Am 01.09. bei mir im Ort passiert !!

Hallo ManfredK,

ich finde, es geht nicht um einen Fehler im Straßenverkehr.

Es geht um die Entscheidung, trotz Suff Auto zu fahren, obwohl jeder weiß das das lebensgefährlich ist. Und weiter geht es nicht darum, ein bischen zu viel getrunken zu haben und sich jetzt super-vorsichtig nach hause zu schleichen, sondern weiter hartes Zeug saufend rücksichtslos nach Unfall weiterzufahren.

Deswegen finde ich, sollte man ihm die Chance geben, mit seinen Organen anderen Menschen ein Weiterleben zu ermöglichen. Die Frau könnte die Beine gebrauchen.

Es geht um die Verhältnismäßigkeit zwischen dem, was er vorsätzlich angestellt hat und dem Echo. Der gesellschaftliche Kontext ist der, daß wir wissen, daß ihm bei uns kaum was passieren wird deswegen. Wenn er es mit einer Pistole gemacht hätte, würde er lebenslänglich kriegen. Den Vermutungen über das in diesem Fall zu erwartende Strafmaß schließe ich mich an.

Daraus einen Zusammenhang mit Sharia zu konstruieren entbehrt jeder Grundlage.

Gruß Tilmann

@ Manfred

Wer sich zu solcher Fahrlässigkeit hinreissen lässt, die absolut unentschuldbar ist, verdient es meiner Meinung nicht mehr, weiterleben zu dürfen. Da die Bestrafung mehr als nur unzureichend sein wird, da er betrunken, also "handlungsunfähig" war, wird er mit vergleichsweise weng davonkommen. Wie gesagt, wenn der Typ die Leute mit einer Pistole getötet hätte, dann wäre er für den Rest seines Lebens hinter Gittern .... das gibt vielleicht 3 - 8 Jahre und das ist meiner Meinung nach zu wenig.

Ich bin dafür den thread zu schließen. Die Ergüsse hier sind unter allem Niveau

Da muß ich Thorsten durchaus recht geben, daß der 1. Gedanke
durchaus der ist, daß so ein Verbrecher sein Leben verwirkt hat.
Genau das habe ich mir zuerst nämlich auch gedacht.

Allerdings wird bei nüchterner Betrachtrung eine langjährige Gefängnisstrafe ohne Bewährung sicherlich auch ihren Zweck
erfüllen.

Ich glaube nämlich nicht, daß solche Typen über das von ihnen
angerichtete Unheil lange nachdenken und darunter leiden.

Bei den Gegnern von schweren Strafen stelle ich mir vor, daß
diese Leute weniger milde wären, wenn ihre nächsten Angehörigen
von solch einem Verbrecher platt gemacht würden.

Im übrigen ist das kein theoretischer Ansatz von mir, sondern ein
naher Angehöriger von mir wurde bereits einmal von einem
Täter fast ermordet. Das prägt!!

Gruß

Günter

Zitat

Original von NTHV
Ich glaube nicht das es hier einige Anhänger der Todesstrafe gibt - eher das dies nur der erste Gedanke ist, nachdem man so etwas gelesen hat -
Thorsten

..seh ich auch so!!
dieser 1. Gedanke rührt aus einer Art Ohnmachts-Wut & Trauer herraus, mit dem man seine momentane 1. Emotion luft machen möchte, ohne groß zu überlegen was man da wirklich tun kann als Außenstehender...das ist ja gerade das frustriernde in so einem Fall

nun ja..wollte mich nur kurz fassen

Dadurch, dass man den Menschen tötet, der wen anders ermordet hat, ist man kein Stück besser, als der Mensch selber. Ich will nicht in der Haut desjenigen stecken, der das verantwortet hat, denn wenn dieser jemand nur ein bisschen Gewissen hat, wird er wohl seines Lebens nicht mehr glücklich. (Bin auch selber nicht völlig unbeteiligt: Ein Freund wurde von einem Betrunkenen totgefahren...) Das mit der armen Frau, die jetzt ohne Beine leben muss, finde ich ja beinahe noch schlimmer. Der Tod des anderen Motorradfahrers tut ja letztendlich "nur" den Hinterbliebenen weh. Ohne Frage: Das ist natürlich schrecklich, wenn jemand stirbt... In diesem Sinne..
Rainer

Darauf bin ich zufällig gestoßen und dachte mir, dass es doch gut passt, was hier jemand von sich gibt. Etwas schnulzig aber die Aussage ist gut:

Zitat

Warum Mama ?
Ich ging zu einer Party, Mama, und dachte an deine Worte. Du hattest mich gebeten, nicht zu
trinken, und so trank ich keinen Alkohol. Ich fühlte mich ganz stolz, Mama, genauso, wie du es
vorhergesagt hattest. Ich habe vor dem Fahren nichts getrunken, Mama, auch wenn die anderen
sich mokierten. Ich weiß, dass es richtig war, Mama, und dass du immer recht hast. Die Party geht
langsam zu Ende, Mama, und alle fahren weg. Als ich in mein Auto stieg, wusste ich, dass ich heil
nach Hause kommen würde:
Aufgrund deiner Erziehung - so verantwortungsvoll und fein. Ich fuhr langsam an, Mama, und bog
in die Straße ein. Aber der andere Fahrer sah mich nicht und sein Wagen traf mich mit voller Wucht.
Als ich auf dem Bürgersteig lag, Mama, hörte ich den Polizisten sagen, der andere sei betrunken.
Und nun bin ich diejenige die dafür büßen muss. Ich liege hier im Sterben, Mama, ach bitte, komm
doch schnell. Wie konnte mir das passieren? Mein Leben zerplatzt wie ein Luftballon. Ringsherum ist
alles voll Blut, Mama, das meiste ist von mir. Ich höre den Arzt sagen, dass es keine Hilfe mehr für
mich gibt. Ich wollte dir nur sagen, Mama, ich schwöre es, ich habe wirklich nichts getrunken. Es
waren die anderen, Mama, die haben einfach nicht nachgedacht. Er war vielleicht auf der gleichen
Party wie ich, Mama. Der einzige Unterschied nur: Er hat getrunken, und ich werde sterben.
Warum trinken die Menschen, Mama? Es kann das ganze Leben ruinieren. Ich habe jetzt starke
Schmerzen, wie Messerstiche scharf. Der Mann, der mich angefahren hat, Mama, läuft herum und
ich liege hier im Sterben. Er guckt nur dumm.
Sag meinem Bruder, dass er nicht weinen soll, Mama. Und Papa soll tapfer sein. Und wenn ich dann
im Himmel bin, Mama, schreibt "Papas Mädchen" auf meinen Grabstein. Jemand hätte es ihm sagen
sollen, Mama, nicht trinken und dann fahren. Wenn man ihm das gesagt hätte, Mama, würde ich
noch leben.
Mein Atem wird kürzer, Mama, ich habe große Angst. Bitte, weine nicht um mich, Mama! Du warst
immer da, wenn ich dich brauchte. Ich habe nur noch eine letzte Frage, Mama, bevor ich von hier
fortgehe: Ich habe vor dem Fahren nicht getrunken, warum bin ich diejenige, die sterben muss?

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Dieser Text in Gedichtform war an der Springfield High
School (Springfield, VA, USA) in Umlauf, nachdem eine Woche
zuvor zwei Studenten bei einem Autounfall getötet wurden.
Unter dem Gedicht steht folgende Bitte:
Jemand hat sich die Mühe gemacht dieses Gedicht zu
schreiben. Gib es bitte an so viele Menschen wie möglich
weiter. Wir wollen versuchen es in der ganzen Welt zu
verbreiten, damit die Leute endlich erkennen worum es
geht.

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Was eine gerechte Strafe ist, liegt halt mitunter auch im Auge des Betrachters. Ich will niemandem meinem Meinung aufzwingen, ich stehe dazu und ihr könnt Sie akzeptieren oder nicht. Mir ist schon klar das dadurch kein Toter wieder lebendig wird. Trotzdem bliebe ich dabei, danke für euer Verständniss.

Wie geht's eigentlich weiter in dem Fall, gibt's schon Neuigkeiten?