Strom abgedreht...

Versuche es doch morgen erst mal mit dem Vorgesetzen des Abschalters und wenn es nicht hilft mit dem Vorgesetzten des Vorgesetzten. Oder Bürgermeister und auch die Lokale Zeitung ist da oft hilfreich. Auch "dein" Vertreter im Stadtrat ist da manchmal hilfreich. Hängt nur davon ab, was Du an Aufwand treiben willst, aber für 450 Euro....
Auf jeden Fall würde ich mich direkt hinsetzen und sowas wie ein Tagesprotokoll schreiben, was so nach und nach alles passiert ist. Mit der Zeit gehen so einzelne Sachen einfach unter und Du hast einfach eine bessere Argumentationsgrundlage.
Was soll man (oder frau) da sonst zu sagen, außer dass es beleidigend für diese Leute wird.

Anteilnehmende Grüße
Ulrich

Moin Pepp,

man muss sich wirklich über die Dreistigkeit mancher Leute wundern.
Bleibt zu hoffen, dass du dein Recht bekommst - ich drücke jedenfalls fest beide Daumen !!

Gruß Matt

Rechtschutz? Ab zum Anwalt. Schadensersatz.

Hatte ich vor vielen Jahren auch mal. Sommer, 30°, komm Heim, kein "Saft" mehr da. Check den Sicherungskasten, Sicherungen verblombt. Kontoauszüge geschnappt, stinksauer zu den Stadtwerken, und wirklich freundlich um Aufklärung gebeten.
Der Typ auf der anderen Seite des Schreibtisches war dermaßen desinteressiert und meinte, erst müßte ich den laut Computer ausgewiesenen Fehlbetrag bar zahlen, alles andere interessiere Ihn nicht. Die Kontoauszüge wären für Ihn nicht relevant, ausserdem solle ich Ihn nicht noch mal belästigen ohne Geld, und etwas lauter: "Er könne auch anders.."
Tja... und dann kam mein Problem: Jähzorn... seinen Schreibtisch leergefegt, Ihn am Kragen gepackt und (halb) über den Tisch gezogen und geantwortet: Ich auch ...
Naja, Kurz bevor die Polizei eintraf hab ich Ihm noch zugeflüstert, ich kenne jetzt seinen Namen und krieg sicher raus wo Er wohnt, er möchte sich also genau überlegen was er der Polizei sagt.
Fazit: Er verzichtete auf ne Anzeige, als ich von der "Belehrung" der Polizei Heim kam ging auch plötzlich der Strom wieder, ne Woche Später hatte ich n schriftliches Hausverbot und ein Entschuldigungsschreiben für einen "Computerfehler", was mich nicht weiter gejuckt hat, da ich 2 Tage später den Stromanbieter gewechselt habe ...
Der darauf folgende Brief war Genial: Als Jahrelanger, guter Kunde möchte ich Doch mal vorbeikommen um den Wechsel nochmal zu besprechen und man möchte mich nicht verlieren

@:Wildthin9:

Deinen Ärger kann ich natürlich nachvollziehen (!!) - Allerdings hört bei mir
bei deiner Schilderung wie du den Mitarbeiter am Kragen über seinen Schreibtisch
gezogen und zudem noch bedroht hast ihn Zuhause zu besuchen der Spaß auf.

Ich bin selber Mitarbeiter im öffentlichen Dienst und erlebe jede Woche mehrmals
wie sich Leute verhalten können wenn sie in Rage geraten. Viele hören nicht richtig zu,
pochen auf ihr vermeintliches Recht und benehmen sich wie die Axt im Walde.

Sie sehen einfach nicht dass der "Schreibtischtäter" auch nur ein Mensch ist.
Interessiert sie wahrscheinlich auch nicht. Solange sie bekommen was sie wollen
ist alles OK - wenn nicht bricht oft die Hölle los.

Letztendlich hilft ein solches Auftreten in den meisten Fällen überhaupt nicht
sonder macht für den "Angreifer" noch alles schlimmer ...

Wenn es wirklich so war wie du es beschreibst ist es trotzdem kein Grund
handgreiflich zu werden - eine überzeugende Diskussion bringt meisten mehr.
Notfalls gibt ja auch immer die nächste Vorgesetztenstufe. Sei froh dass du so davon
gekommen bist.

Nimm`s bitte nicht persönlich .... auch ich habe gelernt den Leuten in so einem
Fall nicht lange böse zu sein ...

Gruß Matt

Hallo zusammen

Es gibt Situationen, die sind einfach unglaublich. Desinteressierte Sachbearbeiter habe ich schon reichlich erlebt. Als Servicetechniker vor Ort habe ich viele Dinge erlebt, die normalerweise mindestens zu einer Abmahnung geführt hätten. Ich bin selbst im öffentlichen Dienst und behaupte, in Großfirmen ist es allerdings nicht besser.

1. Agression ist keine Lösung
2. Der Ruf nach dem Amtsleiter und der Hinweis auf die Presse wirkt manchmal wunder.
3. Oft sind auch die Sachbearbeiter im Recht. Das ist kein Thema.

Stefan
Anwalt nehmen und Schadensersatz fordern.
Das mit der Presse ist noch eine Option.
Stromanbieter ganz wechseln.

Sandtmann:

Ich hatte damals mit dem guten Mann locker 20 Minuten versucht, logisch, wirklich höflich und freundlich zu argumentieren und ich habe auch eine sehr gute Menschenkenntnis und kann Situationen gut einschätzen.. Ich war nervig, störte extrem kurz vor Feierabend. Auf die mehrfache vorgetragene Bitte, die Kontoauszüge zu checken kam die lakonische Antwort, das wäre nicht sein Job.

1.) Ich lasse mich von Teilverbeamteten, selbstherrlichen Typen nicht wie Dreck oder einen anderen Bittsteller behandeln, wenn der Fehler Klar auf der anderen Seite liegt.

2.) Wenn ich Drohungen laut und aggressiv ausspreche wie: "Ich kann auch anders.." sollte ich diese auch wahr machen können. Es hat nicht viel gefehlt und Er hätte sich eingenässt als Er über dem Schreibtisch hing. Sein Selbstherrliches, allmächtiges Ego hat an diesem Tag die zurechtstutzung erfahren, die es gebraucht hat. Ich hab auch schon mal nem Polizisten, der mich mit der Hand wegschuckte erklärt, daß wenn Er mich nochmal anfässt ich von meinem Recht der Notwehr gebrauch mache. Zur Erklärung: "Damals" wog ich ca. 120kg, alles vom Bodybuilding, Psychologie, Auftreten sowie Erscheinung sind oft effektiver als wirkliche Gewalt.

3.) Die Drohung, Ihn Zuhause aufzusuchen hätte ich nie wahrgemacht, erschien mir aber in der Situation durchaus angebracht und hat Ihre Wirkung nicht verfehlt. Ehrlich gesagt, bin ich auch eher Pazifist und jede Form der Gewalt ist mir zuwider, allerdings weiß ich mich zu wehren.

Pepp:
Großer Mist! Leider führen sich einige Behörden und Stadtbetriebe gerne mal wie Großgrundbesitzer auf und behandlen den Bürger wie Leibeigene...
Da hilft nur der Rechtsweg.

Sandtmann:
sign!

Wildthin9:
Manchmal sind den Sachbearbeitern durch interne Anweisungen die Hände gebunden. Natürlich hätte er dir zuhören, seine Sicht der Dinge ruhig und nachvollziehbar erklären und auf deine Nachfragen sachlich eingehen sollen. Da hat der gute Mann wohl sein Kommunikations-und Deeskalationstraining verpasst... Das alles rechtfertigt aber keinen körperlichen Übergriff!

Ich arbeite im Jobcenter. Die Situation, dass der Kd vor mir alles besser weiß, meine Erklärungen nicht versteht/verstehen will und laut und beleidigend wird bis zur Androhung von Gewalt habe ich nicht täglich, aber mittlerweile min. 1-2 im Monat. Ja, auch wir irren uns, aber ich habe mich bisher noch nie bei einem "Schreihals" geirrt.

Was passiert, wenn mich jemand anpöbelt? Werde ich dann sein Ansinnen wohlwollend prüfen? Hat der Recht, der lauter schreit? Es hilft immer am meisten, wenn man sich an den jeweiligen Vorgsetzten wendet und das Gespräch damit im sachlichen Rahmen hält. Ist nicht immer einfach - ich bin auch schon an meinen Kollegen verzweifelt und habe mich gewundert, wer so alles auf "meiner Seite" eingestellt wird, aber der andere Weg hilft dir normalerweise gar nichts.

Wollte hier aber keinen Streit zwischen "Büromenschen" und "Normalbürgern"
vom Zaun brechen - nur mal auf die Situation hinterm Schreibtisch aufmerksam machen

Ich kann und will an dieser Stelle bei allem Verständnis nur sagen:

Diese Forum soll ein Ort für offenen Meinungsaustausch sein. Jedoch muss sich auch dieser Austausch im Rahmen geltenden Rechts bewegen.

Wenn hier Straftatbestände offen zugegeben und werden und dieses auch noch Zustimmung findet, ist das in meinen Augen nicht der Fall.

Darum ist es die Aufgabe der Moderatoren diesem Einhalt zu gebieten.

Sorry für das "Spaßbremsentum", aber dieses Forum wird oft für die angenehme und faire Stimmung gelobt und so sollte es auch bleiben.

Wiederholungstäter:
Ich hab diesen Menschen 20 Minuten (vor seinem Feierabend) bekniet, gebeten, an Vernunft appeliert und seehr freundlich argumentiert. Er hat es weder für nötig gehalten in seinem PC die Daten noch meine Kontoauszüge anzusehn. Seine Methode, die Er durchziehen wollte war: Arrogantes abwimmeln und Drohen. Ich bin lediglich sehr kosequent auf sein Spiel eingestiegen, Er hat verloren, was auch der laufende Strom als ich Heim kam und das Entschuldigungsschreiben wegen eines Computerfehlers zeigte.

raven3090
Wenn man das unbedarft liest und NICHT Dabei war, mag sich einem das so erschliessen, Allerdings hab ich auch Freunde in Beamtenkreisen (Polizei, Finanzamt, etc) die beim erläutern des Sachverhaltes über den "Kollegen" nur ungläubig den Kopf schütteln konnten..
Im übrigen ist das ganze ca. 15 Jahre her und somit sämtliche Verjährungsfristen weit abgelaufen ..

Zitat

Original von Wildthin9
raven3090
Wenn man das unbedarft liest und NICHT Dabei war, mag sich einem das so erschliessen, Allerdings hab ich auch Freunde in Beamtenkreisen (Polizei, Finanzamt, etc) die beim erläutern des Sachverhaltes über den "Kollegen" nur ungläubig den Kopf schütteln konnten..
Im übrigen ist das ganze ca. 15 Jahre her und somit sämtliche Verjährungsfristen weit abgelaufen ..

Um Gottes Willen, darüber bin ich mir im Klaren. Wer hier was getan hat, darüber möchte ich mir nicht anmaßen zu urteilen.

Ich habe selber einige Situationen erlebt, in denen mir mit Ignoranz und Dickfälligkeitbegegnet wurde.Dieses übrigens in der Privatwirtschaft UND im Behördentum.

Die Frage die man sich, meiner Meinung nach in einer solchen Situation stellen muss ist doch:

Hat die- oder derjenige es verdient, dass ich mich seinetwegen auf ein solches Niveau begebe?

In dem Moment in dem ich auf ein solches Verhalten so reagiere, gebe ich dieser kleinen und unwichtigen Person Macht über mein Verhalten und somit über mein Leben.

Ich habe kürzlich eine vergleichbare Situation erlebt, die sich dann doch zum Guten gewendet hat:

Ich fahre mit meiner Ente vom Hof und muss dabei immer über den Bürgersteig. Um nicht ndirekt vor der roten Ampel zu stehen, fahre ich auf dem 5 Meter breiten Bürgersteig in Schrittgeschwindigegkeit ums Eck.

Schreit mich auf einmal jemand aus vollem Hals von der Seite an. Ich dreh mich um und wer steht da? Ein kleiner Mann in Uniform mit nem Stern auf der Mütze.
Viesier hoch und gefragt, wass es denn gibt. Der kleine Mann fragt mich sehr laut, was mir einfallen würde hier bei Rot zu fahren?

Da wurde es mir zu bunt und ich habe ( ihn nicht aus der Uniform gezogen ) ganz entspannt die Ente ausgemacht, den Seitenständer runter geklappt, meinen Helm und die Handschuhe ausgezogen, bin abgestiegen und habe mich dem kleinen Mann mit

Guten Tag mein Name ist ....... womit kann ich Ihnen helfen vorgstellt.

In dem Moment hat es bei dem guten Mann "klick" gemacht und er sagte nach einem kleinen Moment. "Entschuldigung, mein Name ist... und sie haben da gerade eine Ordungswidrigkeit begangen".

Daraufhin habe ich meine Verwarnung bekommen ( ich wusste wirklich nicht, dass es verboten war ) und wir sind unserer Wege gegangen.

Ich denke, wenn wir uns gegenseitig mit Respekt begegnen ist es meistens einfacher und machmal muss unser Gegenüber nur mal daran erinnert werden, dass er es mit einem gleichwertigen Wesen zu tun hat.

Und wenn dass alles nichts hilft, hilft immer noch die Email an den Geschäftsführer und ein Verweis auf die Bild Zeitung. ( Geschäftsführer findet man übrigends im Impressum ) Dann einfach eine Mail an die info@ Adresse mit dem Betreff an Herrn xxx persönlich" senden.Ddiese wird aus in fast allen Fällen weiter geleitet ( aus Angst ).

Genau das ist das Problem. In einer Elternpflegschaftssitzung sagte die ehemalige Direktorin auf die Vorhaltung einer Mutter, dass einige Lehrer(innen) an der Schule so schlecht seien: Ich weiß nicht was sie wollen, es ist wie überall. 1/3 schlecht, 1/3 Durchschnitt, 1/3 gut.
Grüße ulrich