9 Tage mit dem Motorrad in Deutschland – Österreich – Schweiz – Italien – Slowenien unterwegs
Tag 3 – Freitag 30. 8.
Nach einem leckeren Frühstück packe ich wieder die NTV und es geht weiter.
Fahre noch ein Stück das Fassatal entlang und dann geht es zum Pordoijoch. Auch hier halte ich vorher an und tausche die dünneren Handschuhe gegen die dickeren Handschuhe, denn es ist doch ein wenig kühl in der Höhe. Oben lege ich einen Halt ein und mache ein paar Bilder und dann fahre ich schnell auf der anderen Seite wieder gen Tal und Wärme, war schon kalt da oben.
In einiger Entfernung entdecke ich auf der Abfahrt neben der Strasse Radfahrer, die in einem halsbrecherischen Tempo den Pass runter rasen und stelle dann fest, dass das wohl so eine Down-Hill-Strecke ist. Ich kann mir schon überhaupt nicht vorstellen, dass ich da runterfahren würde und schon gar nicht in so einem Tempo.
Weiter geht die Fahrt über den Passo di Falzarego und dann erreiche ich Cortina d`Ampezzo. Ein wenig muss ich suchen, aber dann finde ich doch das kleine Strässchen zum Passo Tre Croci, überquere diesen und erreiche Auronzo di Cadore.
Über Campolongo komme ich zum kleinen Sattel Cima di Sappada und erreiche dann Tolmezzo. Weiter ging die Fahrt zum Passo di Tanamea und dann zum Sedlo Ucla – dies sind 2 wunderschöne kleine Pässe – und schon bin ich nun in Slowenien.
Fahre nach Kobarid und Tolmin und weiter nach Idrija, wo ausserhalb der Stadt, in Govejk, meine Unterkunft für die nächsten paar Nächte – ein B+B – ist.
Ich weiss nicht, wie ich das immer schaffe, oft sind meine Übernachtungsplätze über interessante Strassen erreichbar und nicht immer sind diese geteert. Diesmal ist es ein schmales Strässchen, teilweise steil den Berg hoch und mit etlichen engen Serpentinen.
Die Betreiberinnen des B+B sind sehr sehr nett, ich werde herzlich begrüsst und bekomme ein schönes Zimmer, zwar im 2. Stock, aber mir wird mit dem Gepäck geholfen.
Heute habe ich mich bergab von Radfahrern überholen lassen, zum Teil fuhr ich wegen schlechter Strasse langsam und zum Teil war ich am Schauen und Fotografieren und da kann ich es nicht brauchen, wenn ich da noch auf schnelle Rennradler aufpassen muss. Bin ganz rechts gefahren, habe sie vorbeigewunken und mich über ihre verdutzten Gesichter amüsiert.