9 Tage mit dem Motorrad in Deutschland – Österreich – Schweiz – Italien – Slowenien unterwegs
Tag 2 – Donnerstag 29.8.
Nach einem leckeren ausgiebigen Frühstück und netten Gesprächen mit den Gästen an den Nachbartischen, packe ich wieder alles auf mein Motorrad und fahre durch die Tunnels und über die Serpentinen wieder runter ins Tal und weiter zum Reschensee. Hier natürlich das obligatorische Foto mit dem Kirchturm gemacht und dann weiter zum Umbrailpass.
Fahre über den Umbrail, je höher ich komme um so kühler wird es. Ich bin froh, dass ich meine Winterhandschuhe auch eingepackt habe und so halte ich an und wechsel die Handschuhe.
Der Umbrail mündet ja in die Stilfser-Joch-Strasse und eigentlich wollte ich das kurze Stück hoch, aber das spare ich mir heute, da war ich schon mehrfach und da ist mir zu viel los – Horden von Motorradfahrern, Autos, Fahrrädern und Menschen mit Ski mit Rollen dran und Stöcken in der Hand sind auf dem Weg nach oben, da muss ich mich nicht auch noch dazu gesellen. Das mache ich dann, wenn ich mal wieder früh am Morgen oder gegen Abend in der Gegend bin.
Fahre also das Stilfser Joch runter nach Bormio und dann biege ich zum Gavia ab. Hier steht ein riesiges Schild, Durchfahrt verboten, es sei nur die Fahrt bis zu einem Ort – den Namen hab ich vergessen – möglich. Also fahre ich heute nicht den Gaviapass sondern nehme den kleinen Pass, den ich mir daheim schon als Ausweichstrecke rausgesucht habe.
So geht die Fahrt weiter zum Passo del Mortirolo, den ich vor über 10 Jahren schon einmal gefahren bin. Ein kleiner Pass, schmales Strässchen und wenig los. Ja von wegen.... gegen damals ist hier nun massig viel los und die kleine Kneipe von damals, ist nun richtig groß und es herrscht hochbetrieb dort, viele Wanderer, Radfahrer, Motorradfahrer und es sind auch viele Autos geparkt.
Weiter geht die Fahrt über den Passo Tonale und dann zum Mendelpass. Vor dem Mendelpass steuere ich noch eine Tankstelle an. Dort stehen 2 Harleyfahrer und erzählen, dass bei der einen Maschine das Rücklicht nicht mehr ginge, die Birne kaputt sei. Ich hatte ein Birnenset dabei und bot das an, aber sie wollten nach Bozen zum Harleyhändler fahren, um dort die Birne wechseln zu lassen.
Ich fahre jetzt kilometerlang durch Apfelplantagen, rechts und links, die ganzen Hänge sind voll mit Apfelbäumen. Nun gelange ich zum Kalterer See und aus den Hängen voller Äpfeln werden Hänge voller Reben. Es geht ein Stück am See entlang und dann biege ich ab ins Fassatal.
Fahre das Fassatal entlang und erreiche dann meine Unterkunft für diese Nacht, sie ist in Ziano di Fiemme.