Moinsen,
das mit den Bremsscheiben scheint fast zur neuen Masche zu werden - fast so wie die allseits bekannte ATU-Floskel mit dem Siedepunkt der Bremsflüssigkeit (auch, wenn es manchmal stimmt und dann gefährlich werden kann, aber meistens ist diese "Messung" Humbug). "Meine" Werkstatt (zumindest war sie das bis vor wenigen Tagen) hat die gleiche Show abgezogen, obwohl die Scheibe noch kurz vor der Verschleißgrenze lag. Auch der Vorderreifen (noch deutlich über der Mindestprofiltiefe) soll demnach "zu alt" sein. Angeblich habe dies der TÜV-Muckel gesagt, aber einen Prüfbericht konnte die Werkstatt nicht vorlegen. Der "Einheitspreis" lag aber auch bei 700 Euronen.
Mein Fazit: ich werde die Scheibe jetzt trotzdem wechseln, aber selbst und nicht bei dieser Werkstatt. Und dann fahre ich mit den vier Jahre alten Vorderreifen zu einem stinknormalen Kfz-Ingenieur, der sich der KÜS oder GTÜ angeschlossen hat und werde dort die Plakette bekommen.
Zum Thema Reifenalterung wurden hier ja bereits richtige Kommentare gegeben, interessant ist aber auch dies: der BRV (Verband der Reifendealer) hat sich zwar mal über einen meiner Berichte beschwert, in dem ich Händler kritisiert habe, die bis zu sechs Jahre alte Reifen als "neu" verkauft hatten, aber der gleiche Verband gibt "Empfehlungen" an Behörden, TÜV und Dekra heraus, indem er vor den Gefahren durch alte Reifen an den Fahrzeugen warnt. Für unseriöse Prüfer und Werkstätten ist dies ein gefundenes Fressen bei ihrer Geldschneiderei.