Werte schraubende Forianer*zwinker*,
ich wende mich hier mit der Bitte um Bestätigung meiner Laiendiagnose und/oder um die Erweiterung meines 'Wissens'Horizonts an Euch, letztlich aber, um mit ruhigem Gefühl und gutem Gewissen die Wochenendtour (~500km) fahren zu können. Gleich an Alle voraus gereicht und somit informiert - 'Olga' läuft wieder und hat seit dem 'Vorfall' 70km mit fünf Haltepunkten ohne erneute Probleme absolviert, von daher: Alles gut?!. Die folgende Ausführlichkeit ist an die Schrauber unter Euch gerichtet - angeheftet mit obiger Bitte um Bestätigung/Erweiterung und Tipps zur Behebung.
Ich habe mich natürlich der hiesigen Suche bedient und dabei die Hinweise auf defekte Benzinpumpe/-kontakte, Kill- und Seitenständerschalter, aufgescheuerte Kabel, lose Batteriekontakte, nicht festsitzende Kabelstecker, Sicherung Nr. 6 und eben die Tankbe-/entlüftung gefunden, Letzteres einzig interessant, denn...
...mit dieser Info, und da mir folgend Geschildertes vor knapp 6 Monaten bereits exakt so passiert ist und ich mich erinnern konnte, auch damals den Tank geöffnet zu haben bevor sie dann (erfreulich) wieder ansprang, wäre dies nunmehr meine Diagnose erster Wahl, böse Tankbe-/entlüftung*lach*.
Was meint Ihr?
Was passiert ist, heute wie damals:
Heute morgen, nachdem et 'Olga' durch die ersten zwölf (damals fünf) Kilometer Stadtverkehr warm gefahren war, entschloss sie sich spontan ein Päuschen einzulegen um wohl den Sonnenaufgang zu genießen. Während guten 50+ km/h brach unvermittelt die Leistung ein, habe dann Gas etwas weggenommen und sie fing sich kurz wieder. Etwas Gas dazu gegeben, was mit erneutem Leistungseinbruch und schließlich keinerlei Gasannahme quittiert wurde. Ganz so, als wäre der Tank schlicht leer und/oder der Benzinhahn zu. Aber nichts dergleichen passte! Tank war voll, (bis auf 70 gefahrene Kilometer), Benzinhahn auf. Nun gut. Rechts ran, 'Olga' aus, Licht aus, Helm ab, Päuschen - Hurra!
Mein Placebo 'wörkarraund' war zunächst Folgender, wobei ich nunmehr vermute, dass das "simple" Öffnen des Tanks (erneut) die Lösung dessen war:
Erster bis fünfter Startversuch nach x-maligen Benzinhahnbewegungen: Anlasser dreht, Olga 'bröbbelt' ganz kurz - aber nichts weiter. (bröbbeln wäre hier mit 'will eigentlich anspringen/zünden' gleichzusetzen) Habe dabei tunlichst vermieden:
1. den Startversuchen "wildes" Gasgeben mitzugeben um so einem Absaufen des Motors vorzubeugen, einzig bei zwei Startversuchen, der Vollständigkeit halber erwähnt, hab ich den Choke 1/4 geöffnet <-Placebo halt.
2. die Frequenz der Startversuche in einer leergeorgelten Batterie münden zu lassen.
OK, das wird interessant, denn nichts Nennenswertes außer dem o.g. 'bröbbeln' passierte, aber immerhin: Hoffnung. Habe die zwei zugänglichen Kerzenstecker abgezogen(?!) und erneut 2x einen Start versucht - unverändert. Stecker wieder drauf und in einer dieser 'Batterieschonungs'pausen den Tank geöffnet (wirklich voll? Ja!). Erneut versucht und man horcht auf: 'Brobbeln' klingt zündfreudiger. Alsdann: Spannungspause - Batteriegedenksekunde - Zündung - Start - 'Olga' läuft im Leerlauf als wäre nimmer nichts gewesen.*lach,freu,kopfschüttel* weiter gings und bis 'grade eben' alles wie immer; nach 70km, bis zu 180km/h, mit 5 Stopps. Einwandfrei.
Jetzt habe ich bezüglich des (vermeindlichen) Lüftungsproblems weder damals noch heute darauf achten können, ob es beim Öffnen des Tanks gezischt hat, sich also Unterdruck im Tank befand - darauf werde ich beim nächsten Mal achten, hoffe aber das es nicht nötig sein wird. Ich las noch von der Gummimembran im Tanksdeckel, die mit MOS?! wieder gängig gemacht wurde. Wäre es damit allein erledigt? Danke!