Beiträge von Frau Mirtana

    Es ist erforscht und dokumentiert, was die letzten Jahrzehnte in Afghanistan passiert ist. Es gibt eine Menge guter Bücher, Dokumentationen und Romane darüber. Und der Teil mit "Abzug der sowjetischen Truppen und darauf hin folgender Bürgerkrieg" liefert eine plausible Erklärung für russische Waffen in Händen von Extremisten. Zehn Jahre russischer Besatzung, man könnte vermuten, daß da das ein oder andere an sowjetischen Waffen den Besitzer gewechselt hat ... Da kann man die Augen vor verschließen, das ändert die Tatsachen und Verantwortlichkeiten nicht. Der heutige Extremismus in der Region ist die Folge sehr komplexer Ereignisse und von geopolitischen Machtspielen.


    Und noch mal: es geht in der Dokumentation um mutige afghanische Frauen und nicht um Kopftücher in Istanbul oder Deutschland. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun und ist kein Argument für oder wider der Inhalte, die in dem kurzen Film angesprochen werden. Der Reflex, immer erst Vorurteile in beispielhafter "Whataboutism" Manier loszuwerden, den verstehe ich beim besten Willen nicht. Der Islam ist, genauso wie das Christentum, zersplittert und, wie in jeder der großen Weltreligionen, hat es Extremisten, die der Meinung sind, ihre Auslegung wäre das einzig Gelbe vom Ei und alle anderen hätten entweder zu folgen oder müssten vernichtet werden. Frauenfeindlichkeit ist wahrlich keine ureigene Erfindung des Islam, den hat es in jeder großen Religion gegeben.

    Ich finde es schon unverständlich, dass tiefgrorenes Gemüse im Verhältnis zur nutzbaren Menge oft günstiger als frisches ist... 😮

    Ich gebe zu, die Frage hat mich jetzt interessiert, weil logischerweise würde ich auch annehmen, daß TK teurer sein müßte. Warum ist das nicht so? Nachdem ich jetzt ein wenig durchs Internet gelesen habe, würde ich behaupten, daß dafür vier Faktoren verantwortlich sind:


    1. Lagerung & Transportkosten: TK-Gemüse kann man in großen Mengen herstellen und lagern, macht die Kosten für den Transport pro Einheit günstiger. Zumal viereckige Schachteln mit Blumenkohlröschen weniger Platz einnehmen als ein runder Kopf Blumenkohl. Frisches Gemüse oder Obst (Erdbeeren z.B.) erfordern häufig spezielle Lager- und Kühlbedingungen, was Frischware teurer machen kann.

    2. Haltbarkeit: Man kann TK-Gemüse halt einfach länger haltbar machen als Frischware. Klingt für mich logisch. Macht den Verlust durch Verderb während Lagerung und Transport wohl geringer.

    3. Saisonalität: kauft man im großen Stil Blumenkohl während der Saison und verarbeitet den zu TK-Ware isser natürlich billiger als wenn er als Frischware erst importiert werden muß.

    4. Verarbeitungskosten: Und das hat mich doch erstaunt, klingt bei näherem Nachdenken allerdings auch logisch. Die Verarbeitung von Gemüse zu TK-Ware erfolgt größtenteils automatisiert, macht die Kosten pro Einheit dann geringer. Frische Ware erfordert mehr Handarbeit, insbesondere bei Ernte, Säuberung und Sortierung. Und Handarbeit ist immer teuer, gell? ;)


    Da ergibt der Preisunterschied tatsächlich Sinn. Wobei die Empfehlung schon seit gefühlt ewig ist, Gemüse und Obst halt der Saison nach zu kaufen, wenn es billig ist, und sonst auf TK zurück zu greifen. Wobei, ehrlich gesagt, TK-Erdbeeren? Sind dann doch mehr so "Meeeh". :D

    Aber zurück zum Thema, man kauft frisch teurer, und wirft ca ⅓ an Gewicht auf den Kompost.

    Das kannte ich zum Beispiel von meiner Oma anders. Da wurden tatsächlich die Reste des Gemüses, was man heute auf den Kompost wirft, eingefroren. Als Grundstock für Gemüsebrühe. Man kann auch daraus noch was machen, uns ist nur das Wissen (oder das Wollen?) darum abhanden gekommen.

    Der extreme Islam dort ist das Ergebnis von mindestens fünf Jahrzehnten, in denen Afghanistan von Weltmächten als Spielball in geopolitischen Machtkämpfen mißbraucht wurde. Einfach mal ein wenig mit der Geschichte dieses Landes befassen. Die Taliban entstanden aus den Guerilla-Gruppen der Mudschahedin, die finanziell und materiell vor allem von den USA, Pakistan und Saudi-Arabien unterstützt wurden. Waffenlieferung sowie Ausbildung der Kämpfer wurde zum größten Teil von der CIA organisiert. Da sind mehrere Milliarden Dollar in die islamistischen Aufständischen geflossen in den Jahren '78 bis '89. Stellvertreter-Krieg gegen die Sowjet-Union und nach deren Zusammenbruch und somit Abzug der sowjetischen Truppen aus Afghanistan endete das halt im Bürgerkrieg ...


    Der Westen hat das Problem selbst heran gezüchtet. Wer Millionen in investiert, wie die USA das getan hat, um Schulkindern die Lehre vom Dschihad nahe zu bringen, der braucht sich nicht wundern, wenn die Saat irgendwann Ernte trägt. Und da ist nicht die Rede von harmlosen Schulbüchern, wie wir die in Deutschland haben. Sondern von Gewaltverherrlichung und militanten islamistischen Lehren, die den Afghanen von der USA geliefert wurde.


    Soweit ich informiert bin, werden unsere Schulbücher bzw. deren inhalt noch nicht von der USA diktiert. Und auch wenn ich das, wie jede Form der religiösen Extreme, ablehne, haben wir in Deutschland das Recht, auch für abstruse Dinge zu demonstrieren. Deswegen darf man nicht alle Menschen, die diesem Glauben angehören, in Sippenhaft nehmen. Es hält ja auch keiner alle Christen für ablehnungswürdig, nur weil ein paar fundamentale Spinner in dieser Religion zum Beispiel meinen, homosexuelle Menschen wären des Teufels und von ihrer Krankheit zu heilen ... Und man möge sich nicht vertun, es gibt tatsächlich eine ganze Menge fundamentaler Christen bzw. christlicher Sekten in der Bundesrepublik.


    Schlußendlich ging es in der Dokumentation um mutige Frauen, die sich allen Widerständen zum Trotz, nicht unterkriegen lassen. Und das ist das, was mich sehr berührt hat und was ich hervorheben möchte. Nicht, um eine Diskussion vom Zaun zu brechen, wie der Islam in Deutschland gesehen wird. Unterdrückung ist am Ende immer Unterdrückung, da ist der Anlaß bzw. die Grundlage vollkommen egal.

    Die Ampel definiert die Teuerungsrate nicht, die berechnet seit eh und je das Statistische Bundesamt. Und die Teuerungsrate bezieht 700 Güterarten/Dienstleistungen mit ein, die nach unterschiedlichen Gewichtungen in die Statistik einfließen. Die 2,5% beziehen sich auf alle 700 Güterarten und Dienstleistungen, die in die Berechnung mit einbezogen werden.


    Von daher lassen sich von der Teuerungs- bzw. Inflationsrate als absoluter Zahl keine Rückschlüsse darauf ziehen, um wie viel Gemüse tatsächlich teurer geworden ist. Dafür müsste man sich die Preisentwicklung in dem Sektor einzeln anschauen. Gemüse ist nicht erst seit der Ampel ein teures Vergnügen und der eigentliche Skandal liegt in meinen Augen darin, daß frische Lebensmittel teurer sind und sich viele Menschen die und damit eine tatsächlich gesunde Ernährung nicht leisten können, sondern auf qualitativ minderwertige und/oder hochgradig verarbeitete Lebensmittel angewiesen sind. Das ist ein jahrealtes strukturelles Problem und kein Ergebnis der Ampel-Regierung.


    Mit dem Bürgergeld bzw. damals Hartz IV war frisches Gemüse und Obst täglich einfach nicht drin wenn man ab dem zwanzigsten nicht nur Billignudeln mit Ketchup essen wollte.

    Der hiesige Edeka-Markt wollte heute für einen kleinen Kopf Blumenkohl 7,99 Euro - in Worten: sieben, neunundneunzig - haben.

    Wo wird der angebaut? In mit Blattgold beschlagenen Gewächshäusern?

    Vermutlich verstecken die da Goldnuggets drin, also Vorsicht beim herzhaften Zubeißen ... Und dann isses wahrscheinlich auch noch Importware, hergekarrt irgendwo vom anderen Ende der Welt und dementsprechend "frisch". Heimischer Blumenkohl, den man dann auch bezahlen kann, kommt meist so Ende Juni, Anfang Juli auf den Markt.


    Eigentlich eine Frechheit, daß frisches Gemüse und Obst mittlerweile der teuerste Kram auf dem Einkaufszettel geworden ist. Sollst ja auch die "billige" Industriepampe kaufen ... Wobei mir interessanterweise aufgefallen ist, daß die Gierflation vor meiner Biokiste, die ich seit fünf oder sechs Jahren einmal die Woche bekomme, tatsächlich Halt gemacht hat. Da sind die Preise nicht ins Bodenlose gestiegen, sondern recht stabil geblieben.

    Das war schon sehr dokumentarisch aufgemacht. Die haben mit vielen Wissenschaftlern aus verschiedensten Bereichen gesprochen und so Themen erörtert, wie lange es zum Beispiel dauert, bis welche Gebäude zerfallen? Was passiert mit der hinterlassenen Technik? Welchen Einfluß haben Umweltgifte auf die Natur? Und sie haben nicht nur Simulationen und wissenschaftliche Berechnungen genutzt, sondern eben auch mit Wissenschaftlern gesprochen, die rund um Tschernobyl die Auswirkungen des Reaktor-Unfalls erforschen. Fand ich sehr spannend.


    Von daher, die Erde wird sich auch ohne uns weiter drehen und entwickeln. Es sei denn, die Vogonen sprengen sie vorher um ihre geplante Hyperraumumgehungsstraße zu bauen. :D

    Nope!

    Diese Kugel kann sehr gut ohne uns, der ist das mal sowas von egal. Wir hinterlassen vllt. Spuren aber drehen wird sie sich weiter - ohne uns halt und schade um die Natur - als Mahnmal für das Universum...

    Da gab es doch mal so eine Doku-Serie zu - "Die Welt ohne Menschen" hieß die.

    Gestern die erste Fahrt mit der Wildente. ähnlich wie auf einer gondoliere, das Heck schwang auf- und Abwärt, die Dämpfung des 4 jahre alten und knapp 30.000 km gelaufenen Federbeins absolut tot.

    Und dann sitz ich hier und frage mich die ganze Zeit, was das Heck der Wildente wohl mit dem Hintern des Bootsführers auf sich haben könnte. Bis ich dann dahinter kam, daß die Gondola schwingt, nicht der Allerwerteste des Bootsführers :D


    Danke für den Schmunzler am Abend, nachdem ich mich gerade granatenmäßig über den mißlungenen Pizzateig zum Abendessen geärgert habe. Wer grinst, ärgert sich nicht mehr :)

    Nachdem ich den Deauville-Geschwader-Kumpan mrjohnson wieder wohlbehalten bei Frau, Kindern und Hund abgeliefert habe, bin ich die letzten siebzig Kilometer trocken mit viel Seitenwind nach Hause gekommen. Auch wenn das Wetter mir beständig mit dicken Regenwolken vor mir und schwarzer Regenfront im Rücken gedroht hat.


    Herzlichen Dank an die Familie Stahl für Unterkunft und hervorragende Verpflegung! Es war wie immer schön bei und mit Euch. Tolles Wochenende mit perfektem Ausfahrtswetter <3


    Nach dem Treffen ist vor dem Treffen, gell? Wir sehen uns dann in fünf Wochen auf dem Jahrestreffen.

    Schon mal versucht, einen Wagen, sprich Importfahrzeug, aus einem Nicht-EU-Land in Deutschland anzumelden? Eben. Die Gesetzgebung in Deutschland ist schlicht nicht für diesen Fall ausgerichtet, sondern ist für den ganz normalen Import gedacht. Vermutlich haben Deine Nachbarn das Handbuch "Wie flüchte ich richtig vor einem Krieg in meiner Heimat nach Deutschland" nicht gelesen, dann hätten sie schließlich in aller Ruhe die etlichen dafür benötigten Unterlagen einpacken können bevor sie gemütlich im eigenen Auto vor dem Krieg im eigenen Land geflohen sind ... Und sich doch bitte einen abgeranzten, alten Wagen für die Flucht anschaffen können. Oder besser noch mit dem Fahrrad oder gleich zu Fuß nach Deutschland laufen.


    Das Auto (und das, was sie darin unterbekommen haben) ist vermutlich das Einzige, was ihnen von ihrem vorherigen Leben überhaupt an Wert noch geblieben ist. Empathie, schon mal gehört? Einfach mal drei Sekunden darüber nachdenken, ob man selber lieber in seiner Heimat mit Freunden und Familie und seinem Hab und Gut in Frieden leben würde oder irgendwo in der Fremde stranden möchte, während die Heimat Bomben zum Opfer fällt und das Leben, was man sich aufgebaut hat, nur noch aus Trümmern besteht.


    Wenn plötzlich eine Armee vor meiner Haustüre stünde, ich würde das Wichtigste in mein Auto werfen und sehen, daß ich da weg komme. Das Letzte, woran ich einen Gedanken verschwenden würde, wäre die Bürokratie dort, wo ich am Ende lande. Hauptsache, mir fallen da keine Bomben auf den Kopf.

    Wir haben nicht die 50er oder 60er Jahre. Wir haben 2024. Der Vergleich ergibt da genauso wenig Sinn. Ebensowenig wie die in dem ein oder anderen Beitrag hervor blitzende Romantisierung der Wehrpflicht als Mittel der Charakterbildung.


    Kein Mensch, den ich kenne, kann mir berichten, die Bundeswehrzeit hätte ihm was Gutes gebracht. Mir erschließt sich auch nicht, was Schikane und sinnlose Befehle, Herumgeschreie und Mobbing Gutes für die Charakterbildung bewirken soll. Da halte ich Zivildienst für den größeren Dienst am Menschen und der Gesellschaft.