Befürchtung: Patientendaten nicht mehr sicher mit neuer elektronischer Gesundheitskarte

  • Moin,


    kürzlich bekam ich Post von meiner Krankenkasse, weil sie ein Foto von mir für die neue elektronische Gesundheitskarte haben möchte. Ich habe mich dann erste einmal über diese neue Karte informiert. Nur werde ich meiner Krankenkasse statt des Fotos einen begründeten Widerspruch schicken, da ich befürchte, dass mit der neuen Karte meine Patientendaten in der Zukunft nicht mehr sicher sein werden.


    Hier ein paar Informationen vom FoeBuD e.V.:


    "Gesundheitskarte


    Gegen die "elektronische Gesundheitskarte/Krankenkarte" regt sich seit vielen Jahren Widerstand. Der FoeBuD ist Gründungsmitglied der Initiative "stoppt-die-e-card.de". In diesem Rahmen haben wir ein dickes Infopaket geschnürt, das Ärztinnen und Ärzte, Apothekerinnen und Apotheker, bei uns bestellen können. Dieses enthält einen großen Stapel Faltblätter mit Informationen für Patientinnen und Patienten nebst Aufsteller sowie große und kleine Plakate für Tür und Wartezimmer. Das Ärztepaket mit Patienteninformationen findet sich im FoeBuD-Shop (www.foebud.org/egk-paket) und kann dort bestellt werden. Wie können Sie uns helfen? Sie sind selber Arzt, Ärztin oder Apothekerin? Dann bestellen Sie bitte unser Infopaket, hängen die Plakate im Wartezimmer oder Verkaufsraum auf und stellen den Ständer mit den Faltblättern auf oder legen sie aus. Alle anderen Menschen bitten wir, ihre Ärzte und Apothekern auf die Risiken und Nebenwirkungen der Gesundheitskarte hinzuweisen und ihnen ein Faltblatt und den Bestellzettel mitzubringen (können Sie beides auf dieser Seite finden und ausdrucken) und zu bitten, das Infopaket zu bestellen. Einge Argumente haben wir auf dieser Seite zusammen getragen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung............................................................................


    Abgestempelt? Fünf gute Gründe gegen die elektronische Gesundheitskarte


    Die Krankenversicherung war eine große Errungenschaft unseres Sozialstaates. Sie soll Mitglieder unserer Gesellschaft, die erkranken, unterstützen. Doch die elektronische Gesundheitskarte markiert einen bedenklichen Wandel: unser Gesundheitssystem wird immer komplizierter und standardisierter - und entfernt sich damit immer weiter vom Menschen. Mit der eGK werden in Zukunft immer mehr Entscheidungen von technischen Systemen getroffen, Ärztinnen und Ärzte werden zu Verwaltern von Krankheiten. Darunter leiden werden vor allem chronisch Kranke, behinderte und alte Menschen - die, die eigentlich entlastet werden sollen, werden doppelt bestraft. Viele der angeblichen Vorteile, die die elektronische Gesundheitskarte mit sich bringen soll, könnten wesentlich einfacher, sicherer und ohne die (Fehl)-Investition von Milliarden Euro erreicht werden.


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    Fragen und Antworten zur eGK

    Hier finden Sie die Antworten auf die wichtigsten Fragen zur elektronischen Gesundheitskarte.


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    Alles auf eine Karte? - Der Flyer

    Mit dem Flyer können Sie schnell und bequem bei Ihrer Krankenkasse Widerspruch gegen den Erhalt der elektronischen Gesundheitskarte einlegen. Außerdem finden Sie alle wichtigen Argumente gegen die elektronische Gesundheitskarte. Der Flyer und weitere Infomaterialien zur eGK sind natürlich auch im FoeBuD-Shop erhältlich. (www.foebud.org/egk-paket)


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    Bestellvorlage fürs Infopaket
    Besonders interessant für Ärztinnen und Apotheker: Mit dieser Vorlage können Sie per Brief oder Fax das Informationspaket für Patienten bestellen. Es enthält 300 Flyer, einen Aufsteller, zwei große und zwei kleine Plakate. Natürlich ist es auch über den Shop erhältlich (www.foebud.org/egk-paket). Weisen Sie den Arzt und die Apothekerin Ihres Vertrauens auf das Paket hin und bringen Sie gleich auch eine Bestellvorlage mit!


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    FoeBuD sucht Hilfe: Wer informiert Ärzte über das eGK-Patienteninfopaket?

    In Rahmen der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte hat der FoeBuD ein dickes Infopaket geschnürt, das Ärztinnen und Ärzte, Apothekerinnen und Apotheker, beim FoeBuD bestellen können.

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    Quelle: https://www.foebud.org/gesundheitskarte


    Es bleibt zu hoffen, dass wir bei ausreichendem Widerstand gegen diese meiner Meinung nach unsinnige neue elektronische Gesundheitskarte, nicht zur gläsernen Patientin oder zum gläsernen Patient werden.


    Gruß


    Wolfgang

    „Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“


    Benjamin Franklin


    Bitte keine Bilder von mir bei whatsapp, facebook und Co

    Einmal editiert, zuletzt von joe.dalton ()

  • Puh, das scheint ja eine ähnliche Debatte zu sein wie die um den neuen Pass, über den ich im Übrigen auch nicht weiß, was ich denken soll ^^


    So ne eGK spart vermutlich viel Papier und Arbeit, also Geld, in der Verwaltung, aber Manipulationsgefahr besteht auf jeden Fall mehr als mit der alten Karte, würde ich vermuten. Und die Kosten für solche Aktionen, naja man mag garnicht drüber nachdenken :(

  • Nun, ob die ganzen elektronischen Vorgehensweisen tatsächlich
    Zeit und Papier sparen? Ich bin mir da nicht so sicher.


    WAS natürlich unglaublich fix und relativ einfach für nahezu
    jedermann zu erlangen ist, sind Informationen!


    Und wofür die alles verwendet werden können, ist auch kein
    Geheimnis mehr.


    Aber eigentlich will ich das gar nicht wissen, sonst ist die
    Gefahr einer Paranoia sehr konkret ;)

  • Warum machen die Schwachköpfe nicht gleich Nägel mit Köpfen? 16GB Speicherkapazität, je nach Arzt / Apotheker reglementierter Zugriff? Rezepte drauf speichern, Röntgenaufnahmen, CT's, Krankenakten, Überweisungen, Befunde für Kollegen und Backup in der Cloud, auf Karte und Cloud mit militärischem Algorythmus verschlüsselt. Klar, Geheimdienste kommen immer dran aber: Kein Zugriff für Krankenkassen. Menschen geben mehr über sich auf Facebook preis als auf die Karte passen würde.
    Immer diese Amateure ...

  • Hey Carlos,


    ich muss sagen, dass ich es genauso sehe wie du, mit dem ePerso.


    Nur dass ich ihn schon habe :( Und auch immer mit mir rumtragen muss, wegen Bahnticket usw ...grr...
    Aber ich weiß noch nciht wie man den Chip unfähig machen kann. Hab gehört, mitm Hammer draufhauen hilft. da bleibt wenigstens der Rest heile, so dass das Ding ganz normal aussieht... Mikrowelle ist wohl nciht so die beste Idee, hab ich gehört :D


    Sobald ichkann würd ich den auch irgendwo in ner dicken Ummantelung ablegen zuhause :)


    LG Ina

  • Zitat

    Original von Carlos
    Ich werde allerdings niemanden dazu aurufen, irgendwas zu unternehmen, um den Chipsatz zu beschädigen.


    Ach iwo, das wäre sowieso nicht nötig ;) Ich war da ja schon vorher zu entschlossen.


    lg Ina

  • Zitat

    Original von Carlos
    Der Foebud rät vom Mikrowelleneinsatz eher ab, auch wenn es aus technischer Sicht wohl funktionieren könnte.


    Grund: Der Kunststoff würde schnall anfangen zu brennen.


    Jap... das hab ich auch gelesen... das probier ich denn mal lieber nich :D


    Zitat

    Original von Carlos Eena - Kannst Du nicht alternativ auch Deinen Lappen als amtlichen Lichtbildausweis für Deine Bahn-Fahrkarte verwenden?


    Hmm werd ich mal testen bei der nächsten Gelegenheit :)



    Zitat

    Original von Carlos Meine Krankenkasse hat mir auf meine Anfrage mitgeteilt, dass ich umfangreich vorab informiert werde, wenn diese eingeführt wird; und wenn ich sie richtig verstanden habe, dann habe ich wohl in gewissem Umfang auch Mitgestaltungsmöglichkeiten


    Hmm Mitgestlatungsmöglichkeiten... ich weiß ja nicht... das klingt nach Schadensbegrenzung und Beschwichtigung in meinen Ohren. Vielleicht darf man sich ein Hintergrundbild aussuchen, wie bei ner Kreditkarte oder beim Videotheksausweis :D


    Und umfangreich informiert wird man ja auch nur in dem Maße, wie es für die Aktion förderlich ist *hust* ! ... wäre mal so meine Ansicht. Beim Perso wird ja auch alles sehr positiv und ungefährlich dargestellt in den amtlichen Unterlagen.


    LG


    Ina

  • Naja, ich denke so ne eGK werd ich ablehnen, und drauf bestehen die alte Version zu bekommen. Fragt sich nur ob Arztpraxen nicht in 20 oder 30 Jahren sich weigern solche Patienten wie mich noch in die immer voller werdenden Patientenstämme aufzunehmen, wenn ich dann ja auch noch so viel Arbeitsaufwand wegen der alten Karte mit mir bringe :D