Von Hamburg auf die Lofoten

  • Tag 10


    Der Morgen fing leider nicht so schön an. Gerade als ich aufstehen wollte, fing es an zu regnen. So blieb ich noch eine halbe Stund im Zelt liegen. Als ich dann zum Duschen ging, hatte ich das große Glück, dass sogar eine der Duschen frei war. Das war schon fast erstaunlich bei der Füle auf dem Campingplatz. Leider hatte ich nicht daran gedacht, dass hier ein 10-Kronen-Stück zum Duschen benötigt wird, also musste ich noch einmal zum Zelt und eines holen. Zähneputzen ging im Waschbecken aber auch ohne Bezahlung, also machte ich erste einmal dieses.
    Als ich mit dem Geld zurück war, wurde gerade eine der anderen Duschen frei. Geht doch :thumbsup:
    Heute hatte ich mich entschlossen, das Ziel Nordkap nicht weiter zu verfolgen. Ich wollte lieber noch einen Tag auf den Lofoten verbringen statt schon wieder weiter zu fahren. Dazu waren diese Inseln einfach zu schön. Außerdem war kaum noch Profil auf den reifen. Damit hätte ich es bestimmt nicht mehr bs zum Nordkap und zurück nach Hamburg geschafft. Nicht nur die Lauffläche war gatt gefahren, auch die Flanken hatten sich in Wohlgefalen aufgelöst, zumindest am Hinterreifen.
    Nach einer Tasse Tee und einer Scheibe Brot mit Wurst war ich dann auch bereit für eine kleine Ausfahrt. Zuerst ging es zu einem kleinen Fischerdorf, das im Sommer zu einem Museumsdorf umfunktioniert wurde. Es war noch sehr ursprünglich mit seinen Pfahlbauten, die im Sommer an Touristen vermietet wurden. Da es keine Straßen gab, mussten ale auf einem großen Parkplatz in der Nähe parken und dann zuu Fuß in das Dorf laufen. Ich hatte Glück und fand in Dorfnähe eine kleine Bucht, in der ich das Moped abstellen konnte. Dn machte ich mich auf, das Dorf zu besichtigen, wofür ein kleiner Obolus am Ortseingang verangt wurde, den ich gerne zahlte.
    Kaum war ich 10 Minuten vor Ort, kamen schon wieder 2 volle Buss, diesmal von der AIDA-Cara, die gerade Halt bei den Lofoten machte :( Ich sah zu, dass ich immer vor dem Pulk von euten bieb, die sich jetzt über den Ort ergossen. Das klappte auch ganz gut. Mit 2 netten Damen km ich ins Gespräch, als ich sie wegen dort zum Trocknen hängender Fischköpfe veräppelte :rolleyes: Jetzt wurde es aber höchste Zeit, zu verschwinden.
    Ich fuhr noch ein paar weitere schöne Aussichtspunkte auf der Insel an und wollte eigentlich weiter auf eine nächste Inse fahren. Aber dazu musste ich erst tanken. Dummerweise akzeptierte die einzige Tankstele weit und breit meine Kreditkarte nicht. Um kein unnötiges Risiko einzugehen, fuhr ich zurück nach Dramberg, denn dort gab es eine Tankstele, die auch meine Kreditkarte akzeptierte. Dort klappte es dan auch mit dem Tanken.
    Den Rest des Tages nutzte ich zum AUsspannen. Hierzu ka mein Luxusgegenstand, der Campingstuhl wieder gut zu Pass. Wegen der Wärme und der strahlenden Sone zog ich mich bis auf die Shorts aus und genoss es in der Sonne zu liegen und zu sitzen. Auch ein Bad im meer durfte heute nicht fehlen.

  • Tag 11


    Um 08:00 Uhr stand ich auf und ging zum Duschen. Als ich anschließend bei der Rezeption bezahlen wollte, hatte diese noch geschlossen. Da es etwas ungemütlich, weil neblig, war, legte ich mich noch für eine halbe Stunde ins Zelt. Das Zelt bekam ich heute nicht trocken abgebaut, denn warten, bis die Sonne hervorkommt, wolte ich nicht auch noch. Also verstaute ich das Zelt so feucht, wie es war. Um 09:00 Uhr bezahlte ich dann bei der Rezeption und hatte noch ein nettes Gespräch mit der Inhaberin. Im Nachbarzelt war ein Paar mit 2 Harleys. Sie wünschten mir eine gute Weiterfahrt und empfahlen mir die Küstenstraße in Schweden zu nehmen, weil die straßen im Landesinnern weniger attraktiv seien. Ich ahtte aber bei früheren Reisen nach Schweden andere EWrfahrung gemacht. Eine Entscheidung über den genauen Rückweg wil ich aber erst in Jokkmok, am Polarkreis, machen. drt zweigt die Straße Richtung Küste ab.
    Heute ging es erst einmal über die gesamten Lofoteninseln. Dabei zeigte sich das Wetter von der wechselhaften Seite. An der Nordseite der Inseln war es neblig und gleich spürbar kalt. Auf der südlichen Seite der Inseln hingegen brannte die Sonne und es war wunderbar warm mit annähernd 30 Grad.
    Ich hatte noch 700 norwegische Kronen in der Tasche, die ich nicht mit nach Schweden nehmen wolte. Also gab es an einem Imbiss erst einmal einen fetten Hamburger von 250 Gramm. Für meinen Magen war das viel zu viel.Ich habe es nicht geschafft. Dann tankte ich ein letztes Mal in Norwegen, denn bis Schweden reichte der Sprit nicht mehr. In Norwegen wolte ich ein letztes Mal in einer Hütte übernachten. Kurz vor Narvik fand ich einen versteckten kleinen Platz, der noch ein Zimmer frei hatte. Ich wollte unbedingt ein Zimmer mit Fernsehgerät haben, denn heute war das Endspiel, das ich keinesfals versäumen wolte. Es gab aber nur ein Appartement mit Fernsehgerät, in dem sich noch ein Pärchen aufhielt, die aber heute noch abreisen wolten. Der Besitzer hatte ein kurzes Gespräch mit dem Pärchen, woraufhin die beiden ihre Sachenpackten und das Appartement für mich frei machten. Nach ihrer Aussage kein Problem, da sie sowieso bals abreisen wollten. Der Platzwart bekam meine letzten 500 Kronen. Nicht eben ein Schnäppchen, aber daswar es mir heute wert. Das Appartement war komplett ausgestattet und hatte ein riesiges Bad. Ich nutzte den Platz, der mir zur Verfügung stand und sortierte erst einmal mein gesamtes Gepäck und trocknete mein Zelt vor dem Haus. Dann wusch ich noch einmal meine getragene Wäsche durch und hängte ales in die Sonne, die jetzt wieder kräftig schien.
    Dann ging ich ca. 1 km hinunter zum Meer, wo ich ausgiebig badete. Auf der anderen seite des Fjords lag Narvik, das man sehr gut sehen konnte. das Wasser war mit ca. 20 Grad sehr angenehm zum Baden. Leider gab es keinen Strand. Aber von einer Slipanlage kam man gut ins Wasser. Dort unten traf ich einen Bewohner, der sein Leid klagte, weil er an diesem Ort wohnen musste. Er wäre lieber mit seiner thailändischen Frau in deren Heimat. Aber das war ihm finanziel nicht möglich. Seine Frau hingegen schien in Norwegen recht glücklich zu sein, zumal sie gerade mama geworden war. Aber die Ansprüche sind halt sehr unterschiedlich, wen man aus derart verschiedenen Kultur- und Klimakreisen kommt.
    Zurück im Appartement legte ich erst einmal die Wäsche zusammen und las ein wenig, bevor ich mir etwas zu Essen zubereitet. Dann war es auch schon Zeit für das Fußballspiel, bei dem keine Langeweile aufkam und das Götze mit dem 1:0 für Deutschland entschied. Ich hatte mir Zuhause für dieses Spiel eine Taschenflasche mit einem leckeren Schnäppschen gefüllt und ein paar Knabbersachen besorgt. Die mussten während des Spiels daran glauben. Um Mitternacht ging es dann zur letzten Nachtruhe in Norwegen. Jetzt musste ich feststelen, dass das Bett für einen ausgewachsenen Nordeuropäer entschieden zu kurz war. Ich musste meine Beine stark anziehen, um nicht das Fußende des bettes zu berühren. Aber schlafen konnte ich trotzdem.

  • Tag 12


    Da gestern ales trocken geworden ist, ist das Moped heute schnell bepackt. Die Sonne scheint schon wieder kräftig und so kann es früh los gehen.
    Bereits nach einer halben bin ich in Schweden. Die Landschaft ändert sich dramatisch. Erst kommt das Fjell mit seinen vielen kleinen Seen und den typischen roten Schwedenhütten auf glattgeschliffenen Felsen. Dann beginnt die Tundra mit ausgedienten Wieden und kleinwüchsigen Birken. Ab und an kreuzt ein Wildbach die Straße. Die Straßen gehen fast nur geradeaus und es darf wieder 100 km/h gefahren werden, was ich auch ausnutze, denn links und rechts der Straße gibt es nicht viel zu sehen. Unterwegs habe ich heute 2 endlos lang wirkende Baustellen auf denen nur im Kolonnenverkahr gefahren werden darf. Es bedarf einiges an Geduld, um zu warten, bis der Kolonnenführer aus der anderen Richtrung kommt und sich vor unsere Kolonne setzt. Die Straße im Baustellenbereich ist aus Schotter der unangenehmsten Art.
    Dann komt endlich Kiruna. Diese Stadt ist mir schon aus dem Erdkundeunterricht in der 4. Klasse bekannt als Eisenerz-Zentrale Schwedens. Hier wird im Tagebau das Erz aus dem Berg geholt. Es sieht schon gigantisch aus, wenn der Berg auf diese Art und Weise abgetragen wird. Neben einer riesigen Bahnanlage ist aber ansonsten nicht viel von der Erzindustrie zu sehen. Ich war etwas enttäuscht.
    Ziel war heute der Campingplatz von Jokkmok. Der dortige Platz wear riesig und erinnerte eher an einen Platz in Italien, denn nördlich des Polarkreises. Er lag an einem See und war mit alem ausgestattet, was es auf einem Campingplatz nur geben kann, dazu offensichtlich auch reichlich Animation. Ich sah hunderte von Kindern, die sich trefflich amüsierten. Ein richtiger Schock nach den ruhigen Plätzen in Norwegen. Auch das wetter stimmte zu dem südichen Flair.
    Aber hier wurde meine Campingkarte nicht akzeptiert und ich sah nicht ein, extra eine skandinavische zu kaufen, die zumal mit 20 € auch überteuert war. Auch für WLAN sollte ich hier 6 € zahlen. Also stimmte ich mit den Füßen ab und fuhr weiter. Jetzt musste ich auch die Entscheidung treffen, ob ich die Küstenstraße nehme oder weiter durch das landesinere fahre. Ich entschied mich für das Landesinnere.
    Die nächsten 10 km gab es nach meinen Unterlagen keinen Campingplatz, also entschied ich mich diese Nacht "wild" zu campen. An der Piteälven fand ich einen schönen Platz und schlug mein Zelt auf. Hier gab es einige geschützte Lichtungen am Fluss. Die meisten waren schon von Wohnwagen und Wohnmobilen besetzt, aber es gab noch ein paar freie Plätze, von denen ich einen belegte. Es bewölkte sich zunehmend, blieb aber trocken. Ich stelte meinen Campingkocher an und kochte mir Pelkartoffeln und dazu gab es kalte Köttbular, das schwedische Nationalgericht, dazu eine lauwarme Cola, denn der Fluss war so warm, dass er die Dose nicht kühlte.
    Plötzlich knackte es in meiner Nähe und nur wenige Meter neben meinem Platz stand ein Rentier, dasa sich erst entfernte, als ich ihm mit meinem Fotoapparat auf den Leib rückte. Aber für ein paar Fotos hat es noch gelangt. Später waren auf der anderen Flussseite auch noch ein paar Rentiere zu beobachten.
    Dann machtre ich einen ausgedehnten Spaziergang durch den Wald, der hier nicht so dicht war, auch gab es ein paar richtige Wege durch den Wald.
    Wieder zurück am Platz traf ich einen schwedischen Fliegenfischer, der hier sein Glück versuchte. Er sprach sehr gut Deutsch und wir unterhielten uns eine ganze Zeit lang, bis er sein Glück ein paar Meter weiter versuchen wollte. Abschießend las ich noch ein wenig, musste mich aber noch eincremen, da hier erstmals Mücken zudringlich wurden. Einen Stich bekam ich aber trotzdem ab, der mich noch eine Woche später quälte.

  • ... wunderschöne Bilder(z.B. Seite 2 Bild 5) wooooooow :thumbup:
    sprechen da "oben" viele Deutsch oder braucht man zumindest Englisch?
    nachdem du von einer Übernachtung für 80 € geschrieben hast, wie sind denn sonst die Kosten? (Fähre,1 Liter Benzin...)
    Gruß Rafera :thumbup:

  • mir kommt es auch so vor, als ob die Bilder immer eindrucksvoller werden 8o. Hast Du eigentlich eine Art Tagebuch geführt, wo Du zeitnah die Ereignisse notiert hast, oder kannst Du dir das alles merken ?(
    Ich freue mich auf die Fortsetzung(en).


    LG Martin

    Mein Beitrag besteht zu 100% aus chlorfrei gebleichten und absolut glücklichen Elektronen, aus freier Festplattenbodenhaltung.

  • Erst einmal zu Euren Fragen:
    Ja, ich habe auf meinem iPad täglich Tagebucheinträge gemacht. Sonst wären viele Eindrücke einfach nicht wieder ins Gedächtnis zu rufen, wenn die Reise erst einmal zu Ende ist. Das mache ich schon seit Jahren so und es hat sich bewährt.


    Zu den Kosten: Die Fähre nach Norwegen hat mit Moped nur rund 35 € im Internet gekostet. Die einzelnen Fährfahrten über die Fjorde lagen im Schnitt bei 4 - 5 €, die Fähre auf die Lofoten lag noch einmal bei rund 35 €. Der Liter Sprit lag in Norwegen bei ca 1,90 € und in Schweden bei gut 1,70 €. Der Verbrauch lag im Schnitt ca. 0,5 l geringer als Zuhause. Die Fähre von Trelleborg nach Tavemünde kostet bei Tagfahrt gut 50 €, ich habe mir nch eine Kabine und Mittagsmenü gegönnt und lag damit bei rund 120 €. Die Campingplätze lagen bei 13 bis 25 € je Nacht, kleine Hütten 50 - 60 €. nach oben gab es da keine Begrenzung. Das die Fotos zuletzt spektakulärer wurden, liegt daran, dass ich mir mehr Zeit zum Fotografieren genommen habe, alerdings ist die Küstenstraße und auch die Lofoten an landschaftlicher Schönheit kaum zu überbieten.


    Tag 13


    In der Nacht hatte es ordentlich geregnet. Als ich ghegen halb Acht aufstand, war es aber schon wieder trocken. Ich putzte meine Zähne im Flusswasser und nahm dann in Ermangelung einer Dusche ein Nacktbad im Fluss. Das machte geich wieder putzmunter. Dann wollte ich mir einen Tee kochen, aber die Gaskartusche war leer. Ich hatte noch eine Ersatzkartusche mit und so kam ich dann doch noch zu meinem Tee. Dann packte ich meine Sachen zusammen, auch das Zelt war wieder trocken und fuhr weiter Richtung Süden.
    Das Tagesziel war Vilhelmina. davon hatte ich vorher noch nie etwas gehört, aber was ich vom campingplatz gelesen hatte, hörte sich gut an. An Arvidsjaur ging es vorbei, wo ich eigentlich tanken wollte. Aber an der Straße gab es keine Tankstele. Da ich noch rund 50 km bis zur Reserve hatte, fuhr ich nicht in die Stadt, sondern weiter. Die 50 km waren aber schnell vorbei und keine Tankstelle in Sicht, nicht einmal ein richtiger Ort. Dann endlich kam ein Ort, nachdem ich bereits 20 km auf Reserve gefahren war. Aber auch hier war keine Tankstele zu entdecken. Glücklicherweise konnte ich auf dem Navi sehen, dass in der Ortsmitte eine Tankstelle eingezeichnet war. Tankstelle war auch hier stark übertrieben, denn es gab auch hier nur eine Zapfsäule mit Kartenautomat. Aber egal, ich konnte wieder voll tanken :)
    Auf dem Campingplatz suchte ich mir wieder einmal eine kleine Hütte, die ich auch bekam. In der Hütte gab es kein fließendes Wasser, aber der Wasserhahn war nicht weit entfernt. Dafür kostete sie ungefähr das, was ich in Jokmok alleine für Campingkarte und WLAN ausgegeben hätte.
    Der Campingplatz lag an einem schönen Badesee mit Badesteg und sogar einem Sprungturm. Ich nutzte die Gelegenheit und ging erst einmal schwimmen. Auch hier hatte das wasser eine Temperatur von mehr als 20 Grad.
    Dann fing es an zu regnen und ich ging zurück in die Hütte, wo ich mir erst einmal einen Kaffee kochte. Beim Bäcker unterwegs hatte ich mir frsches Baguette gekauft, das zum Kaffee wunderbar schmeckte. In der Hütte hatte ich WLAN-Empfang, für den ich 20 Kronen am Tag zahlen musste und so nutzte ich die Regenpause um die neuesten Informationen bzurufen und Grüße an Freunde und Familie zu senden und natürlich auch ins NTV-Forum zu schauen.
    Als der Regen aufhörte ging ich in den Ort der bei der Durchfahrt einen guten Eindruck machte. Aber bei näherem Hinsehen gab es nur die Hauptstraße mit ein paar Geschäften und Tankstellen und der obligatorischen Pizzeria sowie 2 Friseursalons. Ansonsten war es abseits der Hauptstraße recht öde. Dieser Ort lud auf jeden Fall nicht zum Bumeln ein. Im Ort überraschte mich dann noch ein kurzer Schauer, den ich in einem Eingang zum Supermarkt abwartete, bevor ich zurück zum Campingplatz ging. Da jetzt wieder die Sonne schien, ging ich ein weiteres mal baden.
    Unterwegs hatte ich mir ein leckeres Kotlett gekauft, das ich mir in der Hütte briet, dazu ein paar Pellkartoffeln. Zum Nachtisch gab es Birne und Pfirsich, die ich ebenfals mitgebracht hatte. Ein paar Vitamine konnten nicht schaden.
    Abends machte ich es mir dann gemütlich mit ein paar Nüssen und den Resten einer Haribotüte, die ich noch von Zuhause mit hatte. So lange hält die sonst nie ^^
    Zum Zähne putzen musste ich über den ganzen Platz, weil das Waschaus genau am anderen Ende des Platzes lag. Auf dem Weg dorthin bestelte ich gleich Brötchen für den nächsten Morgen

  • Tag 14


    Auch diese Nacht hatte es wieder ordentlich geregnet. Da ich in der Hütte übernachtet hatte, störte mich das nicht weiter. Nur, dass es am Morgen immer noch regnete, fand ich nicht komisch, den zum Duschen musste ich wieder über den ganzen Platz laufen X(
    Damit nicht genug: Brötchen gab es erst um acht und so musste noch einmal im Regen über den Platz laufen. Diesmal zog ich mir aber eine Regenjacke an. das Brötchen war vermutlich das kleinste, das ich je gegessen hatte. Aber es war knusprig und schmeckte ausgesprochen lecker. Nach dem Frühstück wartete bich noch ein wenig ab, aber das Wetter besserte sich nicht. Also packte ich meinen ganzen Krempel zusammen und belud die Deauville. Heute zog ich mir gleich die Regenkombi an. Wie sich herausstellte, war das eine richtige Entscheidung, denn es regnete noch rund 2 Stunden weiter. Dann wurde es endlich trocken, auch wenn die Sonne noch nicht schien. Der Verkehr nahm jetzt deutlich zu, je weiter es Richtung Südschweden ging. Dabei war ich immer noch in Lappland. Die Geschwindigkeit wurde jetzt auch wieder auf 90 km/h beschränkt, was dem Benzinverbrauch zu Gute kam.
    Mein heutiges Ziel war Vemdalen, wo ich eigentlich mein Zelt aufschlagen wollte. Vemdalen liegt in in einem großen Skigebiet, nicht weit von der norwegischen Grenze entfernt ca. auf der Höhge von Trondheim. Von stez erhielt ich die Nachricht, dass er grade auf gleicher Höhe in Norwegen nordwärts unterwegs ist. Ich überlegte kurz, ob ich noch einmal über die Grenze nach Norwegen fahre, um ihn zu treffen. Aber angesichts der Reifen ließ ich es lieber bleiben, was eigentlich schade war, denn erst stez hatte mich auf die Idee zu dieser Reise gebracht.
    Da der Himmel immer noch voler Regenwolken war, zog ich es vor, auch für diese Nacht eine kleine Hütte zu buchen. Ich glaube, so langsam verweichlichte ich 8) Die Hütte war in etwa so groß, wie die vom Vortag, hate aber fließend Wasser und ein Abwaschbecken, was mir die Lauferei zum Waschhaus sparte. Nur für Dusche und Toilette musste ich ins Waschhaus. da es jetzt wieder trocken war, stellte ich noch eionmal das Zelt auf, um es gründlich zu reinigen. Dabei fand ich dann auch mein Halstuch wieder, das ich schon seit Tagen schmerzlich vermisste. Als ich meinen Tankrucksack öffnete kam mir Gasgeruch entgegen. Da ich nichtr wusste, warum der Kocher auf einmal Gas freisetzte, ließ ich den Tankrucksack draußen und geöffnet.
    Für das Moped gab es sogar einen Unterstand neben der Hütte. Somit war gewährleistet, dass ich es auf jeden Fal im Trockenen beladen konnte. Gegen 18:0 Uhr kam dann auch noch die Sonne durch. Wieder nutzte ich die Gelegenheit und ging im Badesee des Platzes eine Runde schwimmen. Auch hier war das Wasser wieder sehr angenehm. Dann war es auch schon wieder Zeit zum Essen. Das zweite Kotlett, das ich gestern gekauft hatte, kam in die Pfanne.

  • Tag 15


    Das Bett in dieser Hütte war recht hart. daher schlief ich nicht so gut. Dann wurde ich auch noch geweckt, weil mein Handy klingelte. Meine Schwester war Oma geworden. Herzlichen Glückwunsch zum Enkelkind und auch an die frischgebackenen Eltern!
    Als ich dann endlich aufstand, fing es ordentlich an zu regnen. Hätte ich im Zelt übernachtet, wäre das Zelt wieder einmal ordentlich nass geworden. Es war glücklicherweise nur ein Schauer, der schnell vorbei war. Heute konte ich den Abwasch nach dem Frühstück in der Hütte machen, was schon recht komfortabel war. da das Moped im Unterstand unterbgebracht war, konnte ich es beladen, ohne Gefahr zu laufen, nass zu werden. Um 09:00 Uhr war ich fertig und konnte losfahren. Jetzt hatte es auch zu regnen aufgehört. Ich hatte mich entschlossen, heute die Hauptstraßen zu meiden . Was den verkehr anging, lag ich damit völig richtig. Aber die Straßen hatten es in sich. Ale paar Kilometer war die Straße für ca. 100 m aufgerissen und mit groben Steinen wieder aufgefüllt worden. Das Drüberfahren war schon eine wackelige Angelegenheit. Ein paar Kilometer waren total unbefestigt, aber trotzdem gut zu befahren. Da mein Profil jetzt wirklich am Ende ist, muss ich weitere Umwege meiden, ebenso wie Kontrollen ;(
    Das erste Etappenziel, das ich angepeilt hatte, war mir zu früh dran. So entschloss ich mich, weiter zu fahren. Also steuerte ich den Siljan See in dalarna an. Auf dem dortigen Campingplatz war ich schon einmal mit dem Wohnwagen gewesen. Daher hatte ich ihn und das Betreiebrpaar aus Holland noch in guter Erinnerung. Die WM war ja vorbei 8)
    Da es kurz vor dem Campingplatz noch einmal geregnet hatte, nahm ich wieder eine Hütte. vermutlich suchte ich nur einen Grund, um nicht im Zelt zu schlafen :rolleyes: Die Hütte, die ich bekam, war wohl für Zwerge oder Trolle, denn die Tür hatte eine lichte Höhe von ca 1 m. So konnte man die Hütte nur stark gebückt oder im Kriechen begehen. Im Innern war sie aber ausreichend groß für ein bett und Regale. Mehr Komfort gab es nicht. Vor der Hütte stand aber eine Tisch-Bank-Kombination, so dass es eigentlich an nichts fehlte.
    Der nächste Ort war Leksand. als ich dorthin fuhr, um einzukaufen, war dort die Höle los, weil irgendwo dort eine Veranstaltung stattfand. Zudem ist gleich hinter dem Ort ein großer Vergnügungspark. In der Schutzkleidung war es unerträglich warm, weil wieder die Sonne vom Himmel brannte. So war ich froh, dass ich den Einkauf schnell hinter mich brachte und wieder auf den Platz fahren konnte.
    Dort angekommen, stelte ich fest, dass sich 2 Schrauben des Kofferscharniers gelöst hatten. Die SChrauben fanden sich glücklicherweise im Koffer wieder. Mit meine Multitool waren de Schrauben schnell wieder angezogen. Jetzt solte der Koffer bis Zuhause halten. Der Siljansee lud zum Baden ein. Da er recht flach war, musste ich ein ganzes Stück in den See hinauslaufen, aber es hat Spaß gemacht und war wieder einmal erfrischend.

  • ...die Flickstellen auf der Straße sehen brutal gefährlich für 2 Räder aus.
    Das mit der kleinen Tür ist ja lustig, entweder ist die Hütte für Kids gedacht , oder ein Baufehler :D
    Wenn du dieselbe Reise nochmal machen würdest... hättest du deine Reifen vorher gewechselt?
    Gruß Rafera :thumbup:

  • Rafera: Ja, wenn ich solche Reise noch einmal durchführe, achte ich darauf, dass die Reifen die Strecke auch tatsächlich überdauern. Ich hatte alerdings nicht mit solch Reifenmordenden Straßenbelegen gerechnet.
    Zu den Hütten: Die Betreiber kaufen alte Hütten in der Gegend auf. Diese war wohl schon 300 Jahre at und hat mögicherweise als Speicher oder Spielhütte für Kinder gedient. Insgesamt ist der Platz gerade durch die alten Hütten so charmant, da nimmt man so etwas gerne in Kauf :)


    Tag 16


    Diese Nacht habe ich in der Minihütte sehr gut geschlafen und hatte gar keine Lust aufzustehen. So drehte ich mich noch einmal um und stand erst gegen halb neun auf. Beim Coop hatte ich mir am Vortag ein eckeres Brötchen und Roastbeef gekauft. Das gab es zum Frühstück und dazu mal wieder eine Tasse Kaffee. Mit dem Rest des kochenden Wassers, das ich in der Gemeinschaftsküche zubereitete, weil ich meinem Kocher nicht mehr traute, goss ich dann noch eine Thermoskanne mit Tee für den Tag auf. Der Kocher roch immer noch nach Gas. Ich vermutete, dass beim Einsetzen irgendetwas zwischen Dichtung und Kartusche gekommen war, was zu leichtem Gasverlust führte. Um kein Risiko einer Gasexplosion einzugehen, löste ich die fast vole Kartusche aus dem Kocher und ließ den Rest Gas in die Luft entweichen, das natürlich an einer ungefährlichen Ecke am See.
    Bevor die Reise weiter gehen konnte, musste ich noch einmal nach Leksand, um zu tanken. Eientlich wollte ich gleich noch eine neue Gaskartusche kaufen, aber die Tankstele hatte wider erwarten keine, obwohl sonst sämtliches Grillzubehör zu kaufen war. Im Norden habe ich die Kartuschen hingegen an jeder Tanke gesehen X(
    Heute nutzte ich wieder die Nebenstraßen, da die Hauptstraßen sehr stark befahren waren.. Erst kurz vor Mariestad am Vänernsee musste ich wieder auf die Hauptverbindungsstraße. Die war dermaßen voll, dass es einfach nur noch nervte. Vor Mariestad gab es jede Menge Campingplätze, aber ich wolte gerne auf den Campingplatz in der Nähe der Stadt. Dieser war sehr schön gelegen und man konnte von dort zu Fuß in die Stadt gehen. Aber wie so oft kam es wieder einmal anders als geplant. Da man auch in Mariestad die skandinavische Campingcard verlangte, verzichtet ich darauf, hier zu übernachten. Da ich nicht wieder Richtung Norden fahren wollte, um einen der bereits gesichteten Campingplätze zu nehmen, fuhr ich weiter nach Süden. Allerdings gab es die nächsten 40 km keinen einzigen Campingplatz, erst bei Lidköping ghab es wieder ein Hinweisschild. Der Platz war mit 220 Kronen für ein Zelt zwar total überteuert, aber in Südschweden war wohl nichts günstigeres zu finden. :(
    Also buchte ich einen Platz für diese Nacht. Der mir zugewiesene Platz war aber schon von einem Auto belegt, zu dem die Insassen fehlten. Also baute ich meine Zelt erst einmal daneben auf, befestigte es aber nicht mit Häringen, so dass ich es später einfach verholen konte, indem ich es anhob. Es dauerte auch nicht lange, bis zwei junge Frauen kamen, die sich entschuldigten und das Auto umstelten. Jetzt konnte auch mein Zelt auf den regulären Platz und ich räumte es für die Nacht ein. Dann zog ich mir die Badehose an, um noch ein wenig im Vänernsee zu baden. Das wurde aber nichts. Der See war so flach an dieser Stele, dass ich nach rund 500 m noch nicht einmal eine nasse Badehose hatte. So nahm ich ein Sitzbad um ein wenig abzukühlen und machte mich dann auf den beschwerlichen Weg wieder ans Ufer zurück. Auch Leute, die noch wesentlich weiter draußen im See waren, befanden sich nch nicht in Schwimmtiefe.
    Als es Zeit zum Abendessen war, ging ich in die Küche und kochte Kartoffeln und briet mir 2 Lachsfilets, die ich in Mariestad gekauft hatte. Den Abwasch erledigte ich sofort in der Küche und begab mich dann zum Lesen zum Zelt. Den neu gekauften Wälzer von Schätzing hatte ich schon fast durch und wolte ihn vor dem Urlaubsende noch zu Ende lesen. Am Zelt erwartete mich eine Invasion der Rapskäfer. Die waren vermutlich farbenblind und hielten das leuchtende Grün des Zeltes für gelben Raps. Da ich neben dem Zelt saß, belegten sie auch mich gleich mit Beschlag. Heute war irgendwie nicht mein Tag. Später am Abend kamen auch noch Mücken hinzu, was mich veranlasste trotz des warmen Wetters eine lange Hose und Jacke anzuziehen.

  • Tag 17


    Beim Aufstehen war das Zelt noch klitschnass vom Morgentau. Das hatte ich auf der ganzen reise bisher so noch nicht gehabt. Es ist offensichtlich in Südschweden schon ein ganz anderes Klima, als im Norden. Auch die Nächte sind schon einige Stunden lang.
    Die Sonne schien auf dem gesamten Platz, nur die Ecke, an der mein Zelt aufgeschlagen war, war davon ausgenomen, weil es im Schatten der Bäume stand, die den Platz begrenzten.Die Duschen waren hier wieder einmal kostenpflichtig, aber mit 1 Krone extrem günstig, dafür war die Duschdauer aber auch sehr gering.
    Heute gönnte ich mir ein Komplettfrühstück in der Caféteria, weil es keinen vernünftigen Sitzplatz auf dem Zeltplatz gab. Für 40 Kronen war das Frühstück gaz okay, es gab sogar ein gekochtes Ei dazu. Das war mein erstes Frühstücksei seit mehr als 2 Wochen :P
    Zwischenzeitlich hatte die Sonne auch das Zelt erreicht, aber gänzlich trocken bekam ich es bis zum Einpacken nicht.
    Um 10 Uhr ging es los, weiter südwärts. Ich hatte mir eine kleine Insel in einem der vielen kleinen Seen Südschwedens ausgesucht. Auch heute hatte ich die Fahrstrecke so gewählt, dass ich wieder die Haußtverbindungsstraßen meiden konnte. Zuz sehen gab es jetzt nicht mehr viel. Die Landschaft ähnelt hier der norddeutschen Kulturlandschaft. Flach mit vielen Feldern und ein paar Wäldern. AB und an war ein See zu erkennen, das war es dann auch schon.
    Ich kam entspannt bei der Seilfähre an, die die Insel mit dem Festland verband. Diese Fähre war sogar kostenlos. Der Parkplatz bei der Rezeption war sehr locker geschottert, so dass schon allein durch das Fahren die Reifen im Schotter versanken. Es war extre anstrengend zu rangieren und das Moped abzustele, aber irgendwie bekam ich es hin und konnte mir ein schönes Plätzchen reservieren.
    Der Campingplatz war sehr schön angelegt. Er lag in einem Wald dirkt am See. Der Baumbestand auf dem Platz war recht locker, so konnte ich einen Platz finden, der tagsüber Schatten hatte und morgens Sone versprach. Zu meiner Überraschung war der Platz fest in deutscher Hand. Bisher hatte ich in Schweden kaum Deutsche getroffen. Die waren wohl alle hier :rolleyes:
    Neben mir hatte eine schweizer Familie ihr Zelt aufgeschlagen. Ich habe mich lange und sehr nett mit Ihnen unterhalten. Er war ein Naturmensch durch und durch und mit bestem Equipment ausgestattet. Seine Frau hätte lieber ein größeres Zelt gehabt in dem man auch mal stehen könnte. Das war aber gegen seine Camperehre und er hatte sich ein ca 1m hohehs Tunnelzelt gekauft. Er war sehr stolz auf seine Ausrüstung und einige Ausrüstungsgegenstände, die er mithatte, werde ich mir für meinen nächsten Campingurlaub sicher auch zulegen.
    Dann ging ich erst einmal baden, das war hier wieder sehr gut möglich. Der Strand war absolut steinfrei und das Wasser wurde schnel tiefer, so dass einem Schwimmausflug nichts im Wege stand. Der Strand war gut besucht. Auf dem Wasser waren jede Menge Wassersporter zu beobachten.
    Nach dem Bad ist vor dem Bad. Kaum war ich wieder trocken, ging es noch einmal ins Wasser, so schön war eshier zum Baden. Jetzt war ich erst einmal richtig erfrischt. Da die Fähre kostenlos war, nutzte ich die Gelegenheit und fuhr mit ihr noch einmal hin und zurück, was ca 1/2 stunde dauerte. Ich machte ein paar schöne Fotos vom See und dem Campingplatz.
    Die Küche blieb heute kalt. Es gab die letzten Köttböller aus der angebrochenen Packung und dazu ein wenig Brot. Der Schätzing wurde heute auch zu Ende geesen. Der Urlaub durfte also auch zu Ende gehen. Bei mir war auch die Luft raus, vermutlich, weil nach der Naturschönheit im Norden hier einfach kein Reiz mehr war. Es war fast wie Zuhause, zumal dort auch super Wetter auf mich wartete und zur Arbeit musste ich ja auch niemals wieder :D
    Abends lud mich die schweizer Familie noch zu einem Kaffee aus der Espressomaschine ein. Auch dabei hatten wir ein sehr nettes Gespräch, in dem wir uns über mögliche Urlaubsziele austauschten. Es war für beide Seiten sehr fruchtbar, wie ich fand.
    Irgendwan war aber der Kaffee auch ausgetrunken und ich begab mich in mein Zelt.

  • Tag 18


    Ich wollte früh los und die letzte Teilstrecke in Schweden hinter mich bringen. Um acht war ich stratbereit und wollte an der Rezeption zahlen. Da kam der kleine Schreck in der Morgenstunde: Die Rezeption hatte bis neun geschlossen. So nutzte ich die Zeit und kochte mir noch eine Kanne Tee und führte mein Gespräch von gestern mit den Schweizern fort. Dann um neun schnel bezahlt und los ging die Fahrt. Direkt nach der Insel, die ich jetzt auf der anderen Seite über eine Brücke verließ, fand ich eine Tankstelle, die zudem noch recht günstig war.. So wenig hatte ich bisher noch gar nicht bezahlt, wseitdem ich im Norden unterwegs war.
    Das Navi hatte ich wieder auf Nebenstraßen programmiert, diesmal waren deshalb auch wieder mal ein paar sehr schöne Streckenabschnitte dabei. An der Küste wurde es dann richtig stürmisch. es bereitet teilweise Mühe, sich in der richtigen Fahrspur zu halten.
    Kurz vor Trelleborg fand ich einen sehr schön geegenen Campingplatz, direkt an der Ostsee. Dort wies mir der Inhaber einen traumhaft gelegenen Stellplatz zu und verlangte lediglich 100 Kronen dafür.
    Nachdem das Zelt aufgestellt war, ging ich erst einmal baden. Das Meer war wegen des Sturmes stark aufgewühlt, aber es erfrischte gut und ich liebe den Kampf mit der Brandung, die hier bis zu einem Meter hoch war. Dann ging ich zurück zum Zelt trocknete mich ab und ging noch ein wenig über den Platz, auch um ein paar Fotos zu machen. Auf einmal mochte mein iPhone nicht mehr, Das Display blieb ohne Funktion, ich konnte das Gerät nicht einmal mehr ausschalten, weil auch dazu das Display bedient werden muss. So konnte ich auch die Fähre nicht buchen, weil ich nicht mehr ins Internet kam. WLAN gab es auch nicht, so dass auch das iPad nutzlos blieb, was das Buchen betraf. Also musste ich mich aufs Moped schwingen und nach Treleborg fahren, um die Passage für den nächsten Tag zu buchen. Das ging auch reibungslos, nur dass ich 17 € zusätzlich zahlen musste, Buchungsgebühr :cursing:
    Ich buchte gleich eine Kabine trotz Tagesfahrt, dan brauchte ich nicht den ganzen Tag auf den sesseln herumsitzen und auch das Mittagsbuffet buchte ich gleich mit, weil es im Paket günstiger war.
    Jetzt kam eine weitere Herausforderung auf mich zu, weil die Zufahrt zum Schalter der Reederei nicht für eine Ausfahrt ausgelegt war. Also musste ich die Einbahnstraße in falscher Richtung zurück und dann auch noch eine Absperrung überwinden. Es hat abert gut geklappt. Auf der Rückfahrt kaufte ich dann noch für die letzten Kronen etwas zu essen und zu trinken ein.
    Dann ging es nach dem Essen auch schon bald ins Zelt zur Nachtruhe.
    Foto gibt es hzu diesem Tag nur eines, da das iPhone ja versagt hatte

    Dateien

    Veränderung bewirkt stets weitere Veränderung. (Niccolò Machiavelli)
    Jahrestreffen:
    2008 Oberbernhards | 2009 Drangstedt | 2010 Bernkastel-Kues | 2011 Neidenberga | 2012 Titisee | 2013 Antweiler | 2013 Blauezipfeltage | 2014 Drangstedt | 2015 Neidenberga | 2016 Creglingen |2017 Pappelhof,Weidenbach/Eifel | 2019 Drangstedt |


    Gruß
    Pidy

  • Tag 19


    Gegen sechs war ich wach und ging ins Servicehaus zum Duschen. Das war um diese Zeit schön leer. Dann baute ich das letzte mal in diesem Urlaub mein Zelt ab und verstaute alles ordentlich. Das zelt war immer noch feucht vom Morgentau, aber das bereitete mir kein Kopfzerbrechen, denn Zuhause konnte ich alles richtig durchtrocknen und ordentlich wegpacken.
    Gegen acht war ich bei der Fähre. Es war recht wenig los hier und die meisten wolten noch nicht einmal nach Travemünde sondern nach Swinemünde in Polen. Die Abfertigung ging entsprechend sehr zügig vonstatten. Nach der Abfertigung mussten wir noch eine Stunde warten, bis wir auf die Fähre durften. Es waren kaum 30 Fahrzeuge und mein Moped an Bord.
    Kaum an Bord bezog ich die reservierte Kabine und duschte dort erst einmal ausgiebig. Endlich war dort wieder richtig Platz keine Beschränkung der Duschzeit. Dann legte ich mich noch eine Stunde auf das frisch bezogene Bett. Nach den letzten Wochen im Schlafsack war auch das eine richtige Wohltat.
    Mittags gab es dann das Buffet, das alerdings kullinarischen Ansprüchen keinesfals gerecht wurde. Aber als Dessert gab es Eis und Schlagsahne satt, dazu einen leckeren Milchkaffee. Das versöhnte mich dann wieder.
    an Bord gab es frees WLAN, aber ich hatte mein iPad im Moped gelassen und meiniPhone funktionierte immer noch nicht. Glücklicherweise war es möglich, sich von einem Besatzungsmitglied begleitet auf das Fahrzeugdeck zu begeben und so konnte ich doch noch das iPad bekommen. Das Netz war trotz WAN sehr langsam und instabil. So gelang es mir aber trotzdem, Mails nach Hause abzusetzen und meine Rückkehr und den Zeitpunkt azukündigen. Eine Rückmeldung konte ich nicht empfangen, hoffte aber, dass die Mails Zuhause angekommen sind und Brigitte erfahren konnte, weshalb ich nicht telefonieren konnte.
    In Travemünde angekommen, suchte ich die nächste Tankstele auf, denn noch vor Treleborg hatte ich auf Reserve schalten müssen. Gegen halb acht war ich dann endlich Zuhause, wo ich bereits sehnsüchtig erwartet wurde. Es gab ein leckeres Abendbrot und anschließend packte ich das Moped leer. As ich den reifen prüfte, stach ich mir in den Finger, weil schon der Stahl aus der karkasse durchkam ;(
    Dann schloss ich das iPhone an den PC an und konnte so das Betriebssystem zurücksetzen und neu installieren. Anschließend funktionierte es wieder wie zuvor und es waren ale Daten noch vorhanden :)

  • Vielen Dank für diesen tollen Reisebericht, Klasse geschrieben, wenn ich dadurch auch ab an an hungrig wurde :P
    ...Respekt...
    wünsche Dir (und anschließend uns) noch viele viele solche Reisen :thumbup:

  • Fazit


    Es war eine traumhaft schöne Reise. Obwohl es sich so liest, als wenn das Wetter recht schlecht gewesen ist, ist bei mir ein ganz anderer Eindruck hängen geblieben. Richtig nass bin ich nur einmal geworden und das in der Nöähe von Bergen, das allgemein als die regenreichste Region Norwegens mit mehr als 200 Regentagen im Jahr gilt. Die Regenkombi habe ich danach nur noch an zwei Tagen angezogen, davon bin ich einmal noch nicht einmal nass geworden. Allerdings hat es nachts recht häufig mal geregnet, so dass das Zelt häufig nass abgebaut werden musste, was bei den modernen Materialien aber kein Problem darstelt.
    Wenn ich die Reise noch einmal planen würde, so ich genau anders herum fahren und mir eine Woche Zeit für Lofoten und die Küstenstraße nehmen. Das waren für mich die Highlights auf dieser Reise. Die Fähren würden mich nicht schrecken, da ich die Preise als günstig bezeichnen möchte. Ich würde ein größeres Zelt mitnehmen, wenn Packmaß und Gewicht das zulassen, damit ich darin auch bei Regen mal sitzen könnte, denn bei Regen im zelt nur liegen zu können ist öde, deshalb habe ich auch so häufig eine Hütte gewählt. Vieleicht würde ich auch ausschließlich in Hütten übernachten. Bis auf die Hütten auf den Lofoten waren die Preise auch akzeptabel und die Kosten würden wohl nur um 200 - 300 Euro gestiegen sein, wenn ich statt der Zeltübernachtungen in Hütten geschlafen hätte. Ich würde zudem versuchen, einen Roltisch mitzunehmen, da es nicht auf jedem Zeltplatz einen Tisch für die Camper gibt.
    Auch würde ich versuchen die E-Straßen komplett zu meiden, weil diese sehr stark von kw und Wohnmobilen frequentiert werden. Es gibt genügend Strecken, um diese Straßen zu umfahren, die alesamt in gutem Zustand sind. Da auf den Straßen mit den vielen Kurven und seinem speziellen Beag mit erhöhtem Reifenabrieb zu rechnen ist, würde ich darauf achten, dass der Reifen noch ausreichend Profil für rund 10.000 km hat, denn das entsprcht nach meiner jetzt gemachten erfahrung dem Abrieb, den ich feststellen musste, obwohl ich nicht ganz 6.000 km gefahren bin.
    Ich habe mich bei den Ausgaben für Speisen und Getränke zurückgehalten, in einem Restaurant/Imbiss war ich nur 2x. Insgesamt hat mich der Urlaub mit Fähren, Campingplätzen, Sprit und Verpflegung rund 1.300 Euro gekostet. Ich hatte sogar mehr eingeplant. Insgesamt nicht so ein teurer Urlaub, wie erwartet.


    Jetzt steht schon der nächste Urlaub vor der Tür. Am Sastag geht es mit Wohnmobil und Moped auf dem Hänger nach Sardinien, wo wir Touren auf Sardinien und Korsika unternehmen wollen. Dort wird es erfahrungsgemäß nicht so häufig regnen und fals doch, so sind wir im Wohnmobil trocken und komfortabel unetrgebracht :P
    Im September bin ich dann bei Hannes zum Treffen in Creglingen. Ich freue mich schon, einige von Euch dort wieder zu treffen.


    P.S.: ich hoffe, es sind nicht allzuviele Tippfehler enthalten. Ich habe keine Lust gehabt, Korrektur zu lesen, sondern nach dem Tippen direkt abgeschickt, sorry. Ich musste aber feststellen, dass das "l" auf meiner Tastatur häufig nicht abgebildet wurde. Ich brauch wohl bald eine neue Tastatur X(X(

    Veränderung bewirkt stets weitere Veränderung. (Niccolò Machiavelli)
    Jahrestreffen:
    2008 Oberbernhards | 2009 Drangstedt | 2010 Bernkastel-Kues | 2011 Neidenberga | 2012 Titisee | 2013 Antweiler | 2013 Blauezipfeltage | 2014 Drangstedt | 2015 Neidenberga | 2016 Creglingen |2017 Pappelhof,Weidenbach/Eifel | 2019 Drangstedt |


    Gruß
    Pidy

  • wiederhole mich sehr gerne, Danke, auch für das Resümee etc. :thumbup:
    6000 Kilometer auf den Strassen...das kann man nicht planen, wegen dem erhöhten Reifenabrieb,
    die Fehler habe ich gesehen aber vor >>ganz in der Geschichte vertieft<< nicht geachtet.
    War sehr lehrreich und informativ, macht Anreiz auf den Norden, hätte nie gedacht, dass das Wasser dort oben so warm ist.
    Bei den Kosten hätte ich auch mehr Richtung 2000€ geschätzt. 1300€ sind sehr günstig, wenn man bedenkt, dass für 6000 KM ca. 550€ Benzin dabei ist, dann sind das noch ~ 750€ für 19 Tage... wow


    viel Spaß auf Sardinien und Korsika
    :thumbup::thumbup::thumbup:

  • Mit Genuss habe ich deine Berichte gelesen und die tollen Bilder angeschaut..... vielen Dank dafür


    Nun freu ich mich schon auf den nächsten Bericht von Sardinien und Korsika


    Nochmals vielen Dank und einen schönen nächsten Urlaub

    Ich arbeite.... um zu leben .... ich lebe nicht .... um zu arbeiten
    und ich verjubel das Erbe meiner Kinder

  • ich kann mich Silvia und Ralf nur anschließen und mich ganz herzlich bedanken. Ich hoffe Dein nächster Urlaub dauert länger, dann hast Du mehr Zeit zum Erholen, aber vor allem wir mehr zum Lesen :thumbsup: denn der nächste Winter kommt bestimmt. In diesem Sinne.



    LG Martin

    Mein Beitrag besteht zu 100% aus chlorfrei gebleichten und absolut glücklichen Elektronen, aus freier Festplattenbodenhaltung.

  • ......servus Peter, super Bericht, hoffe auch auf einen Sardinien-Bericht, übrigens zwei Bekannte von mir fahren nächste Woche (mit 1200GS-en) auch nach Sardinien!

    scheen Gruaß Hans 😊

    JT: 2010 Bernkastel/ Kues/2011 Neidenberga/2012 Titisee + geile Sau-Tour/2013 Antweiler + blaue Zipfel/2014 Drangstedt/2015 Neidenberga/2016 Creglingen/2017 Weidenbach + Heuabschiedstour/2018 Neidenberga/2019 Drangstedt/2021 Weidenhof-Herbsttour/2022 Heidenheim + Weidenhof Herbsttreffen/2023 Weidenhof-Herbsttreffen

  • Ein super Bericht Es hat Spaß gemacht ihn zu lesen. Diese Richtung fehlt mir noch bei meinen Reisen.
    Der Reifen meiner Ente war bei meiner Portugaltour damals auch runter. Die Strecke war vergleichbar lang.
    Und was war das erste Fahrzeug in Hockenheim bei der Rückkehr. Grün-weiß mit blauen Gnubbeln auf dem Dach.
    Allerdings hat man mich in Ruhe gelassen.

    Viele Grüße


    Andreas



    _____________________________________________________________________________________________________________________
    Jahrestreffen
    2006 Brilon | 2007 Weidenhof | 2008 Oberbernhards | 2009 Drangstedt | 2010 Bernkastel-Kues | 2011 Neidenberga | 2012 Titisee | 2013 Antweiler |2014 Drangstedt | 2015 Neidenberga | 2016 Weidenhof | 2017 Weidenbach | 2018 Neidenberga | 2019 Drangstedt