Diesel - Anspruch auf Rückgabe ??

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    @Michael RC31 hat grundsätzlich Recht und ich als Flatearther ziehe mich aus der Diskussion, er ist der King und ich ein Nichts

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  • .....fahre seit 24 Jahren Fahrzeuge mit Dieselmotor und bin immer noch zufrieden damit (keine deutschen Modelle),


    wollte mir heuer ein anderes Auto kaufen aber mein sechs Jahre alter Diesel (Euro 5) soll laut dem Händler nun gar nichts mehr sein weil in Deutschland nichtmehr veräusserbar,


    ich fahre diesen PKW nun weiter bis dieser auseinander fällt,


    was mich aber wirklich ankotzt ist was Regierung und Autohersteller mit dem Diesel-Betrug-Verordnungs-Scheiß machen, ist uns als Verbraucher dermassen verarschen <X ,


    wenn dann in Deutschland 15 Millionen Elektroautos verkauft sind wird der Strompreis (wegen dem Kraftstoffsteuerausfall) so in höhe gehen das wir uns zuhause dann die Abendbeleuchtung nicht mehr leisten können. <X

    scheen Gruaß Hans 😊

    JT: 2010 Bernkastel/ Kues/2011 Neidenberga/2012 Titisee + geile Sau-Tour/2013 Antweiler + blaue Zipfel/2014 Drangstedt/2015 Neidenberga/2016 Creglingen/2017 Weidenbach + Heuabschiedstour/2018 Neidenberga/2019 Drangstedt/2021 Weidenhof-Herbsttour/2022 Heidenheim + Weidenhof Herbsttreffen/2023 Weidenhof-Herbsttreffen

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  • Nur Fossilien nehmen einfach nicht zur Kenntnis, dass das "fossile Zeitalter" immer endlich war und sich jetzt eben langsam seinem Ende nähert.
    Wie albern ist es eigentlich, einem

    mit 5 Millionen € jährlich ausgestattet(em)

    Verein zuzuschreiben, den Niedergang einer milliardenschweren Automobil-Lobby mit besten Verbindungen in die Politik mittels "Fantasiezahlen" herbeilügen zu können?
    Soll da grad ne neue Dolchstoßlegende entstehen, die deutsche Automobilindustrie, im Felde des Weltmarkts unbesiegt und dann hinterrücks von ner Handvoll Grüner gemeuchelt?
    Ist das der ingenieure Offenbarungseid sein Handwerk verlernt und den Anschluss an zukunftsfähige Technolgien verpasst zu haben?
    Oder gehts da vielleicht doch um wirtschaftliche Interessen?


    Will mir ernsthaft jemand erzählen es gäbe unüberwindliche technische Hindernisse ein Auto zu bauen dass geltende Grenzwerte einhält? Aber klar, das würde dann vermutlich kein 2,5t SUV mit über 40 Elektromotoren (nicht für den Antrieb sondern den "Komfort") und vermutlich wird der dann auch nicht 300+X PS haben....

    Tunerlatein:
    nolite dare sanctum canibus neque mittatis margaritas vestras ante porcos ne forte conculcent eas pedibus suis et conversi disrumpant vos (Matth. 7,6)

  • Will mir ernsthaft jemand erzählen es gäbe unüberwindliche technische Hindernisse ein Auto zu bauen dass geltende Grenzwerte einhält? Aber klar, das würde dann vermutlich kein 2,5t SUV mit über 40 Elektromotoren (nicht für den Antrieb sondern den "Komfort") und vermutlich wird der dann auch nicht 300+X PS haben....

    Ich bräuchte das ja persönlich nicht. ;)


    Die 140-Diesel-PS in meinem Mondeo MK4 sind durchaus für fast alles ausreichend. Natürlich könnte es mehr sein, aber nicht unbedingt bei der Leistung. Der Komfort könnte höher sein (Automatik und ruhigerer Motorlauf) aber bei der Leistung vermisse ich jetzt nichts gravierendes. Nur leider ist das meine bescheidene Meinung.

  • Die 140-Diesel-PS in meinem Mondeo MK4 sind durchaus für fast alles ausreichend.

    Ja... fast.
    Wir sind zu zweit mit ner 16PS-Ente durch Nordafrika gefahren,mit einem R4 bis in den Libanon....der 50PS T2 zum Nordkap war da schon Luxus, aber da waren wir immerhin zu dritt.
    Für den Weg zur Arbeit, zum Bäcker oder gar zum Kindergarten gehts aber natürlich nicht unter 150PS, ein wenig Leistungsreserve im Stau muss einfach sein.
    ;)

    Tunerlatein:
    nolite dare sanctum canibus neque mittatis margaritas vestras ante porcos ne forte conculcent eas pedibus suis et conversi disrumpant vos (Matth. 7,6)

  • So war das definitiv nicht gemeint. Aber ich spüre einen deutlichen Unterschied, ob ich meinen Hänger mit Bauschutt mit dem 1,5er 120 PS Focus-Diesel vom Vater oder meinem 2 L 140 PS Diesel im Mondeo ziehe.


    Letzterer ist wesentlich souveräner im Antritt sowie den Fahreigenschaften. Und für diesen Zweck (Renovierung) habe ich mir das Auto hauptsächlich gekauft. Andernfalls würde ich immer noch meinen 190er Benz fahren.


    Und für den Zeitraum nach der Renovierung wird es dann ein "Kompakt"klasse-Kombi. Aktuell begeistert mich das LED-Licht vom Astra meiner Freundin, was Opel da entwickelt hat ist einfach genial! Glücklicherweise hat Ford jetzt was ähnliches (gleiches?) im Angebot und die koppeln selbst den kleineren Benziner mit einem 8-Gang-Wandler. In ein paar Jährchen könnte ich mir das als jungen Gebrauchten durchaus vorstellen.

  • Nur Fossilien nehmen einfach nicht zur Kenntnis, dass das "fossile Zeitalter" immer endlich war und sich jetzt eben langsam seinem Ende nähert.

    I
    -Beitrag gelöscht-


    @Michael RC31 hat grundsätzlich Recht und ich als Flatearther ziehe mich aus der Diskussion, er ist der King und ich ein Nichts

    Einmal editiert, zuletzt von awaken ()

  • So war das definitiv nicht gemeint. Aber ich spüre einen deutlichen Unterschied, ob ich meinen Hänger mit Bauschutt mit dem 1,5er 120 PS Focus-Diesel vom Vater oder meinem 2 L 140 PS Diesel im Mondeo ziehe.


    Letzterer ist wesentlich souveräner im Antritt sowie den Fahreigenschaften. Und für diesen Zweck (Renovierung) habe ich mir das Auto hauptsächlich gekauft. Andernfalls würde ich immer noch meinen 190er Benz fahren.


    Und für den Zeitraum nach der Renovierung wird es dann ein "Kompakt"klasse-Kombi. Aktuell begeistert mich das LED-Licht vom Astra meiner Freundin, was Opel da entwickelt hat ist einfach genial! Glücklicherweise hat Ford jetzt was ähnliches (gleiches?) im Angebot und die koppeln selbst den kleineren Benziner mit einem 8-Gang-Wandler. In ein paar Jährchen könnte ich mir das als jungen Gebrauchten durchaus vorstellen.

    Must Du unbedingt Deinen Bauschutt "suverän" zur Kippe fahren? Oder Spielt es eine Rolle, ob man für 1000km 1/2 Stunde länger braucht?
    Ich bin mit meinem 1-T-Bus in 22 Stunden in Neapel gewesen 1750km) und hatte da noch einen Anhänger mit Jolle dran Der VW-Bus hatte 34 PS. Die Fahrt war so super, dass ich sie 1 jahr später wiederholt habe.


    Nach dem Bus kamen Mercedes 200D, Ford Orion Diesel und Ford Transit. Immer die Standart-Motorisierung 50-76 PS. Heute fahre ich einen Fiat-Diesel mit 75 PS. Und bin zufrieden damit.


    Die Diesel mit viel Leistung sind doch genau diejenigen, die den meisten Dreck produzieren können (wenn man Gas gibt). Das sind auch diejenigen, die den ganzen Knaatsch verursacht haben. Und genau das ist es, was ich vermeiden möchte. Und ich komm trotzdem "nach Links" und bin in 10,5 Stunden von Krefeld am Gardasee (1000km). Und das Tollste ist: es tut nicht weh. :D


    liebe Grüße vom Gardasee
    Nicola :thumbup:

  • Ich bin mit meinem 1-T-Bus in 22 Stunden in Neapel gewesen 1750km) und hatte da noch einen Anhänger mit Jolle dran Der VW-Bus hatte 34 PS. Die Fahrt war so super, dass ich sie 1 jahr später wiederholt habe.

    ... ohne Klimaanlage? Das ist doch unzumutbar!!!!!!!!!!!11111111111111111
    Allen Ernstes: ich kenne eine Menge Personen, die ein geöffnetes Fenster inzwischen gar nicht mehr in Betracht ziehen (der Wind würde ja die Frisur zerstören...).
    Gefühlt gelte ich inzwischen als beinah asozial, wenn ich Menschen zumute, in meinem etwas antikeren Gebrauchtwagen mitzufahren, dessen Klimaanlage (ja: er hatte eine) in die ewigen Jagdgründe gegangen ist...
    Und ja: wenn du mit >160km/h über die Bahn bretterst, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der Spritverbrauch durch ein offenes Fenster höher als durch die Klimaanlage... bleibt nur die Frage, ob man mit >160km/h über die Bahn brettern muss?!

    [geogene Synthese von Erdöl]Was natürlich bedeutet, daß Erdöl unerschöpflich ist - was wieder keiner sagen darf, weil es politisch böse ist - auch wenn die Neubildungsrate möglicherweise heute unter der Verbrauchsrate durch Menschen liegt (was wiederum niemand weiß)

    Da würden mich wirklich die Fakten zu interessieren -- natürlich ist es nicht unmöglich, dass Kohlenwasserstoffverbindungen sich sich anorganisch bilden. Aber nach meinem Verständnis ist "klar" (fossile Ablagerungen), dass (Stein-/Braun)Kohle organischen Ursprungs ist und Erdöl/Erdgas mindestens in sehr weiten Teilen ebenso.


    Was ich spannend finde, ist, dass @awaken Kant anführst -- "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."
    Das ist schon ein verdammt hoch liegender Anspruch. Zu sagen, dass man das tun möchte oder als Ziel hat-- ok. Aber es (jederzeit) zu tun?


    So oder so ist das, was mich aufregt nicht (oder weniger), dass "wir" (unbestimmter Wir-Begriff meinerseits) hinsichtlich des Ressourcenverbrauchs "über unsere Verhältnisse" (und eben nicht nach Kant, weil offensichtlich nicht "jeder" das so machen können würde!) leben.


    Was mich an dieser Dieselgeschichte ankotzt, ist, dass diverse Autohersteller eben die Ansicht vertraten (vertreten?), dass Gesetze / Grenzwerte (wie auch immer die entstanden sind oder ob sinnvoll oder nicht) etwas sind, worum man sich nicht zu sehr kümmern braucht. Und das Absurde daran ist, dass (insbesondere) VW sich da offenbar zwar recht kreativ betätigt hat, aber mit ihrer Nibelungentreue zum "SCR-Kat freien sauberen deutschen Diesel" (bei dem sie dann die Abgaswerte zusammenbetrogen haben) in Wirklichkeit die technische Weiterentwicklung be-/verhindert haben.
    Mit anderen Worten: die haben sich technologisch vergallopiert, dann gelogen und betrogen und jetzt bekommen sie noch ein "Umtauschprogramm" geschenkt, weil... die armen deutschen Arbeitsplätze (der Lobbyisten in Berlin).


    Ehrlich: Ich habe noch nie einen VW besessen (es gab dafür keinen besonderen Grund ausser, dass ich an anderer Stelle meist ein besseres Preis-/Leistungsverhältnis für meine Ansprüche gesehen habe). Aber jetzt ganz sicher für die Zukunft nicht mehr.

    I reject your reality and substitute my own!

  • Must Du unbedingt Deinen Bauschutt "suverän" zur Kippe fahren?

    Wenn ich das gewollt hätte, was du wohl unter "souverän" verstehst, würde ich keinen Ford Mondeo mit 140 PS fahren. Was ich im übrigen als mittlerweile übliche Leistungsklasse in der Größe bzw. bei dem Gewicht erachte.


    Mit souverän meinte ich auch die Fahreigenschaften, was ich auch geschrieben hatte. Der Mondeo fährt wesentlich angenehmer und fühlt sich um ein vielfaches sicherer an, wenn hinten ein Hänger mit bis zu 300 L Bauschutt und noch etwas Krempel dran hängt. Der Focus macht schon bei weit weniger klar, dass er dafür nicht unbedingt das richtige Zugfahrzeug ist. Und für meine aktuelle Lebenssituation war dieses Fahrzeug bzw. die Fahrzeugklasse mit das beste was zur Wahl stand, wenn man noch eine PKW und keinen Transporter im Alltag bewegen möchte.


    Und warum ist man früher mit den Kisten gefahren, die man gefahren hat? Weil man eben nichts anderes hätte. Wenn es möglich wäre, wäre man auch mit Klimaanlage und Tempomat gemütlich nach Sizilien gefahren. Sorry, aber das ewig "früher kamen wir auch mit xy super zurecht" kann ich nicht mehr hören. Man hätte es nämlich doch anders gemacht, wenn man die Möglichkeit gehabt hätte. Die Technik geht eben mit der Zeit.


    Und das ich kein Leistungsfetischist bin, sollte die Aussage über mein vorheriges Fahrzeug gut darstellen.

  • So war das definitiv nicht gemeint. Aber ich spüre einen deutlichen Unterschied, ob ich meinen Hänger mit Bauschutt mit dem 1,5er 120 PS Focus-Diesel vom Vater oder meinem 2 L 140 PS Diesel im Mondeo ziehe.

    .....um Bauschutt zu tansportieren braucht`s keine 140PS weil mit Anhänger nur 80 km/h gefahren werden darf und da reichen 50 PS.

    scheen Gruaß Hans 😊

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  • Ob der Anhänger auf 80 oder 100 zugelassen werden darf, kommt auf das hauptsächliche Zugfahrzeug an.


    Und sicherlich würden 50 PS für einen 500+ kg Anhänger reichen. Aber kauf ich mir deswegen einen Polo? Sicherlich nicht, ich wollte ja was größeres (günstiges) für die Renovierung haben. Da war der Mondeo mitunter das beste Angebot und aus Gründen der laufenden Kosten wurde es ein Diesel. Abgesehen davon sind Benziner-Mondeos kaum am Markt vertreten, geschweige denn für einen Preis, den ich bereit wäre zu zahlen.


    Abgesehen davon wird unser Klima auch nicht besser/gerettet, wenn ich meinen Bauschutt mit einem 50 PS Benziner oder gar einem Elektroauto durch die Gegend fahren würde.

  • Ob der Anhänger auf 80 oder 100 zugelassen werden darf, kommt auf das hauptsächliche Zugfahrzeug an.


    Und sicherlich würden 50 PS für einen 500+ kg Anhänger reichen. Aber kauf ich mir deswegen einen Polo? Sicherlich nicht, ich wollte ja was größeres (günstiges) für die Renovierung haben. Da war der Mondeo mitunter das beste Angebot und aus Gründen der laufenden Kosten wurde es ein Diesel. Abgesehen davon sind Benziner-Mondeos kaum am Markt vertreten, geschweige denn für einen Preis, den ich bereit wäre zu zahlen.


    Abgesehen davon wird unser Klima auch nicht besser/gerettet, wenn ich meinen Bauschutt mit einem 50 PS Benziner oder gar einem Elektroauto durch die Gegend fahren würde.

    *Spaßmodus an*......wenn ich mich an deine geposteten Bilder richtig erinnere hat du ja auch noch einen alten Traktor und damit kannst du 5 t von deinen Bauschutt auf einmal mit wegfahren. *Spaßmodus aus*

    scheen Gruaß Hans 😊

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  • Was ich im übrigen als mittlerweile übliche Leistungsklasse in der Größe bzw. bei dem Gewicht erachte.

    Schau, genau das ist der Witz.
    Niemand wirft dir was vor, es gibt auch keinen Grund angesäuert zu sein oder gar zu streiten.


    Was ich (wir?) sagen wollten war, dass sich die Fahrzeuge in eine Gewichts- und Leistungsklasse entwickelt haben,die im Alltag keinen echten Nutzwert haben, aber weitgehend unnötig Kosten an Unterhalt und Umwelt verursachen.
    Ich hab noch heute einen Satz eines Pofessors aus einer Gastvorlesung im Ohr: Meine Damen und Herren, wir wollen doch bitte nicht ständig vergessen, dass wir 80kg Mensch transportieren wollen und nicht 1 Tonne Stahl. Und mich wunderts fast ein wenig, denn gerade hier sollte doch jeder wissen dass z.B. ein 50PS Motorrad kein 50% Motorrad ist. Dabei ist ein Moped doch sogar eher ein Spaß- als ein Gebrauchsfahrzeug.

    Tunerlatein:
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  • dass sich die Fahrzeuge in eine Gewichts- und Leistungsklasse entwickelt haben,die im Alltag keinen echten Nutzwert haben,

    Moin,
    hmmm, das Argument finde ich schwierig, gestern war nicht alles besser, die Zahl er Unfalltoten / schwer Verletzten ist nicht ganz ohne Grund rückläufig...


    Im Falle eines Unfalles möchte ich lieber in einem beliebigen Auto nach Baujahr 2000 sitzen, als in einem Käfer, Rekord, 2CV o.ä. Und das meine ich durchaus auch bei einer "70er Jahre Landstraßengeschwindigkeit". Airbags, stabile Gurtaufhängepunkte, Konstruktionen, die die Pedale eher wegziehen als dir den Motor ins Becken drücken, sind "im Alltag" (also wenn man grade keinen Unfall hat) ohne Nutzwert.


    Ähnliches gilt für die Helferlein. Selbst wenn ich (1. Person als allgemeiner Begriff gemeint) meinen Servolenkung/ABS/Bremskraftverstärker/ESP/toter-Winkel-Warner...-losen Wagen perfekt in jeder Fahrsituation beherrsche, so gilt das sicher nicht für 98% der restlichen Leute, die auf der Straße unterwegs sind. Insofern, selbst wenn *ich* sie nicht brauche, so wünsche ich sie mir bei *denen* -- denn sonst stehen die irgendwann mit ihrem Fahrzeug da, wo ich sie nicht haben will (z. B. in meinem Fahrzeug).
    Wo ich mir unsicher bin, ist "Schnickschnack" wie Spurhalteassistenten -- das ist in meinen Augen grenzwertig zu "macht eher unaufmerksam"... habe ich in den 90ern aber auch hinsichtlich Servolenkung/ABS gedacht (weil man das Gefühl für den Straßenzustand verliert und glaubt, dass man auf jedem Untergrund lenkbar/anhaltbar bleibt...)


    Motorsteuerungen, Abgasreinigung, "Motor-Stop"-Systeme oder Teilhybriden? Alles Zeug, was die Fuhre schwerer macht.


    Die Frage für mich wäre, was würde ein Auto wiegen (und wie müsste es motorisiert sein), wenn es "sicherheits"- und emissionsmäßig modern wäre, man aber Infotainment, Ambiente-Beleuchtung, Klimaanlage, beheizbare Sitze,... weglassen würde? (Und ich meine, eine Heizung/Gebläse sollte es im Gegensatz zum Käfer schon haben)
    (bitte jetzt nicht Smart sagen -- der bezieht einen großen Teil seiner Sicherheit aus der brettharten Fahrgastzelle und der Knautschzone des Unfallgegners...)


    Lieben Gruß
    Knallfrosch
    P.S.: mir ist durchaus klar, dass die oben angeführte Argumentation inkonsistent mit dem Fahren eines Motorrads ist...
    P.P.S.: nebmen einer Familienkutsche (Corolla Verso, 1,8l Benzinger mit 138PS, rund 1,5t Leer...) fahre ich einen Suzuki Splash (1l, 3 Zylinder, rund 60PS, 1050kg Leer (warum auch immer?)). Bin mit letzterem durchaus zufrieden (wobei ich bei einem Unfall lieber in dem Toyota sitzen würde...),
    Lustig war nur, das meine große Tochter in der Fahrschule nicht mal theoretisch gelernt hat, am Berg herunterzuschalten... und das ist bei dem Suzuki durchaus manchmal nötig, damit fährt man nicht jeden Berg mit > 100km/h hoch...
    P.P.P.S.: mal ganz davon abgesehen, dass der Fahrlehrer ihr nicht beigebracht hat, dass man mit Handbremse anfahren kann ;(

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  • Die Frage für mich wäre, was würde ein Auto wiegen (und wie müsste es motorisiert sein), wenn es "sicherheits"- und emissionsmäßig modern wäre, man aber Infotainment, Ambiente-Beleuchtung, Klimaanlage, beheizbare Sitze,... weglassen würde?

    Ein Golf 7 wiegt leer von 1205 - 1615kg... es ist immer das gleiche Auto.
    Und ich möchte wetten dass, wenn Gewicht wirklich ganz oben im Lastenheft gestanden hätte, auch 1000kg machbar gewesen wäre.
    Was bei den Überlegungen Gewicht/Verbrauch auch immer gern vergessen wird, auch die Herstellung eines schweren Fahrzeugs verschlingt bereits mehr Energie.


    Es gibt da nicht wirklich was zu diskutieren, niemand wird ernsthaft bestreiten können dass es technisch möglich wäre ein alltagstaugliches Fahrzeug unter 1000kg mit max. 50kw Leistung bauen zu können das auch aktuelle Sicherheitsstandards einhalten könnte.


    Wobei Automobiltechnik auch nur ein Teil des ganzen Problems ist. Vielleicht hätte man ein guten Teil der Entwicklung statt auf effizientere Fahrzeuge mal auf Vermeidung derselben richten können. Vor jeder Schule oder Kindergarten stauen sich frühmorgens die Autos, ein "Elter" lieferte mir neulich die Begründung, man könne die Kinder nicht mehr laufen oder mit dem Fahrrad fahren lassen, weil soviel Autoverkehr herrsche... das nenn ich mal ne schlagende Begründung. Von Erdbeeren aus China oder Äpfeln aus Neuseeland noch gar nicht gesprochen... nicht dass es einen ernsthaften Einschnitt in die Lebensqualität gäbe wenn man mal paar Monate auf das Zeug verzichten müsste, aber man kann halt nen schnellen € machen, egal was es wirklich kostet..... und wer die Zeche letztlich bezahlen muss.

    Tunerlatein:
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  • auch die Herstellung eines schweren Fahrzeugs verschlingt bereits mehr Energie.

    das ist zu pauschal, vergleiche Stahl vs. Aluminium. Alu ist der deutlich energieaufwändigere Werkstoff.
    Ich habe zugegebenermaßen keine Ahnung, wie das in der Bilanz bei Faserwerkstoffen aussieht oder wenn man Verbundsysteme macht (bei denen man dann hinterher ggf. praktisch nicht mehr recyclen kann... das ist der große Vorteil von Stahl...


    Nein: bestreiten würde ich nicht, dass ein sinnvolles KfZ < 1t möglich ist. Aber scheinbar sieht da niemand einen Markt für. Und ehrlich: ich kenne praktisch niemanden, der zum gleichen Preis (den ich im übrigen exorbitant finde!) ein weniger komfortables Auto nehmen würde, nur weil es ökonomischer/ökologischer ist. VWs 3Liter-Lupo damals war ein ziemlicher Flop, soweit ich weiß.


    Zu deinem Verkehrsvermeidungsthema bin ich exakt deiner Ansicht.
    Wobei für mich der Gipfel nach wie vor Minneralwasser aus Mittelhessen ist, das in Glas/Plastikflaschen quer durch die Republik verschifft wird, währed gleichgutes Wasser aus der Eifel ebenfalls quer durch die Republik... was soll sowas?

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  • willkommen in der sozialen Marktwirtschaft :rolleyes:
    Hmmm...die iss ja eigentlich ne freie Marktwirtschaft und hier soll der Staat ja um soziale Ungerechtigkeite zu vermeide nur eingreife, wenn´s Not tut :whistling:

    Gruß aus Rhoihesse


    Uwe


    "Motorradfahren ist keine Art, sich fortzubewegen, sondern eine Lebensform." :thumbup:
    von Reiner Otte, in Windpassagen