Heute möchte ich euch meinen Bulli und meine Nixe vorstellen.
Beide habe ich, als meine Kinder noch sehr klein waren gekauft.
Es ist schon was, wenn man als waschechter Motorradfahrer eine Familie gründet.
Man muss sich als Dosenfahrer an die Welt des Einreihens gewöhnen.
Abgesehen von Schnee, starker Regen und lange Strecken bei Kälte und Regen konnte ich mich noch nie freuen übers Dosenfahren.
Einzig die Tatsache, dass man dann gut Musik hören kann, machte es einigermaßen erträglich.
Aber Tatsache war: nachdem ich 20 Jahre mit dem Moped eins war, mit ihr nach Indien, von Nord nach Südamerika, Nordafrika und viele andere Länder dieser Welt gefahren bin, musste ich ein bisschen umdenken.
Jetzt, eingetaucht im Alltagsleben, habe ich das Glück für meine Arbeit jeden Tag mit meine Motorräder durch das Bergische Land unterwegs sein zu können.
Aber die Idee, in den Urlaub in einer schönen Gegend in einer Blechdose schöne Sträßchen fahren zu müssen!
Nee, das geht gar nicht! Durch die Provence fahren und nicht den herrlichen Kräutern oder Lavendel in der Luft zu riechen oder auf kleine Schotterpisten oben in den Bergen auf Schweiß und schöne Aussichten verzichten zu müssen… Auch im Urlaub wollte ich nicht ganz aufs Motorrad verzichten.
Fazit: ich konnte nicht (die Sucht, ich gebe zu) auf 2 Räder mit Motor verzichten, aber wie bekommt man solch ein Gerät, neben Frau, 2 Kinners und viel Gepäck mit in den Ferien?
Also erst mal eine passende Dose suchen.
Und wenn schon Dose, dann soll es auch wirklich alles können.
Mann soll drin übernachten können, und zwar zu viert.
Man soll auch ein Käffchen machen können und eine Mahlzeit dazu.
Man soll in eine kleine Parklücke reinkommen können, unter den 2 meter-Balken der Einkaufszentren in Südfrankreich durch kommen.
Es soll eine gute Soundanlage haben, ich muss flott an LKW’s vorbeikommen können und... es soll ein Moped mitkommen können,
ohne einen Anhänger mitnehmen zu müssen.
Tempo 80 auf der Autobahn geht gar nicht!
Also suchte ich die: „Eier legende Wollmilchsau“.
Also wurde erst einmal ein VW-T3 Campingbus Bus mit Klappdach gekauft, einen starken TDI- Motor eingebaut, und einen Motorradträger geschweißt.
Der Träger wurde ohne Murren von Tüv eingetragen, da der Bus aufgelastet war, allerdings nur für ein Motorrad bis etwa 150 Kilo. Das Endergebnis:
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In Laufe der Zeit habe ich natürlich viel am Bus geändert und verbessert, sowohl innen als auch an Karosse, Fahrwerk und Motor/ Getriebe wurde einiges investiert.
Somit war sie ein flotter Reisebegleiter. Dank Chiptuning hat sie runde 110 PS und das reicht für eine Reisegeschwindigkeit von 120 - 140 bei einen Verbrauch von 10 L/100.
Weiter gehts mir der Nixe: