4-Tage Gardasee und Umgebung Casa-Rosalia Tour

Jetzt war es soweit!

Schon länger mal geplant und vorgenommen aber immer kam was dazwischen, eine reine Gardasee & Umgebungs-Tour mit Übernachtung in der Casa Rosalia beim Forums-Mitglied Nicola.

Ursprünglich war die Tour "Zu-Zweit" geplant, da die Entscheidung wiedermal recht spontan zustande gekommen ist, bin ich alleine losgefahren.

1. Tag
Bei schönen Wetter von München, aber verspätet, los.
Unter der Woche, deshalb Landstraße "Standardstrecke" zum Kochelsee-Kesselberg-Walchensee, weiter an Mittenwald vorbei, Scharnitz, Innsbruck (mit hirnrissigen Streckensperrungen), alte Brenner-Straße, Sterzing, Penser-Joch, Sarntal, kurz vor Bozen rechts hoch nach Jenesien-Mölten-Hafling-Meran (geile Panorama-Strecke), von Meran nach Lana, hoch ins Ultental, Hälfte Ultental links weg Richtung Fondo/Cles, über den Lago di Giustina (kleine Straße runter zur Brücke und wieder hoch), Cles, Tuenno, hoch zum Lago di Molveno, Ponte Arche, gleich wieder hoch Richtung Süden zum Lago di Tenno, am Lago di Tenno rechts die kleine Strecke (überwältigender Panoramablick zum Gardasee runter) nach Riva di Garda....jetzt durchkämpfen (August, die Hölle los am Gardasee) bis Malcesine und dem Tourziel Casa Rosalia.
Der Endanflug war ein wenig schwieriger, da ich immer ohne Navi fahre....aber mit freundlicher Unterstützung von Nicola kein Problem, happy End.
Wunderschöne Location, mit sagenhaft schönen Blick zum und über den Gardasee.....Ankommen, Hallo-Runde, Essen gehen und den Abend schön ausklingen lassen, voll versunken im Flair und Panorama Gardasee.

2.Tag
Mein heimlicher Wunsch war ein Gardasee-Insider-Tour mit Tourguide Nicola.....ich hatte Glück, Nicola hatte Zeit und ich war begeistert.
Ich kenne mich am Gardasee eigentlich ganz gut aus, die meisten Teil-Strecken kannte ich auch schon....aber die, die ich noch nicht kannte waren die Schmankerl, das i-Tüpfelchen, die Krönung.
Wunderschöne, landschaftsverliebte, kleine Kurvenstrecken im Gebiet Monte-Baldo, Monte Lesini.....die Raffinesse der Tour war aber die Kombination, die Komposition der Teil-Strecken. Besonders zu der Jahreszeit, unten sehr heiß und EXTREM viel Verkehr auf den Hauptstraßen. Es war ein ständiges Rauf und Runter, über kleine schöne, Kurven-Neben- und Bergstrecken, mit Vermeidung der stark befahrenen Straßen, wunderschön, fürs Auge und dem Moped-Kurvengenuss, die Ente war hochgradig entzückt....Respekt, sehr gut geplante Tour mit extremer Streckenkenntnis. ......und wieder Ausklingen lassen im Flair "Casa Rosalia und Gardasee-Panorama". Diese Art von Schmankerl -Touren kann man nur von Location-Insider geschenkt bekommen.....DANKE!

3.Tag
Eigene Tour, bei wunderschönem Wetter aber viel Verkehr auf den Hauptstraßen. Den Passo Bardala hoch zum Lago di Cei, weiter zum Bondone, runter nach Trento (echt verrückte Strecke), an Trento vorbei die SS349 hoch zum Lago di Caldonazzo, zum unteren "Einstieg" zur Kaiserjägersteig-Straße (Highlight-Straße, recht klein, unglaubliche Panoramen, wunderschön), oben dann im Lavarone-Gebiet viele Strecken, teilweise im "Kreisverkehr" mitgenommen (da ist es eigentlich egal wo man fährt, überall schön, extremer Grip, ständig wunderschöne Kurven, Schräglagentrainings-Gegend, kilometerlang), über den Passo Borcola runter nach Rovereto, kurz davor auf die SS46 (Passo Fugazze, Monte Pasubio) wieder hoch Richtung süd-osten, Schio/Vicenza, DAS IST EINER DER GEILSTEN HIGH-GRIP KURVEN-STRECKEN DIE ICH KENNE (und fast immer kaum Verkehr, ein Traum). Im "ausgetobten" Zustand über eine Nebenstrecke zurück nach Rovereto, wieder Lago di Cei, Passo Bardala......und Casa Rosalie. KM 450.

4.Tag
Zusammenräumen, Einpacken, Abschied, viel zu spät los. Wieder Passo Bardala, Lago di Cei, Bondone, Trento (diese Strecke ist aber so schön, die kann man öfter fahren), dann Lavis und zur nördlichen Val di Cembra-Strecke (Motorrad-Traumstrecke), einer SuperDuke ein paar Kurven beim Schwarze-Striche malen zugesehen, Cavalese, Passo Lavaze, Karer-Niger-Pass, bei Seis kleine kurvige Nebenstrecke runter nach Waidbruck, drüben wieder hoch nach Barbian, südlich Richtung Longomoso, Kolbenstein, den Ritten rüber ins Sarntal, Penser hoch, Sterzing, Brenner.....und dann fast die gleiche Strecke zurück nach München wie bei der Anfahrt. Km 550.

Diese 4-Tage Tour war sehr schön (der Vorderreifen der Ente war zwar fertig und beleidigt), werde versuchen es zu wiederholen und wieder in der Casa Rosalia Unterkunft anstreben. Günstig, nett, verträumt, sauber und gepflegt mit NTV-Gleichgesinnten und WAHNSINNIG SCHÖNEM GARDASEE-AUSBLICK. Die Ente war überglücklich und möchte auch wieder hin. Eine Empfehlung für Jeden, der eine günstige Unterkunft mit familiärem Flair am Gardasee sucht und ohne 3-Sterne Hotel auskommt.

Vielen Dank an Nicola (Klaus) und Elfi für die schönen Tage, das war eine Highlight-Tour, gerne wieder!

In der Gardasee-Trentino Gegend kann man locker ein, bis zwei Wochen mit schönen Tagestouren vollpacken, verbringen, je nach Tagestour-Kilometerleistung.

Dann rentiert sich auch ein langer Anfahrtsweg......ganz sicher, ausser man ist Kurvenallergiker.
Casa Rosalia ist fast perfekt dafür und wird nicht extrem teuer, auch in der Hochsaison!

@AliMacMoney

Das hat mich auch etwas gewundert, anscheinend wissen die Össis nicht was sie wollen!

Es ist eigentlich so, das du im Raum Innsbruck und Salzburg, nicht von der AB runter fahren darfst, wenn du kein Nahziel hast, du musst auf der AB bleiben und darüber nach Italien (Salzburg einfach weiter) fahren. Das gilt eigentlich nur am Wochenende!

Ich fuhr aber nicht auf der AB, ich kam von Scharnitz, Seefeld die Zirlerberg-Landstraße runter. Ich habe und hatte noch nie ein Maut-Bickerl auf meinen Mopeds, fahre nur in "Ausnahmefällen" AB und nur um aus München einfacher raus und rein zu kommen (ca. 20Km einfach)

Es gibt ein paar "Umgehungs-Strecken", um auf kleinen Nebenstrecken zum alten Brenner zu kommen, ohne direkt durch Innsbruck zu müssen, "alte Römerstraße", "Axams" und "Kermaten, hinterm Flughafen durch".

Ich wollte vom Zirlerberg über Axams zum alten Brenner, wusste schon von Touren in den Wochen zuvor, das man die alte Brenner-Straße fahren darf.

Das Überraschende war, ich fuhr am Mittwoch runter, also UNTER DER WOCHE und der Feiertag war erst Donnerstag. Sie hatten aber schon vorsorglich mal von Mittwoch bis Sonntag diese Umgehungsstrecken gesperrt, nur für Anwohner.

Ich musste also umdrehen, und jetzt kommt's! Alle die ansonsten diese Umgehungsstrecken benutzten, mussten mitten durch Innsbruck fahren, das momentan eine riesige Straßenbaustelle ist, um zum alten Brenner zu kommen. Das war mutwilliges Vollchaos, unglaublich, nur ein Auto-Stau-Haufen.....und ich mitten drin (Noch schlimmer, wie mitte August, am Gardasee in der Gegend Riva-Arco-Torbole-Nargo).

Beim Zurückfahren am Samstag, wollte ich die "alte Römerstraße" fahren, war auch gesperrt, wieder durch Innsbruck durch.

Die Össis machen sich so das Leben selber schwer, seit der strengeren AB-Maut-Regeln, fahre ich immer diese Umgehungsstraßen, früher durfte man ohne Maut-Bickerl, bei Innsbruck, über die AB zum alten Brenner, genauso wie noch eine Ausfahrt hinter der Grenze weiterfahren.......jetzt fährt natürlich jeder diese Strecken der kein Bickerl hat oder sich extra was sparen will (einmal fahren, heißt sonst 10Tage Maut-Bickerl).....aber der Verkehr dort ist kein Vergleich wie am Gardasee Mitte August! Und die Italiener drehen deshalb auch nicht durch.

Ich für mein Teil, glaube immer mehr, es wäre viel schöner, wenn Tirol zu Südtirol gehören würde......dann wäre es nicht erst ab den Brenner "italienisch schön", sondern schon in Scharnitz, ohne diesem proletuiden Rumgezicke.
Alleine die Tonlage und Ausdrucksformen, in den Diskussionsrunden am Straßenrand mit den Staatsbeamten ist unvergleichlich, gefühlt kurz vor Dreck, Terrorist und Schwerverbrecher, eine Zumutung......das gibt es nicht in Deutschland, Italien und nicht in der Schweiz, die sind immer sachlich höflich.....ich glaube, die Össi-Bullen kennen sowas gar nicht.

Es ist immer das Selbe, du fährst von Süd-Bayern nach Italien und erst ab Reschenpass, Toblach, Staller-Sattel, Brenner wird es richtig schön und einfach, der schöne Teil beginnt!
Am Rückweg das Gleiche, ab Tirol, Rumgezicke, Polizei-Heckenschützen, Baustellen, triste Straßen.....

Deshalb lieber in Italien mopedfahren!