Zunächst mal muss die Sitzbank gerader sein, nicht wie ein Unterlegkeil nach hinten ansteigen, und auch hinten breit und dick genug gepolstert.
Ich finde es deshalb so unglaublich, weil ich erwarte, dass ich mit einer Reiseenduro auch wirklich reisen kann.
Wenn ich dazu ein Flaggschiff brauche, kann ich auch Dose fahren. Die kippt wenigstens nicht um, wenn ich versuchen soll, mehr als 250 Kilo Leergewicht plus Beladung zu rangieren.
Desweiteren nervt es unheimlich, wenn das Topcase den A...sch der Sozia so weit nach vorne drückt, dass der Fahrer auf den Tank rutschen muss.
Und was ich fast schon als Sicherheitsmangel sehe: Die Stiefel der Sozia sollten zwischen Koffern und Hacken des Fahrers auch Platz haben.
Und aus Erfahrung nach monatelanger Suche (deshalb wurde es bei mir der Plastikhaufen V-Strom): wenn man diese Kriterien erfüllt haben möchte, bleibt leider kaum etwas Bezahlbares übrig.
Selbst bei meiner habe ich das Topcase (mit original Suzuki Gepäckbrücke!) noch mindestens 6cm nach hinten, und die Koffer ca 4cm nach hinten rücken lassen.
Die Füße von Sozia haben viel Platz, aber man sitzt hinten fast so breitbeinig, wie auf einem Gyn.-Stuhl.
Ok, klar, irgendein Kompromiss wird immer in Kauf zu nehmen sein, es ist jedoch erstaunlich, dass man annehmen muss, dass Moppeds scheinbar heutzutage extrem teuer, völlig verbastelt, unpraktisch und nur durch in die Hand nehmen von noch mehr Kohle mit diversen Zubehörteilen so angepasst werden müssen, dass sie halbwegs nutzbar werden.
Aber schick müssen sie aussehen, das können alle!
Ich glaub ich muss doch mal die Benelli TRK 502 zur Probe fahren, die lässt sich wenigstens noch bezahlen (eine der wenigen Ausnahmen zu meinem obigen Geschreibsel, zumindest was den Preis anbelangt)