Bewerbungstraining

  • Hi,


    biete Unterstützung und Literatur rund um das Thema Bewerbungsunterlagen (mit Musterbewerbungen, die bereits erfolgreich waren) Online- und E-Mailbewerbung, aber auch Tipps für das Vorstellungsgespräch (Fragen, die auf jeden Fall kommen, schwierige Fragen, Recht auf Notlüge) aber auch zum Outfit und mentalem Training und dem Bereich Selbst- und Fremdbild.


    Einfach per E-Mail nachfragen
    training@gmx.de

  • Ich hab zwar keine Erfahrung als Arbeitsloser, aber aus unzähligen Gesprächen mit Bewerbern kann ich zumindest erklären wie man es nicht machen sollte.


    Ich hatte gerade eben ein Vorstellungsgespräch mit einem jungen Mann der sich um einen Ausbildungsplatz beworben hat.


    Auf meine Frage, warum er sich denn bei uns beworben habe, sagte er, dass wüsste er auch nicht so genau, weil die Bewerbung von seiner Freundin geschrieben wurde. 8o 8o 8o


    Ich glaub ich schick ihm mal die Emailadresse vom Schachspieler.


    Ohne Worte die Leute

    16 Jahre mit meiner Ente und wir lieben uns noch immer. Wenn doch nur alle Beziehungen so einfach wären :)

  • Aber er hat eine Charaktereigenschaft, die sich bei immer mehr
    Menschen verflüchtigt hat: Ehrlichkeit ;)

  • Da ist was wahres dran!
    Nur wenn das die einzige positive Eigenschaft ist und Interesse für den Beruf noch nicht mal ansatzweise vorhanden ist, tue ich mich wirklich schwer.


    Warum sollte man so jemanden einstellen. Nur um nachher die Scherereien mit der Kündigung zu haben?

    16 Jahre mit meiner Ente und wir lieben uns noch immer. Wenn doch nur alle Beziehungen so einfach wären :)

  • Nee, hast ja recht.
    Meine Anmerkung war auch eher philosophischer Natur.


    Gewiss benötigt man am Arbeitsplatz auch weitere Kompetenzen.
    Und Ehrlichkeit - im moralischen Sinne - ist häufig sogar ein
    Hindernis.


    Außerdem sollten sich Interessenten schon mit ihrem potenziellen
    Arbeitgeber im Vorfeld befasst haben ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Inuvik ()

  • Ja hallo,


    stimmt. Die Bewerber sehen es eher so "ich bewerb mich mal, mal schaun, wer so doof ist, mich einzuladen"


    Weder informieren sich die Bewerber über die Firma, deren Alleinstellungsmerkmale oder den Job überhaupt. Schon gar nicht wir über die eigenen Stärken nachgedacht, oder über die Frage, warum bewerben sie sich auf die ausgeschriebenene Stelle. Wer als Personalentscheider tätig ist, kann ein Lied davon singen. Deshalb liebe ich meinen Job.


    Herzlichst


    schachspieler

  • Hi,


    ja, es ist leider so, dass "mal eben" eine Bewerbunggeschrieben wird. Ohne sich mit dem Thema beschäftigt zu haben. Abgesehen von DIN 5008 oder Normen, die es einzuhalten gilt. Inhaltlich sind Anschreiben leider immer eher nichtssagend und nicht überzeugend. Leider muss ich dem Zusammenhang auch sagen, dass Trainings in Gruppen eher wenig erfolgreich sind, da es nicht möglich ist, auf Teilnehmer individuell einzugehen. Dass ein persönliches Coaching Geld kostet, ist auch deshalb verständlich, weil man Zeit und Knowhow investiert. So um die 5 Stunden Arbeit stecken allein im der Bearbeitung von LL und Anschreiben mit Qualifiktationsprofil drin. Persönliches Motivationstraining bedeutet, dass hier auch der Bewerber mental auf das Vorstellungsgespräch vorbereitet wird. Also verbale- und noverbale Kommunikation eine Rolle spielt. Man kann sich sicher vorstellen, dass dies echt in die Zeit geht.


    Nur mal so


    Herzlichst


    schachspieler

  • Hab ich vergessen zu erwähnen,


    wer der Meinung sein solllte, dass er in dem Bereich Hilfe braucht, einen Tipp. Schaut euch nach Referenzen, Kundenmeinungen o.Ä, des Trainings um. Wenn es eventuell ein Gästebuch mit Kundenansichten und E-Mail der Kunden gibt, ist diese eigentlich ein gutes Zeichen.


    Herzlichst


    schachspieler

  • Ich hatte heute eine Bewerbung von einer jungen Dame im Kasten, die gerade bei irgendeiner TÜV Einrichtung ein Bewerbertraining macht ( inklusive Stempel von der Tüv Frankiermaschine auf dem Umschlag ) und es waren doch sage und schreibe sechs Rechtschreibfehler alleine im Anschreiben.


    Da frage ich mich, ob diese "Trainer" dafür von der Arge womöglich sogar noch Geld bekommen!

    16 Jahre mit meiner Ente und wir lieben uns noch immer. Wenn doch nur alle Beziehungen so einfach wären :)

  • Hallo,


    hab mir die Seite angeschaut, da sich mein Sohn gerade bewirbt und sich vorstellen muss.


    Ist echt hilfreich. Man wird auf Sachen aufmerksamgemacht, an die man vorher gar nicht so gedacht hätte.


    Super. Danke


    Gruß Irene

    kein Zahnarztbohrer mehr !!!!!!!


    Nur noch reine Freude.. :geil:

  • Hallo,


    meine Erfahrungen mit Trainern von Arge und Co sind leider ähnlich. Personalentscheider legen großes Augenmerk auf die Rechtschreibung. Im Regelfall ist man ab drei Fehlern über die gesamte Bewerbung, also LL, Anschreiben und eventueller dritter Seite (Qualifikationsprofil) weg vom Fenster. Mal abgesehen von dem Inhalt. Personalentscheider (PE) sehen es so, wie es gute Coaches sehen. Die Bewerbung ist die erste Arbeitsprobe, geht die schief, gute Nacht. Auch das immer wieder zitierte Argument, wer für Bewerbung Geld ausgiebt oder sogar jemanden dafür beauftragt, sei blöd, ist natürlich Quatsch. Vielmehr ist das Argument doch bitte, "Der Job ist mir so wichtig, da habe ich mir prof. Hilfe geholt"
    Auf eine ausgeschriebene Stelle komen bis zu 1000 Bewerbungen, selbs bei Ausbildungsstellen. Wer das nicht im Focus hat, geht baden.
    Der PE nimmt sich im Schnitt für die erste Sichtung der Unterlagen 20-30 Sekunden Zeit. Was in dieser Zeit nicht überzeugt, wander auf den Müll. Wobei nicht entscheidend ist, ob die geforderten Qualifikationen vorhanden sind (warum sollte der Bewerber sich sonst vorstellen?) Erkennbare Motivation, der Wile, den Job zu bekommen und natürlich, dass sich der Bewerber mit der Firma, deren Profil und sich mit den eigenen Stärken auseinander gesetzt hat, sind entscheidend.


    Ihr merkt schon, ein Thema, über das man stundenlang schreiben und erst recht schulen kann.


    Herzlichst


    schachspieler

  • Ja hallo,


    klar habe ich auch für meine Kids die Bewerbungen optimiert. Ein Beispiel:
    Mein Sohn wollte KFZ-Mechatroniker werden. Auf die ausgeschriebenen Stelle haben sich über 1000 Jugendliche beworben. Zehn haben Sie genommen. Im Anschreiben stand u.A. dass mein Sohn schon als kleiner Junge sei Bobycar tiefer gelegt hat....DASS ist Motivation.


    Herzlichst


    schachspieler

  • Übrigens,


    ich habe Präsentationen zum Thema Lebenslauf, Anschreiben und Infos mit Tipps und Tricks zur E-Mailbewerbung.
    Stelle ich gerne bei Interesse kostenlos zur Verfügung.
    E-Mail an training@mx.de


    Aber bitte, dies ersetz kein individuelles Coaching oder Bewerbungstraining.


    Noch ein Nachtrag zum Thema Bewerbungstraining über Bildungsträger etz.


    Es ist nicht möglich, im Gießkannenprinzip individuelle Bewerbungen zu erstellen, außer DIN 5008 kommt nur wenig Sinnvolles dabei raus.
    Die Dozenten sind schlicht überfordert, machen Training im Regelfall nicht beruflich oder haben ihr Wissen aus Hess & Schrader. Nur wer sich hier breit aufgestellt hat und Erfahrung mit bring, kann echt was reißen.
    Abgesehen davon sind die Dozenten meist krass unterbezahlt.


    Herzlichst


    schachspieler

  • Zitat

    Original von schachspieler


    Es ist nicht möglich, im Gießkannenprinzip individuelle Bewerbungen zu erstellen, außer DIN 5008 kommt nur wenig Sinnvolles dabei raus.
    Die Dozenten sind schlicht überfordert, machen Training im Regelfall nicht beruflich oder haben ihr Wissen aus Hess & Schrader. Nur wer sich hier breit aufgestellt hat und Erfahrung mit bring, kann echt was reißen.
    Abgesehen davon sind die Dozenten meist krass unterbezahlt.


    Das kann ich mir nun doch nicht verkneifen zu schreiben .


    Dann sollten sich solche Leute doch um einen anderen ( Neben - ) Beruf kümmern und Bewerbungen schreiben .


    Gruß aus dem Münsterland .


    Rolf

  • Stimmt schon, ich mach das halt hauptberuflich bei Bildungsträgern, Fachhochschulen und privatwirtschaftlich.
    Der Punkt ist aber leider, dass es zu viele gibt, die sich auf dem Markt tummeln. Es gibt keine Qualitätsnorm. Die Suche nach entsprechenden Trainer gestaltet sich deshalb schwierig, weil natürlich jeder Coach viel versprechen kann. Die Qalität dessen, was letztendlich dabei raus kommt, lässt sich meiner Meinung nach nur an der Reaktion der Kunden beurteilen. Aber leider wird auch dabei manipuliert. Da sind wir natürlich auch rasch bei der Frage, was macht ein seriöses Training aus?
    Es wäre natürlich auch eine Idee, Training erfolgabhängig zu machen. Also der Coach bekommt nur sein Geld, wenn vorher definierte Ziele erreicht werden. Zum Beispiel die Einladung zum Bewerbungsgespräch. Eventuell auch bis zum Job. Dass wär`s doch, oder?


    Aber bitte, wie viel darf das kosten und wer kann das bezahlen, Training, die so aufgebaut sind, kosten den Bewerber bis zu 2500€


    Ich find die Idee eigentlich verlockend, das Problem ist, dass dann eine große Anzahl von Bewerbern sich dass nicht leisten können und die Sache nur für Topverdiener interessant ist. Ein gesunder Mix scheint mir angebracht.


    Ich halt es bisher so, dass ich den Interessenten vorab eine erfolgreiche Bewerbung nebst LL und Qualfikationsprofil zukommen lasse. Weise vorab auf das Gästebuch und die Kundenmeinungen hin, interpretiere dann eventuell vorhandene Unterlagen aus der Sicht des Personalentscheiders und erst dann, wenn der Kunde den Auftrag erteilt, die Unterlagen zu erstellen oder zu optimieren, kostet diese Dienstleistung halt Geld. Denke, dass ist fair.


    Herzlichst


    schachspieler

  • Hallo zusammen


    Das ist kein leichtes Betätigungsfeld. Ich kenne beide Seiten des Geschäftes. Selbst habe ich einige Bewerbungen geschrieben. Später als Ausbilder habe ich dann die Bewerbungen derer sichten müssen, die eine Umschulung bei mir machen wollten bzw. sollten. Mit diesen Leuten mußte dann auch ein Bewerbungstraining gemacht werden. Sie sollten ja nach ihrem Abschluß einen Job bekommen. Auch heute noch muß ich ab und zu Bewerbungsunterlagen sichten. Interessant ist hierbei der Wandel über die Jahre und die nationalen Unterschiede in den Bewerbungen. An der Universität bekommt man da einiges mit. Allerdings sind viele Bewerbungen in diesem Umfeld etwas unbeholfen erstellt. Es fehlt die Erfahrung.


    Zu den Trainern. Das ist wie bei den Immobilienmaklern. So richtig geregelt ist da nichts. Man verläßt sich bei der Auswahl auf erlernten Beruf und Referenzen. Die Qualitätsunterschiede sind dabei immens.


    Erfolgsabhängige Honorare sind wohl eher schwierig umzusetzen. Wenn ich im nachhinein meine Umschüler betrachte. Man kann schließlich keine Wunder vollbringen und die Motivation der Teilnehmer ist entscheidend.


    Aber das ist nur eine Zielgruppe.
    schachspieler:
    Der letzte Absatz ist interessant bei motivierten Bewerbern, die als Selbstzahler Deine Dienste iin Anspruch nehmen. Das kann ich so nachvollziehen.

    Viele Grüße


    Andreas



    _____________________________________________________________________________________________________________________
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  • Sorry, noch ein Nachtrag, unter mailto:bewerbungsmuster@googlegroups.com
    könne sich Interessenten anmelden. In der Gruppe stelle ich in unregelmäßigen Abstände Muster von Anschreibe, Lebenslauf, Qualifikationsprofil, Tipps zur E-Mailbewerbung etz. ein. Auch soll dieses Forum dem Erfahrungsaustausch dienen. Aus zeitlichen Gründen habe ich die Pflege vernachöässigt, bin aber gerne bereit, bei Interesse wieder aktiv zu werden.


    Herzlichst


    schachspieler

  • Ja hallo,


    dann kennst Du ja auch beide Seite. Als Ausbilder für Verkäufer ist Bewerbungstraining auch für mich eine tägliche Herausforderung. Da meine Teilnehmer nicht auf den ersten Ausbildungsmarkt aus verschiedenen Gründen keine Ausbildung bekommen haben, kannst Du Dir sicher vortellen, wie krass die teilweise drauf sind.


    Aber auch irgend wie befriedigend, der Job. Die "Blagen" wachsen einem ans Herz, aber trotzdem muss auch hier der notwendige Abstand gewahrt bleiben, sonst laufen einem die Probleme der Teilnehmer abends über die Bettdecke.


    Herzlichst


    schachspieler

  • Vergessen!!


    Die Motivation dieser Zielgruppe kommt ja auch aus der Erkenntniss, dass sie allein nicht klar kommen. Es gab (gibt?) seitens des Arge oder Arbeitsamt eine Art Gutschein für ein Bewerbungscoaching bis zu einer Höhe von € 500,--
    Wesentlich besser, als die Leute in langweilige Kurse zu schicken, bei denen sie sich nach zwei Tagen an den Füßen spielen.
    Dabei kosten diese Kurse ein Heidengeld, ohne dass eine Erfolgskontrolle geschieht.


    Ein Mix, wie bereits erwähnt, aus erfolgsbezogener Provision, die über das Amt gezahlt wird mit einem Eigenanteil der Bewerber wäre fair.


    Herzlichst


    schachspieler
    ICH LIEBE MEINEN BERUF

  • Hallo Klaus


    Ich war in einem Ausbildungszentrum der Elektroinnung angestellt. Die Motivation der angehenden Handwerker war extrem unterschiedlich. So lange aber welche vorhanden war, hat der Job auch spaß gemacht.

    Viele Grüße


    Andreas



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