Verdünnen (50:50) bitte den alten Chemikerlehrsatz beachten: Erst das Wasser dann die Säure, sonst passiert das Ungehäure


    sonnige Grüße und locker bleibn :thumbsup:

    Berti

    .....die Kurve ist zum Reinlegen da.......... :thumbup: :weizen: