Beiträge von Ritzelschleifer

    OLa: Ich kann dir nur zustimmen. Klar ist es für eine lockere Runde unnötig sich Gedanken darüber zu machen und klar ist es völlig ok bei Hunger mal ne Currywurst zu verdrücken (was ich bei Radtouren neben Pflaumenkuchen auch liebend gern mache).


    Dennoch ist Pemmikan einfach unschlagbar, wenn man etwas energiereiches und gut bekömmliches sucht. Der Geschmack orientiert sich deutlich an den Richtungen, die auf der von mir verlinkten Seite auch beschrieben werden, wobei ich persönlich Chili und Röstzwiebel hervorragend finde. Der Clou an Pemmikan ist zudem, dass man es sowohl kalt als auch gekocht oder gebraten essen kann, d.h. einfach abbeißen, auf dem Brot, zusammen mit Keksen, mit Kartoffelbrei, Reis, in der Suppe....im Prinzip ist es nur ein Tofuähnlicher hochenergiereicher "Brei". Natürlich sind die Einwände daher berechtigt, dass dies auf einer normalen Motorradtour überflüssig ist, aber wenn man schnell Energie möchte und die eklig-süßen Riegel nicht mag (und keine Currywurstbude in der Nähe ist ;) ) ist es einfach klasse.

    Dann will ich auch mal noch kurz meinen Senf dazugeben. Ich kenne das problem ja ausgiebig vom Radfahren. meine Lösung, die ich auch beim Motorradfahren anwende.


    Trinkrucksack. Sehr zu empfehlen und bei mir im Dauereinsatz ist dieser. Selbst bei voller Trinkblase bleibt dann noch genügend Platz für das. Pemmikan hat sich seit Jahrhunderten vor allem auf Expeditionen - bevor es synthetische Nahrung gab - hervorragend als energiereicher und leicht bekömmlicher Energiespender bewährt und der verlinkte 200g-Pack hält für eine seeehr lange Tour. Alles was da nicht an Nährstoffen drin ist, braucht man auch nicht.

    Also ich bin jetzt seit Anfang Dezember nicht mehr gefahren, d.h. so ca. 6 Wochen. Die Batterie klang schon ziemlich schlapp und nach dem 5. Versuch - sie springt sonst immer sofort an - hab ich mich schon mal auf Anschieben eingestellt. Nachdem ich sie "in Position" leicht abschüssig geschoben hab, hab ich`s dann doch nochmal probiert und siehe da: sie kam doch. Aber sie hat ziemlich rumgespuckt und länger gebraucht bis sie rund lief. Merke: mehr fahren :D was ich dann bei -4°, aber trocken, auch gleich mal getan habe.

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    Ich würde es daher sehr begüßen, auch wenn ABS eine sinnvolle Sache ist, wenn nicht alles geregelt wird.


    Sehe ich prinzipiell genauso, aber zum einen macht es sonst keiner und zum anderen ist das wirklich eine sinnvolle Regelung.


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    Das wird aber auch zur Folge haben, dass es für die Jugendlichen ab 16 Jahren nur noch, wenn sie viel Geld haben, möglich sein wird, sich ein neues Fahrzeug zu leisten.


    Denke ich nicht. ABS kostet die Hersteller nicht die Welt, sicher nicht mehr als höchstens 50Euro extra pro Motorrad. Honda bietet mit der CBR 250 für 4500Euro das Combi-ABS mit an, während es die 250er Kawasaki für 5000 nicht mit ABS gibt. Am Geld wird es also kaum liegen. Viel eher sind sich viele wohl einfach nicht im klaren über die Vorteile oder sitzen noch dem Vorurteil von Schwätzern auf, die ein Motorrad mit ABS als weichgespült bezeichnen.

    Es hat mich zwar schon lange gewundert, wie man in Zeiten stetig sinkender Motorrad-Absatzzahlen einen Superstore nach dem anderen errichten kann (erst zuletzt einen in Stuttgart) und diesen gewinnbringend betreibt (zumindest war ich meist recht allein im Laden), aber diese Meldung überrascht mich doch sehr. Hätte ich nie vermutet, dass mal so eben ein Part aus dem Dreigestirn Heinopolouis wegbricht.


    Sehr schade, kann man nur hoffen, dass sich evtl. ein Investor findet, der die Marke weiterbetreibt - auch und gerade im Interesse der Mitarbeiter.

    Es passt zwar nur bedingt hierher, aber ich frage dennoch: Am Sonntag hat die Birne der Tachobeleuchtung ihr Leben ausgehaucht - zum Glück fahre ich ohnehin meist nach Drehzahlmesser :rolleyes:


    Dennoch würde ich die Birne gerne wechseln: Handelt es sich um eine T10-Glassockellampe und wie kann ich sie am einfachsten wechseln ohne den halbe Tacho auseinander bauen zu müssen?

    Bin eben rein aus Südtirol. Nachdem der Wetterbericht für heute Nacht auf dem Brenner die ersten Zentimeter Neuschnee angekündigt hatte, habe ich meine Rückreise doch lieber kurzfristig von morgen Früh auf heute Abend verlegt. Ich glaube die Entscheidung war gut, denn es war mittlerweile auch mal unter 0grad, ziemlich stürmig und zwischen Füssen und Ulm dazu auch auch noch graupeliger Niederschlag.


    Nebenbei: Wie in einem anderen Thread bereits erwähnt, kann ich bei diesen und noch ärgeren Bedingungen allen noch Suchenden den Difi Husky nur empfehlen. Absolut wasserdicht und sehr warm.

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    Ich denke, es ist ein unspektakuläres Alttags-Mopped und in 20 Jahren sehe ich es eventuell so, wie die NTV jetzt.


    Sehe ich ganz genauso. Die NTV war beim erscheinen auch ein brav-langweiliges Alltagsmöpp, dass sich im Laufe der Jahre eben durch seine Unaufgeregtheit und Zuverlässigkeit eine treue Fangemeinde aufgebaut hat. Ich denke die NC 700 S und evtl. X hat auch das Zeug dazu. Jeder jetzige Klassiker war auch mal neu.

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    @ ritzelschleifer. So wie es aussieht, must du aber noch einen 1000 für das Doppelkupplungsgetriebe drauflegen.


    Genau, macht 6500 für die 700 S. Fairer Preis.



    Nun, zumindest sorgt das Thema durchaus für Diskussionsstoff. So wie ich das sehe wird sich - während die Gestaltung ca. 50/50 ankommt - überwiegend an den lediglich 48PS gerieben. Schwieriger Fall solange keiner von uns mal Probe gefahren ist. Je nach Drehmoment/PS-Auslegung kann so ein 650er nämlich auch ganz gewaltig ziehen - s. V-Strom und Versys. Wenn sie bei Honda einen ähnlich ordentlichen Drehmomentverlauf hinbekommen haben, wird man bis 120km/h wohl auch nicht langsamer unterwegs sein, als mit den beiden genannten.


    Für mich und viele andere würde es reichen, obwohl ich recht viel (und nicht langsam) fahre. Daher kann ich deine Käuferprofil, blahwas, nicht so recht nachvollziehen. Daneben gibt es für Roller-Umsteiger ja immer noch den neuen Integra, da hat Honda schon mitgedacht und ein ganz gutes Konzept aufgestellt.


    Und ich muss zugeben: der Verbrauch ist für mich durchaus auch eher ein Argument, als für den Gelegenheitsfahrer. Es macht nämlich auch Spaß, wenn man trotz Landstraßenfahrspaß signifikant weniger rausbläst als mit einem Möpp mit 78PS. Das ist kein Geiz, sondern einfach die Freude daran, dass man weniger verbrauchen kann. So bin ich mit der CBF 125 im Schnitt mit 2,1l gefahren. D.h. Esslingen-Südtirol und zurück mit 16Litern bei 1,30Euro/l in Österreich macht gerade mal 21Euro. Bei angenommenen 3,7l der NC 700 kommt man auch nur auf 39Euro. Vielleicht nebensächlich, aber ich freu mich da :rolleyes:

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    Das Ablesen von Zahlen ist ein anspruchsvoller kognitiver Vorgang, der viel Aufmerksamkeit braucht.


    ?( Ist das so? Ein Blick auf meinen Fahrradtacho kann das nicht unbedingt bestätigen. Negativ wäre m.E. höchstens die evtl. schlechte Ablesbarkeit bei Sonne.


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    Letztendlich bekommt man für 5500 Euro fünf brauchbare Enten mit Kardanantrieb, an denen man auch selbst Schrauben kann, der Fahrspaß dürfte kaum geringer sein.


    Stimmt, aber auch die Ente wurde mal entwickelt, hergestellt und verkauft. Hätte damals keiner die Ente gekauft (sowie alle anderen angebotenen Motorräder und Autos), gäbe es Honda nicht (mehr). Wenn man die Ente also nicht noch 50Jahre fahren will, wäre es sicher nicht verkehrt - ohne kapitalistisch klinngen zu wollen - hin und wieder ein neues Motorrad zu kaufen, um den Herstellern überhaupt das Überleben zu ermöglichen.


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    Trotzdem frage ich mich, was 20 Jahre Forschung seit der Konstruktion der Ente gebracht haben. Bei den Supersportmotorrädern mag es anders aussehen, aber bei den Durchschnittsmotorrädern für Durchschnittsfahrer ohne Rennambitionen hat sich eigentlich nicht viel getan. Der einzige wirkliche Fortschritt ist das ABS. Die neue Honda soll 0,5 - 1 Liter weniger verbrauchen, das ist ja nicht schlecht, aber mit 218 kg wiegt sie genauso viel wie die NTV.


    Hinsichtlich Ergonomie, Fahrwerk und Motorentechnik hat sich schon einiges getan - auch im mittelpreisigen Segment. Ich liebe meine Ente, aber wenn ich ihr Fahrverhalten im Gesamtpaket mit einer neuen, sagen wir CBF 600 oder ER-6n vergleiche, ist da schon ein himmelweiter Unterschied.

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    48 PS finde ich doch recht dürftig auf Dauer.


    Hm, aber die Ente fährst du doch auch und hast Spaß dabei?


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    Soll aber wie die ganze Baureihe teilweise recht billig gemacht sein. Für Einsteiger mit wenig Geld bestimmt ok, für Leute mit besseren Qualitätsansprüchen eher nix - besser ne gute gebrauchte kaufen.


    Ich würde das noch nicht so schwarz sehen. Früher war auch nicht alles besser. Einerseits wollen viele, dass die Motorradhersteller wieder günstige Alltagsbikes bauen, andererseits wird gemault, weil sie evtl. billig gemacht sind oder dies ob ihres Preises vermutet wird... Abstriche müssen bei 5.500 viel. sein, aber bevor man eine von denen wirklich mal live gesehen hat, würde ich das nicht per se kritisieren. Honda hat auch einen Ruf zu verlieren...bei der angespannten Marktsituation mit umso drastischeren Folgen.

    Die 48PS sind an die ab demnächst europaweit geltenden neuen Regelungen für Führerscheinneulinge angepasst - adè 34PS. In einer "offenen" Version hat der Motor dann 52PS. Immer noch nicht die Welt, aber wer sonst NTV fährt hat auch nicht mehr Leistung und mal ehrlich: Auf der Landstraße und bei öden Autobahnabschnitten mit 140km/h reicht das völlig aus. Oder nutzt einer die 180PS einer 1000er wirklich aus? Konsequent am Limit bewegt - wer es denn gut kann - fährt auf gewundenen Landstraßen auch mit einer 250er CBR oder Ninja bestimmt nicht hinterher. Selbst die mageren 11PS meiner CBF 125 haben aufgrund des geringen Gewichts und der Handlichkeit schon Laune gemacht.

    Was haltet ihr denn von dem neuen, von Honda "New Mid" getauften Konzept mit den bisherigen Modellen NC 700 S, X und Integra? Insbesondere die "X" löst zumindest bei mir doch einen starken "Will ich haben"-Reflex aus.


    Nach den letzten Jahren, in denen die Devise immer nur "stärker und schneller" war, die Preise in die Höhe schnellten und demzufolge das Durchschnittsalter des deutschen Motorradfahrers die 50 weit hinter sich gelassen hat, finde ich das Konzept von Honda äußerst überzeugend: Alltagsnutzen, Bedienungsfreundlichkeit, Zuverlässigkeit und eine attraktive Gestaltung in Verbindung mit einem sehr sparsamen und mit 48PS und 60NM - für mich zumindest - absolut ausreichenden Motor sowie einem Preis um die 6-6500Euro sollte wirklich wieder mehr junge Leute zum Motorradfahren locken. Zudem ist das Doppelkupplungsgetriebe endlich mal eine wirklich sinnvolle Erfindung. Seitdem ich mal eine Aprilia Mana fahren durfte, die schon eine gut funktionierende Automatik hat, weiß ich, dass zum Spaß am Motorradfahren das Schalten nicht unbedingt dazu gehört: einfach Konzentration auf die ideale Linie und durch...und die Doppelkupplung sorgt auch noch für zugfreie Beschleunigung. Ich werde definitiv eine Probefahrt wagen, wenn sie bei den Händern steht.


    ...nur der Kardan fehlt zum Sorglosbike :rolleyes:

    Der milde Herbst trägt aber auch kräftig dazu bei lange fahren zu können. Ich bin am kommenden Wochenende wieder in Südtirol. Freitag: Esslingen-Brixen und am Montag zurück. Angesichts dessen, dass Fernpass und Brenner dazwischen liegen ist es nicht selbstverständlich diese Strecke im Dezember noch problemlos mit dem Motorrad fahren zu können - lt. Wetterprognose soll es noch keinen Schnee geben.

    Durchaus möglich, für die etwas neueren Bundeswehr-Panzerkombis kann dies aber nicht mehr gelten. Zu meiner BW-Zeit vor ca. zehn Jahren waren die aus Baumwolle und definitiv nicht wind- und wasserdicht. Zudem waren sie ungefüttert. Es gibt zwar ein Futteral, allerdings ist dieses ein Witz. Trägt zwar dick auf, wärmt aber miserabel. Das gilt für alle BW-Innenfutter, z.B. auch diese für die Nässeschutzjacken sowie die Schlafsäcke.


    Zudem bist du damit immer insoweit eingeschränkt, dass du normale Motorradkalmotten drunter tragen musst, weil dir sonst die Protektoren fehlen. Damit fühlt man sich schnell eingezwängt.


    Bei dem Husky kannst du dagegen bequeme Sachen drunter ziehen, hast genügend Platz und Wind-, Wasser- und ggf. Unfallschutz übernimmt die Kombi.


    Und für die ganz Harten gibts noch A4 Polar, wobei der Husky bis -10/15 reichen sollte - oder zumindest mir reichts dann auch :rolleyes:

    Ich habe mich nun doch für den Difi Husky 2 entschieden und die Entscheidung auch nach dem ersten größeren Test nicht bereut. Ausschlaggebend war, dass ich bei einem Einteiler zwar in der Flexibilität etwas eingeschränkt sein könnte, dafür aber definitiv keine Kältebrücken und den bequemeren Sitz habe.


    Nun, ich habe eben mein neues Entlein aus München abgeholt - die "Ex" von Martin aka NTVgreenhorn. Temperatur um die -2° und bis kurz vor Ulm trocken, ab dort - wie immer eigentlich - dicker Nebel, der "hervorragend" auf dem Visier und dem Husky gefroren ist. Innen war es aber kuschelig warm und das bei 130km/h ohne Scheibe. Drunter hatte ich nur das Classic Fleece-Set von Louise sowie einen dünnen Alltagspullover und ein altes 100er Fleece.


    Empfehlen kann ich ebenso diese Handschuhe. Außen vereist und innen völlig trocken. Hin und wieder die Griffheizung ausgemacht und selbst dann absolut ausreichend bei diesen Temperaturen und ich würde schätzen auch noch bis -7/8°.


    Ebenso zu empfehlen sind diese Stiefel: nicht zu klobig, wasserdicht und selbst mit dünnen Socken sehr warm.


    Nun kann der Winter kommen.