Nach gut einem Jahr und fast 30.000km muss ich wohl doch mal den Geldbeutel für meinen Volvo S60 öffnen... Die Fahrwerkskomponenten vorne waren schon beim Kauf nicht in bestem Zustand, das ist völlig überraschenderweise nicht besser geworden und die Querlenker sind ohnehin eine Schwachstelle. Außerdem hatten die Bremsen vorne beim Kauf schon böse Rostnaben vom Stehen, das hat sich leider nicht rausgebremst. Die Bremsen hinten hab ich im Januar dank festem Sattel schon gemacht.
Also gabs einmal Bremsen vorne (Scheiben, Beläge, Spritzbleche in verzinkt), Querlenker und Traggelenke, Koppelstangen, Polyurethanverstärkungen für die Lager des Vorderachsträgers (ich hoffe, dass ich damit das Tauschen der Lager ein bisschen hinauszögern kann) und Schrauben für den ganzen Spaß.
Wenn ich wieder Geld und Muse hab muss ich dann die Lager vom Vorderachsträger tauschen und den Stabilisator. Volvo hat damals die Stabigummis aufvulkanisiert, also kann man die nicht einzeln tauschen. Nur den gesamten Stabi. Es gibt zwar einzelne Gummis, allerdings fehlt dem Stabi dann die seitliche Führung und innerhalb von kürzester Zeit sind die Gummis ausgeschlagen bzw. der Stabi schlägt irgendwo gegen.
Außerdem bekommt er dann vorm TÜV noch einmal neue Stoßdämpfer, Federn und Domlager.
An der Hinterachse muss ich wohl auch das ein oder andere Teil tauschen, aber das ist noch nicht ganz so akut.
Lohnt sich das? Poah... schwer zu sagen. Vermutlich nicht, die Teile sind alle von Lemförder und ATE und nicht gerade geschenkt. Aber andererseits bräuchte ich sonst ein anderes Auto und das ist auch nicht ohne Probleme und braucht auch wieder Investitionen.
Vielleicht hält das Auto danach aber auch noch viele zehntausende Kilometer, wer weiß. Die 30.000km, die ich damit bisher gefahren bin, waren jedenfalls ziemlich problemlos.