Beiträge von bb44

    Heureka, Lösung gefunden! Dazu muss man sagen dass meine Maschine ein .. oehm .. ganz klein wenig umgebaut ist.
    Der Vorvorbesitzer - gepriesen seien sein Fleiß, Stilempfinden, Beharrlichkeit .. - störte sich offenbar an der Seitenverkleidung, zu recht. Hat die also abmontiert, um dann zu merken, dass da noch viiiiel Arbeit ist - aber die hat er sich dann gemacht: Anderes Rahmenheck angeschweißt, diverse Teile und Geräte an andere Stellen verbaut. Sieht IMHO auch schick aus, vor allem das Dreieck, das das Federbein abstützt, gibt dem Bike eine schlanke Taille, s. 1. Foto.


    Eines der störenden Geräte war offenbar die Benzinpumpe, und für die hat man auch einen schönen Platz gefunden - im Lufi-Gehäuse :)
    Sieht auch erstmal seriös aus, fand ich, s. 2. Foto.
    Gestern abend dann dachte ich nochmal über die Diskussion hier nach, auch Schwingungsverhalten und so .. und habe heute mal das Schlauchwerk unter dem Lufideckel inspiziert und die Pumpe abgeschraubt. Irgendwie herrschte da offenbar die Devise "mehr Löcher bringen mehr Luft, können also kaum schaden", auch die Schlauchdurchführungen für die Benzinleitungen wurden großzügig bemessen. Darauf hab ich eine Handvoll Löcher mit Heißkleber geschlossen, und die Motorentlüftung wieder frei in das Gehäuse atmen lassen (die Pumpe diente da irgendswie als waste-gate); die Pumpe wird nun ohne Verschraubung vom Deckel am herumrappeln gehindert.
    Und siehe da .. Wunder der Strömungsdynamik .. die eNTe zieht nun sauber durch!


    Update: Gerade finde ich den Thread des Vorvorbesitzers, wo er seinen Umbau beschreibt .. auch wie die Pumpe in den Lufikasten kam: NTV-Caferacer: Bilder! - und er hatte die gleiche Idee: "Düsennadeln habe ich auch etwas höher gehängt ..." (wovon ich aber nix gesehen habe, evt. hat er sie wieder zurück gebaut).


    Was bleibt ist noch das Volumen, es hat ja seinen Grund, dass der Deckel so groß ist (sonst könnten viele Bikes größere Tanks haben). Also werde ich gelegentlich wieder auf das Original-Lufigehäuse zurückbauen. Fragt sich nur, wo die Benzinpumpe dann hinkommt .. wo ist die denn bei euch? Hat jemand eine (gestalterisch passende) Idee?

    Die Abgasprüfung bei der HU misst meines Wissens nur das Leerlaufgemisch; du erkennst daran höchstens, ob ein grober Fehler vorliegt (choke ständig gezogen, Düse locker o.ä.).
    Das Kerzenbild wiederum schaut man sich i.a. nach einer Autobahnfahrt an, also da gehts eher um den oberen Lastbereich - ein zu mageres Gemisch kann den Motor ja durch Überhitzung zerstören (Loch im Kolben).
    In diesem Fred sprechen wir vom mittleren Bereich, da ist vor allem die Düsennadel wesentlich; und der Lufi, also auch "Schwingungsverhalten" usw.

    OK, das klingt plausibel - dann ist es eben Schwingungsverhalten statt Durchlass.
    Wie gesagt, bei meiner Four entscheidet ein banaler Schnorchel, der einfach auf den Lufi (unter der Sitzbank) gesteckt wird, ob sie sauber durchzieht - mit Schnorchel fühlt sichs an als ob nur 3 Zylinder werkeln.
    Das mit den U-Scheiben werde ich mal testen, der Umbau ist ja eine Sache von je 20 Minuten.
    Was würdest du denn unternehmen gegen die besagte Durchzugsschwäche (die allerdings lang nicht so deutlich ist wie die o.g.)?

    Hier meine Eindrücke zum BT23 im Vergleich zum BT45:
    ...
    Tourenfahren auf schlechteren Straßen (Irland) Hier treffen moderner Reifen und ein veraltertes Fahrwerk aufeinander, und das Ergebnis ist eine Katastrophe. Klar, der 23 klebt auf der Straße, aber das Fahrwerk kommt speziell bei rauhem Asphalt schnell an die Grenzen. Speziell hinten hab ich in der linken Fußraste deutlich den Kardan Klappern gemerkt. Dieser sehr rauhe Asphalt führt dazu, das die Federung stuckert, hart wird. ...

    Naja, du schreibst doch selbst das _Fahrwerk_ macht die Probleme, also kann es Radlager, Spiel am Federbein, verschlissener Dämpfer, zuviel Vorspannung, zu geringe Federrate (Original-Feder mit hoher Zuladung) usw. sein.
    Der stärker dämpfende, weniger präzise BT45 hat das ggf. etwas verdeckt, aber im Kern hast du kein Reifen- sondern ein Fahrwerks-Phänomen beschrieben.

    Naja, der K&N filtert die Staubpartikel mehr dadurch aus der Luft, dass sie am Öl kleben bleiben, anstatt sich in der Cellulose des Papierfilters festzusetzen.
    Vorteil ist, dass man ihn waschen/spülen kann anstatt zu ersetzen. Weiterhin wird dem Luftstrom weniger Widerstand entgegegen gesetzt, daher auch weniger Geräuschdämpfung, aber auch etwas magereres Gemisch.
    Und dass solche geringen Unterschied deutliche Unterschied im Drehmoment bei mittleren Drehzahlen ausmachen können, habe ich (zu meinem Erstaunen) bei der Four gemerkt.


    Ob nun mein ungleichmäßiger Durchzug auch durch das Gemisch bedingt ist, muss man sehen.
    Sonst typische Ursachen wie Zündung (-Verstellung) sind ja hier ausgeschlossen, Ansaugstutzen sind auch nicht rissig.
    Und da der Motor beim Konstantfahren mit niedriger Last perfekt läuft, kann es IMO auch kein Problem der Synchronisierung sein.

    Ok, höher=fetter meinte ich auch :)
    Der Hinweis mit den 0,5 mm ist interessant, das werde ich mal probieren.
    Der K&N Filter sollte dem Luftstrom ja etwas weniger Widerstand entgegensetzen, und da können sich kleine Unterschiede schon bemerkbar machen.
    Das mit der Lambdasonde ist eine schöne Idee, da komm ich nach größeren Operationen gern mal drauf zurück ;)


    Aber wie ist es denn bei euren Maschinen mit dem Durchzug zwischen 4 und 5000?

    Habe nun eine zum Cafe-Racer umgebaute NTV erstanden, die der Vorbesitzer mit der Bemerkung "etwas lahm" übergab. Er meinte vielleicht die Höchstgeschwindigkeit, aber im mittleren Drehzahlbereich ist der Anzug auch etwas ungleichmäßig:
    Ab 3000 bis 4000 zieht sie gut, dann bis 5000 wird es zäh, danach geht es zügig mit steigendem Schub weiter.
    Ähnliches Verhalten kenne ich von meiner CB500-four, als ich einmal testhalber die Düsennadeln etwas höher (=magerer) gehängt hatte.
    Meine NTV hat nun einen K&N Luftfilter eingebaut, wo der Vorbesitzer auch die Hauptdüsen angepasst hat - aber die wirken mehr im oberen Lastbereich, im mittleren sind die (membrangesteuerten) Nadel wesentlich.
    Also hatte ich überlegt, die Nadeln testhalber höher zu hängen, habe die Membrandeckel dazu abgenommen - aber dann leider keine einstellbaren Nadeln vorgefunden (bei der Four sind da 5 Ringe mit ca. 1mm Abstand, in die ein Clip gesetzt wird).
    Nun fiel mir ein, dass man die Nadel einfach durch Unterlegscheiben hoch setzen könnte - die Feder oben drückt sie ja herunter.
    Ist das schon mal gemacht worden? Welches Maß (Dicke der U-scheiben) hat gut funktioniert?

    Versteh ich recht dass du zufällig Lackierer bist, ansonsten das mit den Kosten ja kaum hinkäme.
    Das mit den Auspuffbändern ist eine coole Sache, ich seh schon das brauch ich für meinen Racer auch. Was war jetzt nochmal der ursprüngliche (technische) Grund für diese Bänder; bei Rennmaschinen? IMO ist der Effekt doch nur, dass die Abgase heisser hinten raus kommen, der Rückstoß dürfte sich trotzdem nicht groß bemerkbar machen .. :)

    Naja, "TÜV ist gut, sonst würde es schon recht gefährlich auf den Strassen" gilt für Dinge wie Bremsen, durchgerostete Querlenker (bei Blechbüchsen) usw.
    Denn verantwortlich ist sowie der Fahrer, es geht auch überwiegend mal um seine Gesundheit. Und banale Fragen, etwa ob Achsmutter oder Bremsleitungsschraube nicht vergessen wurde anzuziehen, oder auch zu fest, und x andere Stellen ähnlicher Bedeutung - die werden ohnehin nicht vom TÜV behandelt; sinnvollerweise.
    Also ist das Herumreiten auf Design-Details (auch Fußrasten, Spiegel, Bugspoiler u.ä.) sowie andere Bestimmungen bzw. langwierigen Prüf- und Eintrag-Orgien überwiegend lächerlich und dient eigentlich nur der Arbeitsbeschaffung von Prüfern, Verwaltung und Grünen.


    That said, schönes Bike, nette Idee vor allem mit der Vespa-Sitzbank - wirklich cool.