Federwechsel Gabel, Luftkammer? etc.

  • Moin Gemeinde
    hab meine Gabel auseinandergenommen, weil der Simmerring links sifft. Dabei kamen aus meiner 89er weißen Ente die originalen Federn mit Distanzhülsen raus. Da ich eine Ersatzgabel liegen hab, hab ich die auch mal aufgemacht, und drin waren progressive Federn.
    Jetzt meine Frage an euch, allwissende Ententreiber: ist es eine Wilbers oder eine Wirth? siehe Fotos
    und welchen Unterschied macht das auf die Ölmenge? Luftkammer? Wie stell ich diese Luftkammer ein, z.b. 170 mm, wie so manches mal gelesen.
    Ich weiß, lauter dumme Fragen, aber der Frühling steht vor der Tür, und zum TÜV muß ich auch seit Februar.
    herzlichen Dank im Voraus für hilfreiche Antworten. Öl hab ich übrigens vom freundlichen das Originale gekauft.


    sonnige Grüße
    Berti

  • Bin da auch kein Profi, MichaelRC31 oder Kurvenguide werden vielleicht bessere Aussagen machen können. Ich habe bei den WhitePower Federn vor 20 Jahren in der Roten und auch bei ZwEnte letztes Jahr die Wirth Federn eingesetzt und die vorgegebene Ölmenge von 470ml pro Holm eingefüllt. Damit fahre ich bis dato ohne Probleme.


    Waren bei der progressiven Feder noch Vorspannhülsen mit drin? Dann könnten es auch originale Federn sein, habe ich in meiner Reservegabel "gefunden".


    Edith: Die Forenaussage hier war einmal, das Gabelöl vom Federhersteller zu verwenden. Ob deine Feder eine Wirth, Wilbers oder möglicherweise eine WhitePower ist, kann ich leider nicht sagen ?(

    DLzG, RedRider


    Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen ;)
    Nte gut, alles gut

  • Hi Berti,
    Ich hab bei mir Wirth Federn drin und 435ml 15er Öl statt der 405ml 10er wie Original und bin sehr zufrieden mit den Fahreigenschaften.


    Ölmenge von 470ml pro Holm eingefüllt

    Bis Du sicher das Du so viel ÖL drin hast normal nur 405ml und bei Severloh haben wir mal 450 rein gemacht und die sind sehr hart, haben dann wieder 15ml raus geholt.

    Schöne Grüße von der Möhne
    Elma
    r


    JT Weidenbach 2017 /JT Neidenberga 2018 / JT Drangstedt 2019 / Neidenberga 2020 / Drangstedt 2021



  • Denke schon, von der 0,5l Dose ist pro Holm fast nix übrig geblieben und ja, Zwente ist schön straff, auch noch ein 20er Öl drin...


    Edith: gerade ins WHB geschaut, steht echt 405ml drin ?( Ich hatte irgendewo eine Anleitung, da stand 470 drin. Ok, funktioniert erstmal gut. Beim nächsten Service wollte ich ohnehin auf 15er Öl zurückgehen, so lange hat das Zeit ;)

    DLzG, RedRider


    Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen ;)
    Nte gut, alles gut

  • @RedRider
    in der progressiven Gabel waren keine Vorspannhülsen mit drin, nur in der originalen.
    Die Gabel ist von meiner schwarzen Ente, die ich letztes Jahr gekauft habe, die war schon mal umgebaut worden, hatte auch Stahlflexleitungen, Stummellenker etc., leider keinen Motor mehr, war aber sehr günstig als Teileträger.


    Dane erstmal für eure Antworten, es pressiert nicht sehr, hab Zeit bis Ostern dann möcht ich gern fahren


    sonnige Grüße
    Berti

    .....die Kurve ist zum Reinlegen da.......... :thumbup: :weizen:

  • @Entenberti


    Es ist wirklich schwer zu sagen, welche Zubehörgabelfeder das sein soll!


    Das sie OHNE Vorspannhülse eingebaut war, sprich fast für Wirth, aber deren Bezeichnung kenne ich nur als mind. 4 stellige Zahlenkombi.....auch ist der progressive (eng gewickelte Anteil) recht lang.....eher untypisch für WP oder Wilbers.
    Deine andere NTV (Bj. 89) hat tatsächlich lineare Feder drin, komplett gleichmäßig gewickelt?


    Ich kenne die 89-er NTV Gabelfeder nicht.....an meiner und anderen Rohrlenker-NTV sieht die originale Gabelfeder genau so aus, wie auf deinen Bildern.....relativ lang, mit einem großen progressiv Anteil.....da kann ich dir nicht wirklich weiterhelfen....W09 sagt mir nichts!


    Von der Luftkammer (Ölstand in der Gabel OHNE Feder ganz zusammengedrückt), bei Gabeln mit 110-140mm Federweg, kann man sagen, alles was >150 mm ist SEHR komfortabel mit deutlichen Schwächen beim Vollbremsen oder braucht eine sehr straffe Federrate >9,0.
    130 mm ist ein guter Wert wenn man keine Ahnung hat welche Feder es ist, und halbwegs progressive Gabelfunktion verlangt wird....
    ....ca. 110mm wenn die Gabelfunktion auf der Bremse bei unebenen Belag wichtig ist, bei sportlicher Fahrweise.
    Ich persönlich fahre in meiner 94-er NTV mit Wirth Feder 105mm, weil sie so beim harten Anankern auf unruhiger Straße ausreichend tolerant reagiert!


    Die Federstärke kann man auch vermessen!
    Wenn N1 (Einfedern nur Moped 22-27mm) und N2 (Einfedern mit Fahrer 36-41mm) in den Bereich liegt, kann die Feder gar nicht so falsch sein!
    Ist die Feder gut, liegt der Rest an der Luftkammer und der Ölmarke und Viskositätswert!!
    Bleibt man bei Wilbers (dessen Gabelöle sind relativ zäh aber gut), kann man sagen, 7,5 ist komfortabel, fast sänftenartig.....soll es kurvendynamisch tauglich sein, sportlich, ist 10-er gut.....15-er ist mit Wilbers-Öl schon recht straff.
    !! Diese Angaben sind NICHT auf andere Gabelölmarken übertragbar, da gibt es große Viskosität-Unterschiede bei der selben Viskositäts-Angabe!!!


    Also Wilbers 10, mit 130mm ist bestimmt nicht falsch.....wenn du ein sportlicher Fahrer bist, der hart und tief in die Kurve reinbremst, dann 10-er Wilbers und 110mm. Wenn man wirklich den Restfederweg bei einer absoluten Vollbremsung ausmisst und man ein Fahrer ist der oft hart bremst....kommen oft ca. 100mm raus, um genügend Restfederweg zu haben, wenn man beim harten Anbremsen über einen Buckel donnert!


    Ich muss aber dazu sagen, das ich mit Gabeln >150mm Luftkammer, überhaupt nicht zurechtkomme, die sind mir absolut zuwieder.....irgendwie funktionieren die bei mir nicht, bei mir muss eine Gabel absolut ruhig und berechenbar bei VOLLbremsungen bleiben, darf beim Bremsesetzen nicht tief abtauchen, muss ruhig bleiben, stempelnde VR hasse ich....also KLEINER 130 mm Luftkammer nur dann, wenn du sportlich fährst!


    Diese Angaben sind relativ unabhängig von der eigebauten Feder, die Unterschiede sind da nicht extrem, schwache sind bei 7,0, starke bei 9,5.....die VR-Last bei einer Vollbremsung staucht alle Federn zusammen, nur die Luftkammerprogression und der Hydro-Stop in der Gabel bestimmen den Restfederweg beim Vollbremsen und der ist meiner Meinung sehr wichtig, denn bei einer Not-,Vollbremsung sollte das VR genau das machen was DU erwartest und nicht cholerisch reagieren, weil sie auf Block gegangen ist!


    Ich hoffe, ich konnte dir helfen.


    Patrick

    Das ist meine ganz eigene Meinung und wenn das jemand anders sieht.....bitte gerne!

  • Gesehen hab ich die schon öfter... welcher Hersteller das ist weiß ich aber nicht, hat mich nie interessiert weil ich da ja im Rahmen der Umbauten eh rausgeschmissen hab.
    Ruf doch einfach mal bei Wirth, Wilbers und WP an und frag ob diese Bezeichnung zu deren Federn passen würde. Dort wird man dir auch den Ölstand sagen können. Denn Ölstand und Feder gehören zusammen, also einfach die Serienwerte verwenden wäre ein reiner Zufallstreffer.


    Wenn du so gar keine Information bekommen solltest bleibt nur probieren.
    Vor dem Zusammenbau der Gabel, also noch ohne Feder mal voll zusammenschieben, diese Stelle auf den Standrohr markieren, Klebebandstreifen oder meinetwegen mitm Eding.
    Dann würd ich mit ~130mm LK anfangen, einen Kabelbinder ums Standrohr, Vollbremsung mit der Vorderbremse machen und schaun wie weit die Gabel dabei einfedert. Sie darf nicht "durchschlagen", soll aber den Federweg fast ausnutzen also auf ca. 5-10mm an die Markierung rankommen.
    Ölstand nach Bedarf erhöhen (mehr Restfederweg) oder eben was absaugen. Unter 120mm solltest du möglichst nicht kommen, sonst überfordert die Progression die ohnehin schwindlige Zugstufendämpfung und die Möhre wird bei Vollbremsungen "stuckern".

    Tunerlatein:
    nolite dare sanctum canibus neque mittatis margaritas vestras ante porcos ne forte conculcent eas pedibus suis et conversi disrumpant vos (Matth. 7,6)

  • Patrick, Miachel
    Danke für eure ausführlicheren Erklärungen. Werd mal schauen was für Federn das sind, evtl. bau ich die originalen wieder ein. Außerdem hab ich noch eine komplette Gabel rumliegen, die mach ich auch mal auf und schau was da drinn ist.
    Sportlich wie du, Patrick, fahr ich schon lang nicht mehr, das waren die wilden Jugendjahre, heil überstanden.
    Momentan haben wir eh ein Scheixxwetter, kalt und Regen, pressiert nicht mit dem Fahren.


    sonnige Grüße
    Berti

    .....die Kurve ist zum Reinlegen da.......... :thumbup: :weizen:

  • Moin Gemeinde
    hab heute nochmal scharf geguckt, unter der Bezeichnung W09 fand ich einen schwer leserlichen Aufdruck, den ich als "KBA 90099" entziffert habe, eine der Zahlen könnte auch eine 3 sein, ist sehr schwer erkennbar.
    Hab heute mal alles sauber gemacht, die Standrohre mit 800er geschliffen, war oben zwischen den Gabelbrücken bischen Rostpünktchen, die Gleitringe sehen gut aus, auch Dreck war recht wenig drin,die Tauchrohre mit Benzin ausgewaschen und mit Mikrofaserlappen durchgeputzt, sehen gut aus, werd sie am WE zusammenbauen, dann geh ich mal mit den progressiven Federn an die Luftkammer, mal sehen wies ausgeht.


    Danke für eure Hinweise, und sonnige Grüße (mit verschneiten Bergen im Hintergrund, Malle zum Frühlingsanfang...tstsss!)


    Berti

    .....die Kurve ist zum Reinlegen da.......... :thumbup: :weizen:

  • @Entenberti
    Wenn da "KBA ......" draufsteht, ist das sicher eine Zubehörfeder.


    Und wenn die einzelnen Durchhangwerte (N1,N2) einigermaßen stimmen.....ist die Zubehörfeder auf jeden Fall besser wie original, auch bei nicht so sportlicher Fahrweise.


    Die Ori-Gabelfedern sind in allen NTV-Modellen VIEL ZU WEICH und haben einen recht langen progressiven/weichen Teil.
    Wollte damit sagen, ob Wilbers, Wirth, WP....die sind meiner Meinung besser wie ori!
    Vom Gabelöl, würde ich 10-er Wilbers nehmen, ausser du bist extrem Komfort verwöhnt, und LK mit 130mm (!! NACH peniblen Entlüften der Ölmenge in der Gabel, einstellen).


    Wenn du dir die absolute Eintauchtiefe, so wie RC31 beschrieben hat, markierst......und du bei Vollbremsungen 10mm vor diesem Endanschlag weg bleibst, ist das gut!


    Auf jeden Fall DEUTLICH besser und SICHERER wie ori!


    Ciao

    Das ist meine ganz eigene Meinung und wenn das jemand anders sieht.....bitte gerne!

  • servus Bertl
    ......Federn mit KBA-Nr. sagt aus: in Deutschland hergestellt oder abgenommen, bei zu kleiner Luftkammer stuckert die Gabel, am besten probefahren und nach deinem belieben mit mehr oder weniger Öl die Luftkammer darauf anpassen (die Gabel kann man ja auch im eingebauten Zustand anpassen)!
    ......Luftkammer zwischen 140 - 150mm und 10er Gabelöl (aber ich nehme kein ÖL von Fa.Wilbers)!

    scheen Gruaß Hans 😊

    JT: 2010 Bernkastel/ Kues/2011 Neidenberga/2012 Titisee + geile Sau-Tour/2013 Antweiler + blaue Zipfel/2014 Drangstedt/2015 Neidenberga/2016 Creglingen/2017 Weidenbach + Heuabschiedstour/2018 Neidenberga/2019 Drangstedt/2021 Weidenhof-Herbsttour/2022 Heidenheim + Weidenhof Herbsttreffen/2023 Weidenhof-Herbsttreffen

    2 Mal editiert, zuletzt von NT/Hans ()

  • @NT/Hans
    @Michael RC31


    Was genau versteht/meint Ihr mit "Stuckern"


    1. Ist das "Stempeln/Chattering" beim Vollbremsen gemeint, wenn die Gabel extrem komprimiert eine Eigenschwingung vom Reifen, Bodenunebenheiten, Gabelsystem aufnimmt und so in eine Art hochfrequentes "Hüpfen" verfällt?


    2. Versteht Ihr damit, bei einer Gabel die eine hohe Progression hat (kleine LK) die Zunehmende "Unwilligkeit" große Einfederwegs-Amplituden einfach so "wegzustecken", praktisch so einen "Gegendruck" aufbaut, der dann auch das Federbein belastet?


    3.... einfach schlechtes Ansprechverhalten, das ruppige, unsensible, "straffe" Verhalten, wenn die Gabel hohe Losbrechmomente aufweist (durch schlecht SIRIS, verzogenen Einbau, ungepflegten Zustand, Lagerschalen die verschlissen sind oder ausserhalb der Toleranz.....) und beim Fahren kleine Unebenheiten fast voll durchreicht und nervös wirkt??


    4. Oder gar, das Stempeln / Chattern / Hüpfen des VR, bei extremen Schräglagen und Kurven-Kompressionen, wenn der Belag sehr griffig ist, die Gabel so unter hoher Last steht und ebenfalls, in Schräglage, eine Eigenschwingung aufnimmt und zum hochfrequenten "Hüpfen" anfängt??


    Ich kann das "Stuckern" nicht richtig zuordnen!
    Ich kann mir alle 4 Punkte darunter vorstellen.



    Übrigens, kann ich mir bei der originalen NTV-Gabel, auch mit Zubehör-Feder, mit LK>140mm keinen vernünftigen Restfederweg, beim Vollbremsen vorstellen, der dafür sorgt, das die Gabel beim Vollbremsen ruhig bleibt.
    Hab das mit mehreren Gabelfedern durchexerziert, aber mit >130mm war das immer sicherheitsbedenklich, die Gabeln gingen, mehr oder weniger, hart auf Block und sind spätersten beim Vollbremsen über unruhigen Teer, ins Stempeln verfallen oder recht unruhig geworden.
    Da muss sich der Traktor, der vor dir einfach rausfährt, schon eine Straße mit gutem, ebenen Belag aussuchen, dass das noch gut gehen kann.........auch der Wildwechsel sollte dann darauf achten!


    Aktuell fahre ich Wirth, mit ~105mm LK, und ich kann über Belagflickwerk VOLL drüberbremsen, der Grip bleibt stabil und die Voderhand ruhig, mit dem neuen CRA3 kommt beim Vollanker sogar das Heck hoch, auch wenn ich mit Gewichtsverlagerung alles dagegen mache. Es gibt eigentlich kein Moped, das meine NTV nicht ausbremsen kann, wenn ich beim Ankerwerfen hinten dran bin!
    Das ist meiner Meinung wichtig, Stuckern hin oder her, auf der Bremse MUSS das Moped IMMER stabil und berechenbar sein!!


    Ciao
    Patrick

    Das ist meine ganz eigene Meinung und wenn das jemand anders sieht.....bitte gerne!

    4 Mal editiert, zuletzt von Kurvenguide ()

  • Jaja... vor lauter chattering, wobble, shimmy und all den anderem wichtig-Fachchinesisch :)


    Gemeint war im weiteren Sinne Ersteres.... ich dachte das wäre aus der Formulierung schon klar.


    sonst überfordert die Progression die ohnehin schwindlige Zugstufendämpfung und die Möhre wird bei Vollbremsungen


    Die Mischung aus Federkraft und kleiner Luftkammer überfordert eben die Dämpfung, fühlt sich ähnlich an wien kleiner Prersslufthammer. Na stuckern oder stempeln eben :)


    Aktuell fahre ich Wirth, mit ~105mm LK

    Wirth sind doch die Federn ohne Vorspannhülsen, oder? Wenn dann bist du damit ziemlich nah an nem Hydraulikblock, sprich einer LK im Fahrbetrieb und mit Deckeln in der Gabel ~0-10mm. Ich bin mehr als verblüfft dass das bei dir funktioniert....
    Eine derat steile Endprogression würd ich nicht mal den modernsten Cartridgesystem zumuten....m.M.n. brauchst du ne härtere Feder.

    Tunerlatein:
    nolite dare sanctum canibus neque mittatis margaritas vestras ante porcos ne forte conculcent eas pedibus suis et conversi disrumpant vos (Matth. 7,6)

  • @Michael RC31


    In meiner Bandit 1200 Gabel mit Cartridge-System und Umbau von HH-Rscetech fahre ich 90mm LK!


    Und wenn ich bei meiner NTV Gabel mit 105 mm LK im zusammengeschobenen Zustand, die Federn reinsteck, auch im zusammengeschoben Zustand, hab ich noch ca. 75mm bis zum oberen Innenrohrende......also weit weg von Hyd.-Lock!

    Das ist meine ganz eigene Meinung und wenn das jemand anders sieht.....bitte gerne!

  • Und wenn ich bei meiner NTV Gabel mit 105 mm LK im zusammengeschobenen Zustand, die Federn reinsteck, auch im zusammengeschoben Zustand, hab ich noch ca. 75mm bis zum oberen Innenrohrende...

    Interessant... und wie haste das bitte gemessen wenn dabei die Federn oben rausschauen? Und selbst wenn dieser Wert stimmen würde ergäbe das bereits einen Druck von etwa 4 bar in der Gabel. ... na egal lassen wir das.
    Wenns für dich funktioniert ist doch alles gut.

    Tunerlatein:
    nolite dare sanctum canibus neque mittatis margaritas vestras ante porcos ne forte conculcent eas pedibus suis et conversi disrumpant vos (Matth. 7,6)

  • Wenn die KBA-Nummer 90699 lautet, ist es eine Wilbers-Feder. 90099 kann es jedenfalls nicht sein, da die für eine Distanzscheibe vergeben wurde. 90093 ist ein Zender Karosseriebausatz, 90039 ein Sitz, 90033 eine Doppelbedienung, 30093 ein Frontschutzbügel ...

  • @Michael RC31


    ....einfach die Feder reinstecken und zwischen den Windungen durchpeilen!
    Wenn man die Feder richtig hindreht, sodaß die Lücken der Windungen richtig steht, ist das nicht schwer.


    Mach ich immer, da man oft feststellen kann, das nach peniblen gleichmäßigen Einstellen des Öllevels ohne Feder, der Pegel mit Feder um 2-3mm unterschiedlich sein kann! Das gleich ich aus!!


    Ciao

    Das ist meine ganz eigene Meinung und wenn das jemand anders sieht.....bitte gerne!

  • Das beantwortet immernoch nicht die Frage wie du die Feder auf spätere Einbaupostion vorgespannt haben willst wenn du messen willst... -


    Wenn diese Wirthfedern tatsächlich 2-3mm unterschiedlichen Ölstand bewirken sind die noch schlechter gefertigt als ich dachte.
    Das ganz Theater kannst du dir leicht sparen, einfach vorher die Federn (sollten die wirklich mit ner derartigen Toleranz gefertigt worden sein) wiegen wenn dus wirklich glaubst auf nen mm genau haben zu müssen.
    7,8gr Feder sind 1 ml Öl, Milliliter, nicht Millimeter. 3mm Ölstand sind etwa 3,4ml... ergo müssten deine Federn 26,5gr Differenz haben....falls ja und du willst es wirklich millimetergenau haben... wirf se weg. Denn dann ist der Effekt der 2-3mm Ölstand sicher geringer als die vermutlich unterschiedlichen Federraten.


    Aber egal, ich hab Null Lust hier wieder ne Grundsatzdiskussion draus werden zu lassen die für die Allermeisten hier ohnehin keinerlei Wert mehr hat.
    Mein Rat bleibt, wenns bei einer Feder mit Vorspannhülse auf ne LK unter 120, na meintewegen noch 115mm rausläuft, besser ne härtere Feder zu verwenden. Bei ner Feder ohne Hülse ~3-5mm mehr.

    Tunerlatein:
    nolite dare sanctum canibus neque mittatis margaritas vestras ante porcos ne forte conculcent eas pedibus suis et conversi disrumpant vos (Matth. 7,6)

  • @Michael RC31


    ....da hast du wahrscheinlich recht mit deiner Aussage zu Wirth-Federn, die sind ein gutes Stück weit weg von Hochleistungs-Präzisionsfedern, wie Wilbers oder Öhlins.....aber soweit ich das jetzt noch zusammenkriege, sind die Wilbers nicht so straff wie die Wirth.....und Öhlinsfedern in die NTV stecken, wollte ich nicht!
    Wirth sind nicht "obersuper", aber funktionieren deutlich besser wie Original.....und sind günstig! Alternativen??....wenig!


    Auch bei der LK-Überlegung hast du recht, Gabeln die eine LK <110mm haben, sind deutlich progressiv beim vollen Eintauchen Richtung Endanschlag, dafür aber bei FAHRFEDERWEG-Eintauchtiefen (ca. N2-Bereich) weicher, sensibler, wenn man bei der weichen Feder bleibt!


    Aus deiner Überlegung heraus, hab ich bei meiner Bandit einmal versuchsweise die härteren Wilbers-Federn eingebaut, mit der anschließenden Einstellung des Restfederwegs, der LK, bin ich bei ca. 110mm LK gelandet.
    Nur diese Gabel zeigte ein, für mich störendes Verhalten im Sportmodus auf der Straße. Beim Anbremsen, vor allem aus Beschleunigungsbewegungen heraus, sprang das Moped deutlich aggressiver auf's VR, das Heck wurde deutlich schneller leicht, besonders bei Bergabfahrten. Dieses Phänomen zeigte sich auch bei einer FZS 1000 mit unterschiedlich starken Öhlinsfedern, sogar noch deutlicher, weil es linieare Öhlins-Federn waren.


    Ich habe mir das so erklärt, das die strafferen Federn, besonders die Linearen, in der ersten Hälfte des Brems-Eintauchvorgangs, schon mehr Gegendruck aufbauen, also das Moped, bei gleicher Bremskraft, vorne etwas höher bleibt, so auch der Schwerpunkt und somit die Gewichtsverlagerung stärker ist, also mehr Gewicht vom HR aufs VR springt und das HR schneller leicht wird.
    Die weichere Feder, lässt erst mal mehr Eintauchtiefe zu, bis sie progressiver wird, der Schwerpunkt niedriger und die Gewichtsverlagerung weniger ist und solange das VR nicht blockiert, man mehr und stärker an der Bremse ziehen kann und das Heck länger unten bleibt!


    Bei der NTV merkt man das nicht so, sie hat ja einen relativ niedrigen Schwerpunkt, hat eher die Neigung zum VR-Blockieren beim Bremsen...... aber bei meiner Bandit und der FZS war das ganz deutlich.
    Ich bin dann wieder auf die weichere Feder zurückgegangen und meine Bandit kann so wirklich gut bremsen
    ....fast so gut wie die NTV!


    Ciao
    Patrick

    Das ist meine ganz eigene Meinung und wenn das jemand anders sieht.....bitte gerne!

    2 Mal editiert, zuletzt von Kurvenguide ()

  • Du kannst es nicht lassen ,oder?
    Niemand bestreitet dass die Serienfeder sehr weich ist, für viele sogar zu weich.
    Wenn das für den jeweiligen Fahrer so ist, ist auch eine Wirth-Feder besser als mit einer für den jeweiligen Fahrer zu weichen Feder weiterzufahren. Mit Einschränkungen gilt das sogar für eine zu kleine, unter 115mm, Luftkammer. So.


    Der ganze Rest deines Beitrages wimmelt nur so von selbst-gestrickten Erklärungsversuchen, die erstens für den "normalen" User hier keinrlei Informationswert haben und zweitens z.T. schlicht falsch sind.
    Z.B.


    Bei der NTV merkt man das nicht so, sie hat ja einen relativ niedrigen Schwerpunkt, hat eher die Neigung zum VR-Blockieren beim Bremsen.

    beschreibst du das Verhalten richtig, die Erklärung ist aber sowas von falsch. Der Schwerpunkt der NTV ist im Gegenteil rel. hoch, liegt aber verglichen mit den anderen Mopeds die du als Vergleich aufführst recht weit hinten.... und DAS führt dann zum beschriebenen Verhalten.


    Auch deine Überlegungen zu linearen Federn weisen diverse Denkfehler auf. Ich hab keine Lust hier detailiert darüber zu schreiben, eben weils das für die Fahrer hier keinen Wert hat... nur vielleicht eins, warum fahren wohl praktisch alle Mopeds auf der Renne mit linearen Federn? Weil man damit so schlecht bremsen kann?
    "Progressive" Federn, in Wahrheit sind die nicht mal progressiv sondern 2-stufig, haben im Alltag ihren Sinn weil sie etwas mehr Komfort im Normalbetrieb bieten, aber eben mit dem Nachteil bei wirklich sportlicher Fahrweise. Nämlich erstens die "Stufe" (zu welcher Federrate soll man da eigentlich die Dämpfung abstimmen?) die ein sensibler Fahrer sogar spürt, zweitens muss so eine Feder mit höherer Vorspannung oder eben mit kleinerer LK sprich stärkerer Endprogression gefahren werden.
    Nochmal, ich hab keinerlei Lust dass das Ganze hier wieder in ne Streiterei ausartet, ich glaubs dir auch gern, dass sich deine Empfehlungen zu Federn, Öl, LK etc. für dich so anfühlen. Schließlich gibt es DIE Abstimmung eine Fahrwerks gar nicht, es kann also durchaus sein dass du mit etwas glücklich bist, was für einen anderen (oder mich) nicht passt. Nur nervts mich offen gesagt, dass du mit deinen z.T. selbstgestrickten Erkärungsversuchen dein persönliches Empfinden zum für jeden richtigen Weg zu machen versuchst.

    Tunerlatein:
    nolite dare sanctum canibus neque mittatis margaritas vestras ante porcos ne forte conculcent eas pedibus suis et conversi disrumpant vos (Matth. 7,6)