NTV Umbau auf Gespannbetrieb

  • Lieber Hauni, lieber Rest der Gemeinde,


    trotz Budgetverbot in diesem Jahr möchte ich mich aktiv mit meinem Herzenswunsch beschäftigen - plannen kostet ja erst mal nix (Nerven).


    Erst mal ne allgemeine Frage, soll der Thread hier oder im Dreiradlerforum laufen.... mir ists gleich? Interesse scheint es zu geben für
    NTV Umbauten, aber so eine richtig schöne Anleitung oder Werdegang findet man nur für andere Moppeds im Netz.


    Die Variante von Sidecom/Bobby (sehr schön!) oder Motek Carell kenne ich, sind aber von mir nicht bezahlbar. Ein ziemlich gerittenes NTV Gespann
    gabs/gibt es bei Scout, soll aber auch 6Kilo Euronen kosten.


    War schon soweit mich von der unverwüstlichen NTV zu verabschieden, und auf eine Hond SLR, oder NX oder Transalp wegen besserer Grundvorraussetzung
    der Speichenräder umzusteigen. Aber so ein pflegeleichtes, schön laufendes und gut zu fahrendes Mopped gibt man nicht so schnell her. Und bei gebraucht
    Ver- und Ankauf kann technisch und geldlich viel daneben gehen. Bei einem KM Stand von nun "nur39.000" von möglichen 150.000(?) sollte sich dass auch
    noch lohnen.


    Also, es soll ein gebrauchter Velorex oder Heeler (bausatz) werden, da alle anderen Typen selbst gebraucht einfach viel zu teuer sind.
    Ural und Superelastik(früher selbst schon gehabt) bekommt man gebraucht meist in zu desolaten Zuständen - oft nur ein Haufen Eisenoxid.


    Smart Stahlfelgen sollen auch dran, da Gußfelgen nicht bleiben dürfen.


    Motek bietet viele Teile an Wie Vorderradschwinge und Smartradadapter, aber so wie ich die Szene verstehen. muß man pro Artikel so um
    die 1.500,- rechnen. Einen Hinweis auf einen vorbereitten Anbausatz hab ich nicht finden können, da wirds dann warscheinlich richtig teuer.



    Nun bin ich technisch nicht ganz unbegabt, und kann durch meine Firma auf gute Metallverarbeitungsfirmen zurückgreifen - die natürlich
    nix mit fahrzeugbau zu tun haben.



    Ich stelle mir das so vor:


    a) weiter Jagt im Netz auf gebrauchte Teile wie Schwinggabel und Beiwagen und Smartfelgen, letzteres schein gar kein Problem zu sein.


    b) Ein Hinterradadapter von NTV auf Smart sollte ein einfaches Drehteil sein, wobei ich die Mitnehmeraufnahme noch nie gesehen habe
    (Hallo Rosso, hättest Du ein Bild davon ?). Vorstellbar wäre auch altes Gußhinnterrad auf Smartfelgenaufnahme abdrehen + ev. Mittenversatzdistanzring
    und für Befestigungsschraubengewinde Stahlring wegen Haltbarkeit einlegen ? Paßt dann eigentlich noch die orginale Bremmszange? Was würde der
    TÜV dazu sagen?
    Letztlich könnte ich mir aus Edelstahl oder Stahlauch einen kompletten Adapter fertigen lassen, zu Materialfragen gleich noch.


    C) Anschluß an den Rahmen möchte ich gerne unbedingt ohne direktes schweißen hinbekommen. Bei der Carellvariante kann man sehen, dass die
    gehefteten Blinddeckel der Hauptständerquerrohres entfernt wurden, und ein Hilfsrahmen von dort bis zur vordern Motoraufhängung aus Rohrmaterial
    gebaut wurde. Ich denke hier bekäme man mit ein wenig Geduld die untern 2 Anschlüsse gut hin. Kopfzerbrechen machen mir die oberen 2 Anschlüsse.
    Gerne würde ich mir eine Klemmplatte mit verstellbarem Gabelkopf im Bereich des Verstrebungsdreiecks am Kühler bauen. Anstatt des
    Batteriehalters dort eine Aufnahmeplatte mit dessen Schrauben und weitern Schraubanschluß an die dahinter liegende Blechschweißbrücke bauen.
    Von dort mit Kugelgelenk durch den Seitendeckel schräg raus.


    Werkstoff stelle ich mir hier jeweils normalen Baustahl ST37.2 vor. Blechplatten, U- und T-Profiele sowie dickwandiges Rohr. Zu allem könnte ich
    auch Werkstoffzeugnisse bekommen,und die Schweißarbeiten durch geprüfte Schweißer nachweisen. Wenn es dann auch noch sein muß Umstempelbescheinigungen
    vom Stangenmaterial auf die Abschnitte. Edelstahl ginge auch, da kommt man aber nicht so leicht an dickwandiges Rohr heran.
    Festigkeitsberechnungen könnte ich natürlich gar nicht liefern, was weis ich wie hoch die Kräfte beim Fahren werden. Ich würde auf Methode viel- hilft viel
    und "nur" 50PS bauen.
    Normale Motorrad- und Gespannrahmen scheinen mir auch kein Zauberwerk zu sein.


    Was sagen die Erfahrenen dazu? Vergessen, geht nie über den Tüv....oder machbar, wenn....


    Wenn es losginge hätte ich kein Problem alle Zeichnungen und Fotos zum Nach- oder Mitbauen ins Netz zu stellen.


    Grüße Derfaule

  • Gespannbau und Gespannbau sind immer zweierlei paar Stiefel. Du wirst Zeit ohne Ende mitbringen müssen, da du nahezu jedes Bauteil selbst anfertigenmusst, dass nicht passt oder nicht von der Stange gibt.


    Als erstes brauchst du einen guten Plan! Dinge wie Spurversatz, Nachlauf, Gesamtbreite usw. sind ohne Erfahrungswerte nicht ganz einfach aus dem Ärmel zu schütteln. Dazu kommt, dass der NTV-Rahmen ja nun nicht wirklich gespanntauglich ist und du schon dafür sorgen musst, dass deine Anlenkpunkte fürs Boot gescheit passen.


    Wichtig ist auch, dass du zu dem Plan auch relativ genau weisst, wass du mit deinem Gespann anfangen möchtest. Kindertransport, Lastenesel, Reisegespann oder dergleichen sind unterschiedliche Anforderungen, die den Aufbau entscheidend beeinflussen.


    Im Vorfeld deiner Überlegungen empfehle ich - falls nicht schon bekannt - die Zeitschrift "Motorrad Gespanne", vielleicht kommst du mal günstig an ältere Hefte ran, bei denen du dich zum Thema richtig einlesen kannst. Sehr lehrreich ist ein Besuch auf dem jährlichen Euro-Gespanntreffen, da kannst du von allen möglichen und unmöglichen Gespannen Bilder machen und mit den Leuten Erfahrungen austauschen.


    Rainer

    Kette schmieren anner Ente - nee danke !
    Alpenpässe XXL bei www.jokko.de
    NTV 650 Revere
    XL 500 S
    TDM 850 3VD

  • hallo
    hier im Forum sind ein paar Bilder von meinen Bastelarbeiten , schau da mal nach und du hast sowas wie ne Kurzanleitung zum Bau


    gruß fred

  • Hi fred,


    natürlich kenne ich Deine Bilder aus dem Forum. Wir hatten auch schon mal ein Austausch als Du Dein blaues Wunder vorgestellt hattest.


    Die Details, und wie der TÜV drauf reagiert sind das Problem. Leider bin ich auch beruflich- und familiär sehr stark gebunden, so dass rumfahren und bei anderen schauen so gut wie ausfällt und eher dem Zufall überlassen ist.


    Wenn Du und Hauni ein paar Nahaufnahmen a la Rosso einstellen könntest, das wäre schon toll....


    Die Zeitung "MG" und deren Internetpresenz kenne ich. Sieht mir aber eher als nach dem Club der oberen 10.ooo aus. Und jede Info muß man teuer bezahlen. Die einschlägigen 2 Bändlein befinden sich natürlich in meinem Besitz, und natürlich aus alten Zeiten die MZ-Literatur sammt selbiger - nicht unbedingt bei diesem Projekt hilfreicher -Erfahrung.


    Aber wie sagt man so schön, Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut. Kommt Zeit, kommt 3-Rad :]

  • @ fred,


    hab mir noch mal alle Bilder von Dir angeschaut, die hier im Forum waren, aber die Auflösung ist teilweise einfach nicht gut genug...bitteeee einen Satz in org. Auflösung, ginnge das ?


    Deine Umbau ist ultra solide gebaut. War das ein Entwicklungsprozess mit dem TÜV, oder hast Du gleich darauf so gesetzt?
    Dein Boot sieht ja eigentlich eher nach Leichtbauweise und nicht nach Panzer aus.


    Materialangaben hab ich nun im Text gefunden, war ich wohl blind. Duralu und ST52 sind mir ein Begriff. Hattest Du mal an die Variante altes Gußrad auf Smart Nabenmaß abdrehen gehabt. Ein Duralu Rohling ist auch nicht ganz preiswert, und Felgen werden heutzutage fast verramscht.



    Was mir dort immer schon Rätsel aufgab, war die schräge Strebe vom Batteriekastenhalter runter (nach ?) zur "falschen" Seite hin, und die nicht ganz zu verstehende Ablenkung von der Lenkkopf Quer-Rohrbrücke ums Eck im Kühlschlauchjungle runter zum Hilfsrohrrahmenende?


    Rätsel über Rätsel

  • Hallo zusammen,


    mal ein Update was ich so mache:


    Hab das "MG" Heft mit dem NTV650 Gespann aus 2000 erstanden, war aber ein bisserl entäuschend, da schon das bekannte Carell Gespann, viel persönliche Geschichte, wenig Umbaudetails.....


    Meine Mail an die zentrale privat Anlaufstelle beim TÜV Rheinland wurde heute beantwortet:
    Obwohl sich im Dreiradlerforum Infos fanden, dass die Front gegen die Weiterverwendung von orginal Gußfelgen zu schmelzen scheint, leider wieder die Aussage, das die Org Fegen wech müssen - wegen der bei den Felgen nicht geprüften und nachgewiesenen Seitenkräfte.....


    Zum Glück scheint aber dank der Bucht ein Bezug von gebrauchten Smart Stahlfelgen, z.T. mit vernüftiger Bereifung nicht das Problem darzustellen. was ich nicht wusste, das vorne schmale und hinten breitere Felgen beim Samrt montiert sind. Muß noch rausbekommen, wie die üblicherweise dann verbaut werden.


    Weiterhin schreibt der gute TÜV Mitarbeiter, dass ich mit Einzelgutachtenpreisen im 4 Stelligen Bereich rechnen müsse....


    Hier werd ich die Tage mal Fred versuchen zu erreichen, hatte bisher nicht geklappt.


    Hab ein paar Varianten mittels Skizzen und Holzmodellen ausprobiert und überlege natürlich immer noch....
    und ganz viel im Normteile-Bereich gesurft. Soll ja für mich preiswert, und auch ev. für andere nachbaubar werden. Bei den Seglern gibt es einige sehr interessante Beschläge aus Edelstahl....


    Vorderradschwingen sind gebraucht 2 im Angebot, eine wird nicht passen - die andere ist in der Preisvorstellung sehr weit weg. Es wird weitergesucht.


    Gebrauchte Boote zwischen 650,- (velorex) und fast 3000,- (janiel), aber auch das hat erst mal noch Zeit.


    Bei einem Guzzi V7 Gespann für 3060,- bin ich am Wochenende sehr kribbelig geworden - aber ich will ja JEDEN Tag damit fahren.
    Gibt noch ne Cagiva/Walter...mit vielen Interesenten, und tatsächlich wird seit langem mal wieder ein Rotax-Voyager Gespann angeboten. Aber da kam ich ja her - Der MZ-Rotax ist in verschiedenen Aspekten so eine Sache für sich....und 2.800,- Starpreis ein weiteres Hemmnis...


    Liebe Hauni, denkst Du mal an mich und könntest mich ev. auch mit Bildmaterial versorgen ?


    Bis bald, derFaule

  • Ich werde mal die Kamera schwingen :D


    Aber was den Gespannumbau an sich angeht, wirst du wahrscheinlich wirklich die meiste Hilfe im Dreiradler -Forum erhalten......
    Die Adresse hat sich vor einiger Zeit geändert
    http://Forum.dreiradler.org


    Was den Rahmen angeht.....bei meiner NTV ist er angeschweisst, der Umbau auf Smart-Felgen rundum


    Ach ja, Im Dreiradler verkauf der Gsponnfohrer grade ein Boot zu recht günstigem Preis

    Vorsicht: Reisen ist tödlich für Vorurteile! (Mark Twain)

    Einmal editiert, zuletzt von Hauni ()

  • Guten Morgen Hauni,


    prima von Dir zu hören, ich freu mich schon auf die Bilder. Alles hilft.


    Im Moment nehm ich das Dreiraderforum erst mal nur zum Mitlesen, ich würde mich da sonst in einem 3.Forum bewegen, und dann kommt man ja gar nicht mehr weg von der Kiste.


    Was interessant ist, das sowohl bei "MG" als auch bei den 3Radlern, alle verstehen, dass es Einsteigerinformationen geben müsste.....motorang hat da mal was Gutes angefangen....aber so das wesentliche dann wohl doch immer im persönlichen Gespräch erledigt wird.
    Leider hab ich hier bei mir in der Nähe noch keinen Eigenumbauer entdeckt, zu dem man mal kurz schnacken fahren könnte.


    Schön wäre einfach, wenn der Baubeginn durch nachlesbare Beiträge etwas entmystifiziert würde....


    Grüße, derFaule

  • Das mit den Bilders wird allerdings erst nächste Woche.


    Wenn du was genaues wissen willst, dann frage einfach mal...ich versuche dir dann schon zu helfen....

    Vorsicht: Reisen ist tödlich für Vorurteile! (Mark Twain)

  • Hallole,
    das NTV-Gespann im MG Ausgabe Nr.58 darfich mein Eigen nennen.Ich ließ die NTV 1998 bei Carell-Süd (jetzt OTT) umbauen. Warnicht unbedingt ein Sonderangebot, aber es wurde eine Superarbeit geliefert. Mein Gespann sehr gut verarbeitet. Nach 10 Jahren kein Rost und keine Macken im Lack, ist sehr sparsam (6-7l),geht wie die Sau (nach GPS 150 km/h ),hat 4 Personen-Zulassung, kurz ich binrumdum damit zufrieden .


    Gruß Roland

  • Hallo Roland,


    das ist ja toll dass Du Dich meldest. Mein Ziel wäre auch eine Kindertransportmaschine, die vermisssen das alte Gefährt.


    Langsam könnte man ja sogar einen eigenen Themenbereich "Entengespanne = ZUGVÖGEL" einrichten... :)


    Am Wochenende bin ich ein gutes Stück weitergekommen, nicht lachen, aber ich fertige derzeit eine Vorlage aus Holzleisten um alle auftauchenden Störkanten ( Zugänglichkeit: Zündkerze, Ölpeilstab, Ölfilter....) mit preiswerten und einfachen Material zu testen. Sieht schon ganz gut aus. Bis jetzt bin ich gedanklich nur mit Profilen, geraden Rohren ohne schweißen und biegen ausgekommen - noch ginge es mit Flexen und bohren.... latürnich unter Vorbehalt was ein Tüv dazu sagt...
    Immer schön geschaut wie die vergleichbaren Biegemomente eines "Standardrohres" 25x2 sind.
    Allerdings bin ich jetzt bei ca. 75% Hilfsrahmen schon bei rechnerisch 6kg Gewicht ?( ...ohne Schwinggabel, Smarträder, obere Anschalgpunkte und eben das Boot.
    Klar, eine Rohr biege-schweißkonstruktion ist leichter...
    Hochfestes Alu bekommt man nur als kleine Platten oder Vollrund....


    Was mich bei Hauni und Dir Roland interessieren würde ist das Untendrunter in der Nähe des Hauptständers aussieht....von Fred kenn ich das ja schon.



    Jetz muss ich erst mal dienstlich 2 Tage wech....


    Nächstemal ev. ein paar Impressionen vom Holzvogel

  • Hallöle,


    also erst mal supervielen Dank, für die frisch eingetroffenen Bilder von Roland!!!!
    Du hast Dir sehr viel Arbeit gemacht, alles so abzubauen, dass man fast alle "Geheimnisse" sehen kann !!!! Toll !!!!


    So, nun mal ein paar Impressionen von meinen Versuchen im Anhang.
    Zu sehen ist bisher nur die untere Aufnahmeschiene und deren vordere Befestigung.


    Zur Erklärung: ( alles immer nur meine persönliche Meinung - und auch an diversen Zwischenmodellen erfühlt)
    Eine linksseitige Rahmenschleife scheint überflüssig und kostet nur Gewicht, denn Sie wirkt bei Seitenkräften - und mehr kann sie gar nicht aufnehmen - wie ein Parallelogramm. Nur was die Biegemomente der Schweißknoten aufnehmen trägt. Da ich nicht Schweißen kann und will, müsste ich Knotenbleche einschrauben. Das sieht einfach sch...aus und wird megamäßig schwer. Dafür lohnt sich nicht der Aufwand (könnte aber totzdem zur Beruhigung der TÜVler dann aber doch noch nötig sein). Ein Model davon hab ich gefertig, ist aber hier nicht dabei.
    Bei meiner Idee werden die Seitenkräfe des vorderen, unteren Fixpunktes durch eine Rohrstrebe auf die vordere oberere linke Seite des Motors verfrachtet.
    Zusätzlich könnte ich mir noch eine weitere Rohrstrebe zum Seitenständeranschlag vorstellen.
    Die Anschlagpunkte würde ich aus Augenschrauben und Gabelköpfen bauen, das Rohr aus dickwandigem Hochdruckrohr, in das man direkt ein Innengewinde M10 schneiden kann. Alle schön ausricht- und einstellbar.
    Die Zug- Schubkräfte werden durch eine gerade, schräg angeordnete Leiste von der hinteren, obern Motorbefestigung aufgenommen ( später noch von der noch zu bauenden unteren Halterung am Hauptständeranschlag)
    Dieser seltsamer Holzkeil vorne wird später ein dickwandiges Rechteckrohr. leider hab ich das zu früh formschön zugeschnitten, da ich erst bei der Montage am Krad gesehen habe, dass der Abstand oben genau richtig für die Hilfstrebe zum vorderen oberen Fixpunkt ist....wird noch geändert.


    Die hinter vertikale Halterung der "Sammelschiene" soll eine gerade flache Strebe mit Rohrbügel über den Auspuff werden. Dazu kommt die Chromblende weg, dann reicht der Abstand zwischen dem Bremshebel.
    Die Horizontale wird ein U- oder Kastenprofil welches sich an den Hauptständer- und Seitenständerlaschen abstütz, bilden.
    Hier hänge ich im Moment, wegen des hohen Auspuffscharuberdilemmas fest...


    Die seltsame Verlängerung schräg nach hinten-oben weis ich noch nicht, ob ich die lasse. Sie sollte zusätzliche Stütze zu dem noch zu bauen hinteren, oberen Fixpunktes werden...


    Zum Anpack an das Rohre unterm Tank ( nur 5mm Luft zwischen Rohr Lufikasten und Ansaugschnorchel) hab ich sogenannte "Spannlock" Hochdruck Schlauchverschaubungen 3/4" gefunden. Leider sind die im Inneren konisch, eine Seite hab ich aufgefeilt ( gibts in Alu und Edelstahl) die andere werde ich mit "Eisenkitt" auffüllen, so dass die Schelle auf der ganzen Länge trägt. Das Schöne an den Dingern sind die je 2 seitlichen M6 Schrauben zum Abstreben.


    Zum Schluß ne Frage: beim Umstecken des hinteren, obern Motorbolzens ( um das Gewindeende auf die Bastelseite zu bekommen-Mist M10 Feingewinde !!!) ist mir totz Vorsich doch die rechte Distanzhülse runtergefallen. Die hat eine seltsame Lasche, der ich keine Funktion zusprechen konnte. Also einfach irgendwie wieder zwischengesteckt. Weis jemand, ob die unbedingt irgendwo einrasten muß ?


    Bis bald....

  • Oh, da fällt mir grade was ein....ich hoffe ich komme dazu, in dieser Woche mal Bildersken zu machen

    Vorsicht: Reisen ist tödlich für Vorurteile! (Mark Twain)

  • die Sache mit der Hilfsrahmenbefestigung auf der linken Seite kannst du vergessen. Das wird dir kein TÜV abnehmen, ausserdem wirken da ordentliche Kräfte.
    Der Befestigungspunkt am Rahmen wird zwar benötigt, aber der Hilfsrahmen muss wieder unter dem Motor zurückgeführt werden.


    Rainer

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  • Hallo Fauli,
    bau doch einfach meinen Hilfsrahmen nach. Dann hast du was gutes. da der Motor ein mittragendes Rahmenteil ist, mußt du ihn komplett entlasten und das geht nur mit einem geschlossenen Rahmen. Das Mehrgewicht kannst du vernachlässigen. Die Ente geht eh wie die Sau. Erst mit dem dritten Rad kann die Ente richtig fliegen.


    Gruß Roland

  • off topic: hab am Samstag Vormittag auf der A5 in Höhe Karlsruhe, Fahrtrichtung Süden, ein Gespann überholt. Oder besser gesagt: zwei :. Zugfahrzeug irgendein neuer Peugeot (207?) in rot. Dahinter ein Anhänger, belanden mit einem schwarzen NTV-Gespann. Sah supergeil aus! War das einer von Euch???


    Gruß
    Peter

  • Lieber Roland und Ilsewiese,


    ich teile Eure Vermutung, dass das der TÜV den Rahmenteil auf der rechten Seite sehen werden will, deshalb " hab ich da ja auch schon mal was vorbereitet " :)
    Die linken Fixpunkte werden in meiner Barebone Version natürlich auch auf die rechte Seite geleitet, nur eben etwas unauffälliger. Der 2. hintere Unterzug ist ja noch in der Planung.


    Rolands, Freds und vermutlich auch Haunis Konstruktionen beruhen auf einer am Motorrad vermutlich "live" angebogenen und vor allem geschweißten Kontruktion. Das will ich erst einmal versuchen zu vermeiden - da dann zwingend Werksträtten ins Spiel kommen - bei 80,- Stundensatz eigentlich nicht machbar ;(
    Noch hab ich den Traum, es mit simple zuschneidbaren Halbzeugen hinzubekommen - die dann leider bei gleicher Biegesteifigkeit ein vielfaches von Rohren wiegen - aber die kann man halt nicht einfach so verschrauben.... :)
    Die Endgeschwindigkeit ist hier nicht meine Furcht, sondern das max. zulässige Gesammtgewicht der Zugmaschiene.


    Natürlich weiter her mit offenen Worten, Fragen und Kritik - 100 Gehirne denken mehr als eines...


    Grüße, derFaule

  • @Der Faule


    Dein Plan den Gespannumbau preisgünstig zu gestalten in allen Ehren, wie ich aber schon weiter oben geschrieben habe, gehört bereits bei der Planung eine Menge Fachwissen dazu, dass das Projekt im Nachhinein nicht vom TÜV in die Tonne geht.
    Wen es nicht leider schon dafür zu spät wäre, hätte ich dir vorgeschlagen auf der Motorradmesse in Sinsheim mit den dort zahlreich vertretenen Gespannbauern zu reden. Die wollen natürlich in erster Linie ihre eigenen Produkte verkaufen, sind aber normalerweise nicht so drauf, dass man nicht gezielt Fragen stellen kann.
    An dieser Stelle auch der Hinweis, dass du gut beraten bist auf das diesjährige Euro-Gespanntreffen zu gehen, dort findest du garantiert eine Menge Leute, die dir Tipps geben können, weil sie alle Federn lassen mussten und aus ihren Fehlern gelernt haben.
    Speziell die Themen Spur, Sturz, Nachlauf usw. sind relativ knifflige Dinge, die schnell dazu führen können, dass man viel Nacharbeit hat oder einem den Spaß verderben. Was bringt dir ein Gespann, bei dem du in der Linkskurve nicht vernünftig rum kommst und in jeder kleinen Rechtskurve dir das Boot in Augenhöhe begegnet....
    Ich habe als ehemaliger Gespannfahrer so einiges gesehen, glücklicherweise bin ich nie hinter meinem Djnepr-Gespann hergefahren, sonst hätte mich das kalte Grausen eingeholt. BMW, MZ und Gold-Wing waren da schon deutlich angenehmer.


    Rainer

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  • Ich kann ilwise da nur zustimmen!


    Wichtig ist dabei vor allem, von Anfang an jeden Schritt mit einem Prüf-Dipl.Ing zu besprechen....und das BEVOR du damit anfängst. Die meisten Graukittel reagieren sehr verschnupft auf vollendete Tatsachen.......sprich, du wirst sehr wahrscheinlich keine Zulassung erhalten.
    Wenn du zum EGT kommst, kannst du NTV Gespanne auch mal in live ansehen.......im vergangenen Jahr waren meines Wissens nach 4 NTV Gespanne anwesend, 3 davon auch hier im Forum vertreten.


    Mit günstigen Umbauten kann ich ja Leben, aber mit "billigen" nicht....da ist mir mein Leben zu wertvoll.........


    Ach ja, einen passenden Hilfsrahmen mit Gutachten bekommst du schon für ca. 1000 €


    .....jajaja....ich werde noch Bildersken machen.....gaaaaanz ehrlich!!!

    Vorsicht: Reisen ist tödlich für Vorurteile! (Mark Twain)

  • Hallo zusammen,


    Ihr seid alle sehr, sehr lieb und bedacht! Find ich sehr schön, in so einem Forum zu sein!


    Natürlich werd ich bevor ich auch nur ein Metallteil kaufe mit dem Tüv das bereden. Dafür soll ja das Holzmodell dienen, denn mit den Fotos davon möchte ich ja mit den Leuten ins Gespräch kommen. Muß ja sowieso in spätestens 6 Wochen hin....


    Ich muß zugeben, dass ich bis heute nicht mit einem Gespannbauer selbst gesprochen habe, aber im Dreiradlerforum hat jemand mit ner NTV vor ca. 1 jahr bei sidecom angefragt, was es Kosten würde eine vorhandene NTV mit einem "Bobby" ( sehr-sehr schöne Bilder auf www) auf ca. 10 Kilo Euronen kommt.


    Rechne ich mal gepostete Mobec(tec) Bausatz Preise - kanns mir nicht merken:


    Schwinge 1k
    Hinterradadapter mit Smarträdern rundum 1k
    Hilfsrahmen 1k
    gebr Boot 1-2k


    Macht: 4-5 k Euro !


    Könnte man durch Eigenleistung um 2 k Euro drücken.
    Eigenleistung = Zeit und Mitbauen in Werksatt - geht bei mir nicht
    Eigenleistung = Vereinfachte Konstruktion - mein Versuch


    Gebrauchtes Gespann mit "japan" Zugmaschine ab 6 k Euro - hab ich nicht


    Gespann mit Ostantrieb bin ich nach über 20 Jahren Moppedfahren (nicht böse sein) Leid .


    Projekt aufgeben, sicher wenns wirlich nicht geht - aber soo schnell geb ich nicht auf - Es macht ja auch nur das Tüffteln Spaß.