Erinnert sich noch jemand an Bilder aus Cockpits von Passagierflugzeugen aus den 60er-80er Jahren?
Meist an der rechten Wand ganze Batterien von Instrumenten und Anzeigen und einen dritten Mann davor, dem Flugingenieur.
Dann wurden die Bildschirme erfunden und man konnte den dritten Mann einsparen weil man keine dutzende Anzeigen mehr brauchte sondern im Falle eines Falles die wirklich wichtigen Information einfach auf dem Bildschirm einblenden konnte....
Tja.... in den Autos hat man sich offenbar entschieden den umgekehrten Weg zu gehen. Mag zum Teil am Spieltrieb der Ingeniere (oder der überwiegend männlichen Käuferschaft) liegen die sich im Verkaufraum gern mal als Kommandanten von Raumschiff Enterprise fühlen, aber im Alltag wird denen dann schnell klar dass besagtes Raumschiff nicht zufällig ne mehrköpfige Mannschaft hat. -
Ich habs schon während meines Studiums nie verstanden was da vorging, ich war immer Verfechter dessen was ich das "VW-Golf-Prinzip" nannte. Also des damaligen Golfs, 2er und 3er, Autos in die jeder einsteigen konnte und sofort ohne einen einzigen Blick in ne Bedienungsanleitung wusste wo sich alle wichtigen Bedienelemete befinden. (nagut, der Warnblinkschalter hätte in die Mitte gehört damit den auch ein Beifahrer notfalls leicht erreichen kann).
Wenn man dann noch im Hinterkopf hat dass ne durschnittliche Einzel-Fahrtstrecke eines PKWs unter 20km liegt, da fragt man sich wirklich obs da so unverzichtbar ist über die Börsenkuse Tokios, das Wetter in Südamerika oder übers das neuste Foto im asozialen Medium informiert zu werden. Von den Unmengen an Nutzerdaten die an die Fahrzeughersteller übertragen werden noch gar nicht gesprochen.